Gabel weicher machen

  • Hallo, das Fahrwerk der Duke 790 ist mir (180 cm, 88 kg) zu hart. Auf meiner Hausstrecke Kaltenbronn im Nordschwarzwald, habe ich 2 GS und eine AT auf dem neuen Asphalt von Sprollenhaus hoch nach Kaltenbronn locker auf Dizstanz halten können. Runter nach Reichental auf dem geflickten, ausgeapertem, buckligen Straßenbelag in den drei rechten Winkeln im Straßenverlauf haben mich alle drei Maschinen "abgelatzt"! Die Duke ist nur noch gesprungen und gehoppelt, hatte Mühe den Lenker zu halten! Kann mann an der Federung etwas verbessern? Hinten kann ich weicher stellen; wie sieht es vorne aus? Sind Vorspannhülsen drin? Die könnte ich dann kürzen. Bringt dünneres Öl etwas?

  • Hallo, das Fahrwerk der Duke 790 ist mir (180 cm, 88 kg) zu hart. .................Hinten kann ich weicher stellen; wie sieht es vorne aus? .........



    Wieso kannst du deine 790'er hinten weicher einstellen, wenn alle anderen das nicht können?? :zwinker:

  • Wieso kannst du deine 790'er hinten weicher einstellen, wenn alle anderen das nicht können?? :zwinker:


    vielleicht über die Federvorspannung ?


    Vorne: Nimm mal ein Schnapsglas Öl raus, das sorgt für ein Luftpolster. Aber nicht mehr, sonst hast irgendwann nen Schaukelstuhl.....

    einen schönen Spruch überleg ich mir noch..... :grins:

  • Über die Federvorspannung wird nichts weicher. Es wird nur die Geometrie geändert.
    Da es auch keine Druckstufenverstellung hat, kann man an diesem Federbein gar nichts weicher einstellen.


    Immer wiederkehrendes übliches Thema! :-)


    Ich würde ein einfaches aber angepasstes WILBERS (oder anderes, z. B. Öhlins) Federbein für 500,- kaufen und einbauen. Damit hat man schonmal ein arbeitendes + passenderes Federbein.
    Die Gabel würde ich überarbeiten lassen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Frank-RE ()

  • Umgangssprachlich wird der Umstand, dass beim Aufsitzen eines Fahrers das Mopped stärker einsinkt und in der Folge auch sensibler auf Bodenunebenheiten anspricht als WEICHER bezeichnet.


    Dass sich technisch nichts an der Federrate ändert ist was anderes.

    einen schönen Spruch überleg ich mir noch..... :grins:

  • .... und genau dieses "umgangssprachliche" führt ständig dazu, das immer wieder die Leute irriger Meinung sind und das Rad jedesmal neu beschrieben werden muss.


    Also, kein Grund laufend bei Fehlern zu verbleiben. Vor allem glauben die Nichtwissenden auch das sie tatsächlich eine Feder weicher o. härter machen. Muss ja nicht sein das man die Kollegen auf diesem falschen Gleis weiterfahren lässt!


    ...........und in der Folge auch sensibler auf Bodenunebenheiten .......


    .


    Nee, nichts sensibler.

  • Lass wie es ist. Du gewöhnst Dich dran. Alles spielt sich schon noch ein, je länger Du damit fährst.


    Notfalls musst halt die 790er Adventure nächstes Jahr kaufen... Dann willst bestimmt auch wieder was ändern?

    Ex
    Zündapp KS 50 Cross

    Piaggio Boxer Moped
    MZ 250 ET
    Yamaha 750 XS +750 XJ + 900 XJ
    BMW GS 1100
    KTM 690 Duke Bj. 12+13+(16 fährt jetzt mein Sohn)

  • Vielen Dank für die Antworten. Die Funktion des Federbeins der Duke 790 scheint aber sehr unklar zu sein. Selbstverständlich kann die Hinterradfederung weicher oder härter eingestellt werden. Dazu wird die Federvorspannung verstellt. Das Federbein ist innerhalb des Verstellbereichs der 10 Stufen im Stand immer voll ausgefedert und gleich lang aber unterschiedlich hart (lässt sich je nach Einstellung schwerer oder leichter zusammendrücken). An der Geometrie ändert sich nichts. Das Heck bleibt im Stand immer gleich hoch. Es lässt sich bei der Duke 790 nicht anheben oder absenken. Beim Aufsitzen sinkt es je nach Härteeinstellung mehr oder weniger weit ab.

