Hinterrad rutscht beim Beschleunigen aus engen Kehren

  • Wie ist eigentlich diese Bezeichnung "Vorspannung" entstanden, obwohl es (hinten) nicht die Vorspannung ist...

    Achso wird die Feder denn nicht vorgespannt? Da muss ich was falsch verstanden haben.

  • Vorspannen würdest du sie, wenn du sie ohne Belastung weiter komprimierst. Du veränderst aber nur die Höhe der Auflagefläch, also die Anfangshöhe vom Motorrad hinten. Mit der Federspannung hat das nichts zu tun

  • Die Feder wird vorgespannt um den nötigen Fahrdurchhang zu erreichen.

    Die Feder hält das Fahrzeug in der richtigen Höhe.

    Ja - sie wird vorgespannt.

    Musst du zuviel vorspannen brauchst du eine härtere Feder.


    Gruss

    Joachim

  • Informiere dich bitte, was vorspannen bedeutet.

    Die Feder steht immer unter der gleichen Spannung. Du komprimierst die Feder nicht. Du veränderst die Höhe des Hecks.

    Die Vorspannung wird durch das Gewicht und die Geometrie des Motorrads bestimmt. Ich versteh nicht wie Leute voller Ernsthaftigkeit von Vorspannung reden können, beim motorrad Federbein.


    Du änderst die Grundhöhe, sodass die Fahrhöhe bei verschiedenen Beladungen die gleiche ist.


    Weiß nicht wie ich das noch erklären soll.

  • Hat die Feder eine lineare oder progressive Kennlinie?


    Edit: Ich nehme an linear

  • Wie ist eigentlich diese Bezeichnung "Vorspannung" entstanden, obwohl es (hinten) nicht die Vorspannung ist...

    Das Video sollte Licht ins Dunkel bringen, ich finde super erklärt (Vorspannung ab ca. 3:00 )

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • die Kraft welche auf eine vorgespannte Feder einwirken muss um sie zu bewegen -

    weiter zu komprimieren -

    ist höher wie bei einer nicht vorgespannten.

    Das nennt man Vorspannung

  • Die kannst du aber nicht verstellen beim Federbein.


    Desweiteren verhält es sich so:

    Bei einer vorgespannten Feder musst du erstmal die Vorspannkraft überwinden. Danach brauchst du für jeden weiteren mm das gleiche an Mehr-kraft wie bei einer nicht vorgespanntem Feder.

    Ausgehend von einer linearen Feder-Kennlinie, Randbedingungen sind zu vernachlässigen.

  • Naja dann verstellt mal schön eure Vorspannung.

    Würdet ihr wirklich die Vorspannung verstellen, würde sich an der Heckhöhe nichts ändern, das ist richtig.
    Das bedingt aber, dass das Motorrad ohne Belastung komplett ausgefedert wäre. Ist es aber nicht.

  • Das Motorrad lass ich jetzt mal ganz außen vor, spielt keine Rolle.

    Ich hab mein Federbein jetzt ausgebaut am Tisch liegen und bau es nach dem Service wieder zusammen.

    Letzter Schritt vor dem Einbau, so schreibt es auch WP, ich spanne die Feder vor. KTM gibt das in mm an, genau dem Punkt den dem die Mutter anfängt die Feder zu komprimieren.


    PS.: kleiner Auszug aus den WP Unterlagen, die sprechen auch von Preload aka Vorspannung.....

  • Da reden wir wohl aneinander vorbei.

    Im Ausgebauten Zustand spannst du sie vor, das ist richtig.

    Sobald das Federbein eingebaut ist, ist es aber keine Vorspannung mehr, die du verstellst.

  • Was soll sich an der Definition ändern nur weil es eingebaut ist.

    Nur weil die Vorspannkraft von der Gewichtskraft des Motorrads aufgehoben wird heißt das nicht das sie verschwindet.


    Dreh doch mal an deiner Mutter, du wirst sehn irgendwann hebt sich das Heck nicht mehr.
    Lediglich die Feder wird vorgespannt und der statische Durchhang ist damit egalisiert.

    Das Federbein wird damit, so wie du das beschreibst nicht länger.

  • Von der Webseite einer bekannten Tuning Firma, wo auch ich meine Federung hingeschickt habe.


