Schaltstern CNC optimiertet - (2007 - aktuell)

  • Ja, das ist mir bewusst, hab aber am Samstag nachmittag auf die Schnelle nichts anderes mehr bekommen. Nur der Baumarkt hatte noch bis 2000 Uhr auf und das Wetter am Sonntag war gut. Wollte mal in Ruhe gucken, ob es eine Schraube von KTM in der passenden Länge gibt, die auch diesen Torx/Außensechskant Kopf hat und die beim nächsten Öffnen einbauen.

    Falls jemand zufällig eine Bestellnummer handbar hat, gerne her damit :-)


    Das Anzugsdrehmoment hat sie zumindest mal ausgehalten :lautlach:


    Auf jeden Fall Danke für den Hinweis.


    Nachtrag:

    Die sieht ja nicht schlecht aus:

    10 0025060306 SK-Bundschraube M6x30 ISA30

    KTM 690 SMC R (2019)

    2 Mal editiert, zuletzt von kazpo ()

  • Hätte ne frage bezüglich der Schrauben an der Gabelbrücke: sind das orginal Schrauben mit 10.9 festigkeitsklasse? habe heute alle gegen 8.8 zylinderkopf getauscht??

  • Falls jemand zufällig eine Bestellnummer handbar hat, gerne her damit :-)

    Eine originale Außensechskant Schraube (mit Bund) wirst du nicht in den Sitz des Schaltsterns bekommen, da ich davon ausgehe dass Sebi3194 den Sitz exakt dem originalen alten Alu-Schaltstern nachempfunden hat und da beträgt der Durchmesser lediglich ~10,5mm.

    Eine Außensechskantschraube mit Bund hat aber am Bund einen Durchmesser von ~10,7mm


    Wenn du den Bund aber etwas niederschleifst, dann könntest du ggf. die hier verwenden


    0025060306 Bundschraube M6x30 € 1,52



    20200526_232042.jpg

    Einmal editiert, zuletzt von Weity1980 ()

  • Also doch etwas den Bund schleifen oder aufbohren oder fahren und gucken ob sie die Grätsche macht oder nicht. Immer diese Entscheidungen :sehe sterne:

    KTM 690 SMC R (2019)

  • Original ist diese Schraube beim "alten" Alu-Schaltstern verbaut




    0012060303
    Zylinderschraube DIN6912-M6x30



    Ich hab diese Schraube auch schon erfolgreich am Kupplungskorb vorbeigezirkelt ohne den Kupplungskorb auszubauen.

    Aber Nachahmung ist hier nicht(!) empfohlen, da ich nicht daran Schuld sein will wenn jemand dadurch dann sein Gewinde im Motorgehäuse verhunzt!!!

    Aber gehen tut's grundsätzlich schon wenn man etwas Feingefühl hat... :zwinker:


    20200526_234426.jpg

  • Hätte ne frage bezüglich der Schrauben an der Gabelbrücke: sind das orginal Schrauben mit 10.9 festigkeitsklasse? habe heute alle gegen 8.8 zylinderkopf getauscht??

    War nicht so unbedingt die beste Idee die du jemals hattest :zwinker:

  • Aber Nachahmung ist hier nicht(!) empfohlen, da ich nicht daran Schuld sein will wenn jemand dadurch dann sein Gewinde im Motorgehäuse verhunzt!!!

    Ich glaub ganz so schlimm ist es nicht, denn nach meinem Verständnis sitzt der Schaltstern stirnseitig auf der Schaltwalze und nicht im Motorgehäuse. Kostet dann aber auch ca. 120€ der Spaß sollte es schief gehen.

    Muss auf jeden Fall jeder selbst wissen, ob er das Risiko eingehen möchte.

    KTM 690 SMC R (2019)

  • Ja stimmt, sitzt auf der Schaltwalze ??‍♂️

    War schon spät gestern ?

  • Als ich die Schraube im Eifer des Gefechts so schräg angesetzt hab, ist zum Glück mein Kleinhirn zu mir durchgedrungen und ich hab mir tatsächlich auch überlegt ob ich mir jetzt das Motorgehäuse verhunze wenns schief geht.

