Kaufberatung SMC-R 690

    Guten Tag,


    ich möchte mir ganz gerne eine SMC-R 690 kaufen. Hab auch schon ein wenig nach Problemchen der Modelle gesucht. Leider hab ich aber nix richtiges gefunden. Machen die Motoren keine Probleme?


    Auf was sollte man halt bei kauf achten.


    Außerdem wollte ich noch Fragen ob es möglich ist weichere Fahrwerksfedern zu bekommen. Wiege nur 70kg deswegen wollte ich das ein wenig anpassen. Allein schon wegen der Höhe :D.


    Die ich mir anschauen möchte ist Modelljahr 2015. Außerdem wollte ich mal wissen was ein A2 mapping kosten würde..... Auch dazu hab ich erstaunlicher weise nix gefunden.




    Vielen Dank!


    Mirco

    Zitat von Siciliano

    Hallo Mirco


    Darf ich fragen wie und wo du danach gesucht hast?


    Gruss,
    Leonardo



    Wahrscheinlich Turboladerschaden.... :grins:


    ok, im Ernst, die Motoren sind an sich recht robust.


    Probleme gibt es hauptsächlich im Bereich Ventilbetätigung - mal "Kipphebel LC4 690" googlen und du hast sehr viel Lesestoff.
    Dem ist aber recht einfach vorzubeugen.


    Mit 70 kg ohne Montur denke ich dass das Fahrwerk durchaus für dich passt.
    Wenn es rein um die Höhe geht (wie groß bist du?) würde ich eventuell andere Möglichkeiten in Betracht ziehen.


    A2 - keine Ahnung, frag einfach mal einen Händler in deiner Gegend, das wird dir die sicherste Info geben :Daumen hoch:

    1997 LC4 400 EGS
    2009 LC4 690 Enduro

    Ich habe eine 10er SMC die (meiner Meinung nach, hatte den direkten Vergleich beim Händler) ein ganzes Stückchen höher ist als die R und habe keine Probleme mit einer Größe von 1,78 und ~60kg. Da würde ich mir an deiner Stelle relativ wenig Sorgen machen. :grins:
    Ansonsten kann man die Feder glaube ich ja hinten noch ein bisschen weicher Stellen, damit man ein kleines Stück runter kommt.. :Daumen hoch:

    ...und beim Schalten vom 5 in den 6ten springt gerne mal der Gang raus (und bleibt zwischen 5. und 6. hängen) wenn du nicht sehr sauber schaltest. Dazu gibt es hier auch viele Einträge.
    Ölverbrauch ist sicher bei manchen auch ein Thema. Gerne gut über 0.5L pro 1000km was ich bei 1.7 Liter Füllmenge doch beträchtlich finde aber gem. KTM sind bis zu 0.7 L/1000km normal. Muss nicht so hoch sein, kann aber. Ich habe z.B. bei meiner 701 En 2016 keinen Verbrauch festgestellt. Auch dazu findest du viel hier wenn du nach Ölverbrauch 690 suchst.


    Bei 70kg würde ich vorerst auch nichts an der Federung machen. Bei Bedarf erst ausprobieren ob du mit ein paar Klicks an der Dämpfung klar kommst wenns dir zu hart ist. Wenn dir die Höhe nicht passt gibt es auch Tieferlegungskits mit anderem Umlenkhebel.

    Zitat von fanki

    ...und beim Schalten vom 5 in den 6ten springt gerne mal der Gang raus (und bleibt zwischen 5. und 6. hängen) wenn du nicht sehr sauber schaltest. Dazu gibt es hier auch viele Einträge.


    Ich bin die 2015er ca 7200km gefahren und hab keinerlei Probleme gehabt, außer dem bescheidenen Wendekreis.


    Zitat von fanki

    Ölverbrauch ist sicher bei manchen auch ein Thema. Gerne gut über 0.5L pro 1000km


    Kann ich nicht bestätigen :nein: Die ersten 1000km kein Verbrauch. Später dann ca 100ml auf 1000km nachgefüllt.