    Im Idealfall spannt man eine Feder nur so stark vor, dass diese sich im ausgefederten Zustand nicht bewegen kann (also nicht lose auf dem Dämpfer baumelt). KW Suspension hat in der Variante 4 beispielsweise eine zusätzliche Feder zum Vorspannen (https://www.kwsuspensions.de/p…ewindefahrwerke/variante4). Die kleine obere Feder sorgt für die nötige Vorspannung, ohne dass die Hauptfeder vorgespannt werden muss.
    Eine ideale Abstimmung erreicht man über die Federkennlinie, das heißt man müsste bei schlechtem Fahrverhalten (Fahrer zu schwer etc) die Feder tauschen, und NICHT weiter vorspannen.

  • Naja dann verstellt mal schön eure Vorspannung.

    Würdet ihr wirklich die Vorspannung verstellen, würde sich an der Heckhöhe nichts ändern, das ist richtig.
    Das bedingt aber, dass das Motorrad ohne Belastung komplett ausgefedert wäre. Ist es aber nicht.

    Ich kenn kein Moped, das unbelastet => ohne Fahrer nicht komplett ausfedert.

    Wenn der Pfarrer draufsitzt, dann sollte es durchaus einfedern, sonst ists viel zu hart.


    Also, mit der Vorspannung, klar bleibt die Kennlinie unverändert, der "Einstieg" erfolgt hat später.

  • Zitat von Sir_Maurice

    Ich gebs auf :kapituliere:

    Immerhin hast du ja damit angefangen, und jetzt hast du schon keine Lust mehr?


    Es ist schön das du den Stoffregen gelesen hast. Bevor man sich damit in Foren hausieren geht darf man sich über das gelesene aber auch selbst Gedanken machen.

    Ich teile seine/deine Ansicht nicht.

    Dank Corona hab ich mir die Mühe gemacht das mal rauszukramen, damit auch die anderen Wissen auf was du dich da stützt:

    An dieser Stelle sei angemerkt, dass die bei vielen Motorrädern vorhandene Federbeinverstellung
    zur Anpassung an die Beladung bzw. den Soziusbetrieb keine Veränderung der Federvorspannung oder der Federkennlinie bewirkt, wie dies fälschlicherweise häufig angenommen wird.
    Verstellt wird lediglich die untere Position der Federauflage, damit wird das Motorrad gegenüber der Fahrbahn angehoben und der Verlust an Bodenfreiheit durch die statische Einfederung wird kompensiert. Ein zweiter (erwünschter) Effekt ist die Vergrößerung der Einfederlänge (positiver Federweg). Sie ergibt sich daraus, dass durch die Verstellung der Federbasis
    der Stoßdämpfer, der den Federweg durch Anschläge begrenzt, weiter auseinandergezogen
    wird.


    Das ist ein Buch von vielen, ich würde mal eines der anderen zur Hand nehmen z.B. Rennwagentechnik von Tresniowski (Seite 308, Bestimmung der Federlängen), hier wird, und ebenso wie im gesamten Buch, von Vorspannung gesprochen.


    Die Stoffregen Definition wäre nur im Fall der korrekten Anwendung und im Motorrad verbaut unter Belastung richtig. D.h., ohne Fahrer muss noch ein Negativfederweg vorhanden sein. Stellst du das Fahrwerk an deinem Bike für Beladung und Sozia ein, wird das sicher nicht mehr der Fall sein. Sobald du die Feder gegen den Anschlag des Stoßdämpfers spannst, komprimierst du sie.

    Bevor man das Federbein einbaut tut man gewollt genau das und erzeugt dann damit die umwogende Vorspannung(-kraft). Wieso sollte diese jetzt "verschwinden" wenn man das Motorrad aufs Federbein stellt, gerade eben war sie ja noch da?

    Vorspannen würdest du sie, wenn du sie ohne Belastung weiter komprimierst.

    Vorspannung wird in der Technik immer "VOR" der Belastung aufgebracht, bzw. an der Nullbelastung bemessen. Der spätere Betriebszustand macht diese doch erst notwendig. Eingebaut ist oder nicht, es verändert definitiv die Vorspannung der Feder wenn du an der Mutter drehst.

    An der Begriffsdefinition kommst du nicht herum, außer du willst sie neu erfinden dann musst du Vorspannung in der gesamte Technik neu definieren. Wälzlager, Schrauben, Federn alles wird entsprechend der folgenden Last vorgespannt.

    3 Mal editiert, zuletzt von Michael_990SD ()

  • Jedes Motorrad sollte unter seinem Eigengewicht einfedern. Das ist der statische sag. Tuts das nicht ist generell was falsch.

    Gruss