Pitting Nockenwelle

  • IMG_1785.JPGHeute mit knapp 30.000 km das Ventilspiel kontrolliert. Beim vorderen Zylinder alles im grünen Bereich aber am hinteren zwei Ventile knapp über dem erlaubten Kleinstspiel und am rechten Nocken der Einlassnockenwelle Pitting. Werd die Nockenwelle meinem Händler zeigen aber es wird vermutlich auf eine Neue hinauslaufen. Mal sehen wie der dazugehörige Schlepphebel aussieht.

    Motorrad ist seit März aus der Garantie aber vielleicht geht ja noch etwas auf Kulanz.

    Gruß


    Frank

    2 Mal editiert, zuletzt von Frank RD04 ()

  • Bei meiner 1190ziger 2016 hatte ich das selbe Problem 3 Nockenwellen eingelaufen. Ebenfalls kurz nach ende der GA. KTM hat mir bis heute nich mitgeteilt was die Ursache sein könnte. Kulanzantrag wollte KT M gar nicht erst prüfen da ich keine Anschlußgarantie abgeschlossen hatte. Viel Spaß, hat mich damals ca € 1200,- gekostet.

  • Da hab ich ja etwas mehr Glück als du. Kosten werden ca. 265,- für die Nockenwelle und ca. 90,- für den Schlepphebel betragen.


    Wenn ich die LNockenwellenbrücke draussen habe werd ich auf jeden Fall die Öldüse zu diesem Nocken überprüfen.

    Gruß


    Frank

  • Das mit der Öldüse ist schon mal ne gute Idee. Nockenwellenschäden liegen fast immer an einer mangelhaften Ölversorgung. Es sei denn, wir reden über sehr, sehr große Laufleistungen. Dann kommt irgendwann Verschleiß ins Spiel. Ist bei 30 Tsd. Kilometer allerdings unwahrscheinlich.


    Und Batschi58, dass Dir das niemand gesagt hat, stimmt ja nun nicht so ganz. Du wolltest es nur nicht hören. Allein im damaligen Fred hat man Dir das wie oft geschrieben? Alleine ich bestimmt mehrmals.


    Ich hoffe, die Reparatur bei Frank geht schnell über die Bühne. Wir wollen ja noch fahren... :wheelie:

  • Es ist mir bis heute von KTM nicht die Ursache mitgeteilt worden. Die Öldüsen sind damals selbstverständlich geprüft worden aber es ist kein fehler gefunden worden!

    Außerdem kann man den Anliegenden Öldruck von außen messen was ebenfalls gemacht wurde! Mister Neumalklug!

  • IMG_1785.JPGHeute mit knapp 30.000 km das Ventilspiel kontrolliert. Beim vorderen Zylinder alles im grünen Bereich aber am hinteren zwei Ventile knapp über dem erlaubten Kleinstspiel und am rechten Nocken der Einlassnockenwelle Pitting. Werd die Nockenwelle meinem Händler zeigen aber es wird vermutlich auf eine Neue hinauslaufen. Mal sehen wie der dazugehörige Schlepphebel aussieht.

    Motorrad ist seit März aus der Garantie aber vielleicht geht ja noch etwas auf Kulanz.

    wenn das Ventilspiel größer wird gibts mit Sicherheit auch Verschleiß an anderer Stelle das wird in der Regel nicht größer.

  • Er schreibt ja auch knapp über dem erlaubten Kleinstspiel. Aus meiner Sicht ist es dann kleiner geworden.

    KTM 540 SXC / 640 LC4 SM / 625 SXC SM / 690 Smc-r / 450 smr - 790 Duke

    Husqvarna WRE 125 / Honda CRF 450 R Supermoto / Imr 190 Pitbike

  • Hi

    Was denkt ihr ... vielleicht liegt's an schlechter Öl-Qualität oder zu lange Wechsel- Intervalle?

    Ich mache alle 5000 km Ölwechsel inkl. Filter!

    Kostet jedes mal ca. 40 Euro:rolleyes:

    (4l Motul 7100 10W50 40€ oder Castrol Power1 10W50 33€)

  • Er schreibt ja auch knapp über dem erlaubten Kleinstspiel. Aus meiner Sicht ist es dann kleiner geworden.

    Aussage verstehe ich nicht.

    Natürlich ist es kleiner geworden wenn man davon ausgeht, das es bei Auslieferung des Motorrades in der Mitte oder am oberen Toleranzfeld war.

    Fakt ist, das dass aktuelle Ventilspiel an der defekten Nocke 0,11mm beträgt und somit noch in Toleranz liegt aber korrigiert werden muss.


    wenn das Ventilspiel größer wird gibts mit Sicherheit auch Verschleiß an anderer Stelle das wird in der Regel nicht größer.

    Das Ventilspiel wird nur größer wenn sich der Schlepphebel einläuft. Eine defekte Nockenwelle wie bei mir hat darauf Null Auswirkung.

    Das Spiel wird zwischen dem Grundkreis und dem Schlepphebel gemessen.

    Hi

    Was denkt ihr ... vielleicht liegt's an schlechter Öl-Qualität oder zu lange Wechsel- Intervalle?

    Ich mache alle 5000 km Ölwechsel inkl. Filter!