    Wenn die Beine zu kurz sind... Erst probieren, ist ja leicht das Moped :ja:
    dann evtl. vorne die Gabel 1cm durch stecken und hinten das Heck mit den großen Ringmuttern entsprechend absenken.

    ja das Thema Ölverbrauch ist sehr individuell, ich hatte auch nie messbaren Verbrauch, ein Kollege mit der 701 (gleicher Eu3 Motor) mit 10Tkm auch nicht (ca. 0.5L/10Tkm). Aber es gibt sowohl hier wie auch im Husky forum einige die damit anscheinend deutlich mehr Verbrauch haben (siehe auch Dukes). Ich wollte nur mitteilen dass wenn man sich hier rumliest doch einiges findet zu den genannten Themen Ölverbrauch und Schalten 5-6.

    Im Allgemeinen kann man wohl sagen:


    Der Gesamtzustand des Bikes ist ausschlaggebend. Ist es sauber, gepflegt oder dreckig, verbastelt, hat Schäden usw
    Ein verbasteltes Bike würde ich direkt links liegen lassen. Ebenso ein Bike mit offensichtlichen Sturzschäden.


    In den Motot lässt sich leider schlecht reinschauen. Hier würde ich den Verkäufer einfach mal ganz unauffällig fragen wie es denn mit dem Ölverbrauch aussieht.
    Wenn der Verkäufer dir dazu eine brauchbare Antwort liefern kann ist das schon mal ein gutes Zeichen das er drauf geachtet hat.
    Es muss natürlich keine Auflistung über jedes Auffüllen sein (so wie ich das tue :grins: ).


    Auch sollte der Verbrauch nicht über einem Liter Öl auf 1000km liegen. Dann ist entweder schon ein stärkerer Verschleiß am Motor vorhanden oder der Besitzer hat einen... Fahrstil der den Ölverbrauch fördert. Das ist in der Regel "Gehacke". So zumindest meine Erfahrung.


    Auch würde ich dir empfehlen nur Bikes mit Rest- oder erweiterter Garantie und gepflegtem Scheckheft zu kaufen.
    Mir hat das die Kosten eines kurz nach Kauf aufgetretenen Pleullagerschadens erspart.


    Zum Thema Garantie gibt es viel Für und Wider hier zu lesen, aber bei einer gebrauchten KTM ist das für mich ein Muss... gerade weil du ja nicht weißt wie vorher mit dem Bike umgegangen wurde und ob nicht schon ein Defekt oder Schaden besteht.
    Abgesehen von den Krankheiten des Motors wie den Kipphebeln sind die SMC-Rs eigentlich sehr robuste Bikes die sehr sehr gut funktionieren und viel viel Spaß machen (bei dem Preis sollte das aber auch so sein :zwinker: ).



    PS: Je nachdem wie wichtig das für dich ist: Ein Akra ESD ist auf der SMC zwangsläufig nicht legal! Er wird von vielen gefahren aber dennoch kann man dich damit auch ganz ganz schnell fi**en. Ich selber habe die Remus Anlage drauf, die ist auch sehr gut. Aber natürlich ists nicht so super ultra hyper cool wie ein Akra :rolleyes::lautlach:

    Meine 2011er hat über 80.000 km drauf.


    36.000 km: Kipphebel Auslass getauscht.
    50.000 km: Kipphebel Einlass getauscht.
    70.000 km: Beide Kipphebel und Nockenwelle getauscht.


    Der erste Tausch der Kipphebel ist obligatorisch bei den alten Modelljahren. Bei den neuen Kipphebeln vor dem Tausch die Achsen ankörnen und dann halten die. Den Nockenwellenschaden kann ich mir bis heute nicht erklären außer durch ein überzogenes Ölwechselintervall. Ich mach alles selbst und finde meinen Zettel nicht mehr, wo ich das alles dokumentiert habe, daher kann ichs leider nicht prüfen.


    Also wenn es Dir rein um den Motor geht, frag den Vorbesitzer nach den Kipphebeln. Worst case legst Du nach dem Kauf nochmal 140€ für neue Kipphebel hin und bist dann auf der sicheren Seite. Ansonsten auf das übliche achten wie durchgeführter Service, Frage nach Ölverbrauch usw.