  • Vielen Dank für die Antworten. Die Funktion des Federbeins der Duke 790 scheint aber sehr unklar zu sein. Selbstverständlich kann die Hinterradfederung weicher oder härter eingestellt werden. Dazu wird die Federvorspannung verstellt. Das Federbein ist innerhalb des Verstellbereichs der 10 Stufen im Stand immer voll ausgefedert und gleich lang aber unterschiedlich hart (lässt sich je nach Einstellung schwerer oder leichter zusammendrücken). An der Geometrie ändert sich nichts. Das Heck bleibt im Stand immer gleich hoch. Es lässt sich bei der Duke 790 nicht anheben oder absenken. Beim Aufsitzen sinkt es je nach Härteeinstellung mehr oder weniger weit ab.


    Leider liegst du grundsätzlich falsch mit deiner Annahme! Dein Problem ist nicht härte des Fahrwerks sondern das "sehr" schlechte Ansprechverhalten des Fahrwerks im allgemeinen weil es möglichst kostengünstig sein musste.

  • Lass wie es ist. Du gewöhnst Dich dran. Alles spielt sich schon noch ein, je länger Du damit fährst.


    Notfalls musst halt die 790er Adventure nächstes Jahr kaufen... Dann willst bestimmt auch wieder was ändern?


    Diese Aussage unterstreicht deine Unwissenheit fantastisch... Du gewöhnst dich dran ?! Wenn das Fahrwerk nicht passt dann kann man sich nicht dran gewöhnen sondern sollte etwas ändern.

  • Auch die Federelemente müssen sich "einfedern"

    Ex
    Zündapp KS 50 Cross

    Piaggio Boxer Moped
    MZ 250 ET
    Yamaha 750 XS +750 XJ + 900 XJ
    BMW GS 1100
    KTM 690 Duke Bj. 12+13+(16 fährt jetzt mein Sohn)

  • Servus,
    an der Gabel ist es wichtig, dass die Klemmschrauben der unteren Gabelbrücke korrekt angezogen sind (zu fest verformt die Standrohre) und die Klemmungen an der Achse vor dem Durchfedern lose sind und danach festgezogen werden. Dabei richten sich Stand/Tauchrohre parallel aus. Auch ein Tropfen Silikon Gleitschmiere an, bzw. unter den Simmeringen/Staubkappen, z. B. von Czech, reduziert das Losbrechmoment der Gabel.


    Die Vorspannung ändert die Fahrhöhe, bzw, die Anteile von Negativ- und Positiv Federweg und somit auch die Fahrzeuggeomtrie (Lenkkopfwinkel, Nachlauf, Schwingenwinkel) aber nicht die Härte der Feder.


    Gruß
    MiniK

  • sie sinkt nicht weiter ein als mit stärker vorgespannter feder sondern sie fängt von haus aus mit einer tieferen position an. aber das ändert nichts daran dass wenn sich ein 90kg fahrer draufsetzt die maschine um sagen wir 30mm einsinkt (wert ist abhängig von der federrate), egal von wo aus gestartet wird. das einzige was sich ändert ist, wenn man eine progressive umlenkung hat, das die dämpfung früher in den progressiven bereich kommt, das fühlt sich dann aber eher härter an und nicht weicher

    Umgangssprachlich wird der Umstand, dass beim Aufsitzen eines Fahrers das Mopped stärker einsinkt und in der Folge auch sensibler auf Bodenunebenheiten anspricht als WEICHER bezeichnet.


    Dass sich technisch nichts an der Federrate ändert ist was anderes.

  • sie sinkt nicht weiter ein als mit stärker vorgespannter feder sondern sie fängt von haus aus mit einer tieferen position an. aber das ändert nichts daran dass wenn sich ein 90kg fahrer draufsetzt die maschine um sagen wir 30mm einsinkt (wert ist abhängig von der federrate), egal von wo aus gestartet wird. das einzige was sich ändert ist, wenn man eine progressive umlenkung hat, das die dämpfung früher in den progressiven bereich kommt, das fühlt sich dann aber eher härter an und nicht weicher


    Auf welches Buch stützt sich deine Aussage?