    Dann bin aber darauf gekommen, dass es die Schaltwalze direkt sein muss sonst funktioniert ja nicht mit dem schalten von dem was ich da gesehen hab und dann hab ich es drauf ankommen lassen. Beim Motorgehäuse hätte ich das glaub ich nicht so einfach gemacht....

    KTM 690 SMC R (2019)

  • Und du glaubst dass es besser ist wenn das Gewinde in der Schaltwalze flöten geht? ?

    Also ich weiß nicht so recht... :lol:



    Wie gesagt, ich würd's niemanden empfehlen :nein:

    Damals als ich es so gemacht habe, war der Motor ausgebaut, da war's wesentlich chilliger zu arbeiten.


    Als ich Sebastians Schaltstern heuer dann bei eingebautem Motor montiert habe, hab ich's nicht riskiert, sondern hab den Kupplungskorb ausgebaut damit ich genug Platz zum Schrauben hatte :ja:

  • pf, immer diese Hosenpuper:grins:

    Die o.a. Schraube stößt am letzten Millimeter am Primärtrieb an, wie ich heute feststellen musste.

    Aber wenn man dann den Schraubenkopf seitlich wegdrückt geht sie raus.

    Vor dem Einbau habe ich radial 0.5-1mm konisch oben am Kopf abgeschliffen (Schraube in Akkuschrauber & Schleifbock).

    Damit ging sie mit ein wenig Überredung vergleichsweise einfach zu montieren. Also leicht schräg ansetzen und eindrehen bis der erste Gewindegang beisst und dann auf orthogonal reindrücken und normal festschrauben.


    Der Stern ging bei mir übrigens ohne Hebeln rein & raus, dafür konnte ich bei der Duke-R die Schaltwelle nicht um 1cm anheben, sondern nur wenige Millimeter (<3 fürchte ich). Das hat gerade so gereicht um ihn rauszulavieren. Rein ging er dafür so schnell das sich glaubte was falsch gemacht zu haben und nahm ihn wieder raus.

    Beim zweiten Mal dauerte es gleich viel länger...

    Was mich noch viel Zeit gekostet hat war die Federmontage. Zuerst habe ich nur die Feder nach Weities Empfehlung gekabelbindert. Bei der Montage sah ich dass der Kabelbinder dann unten blockiert (ging nicht ganz runter und der Klimbim fiel immer auseinander).

    Also dann nochmal kabelbindern, aber diesmal direkt mit/auf dem Hebel und das Verschlusselement nach oben weisend. So geht das.

    Ein paar Tropfen Lulu gingen zuvor noch in die Unterbux als ich versuchte das Durchgangs-Kernloch per bremsenreingerimprägniertem Wattestäbchen loctitegerecht zu entölen und der Wattebausch sich entschied im Kernloch zu verbleiben...eine spitze Pinzette hat mir den Arsch gerettet, bin jetzt Popelweltweister sozusagen.

    Dann Kabelbinder abzwicken und bemerken dass nicht alles rauskam. Die Feder ist stark und Hebelkante scharf also ging er ent-drei. Gut das mir das aufgefallen ist. Reste mit der Spitzzange sachte rauspulen, will ihn ja nicht vierteilen...

    Kupplungsdeckel drauf (Filterdeckel musste nicht runter, geht auch so), Bremshebel & Schalthebel (runter bei bei den R, sonst liegt das Mopped am Schalthebel bzw. Schaltwelle!)

    Bei der Demontage fiel mir die Liechtgängikeit der Schrauben auf. Dass das 6 Jahre dicht war wundert mich sehr. Die Dichtung blieb trotz des Alters intakt, kein Wunder bei so losen Schrauben...


    10Nm sind übrigens normal für 8.8, 14/15 für 10.9.

    Heute wird oft gleich 10.9 genommen weils einen Nasenrammel mehr kostet und man dann weniger Ersatzteilnummern und Sorgen mit Grobmotorikern hat.

  • Das mit dem Kabelbinder bei der Federmontage ist nur nötig wenn man nur die stärkere Feder verbaut, der Kupplungskorb und der Schaltstern aber drinnen bleiben :ja:

    Ich hab das letztes Jahr gemacht als ich die stärkere Arretierhebelfeder des Piraten verbaut habe, den Kupplungskorb und den Schaltstern dazu aber nicht ausgebaut habe.


    Wenn man wie in diesem Fall den Schaltstern auch ausgebaut (wechselt), dann muss man die Feder nicht durch einen Kabelbinder vorspannen, sondern man baut einfach den Arretierhebel mit der neuen (stärkeren) Feder ein, und baut erst danach dann den Schaltstern wieder ein, indem man den Arretierhebel unterdrückt und in gespannter Position mit einem kleinen Schraubenzieher oder dergleichen fixiert (siehe Piratenvideo ab 22:00 min)

  • 10Nm sind übrigens normal für 8.8, 14/15 für 10.9.

    Heute wird oft gleich 10.9 genommen weils einen Nasenrammel mehr kostet und man dann weniger Ersatzteilnummern und Sorgen mit Grobmotorikern hat.

    Prinzipiell eine mögliche Maßnahme...


    Und jetzt kommt das nervige "Aber". Ich kann niemanden empfehlen auf eigene Faust die Festigkeitsklasse anzuheben um damit ein gutes Gefühl erhöhter Festigkeit zu haben. Bei dynamisch belasteten und "harten" Verschraubungen kann ein erhöhen der Festigkeitsklasse der Schraube (die in aller Regel durch das Material weniger elasstisch ist) dazu führen, dass du entweder das Anzugsmoment erhöhen musst oder ein Spannelement hinzufügen, um die notwendige Vorspannung zu erhalten. Sonst kriegst Du Schraubenlöser.


    Gute Amateure sichern die Schrauben flüssig. Profis verwenden pregecoatete Sicherung. ;-)

  • Nö, da liegst Du komplett falsch!

    Statt einer 8.8er kann man immer 10.9 nehmen wenn das Anzugsmmoment auf dem Niveau der 8.8er bleibt.

    Der E-Modul aller Stahlschrauben ist gleich, völlig egal was da drauf steht.

    Der von Dir beschrieben Effekt stellt sich bei streckgrenzgeführten Schraubfällen dar (Dehnschrauben), bzw. wenn die Schraubpartner plastifizieren was aber außerhalb der normalen Anzugsmomente liegt.


    Profis nehmen Nordlockscheiben und nicht irgend eine mehr oder weniger klebrige Grütze.

  • Bist du sicher?

    Ich habe das auch mal so gelernt, wie es der Wurstair beschreibt.

    Und zwar bei Praktikern, in einer Werkstatt für Festigkeitsversuche bei einem Traktorhersteller.

  • Habe gerade Festigkeitslehre im Studium, kann damit folgendes beitragen:

    Alle Stähle haben in etwa das gleiche E-Modul, wie MadHuf schon gesagt hat. Das E-Modul kann man als Federkonstante bezeichnen, also wie elastisch das Material ist. Dieses gilt nur für den elastischen Bereich, darüber ist die Verformung plastisch. Und das ist bei allen Stählen, ob gehärtet oder nicht, fast gleich.
    Nur die Zugfestigkeit unterscheidet sich. Die gibt an wie viel zB die Schraube an Spannung aushält bevor sie reißt.


    Beispiel:

    Schraube A - bester Stahl der Welt

    Schraube B - billiger Baustahl


    Schraube A und B haben das gleiche E-Modul.
    Ziehen wir beide mit 100NM an, dehnen sich beide gleich stark.
    Ziehen wir beide Schrauben mit 400NM an, reißt Schraube B.


    Beispiel Motorentechnik:

    Es ist egal aus welchem Stahl die Zylinderkopfschrauben sind, beide werden sich gleich stark längen.

    Wenn man also viel Ladedruck fährt (damit "hebt" der Zylinderkopf vom Block ab), hilft es nichts das Material zu ändern, sondern nur die Zylinderkopfschrauben im Querschnitt zu vergrößern.


    Folgendes kam noch vom Prof: Es ist egal mit welchem Stahl du eine Brücke baust, sie kosten nur verschieden.