    Kostet jedes mal ca. 40 Euro:rolleyes:

    (4l Motul 7100 10W50 40€ oder Castrol Power1 10W50 33€)

    Letzter Ölwechsel war dieses Frühjahr vor ca. 7.000km mit Motorex PowerSynt 4T 10W50.

    Bei meiner 990 Adv. habe ich alle 12.000 km gewechselt. Die Nockenwellen sahen nach 82.000 km noch wie neu aus und der Ölverbrauch betrug bis zum Verkauf mit ca. 99.000km 0,1l/1.000km.

    Gruß


    Frank

  • Vielleicht ein Härtungsfehler bzw.die Einhärttiefe war zu gering

    in diesem Zusammenhang durchaus lesenswert:

    Pittingbildung

    Gruß Klaus :winke: :wheelie:
    1290 SDR SE (2016)

    Fz1 Fazer (2006)


    :Kürbis: CLICK HERE to see my beast :grins:



  • Hat mich schon ein wenig beunruhigt die Nockenwellengeschichte :staun:kann ja richtig ins Geld gehen ...

    hab gerade mal spaßeshalber mit meinem gut bekannten KTM - Händler telefoniert ... wegen eventueller vorzeitiger Kontrolle des Ventilspiels ... der sagt, dass sie noch nie bei der 1090 einen Nockenwellen-Fraß hatten !

    Gerade die 1090 wäre motormäßig unbedenklich und ausgereift !

    Bin auch bis jetzt nach 23000 km noch völlig begeistert von der 1090 ADV u. hatte noch keine Defekte!

    Hoffe deine Kati ist bald wieder fit !!

    Grüße:Daumen hoch:

  • Gehe auch von einem Härtefehler aus. War bis jetzt sehr zufrieden mit meiner 1090. Denke die Teile sind in 2-3 Tagen da. Dann Einbauen und fertig ist die Laube.


    Aktualisierung:

    Gerade eben Nockenwellen ausgebaut und Shims vermessen. 1 Shim konnte ich tauschen, 2 müssen neu.

    Der Schlepphebel an der kaputten Nocke sowie die anderen drei sehen aus wie neu. Morgen Nockenwelle bestellen.

    Gruß


    Frank

    Einmal editiert, zuletzt von Frank RD04 ()

  • Update:

    Neue Nockenwelle ist eingebaut, Ventilspiel stimmt nun auch wieder und Motorrad zusammengebaut. Probelauf war OK - nur 1-2 Sekunden geklapper bis Spanner mit Öl befüllt war dann wie gewohnt. Probefahrt steht noch aus.

    Mein Händler hat bei KTM einen Garantieantrag gestellt. Bin mal gespannt was dabei herauskommt.

    Gruß


    Frank

  • Hast Du irgend einen Fehler am Öldruck oder an der Öldüse feststellen können?

    Oder gehst du auch von einem Härtungsfehler aus?

  • Hast Du irgend einen Fehler am Öldruck oder an der Öldüse feststellen können?

    Oder gehst du auch von einem Härtungsfehler aus?

    Öldruck habe ich nicht überprüft, da aus meiner Sicht hierzu keine Notwendigkeit bestand. Ausser des genannten Nockens sind alle anderen Teile (restlichen Nocken, Schlepphebel und Lagersitze des hinteren Zylinders) im absoluten Topzustand.

    Hab vor der Montage die Nockenwellenlagerbrücke mit Bremsenreiniger eingesprüht und alles inkl. der Öldüsen mit Druckluft ausgeblasen. Ob die entsprechende Düse verstopft war kann ich leider auch nicht sagen.


    Ich gehe Momentan von einem Härte- und /oder Materialfehler aus.

    Gruß


    Frank

  • Danke für die Antwort, wie gesagt vermute ich auch bei meinem schaden.

    Ich werde bei der km 60.000 aber wieder genau darauf achten!!!

  • Pittingbildung hat eigentlich nichts mit der Ölversorgung zu tun. Pitting entsteht durch zu hohe Fächenpressung. Dabei entsteht ein Bruch unterhalb der Oberfläche, der dann zur Oberfäche weiterwandert und schließlich zu einem kraterförmigen Ausbruch führt. Eine mangelnde Ölversorgung hingegen führt durch erhöhte Reibung zu Riefen in der Nocke. Pitting kann entweder auf zu starke Ventilfedern oder auf einen Material- oder Härtungsfehler zurückgeführt werden.

  • Na dann hoffe ich mal auf Härtungsfehler.

    Auf jeden fall bestärkt das meinen verdacht auf Produktionsfehler und nicht auf selbstverschulden.

    Um so schlimmer das KTM nicht mal eine Kulanz prüfen wollte!

  • Update:


    Heute von meinem Händler Info bekommen, das KTM 150,- für die defekte Nockenwelle übernimmt.


    Ging meiner Meinung nach schnell und ich bin zufrieden damit.

    Gruß


    Frank

  • Hallo zusammen, das Problem mit eingelaufenen bzw generellen Schäden an den Nockenwellen scheint nicht all zu selten zu sein. Bezüglich Ausschluss Ölversorgung: Weiß einer von euch, ob das bei demontierten Ventildeckeln mit herausgeschraubten Zündkerzen und betätigen des Anlassers, zuverlässig überprüft werden kann?

    Es müsste dann ja eine Ölversorgung durch die Spritzdüsen zu sehen sein...