    Mach mal den Test, du wirst sehen es ist nicht so.


    Am Besten mit Sozius, da siehst du das noch deutlicher.


    Vorspannung auf maximal "weich" und draufsitzen - der Bock sinkt durch bis fast aufs Hinterrad.
    Vorspannung auf maximal "hart" - der Bock sinkt kaum ein.


    Ist eine Tatsache - völlig egal ob da in irgendeinem Handbuch was anderes steht......

    einen schönen Spruch überleg ich mir noch..... :grins:

  • Oh, hier sind aber teilweise Experten mit gefährlichem Halbwissen unterwegs. Da ist mal ein Artikel über Fahrwerkseinstellung zu empfehlen. Z.B. https://www.tourenfahrer.de/mo…axis-fahrwerk-einstellen/
    Über die Federvorspannung stellt man nur den Negativfederweg bzw. das Niveau ein. Sonst nichts. Und mit hart/weich hat die Federvorspannungnichts zu tun! :ja:


    Wenn man es wirklich weicher haben will, dann muß man eine Feder mit niedrigerer Federrate nehmen (passend zum Körpergewicht). Sonst helfen noch dünneres Öl, andere Shims oder... Aber dann geht man besser zum Fahrwerksspezialisten als sich durch unprofessionelles DIY das Fahrwerk zu versauen. :Kürbis:

  • Über die Federvorspannung stellt man nur den Negativfederweg bzw. das Niveau ein. Sonst nichts. Und mit hart/weich hat die Federvorspannungnichts zu tun! :ja:


    Somit sind also alle Betriebsanleitungen falsch? Überall wird beschrieben wie man mit unterschiedlichen Beladungszuständen (wenn Vorspannung einstellbar) umzugehen hat.


    Wenn lediglich das Niveau betroffen wäre dann würden alle kleinen Leute die Vorspannung komplett rausdrehen und alle großen mit maximaler Vorspannung fahren. Das funktioniert so aber nicht.

    einen schönen Spruch überleg ich mir noch..... :grins:

  • Somit sind also alle Betriebsanleitungen falsch? Überall wird beschrieben wie man mit unterschiedlichen Beladungszuständen (wenn Vorspannung einstellbar) umzugehen hat.


    Wenn lediglich das Niveau betroffen wäre dann würden alle kleinen Leute die Vorspannung komplett rausdrehen und alle großen mit maximaler Vorspannung fahren. Das funktioniert so aber nicht.


    Die Handbücher sind richtig, du hast es nur nicht richtig verstanden. Du stellst ja die Geometrie mit der Federvorspannung ein also das Heck wird höher um das Mehrgewicht sozusagen zu kompensieren an der Federrate ändert nur eine andere Feder etwas und nicht die Vorspannung.

  • Die Handbücher sind richtig, du hast es nur nicht richtig verstanden. Du stellst ja die Geometrie mit der Federvorspannung ein also das Heck wird höher um das Mehrgewicht sozusagen zu kompensieren an der Federrate ändert nur eine andere Feder etwas und nicht die Vorspannung.


    Genau so ist es! Und das Nieveau hat auch nichts mit der Fahrergröße zu tun.


    Die Duke, bin ich dir auf den Schlips getreten? Ich wollte lediglich, daß du Fehler vermeidest. Selbstverständlich steht es dir frei, beratungsresistent zu sein und einfach, zu tun was du willst.

  • Die Handbücher sind richtig, du hast es nur nicht richtig verstanden. Du stellst ja die Geometrie mit der Federvorspannung ein also das Heck wird höher um das Mehrgewicht sozusagen zu kompensieren an der Federrate ändert nur eine andere Feder etwas und nicht die Vorspannung.


    Beispiel: Vorspannung auf "weich", Sitzhöhe z.B. 80cm, bei Beladung mit 2 Personen noch 70cm


    Vorspannung auf "hart" Sitzhöhe 82cm, bei Beladung mit 2 Personen noch 80cm


    (grob gemessene Daten meiner seeligen 1200er Bandit)


    Nach deiner Erläuterung hätte die Sitzhöhe auf "hart" etwa 72cm betragen dürfen da sich ja nur das Niveau ändert.....

    einen schönen Spruch überleg ich mir noch..... :grins: