Beiträge von ktmkart

    Deinen Zylinderkopf könntest Du auch bei ABP-Racing in Dettenhausen machen lassen (359,-€ zzgl. Material). Der kann auch noch mehr machen, wenn noch Kohle übrig hast. ABP ist zwar auch direkt um die Ecke bei Dir, liegt aber näher dran als der Pirat.

    Danke für den Hinweis - vielleicht schaffe ich es ja noch mit den Kühleranschlüssen bis zum nächsten Fahrtermin.


    @ off-road-biker
    Ich bin sicher kein Vorbild was den schonungsvollen Umgang mit Motoren angeht. Der Motor wird warmgefahren und sobald das Öl annähernd 70°C erreicht, konzentriere ich mich aufs Fahren bzw. die Rundenzeiten. Warmfahren bedeutet für mich, dass er in dieser Zeit keine Vollast bekommt und in der Regel unter 6.500 U/min bleibt (schaffe ich aber auch nicht immer).


    Ich setze das 300V 15W60 ein. Allerdings tausche ich das nicht jedes Mal nach dem Streckeneinsatz (Rennen fahre ich nicht). Zweimal im Jahr bekommt der Motor neues Öl - davon einmal mit Filterwechsel (das sind so etwa alle 300- 500km).



    Was mich sehr stutzig macht, ist die schwankende Öltemperatur. Vor dem Einbau des Ölkühlers ging die immer sehr kontinuierlich nach oben - nun schwankt sie kurzfristig bis zu 10°C. Kann mir das jemand versuchen zu erklären? :denk:

    Ich hoffe, ich finde die Motivation die Wasserschläuche anders herum anzuschließen - insbesondere das Entlüften des Wasserkreislaufes ist immer sehr aufwendig.


    off-road-biker
    Wie ich die 70°C bzw. 67-68°C schaffe kann ich Dir so genau gar nicht sagen. Ich habe einen Drei-Wege-Thermostaten einer Aprilia zusätzlich verbaut, da die Wassertemperatur sonst noch geringer war. Möglicherweise hat der Kartkühler auch einen anderen Wirkungsgrad?
    Die richtige Zündkerze (ich habe nur eine) ist drin. Die AFR-Werte sind schon höher gewählt zur besseren Innenkühlung des Motors. Ein Bild davon füge ich bei.

    @ off-road-biker


    Ja, der Ölkühler geht. Er liegt im Luftstrom vor dem Motor (siehe Bilder oben). Dass ich höhere Öltemperaturen habe als ein ein Motorradfahrer, der im normalen Straßenverkehr unterwegs ist, ist nicht verwunderlich. Bei meinen Ausfahrten liegt die Drehzahl selten unter 6.000 U/min und geschaltet wird erst bei ca. 8.000 - 8.400 U/min. Die Motorbelastung ist ungleich viel höher.
    Einen Thermoschalter habe ich nicht und auch keinen Lüfter. Angesichts einer Wassertemperatur von um die 70°C ist das meiner Meinung nach nicht notwendig (hatte ich aber auch schon mal in Erwägung gezogen - allerdings versuche ich unnötiges Gewicht zu vermeiden).
    Ich werde mal ein Video erstellen, in dem die Werte sichtbar sind über die gesamten Rundenverlauf. Was mir aufgefallen ist, die Öltemperatur schwankt recht stark so +/- 5°C seit dem der Temperatursensor nicht mehr im Motorgehäuse sondern in der Ölleitung verbaut ist (siehe beigefügtes Bild). Vielleicht kann mir ja einer von Euch dieses Phänomen erklären.


    @ Saudepp


    Nein, der Wärmetauscher ist nicht gegenläufig angeschlossen. Ich habe mich dagegen entschlossen, da so dass Entlüften des Wärmetauschers in der aktuellen Einbausituation einfacher ist und das Auftreten von Luftblasen minimiert wird. Aufgrund der Tatsache, dass die nach dem Wärmetauscher gemessene Wassertemperatur 68°C betrug, glaube ich nicht, dass es die Öltemperatur wesentliche beeinflussen wird. Hast Du da andere Erfahrungen gemacht?

    kurzes Update:


    in der letzten Woche habe ich einen Ölkühler montiert. Dazu habe ich einen Wärmetauscher aus einer Ducati benutzt (siehe Bilder).


    Bei dem heuten Einsatz auf der Rennstrecke blieb die Öltemperatur unter 120°C. Das war schon ein erster kleiner Erfolg.


    Zusätzlich habe ich mittels eines Ölauffangbehälters die Ölmenge erfasst, die er raus schmeißt (Tupperware lässt grüßen). Es waren nur einige wenige Milliliter am Ende nach insgesamt 24 Runden. Damit kann ich leben. Zu berücksichtigen ist noch, dass es heute etwa 5°C kälter war als beim letzten Einsatz.


    Bin zufrieden mit dem Ergebnis und werde das weiter im Auge behalten.

    Danke für die Infos.


    @ turbotom: Die Ölversorgung insbesondere in Kurven ist ein echtes Problem - bei bis zu 1,7G hängt das Öl vermutlich komplett an der Seitenwand. Bei meinen Kollegen mit Öldruckanzeige leuchtet diese regelmäßig auf. Da ich keine habe, ist mir das bislang auch nicht aufgefallen. Bzgl. der Öltemperatur habe ich mir bis 120° auch keine Sorgen gemacht. Bei dauerhaft 130° ist mir jedoch nicht ganz wohl im Bauch.