    3 Mal editiert, zuletzt von Georg_ ()

  • Hi,

    kleines Update von mir.

    Habe den Schaltstern von Sebi bekommen und am nächsten Tag eingebaut.

    Zum Einbau: da ich kein Gefrickel mag - Moped hinten aufgebockt, Öl raus, Kupplungsdeckel runter, Kupplung runter.

    Dann in aller Ruhe Schaltstern getauscht. Passt prima.

    Das Thema der Schraube kann ich nicht nachvollziehen. Also ich habe jetzt 4 Tage auf den Schaltstern gewartet, da hätte ich auch in aller Ruhe ne neue Schraube besorgen können. Ansonsten die alte Schraube wieder nehmen.

    So, zum Wichtigsten:

    Schaltet Prima.

    Am Anfang war ich noch stark auf die Schaltvorgänge konzentriert - aus Gewohnheit - , da die Gänge aber praktisch reinflutschen muss ich mich nicht mehr so auf das Schalten konzentrieren.

    So soll das sein. Ganz klar eine Verbesserung.

    " Good Job Sebi "


    Gruss Joachim

  • Das Thema der Schraube kann ich nicht nachvollziehen. Also ich habe jetzt 4 Tage auf den Schaltstern gewartet, da hätte ich auch in aller Ruhe ne neue Schraube besorgen können. Ansonsten die alte Schraube wieder nehmen.


    Das mit der Schraube betrifft nur die Baujahre 2018 + 2019 bei denen KTM ihren Versuch mit dem neuen Schaltstern aus Stahl gestartet hat (der anscheinend in die Hose ging ?)


    Bei diesen beiden Baujahren ist am Schaltstern original lediglich eine M6x20 Schraube verbaut.


    Bei Sebis Schaltstern benötigt man aber, so wie es bisher beim alten Schaltstern aus Alu der Fall war und wie es auch bei den neuen Modellen ab Bj. 2020 wieder der Fall ist, eine M6x30 Schraube.


    Wer also ein Moped Bj.2020 oder Bj.2007 bis inkl. 2017 sein Eigen nennt, kann natürlich die originale Schraube seines alten Schaltsterns wieder verwenden.


    Nur Bj. 2018 +2019 müssen eine neue Schraube besorgen

    Einmal editiert, zuletzt von Weity1980 ()

  • Gestern habe ich es auch endlich mal geschafft, Sebis Schaltstern zu verbauen.

    Ich habe mich für die Variante inkl. Öl ablassen und Kupplungskorb demontieren entscheiden. Technisch ist das alles kein Hexenwerk.

    Gegen das Vergessen der 4 Kupplungspaketschrauben habe ich mir 4 "Erinnerungsschnüre" gecrimpt.


    20200613_134428.jpg20200613_134622.jpg


    Gegen das Vertauschen der zT unterschiedlich langen Schrauben gibts auch eine simple Lösung.

    20200613_134441.jpg


    Zwei Dinge fielen mir auf...

    1. Der originale Schaltstern der 2020er hat extrem abgeflachte Flanken, die ich in der Form noch auf keinem Foto gesehen habe.

    20200613_142425.jpg


    2. Das Moped war vor 300 KM zur 1000er Inspektion und die Ölablassschraube sah jetzt so aus :Daumen runter:

    20200613_132204.jpg


    Solche Späne hatte ich noch bei keinem Motorrad zuvor und so viele Späne hat meine Triumph in 30.000 KM nicht produziert.

    Auch das Öl ist schon recht schwarz.

    Muss mir das Sorgen bereiten?


    Die Probefahrt mit dem neuen Schaltstern steht noch aus. Ich bin gespannt.

    Ach ja, ich habe vom ZAP Schalthebel wieder auf den Originalen zurück gewechselt, der passt doch irgendwie besser.

  • Habe die dir beim Service überhaupt das Öl gewechselt?

    Kann ich mir kaum vorstellen.

    Meines wird nach 5 K Km dunkler.

    1290 SAT

    990 SMR
    Duke 790 (nur für den Kringel)
    690SMCR

    390 ADV