    Die Idee mit den Kolbenringen kam mir auch schon in den Sinn. Ich werde erst einmal einen Blick in den Zylinder mittels Endoskop werfen bevor ich ihn zerlege.
    Ich hatte im Winter 2016/2017 den Kopf runter, als der Zylinderkopf von ABP-Racing überarbeitet wurde. Vor dem Zusammenbau habe ich mir den Kolben noch angeschaut. Beim Ausbau kam mir dann ein Kolbenring in zwei Teilen entgegen. Das war jedoch vorher nicht durch Ölverbrauch/-verlust oder mangelnde Leistung aufgefallen. Auch der Zylinder hatte keine Kampfspuren.
    Vorerst werde ich eine Ölkühlung installieren, um die Öltemperatur Richtung 120 Grad runterzubekommen. Zusätzlich werde ich das Öl aus dem Motor auffangen und die Menge messen.
    Der nächste Streckeneinsatz ist erst in 14 Tagen - das sollte für die Ölkühlerinstallation und einen Blick ins Innere reichen.


    Gruß,
    Ktmkart

    Hallo zusammen,
    Am letzen Wochenende hat mein Motor erstmalig Öl über die Motorentlüftung rausgedrückt. Ich habe heute wieder Öl nachgefüllt. Der Ölstand im kalten Zustand war am unteren Rand des Schauglases (also unter Minimum). Vor jedem Einsatz auf der Strecke kontrolliere ich natürlich den Ölstand und musste bisher kaum etwas nachfüllen. Umso mehr verwunderte es mich, dass er auf einmal soviel Öl verloren hat.
    Die an dem Tag gefahrene Strecke beläuft sich bei 42 Runden auf etwa 110km. Aufgrund des hohen Vollgasanteils ist das natürlich nicht mit Normalbetrieb auf der Straße vergleichbar. Eine Kontrolle der Wasser- und Öltemperaturaufzeichnungen deutet auf eine recht hohe Öltemperatur hin. Gegen Ende des dritten und letzten Turns hatte ich 129,6° Öltemperatur (Wasser war bei 68°). Bisher hatte ich noch nie mehr als 120° Öltemperatur - was aber vielleicht auf die höheren Außentemperaturen am letzten WE zurückzuführen ist.
    Nun stellt sich mir die Frage, ob die hohe Öltemperatur den Ölverlust verursacht haben könnte und ob ich durch die Insatallation eines Ölkühlers diesem entgegen wirken kann.
    Das verwendete Öl ist Motul 300V 15W-60.
    Vielen Dank für Eure Hilfe.
    Gruß,
    KTM-Kart

    Der Gedanke hat mich auch bereits beschäftigt.


    Einer neuerer Motor wäre rein in der Anschaffung vermutlich günstiger. Hinzu kämen wieder Kosten für Änderung der Nockenwelle, neuer Powercommander, evtl. Berbeitung des Zylinderkopfes (wurde bei dem jetzigen Motor Anfang 2017 von ABP gemacht) und der Umbau auf elektronische Drosselklappe - derzeit kann ich die Drosselklappe bequem per Seilzug ansteuern.


    Das Thema neuer Motor ist eigentlich vorgesehen, wenn die neuen KTM 800er Zweizylinder zu vernünftigen Preisen verfügbar sind.


    Das mit der Nockenwelle war ein Tippfehler - danke für den Hinweis

    Seit Anfang des Jahres spiele ich mit dem Gedanken dem KTM-Motor etwas mehr Hubraum zu spendieren. Da es sich um einen Enduro R Motor aus 2010 handelt, orgelt der noch mit 654ccm daher. Die EVO-Nockenwelle sowie das EVO2-Mapping haben ihm recht gut auf die Sprünge geholfen. Der Powercomander mit Autotune tut sein Übriges dazu bei. Mir gefällt die Drehfreudigkeit des Motors in der jetzigen Konstellation. Von daher würde ich wenn nur zu einem größeren Kolben bei gleichem Hub tendieren.
    Dieser Umbau zieht jedoch einige Folgekosten nach sich. So wären z. B. neue bzw. andere Kurbelwellenlager fällig. Bei der Gelgenheit würde ich den Motor komplett überholen lassen und auch das Getriebe checken (das ewige Schalten unter Vollast - wenn auch mit Quickshifter - kann auch da Spuren hinterlassen).


    Was denkt Ihr darüber - Tips und Hinweise sind gerne gesehen bzwl. gelesen. Da ich selber diesen Motor nie auf einem Motorrad gefahren bin (weder diesen noch den mit 690ccm), habe ich keinen Vergleichsansatz.


    Hier ein recht aktuelles onboard-Video aus Oschersleben: https://youtu.be/y73KCAWlUx4

    Die Dichtungen sind Original von KTM.


    Das Bild Nr. 3 ist vom Auslass.


    Laut Aussage vom Piraten können die Stehbolzen öfter verwendet werden und sollen auch höher Zugkräfte abkönnen.