Fahrwerkstuning von FRS

  • Hallo ,
    apropos Probefahrt - in 6 Wochen sieht die Welt
    hoffentlich besser aus !
    Gruß Kurt

  • Der Einbau gestaltet sich irgendwie schwieriger, ich bekomme die untere Federbein Aufnahme nicht in die Schwinge. Hat irgend jemand eine Idee oder gibt's da einen Trick? Ich will da nicht mit Gewalt rangehen.

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    Im Bild siehst du oben eine Buchse in der Schwinge. Diese ist „lose“ in die Schwinge gepresst. Zum Einbau musst du diese Buchse etwas zurück ziehen. Am besten geht das mit einer M10 Schraube min. 65mm lang, zwei Karrosseriescheiben und einer Mutter.

    Never give up, unless you just died.

    2 Mal editiert, zuletzt von takko-rann ()

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    nix 2-te Mutter und kein Fluxkompensator, sondern Schraube durch die Buchse (A), U-Scheibe und Mutter d‘rauf und dann die Buchse etwas in die Schwinge zurück ziehen. Falls die Buchse gg. den Schraubenkopf stößt, z.B. eine Stecknuss unterlegen, so dass die Buchse in die Nuss gezogen wird.

    Never give up, unless you just died.

    Einmal editiert, zuletzt von takko-rann ()

  • Man ist doch auch nicht schlimm, es wie im Rep'-Handbuch zu machen, oder? Dort ist es eben mit 2 Muttern beschrieben ...

  • Darf ich mal fragen was genau eure Vorstellungen bei dem Umbau waren? Also was habt ihr dem Franz an Input gegeben. Druckstufe zu weich/hart, Zugstufe zu weich weil hinten Lämmerschwanz, schlecht ansprechende Komponenten?

    Beschäftige mich etwas mit dem Thema und habe mein originales Federbein gerade zerlegt auf dem Tisch liegen. Hab alles vermessen und ne Dämpferkennline erstellt. Vermute auch ein paar Schwachstellen entdeckt tz haben, aber würde mich freuen wo eure Bedürfnisse lagen.

  • Wenn du mit ihm darüber sprechen möchtest, was da vielleicht zu hart/weich ist, dann musst du dich schon sehr gut auskennen. Ich habe ihm eher von meinen negativen Fahreindrücken berichtet, die ich gerne verbessert haben wolle, z. B. nervöses Heck bei schnellen Bodenwellen und unebener Fahrbahn.


    Ob du jetzt eine Dämpferkennlinie hast hilft ja nur bedingt weiter, oder weißt du in welchem Arbeitsbereich der Dämpfer sich wie verhalten soll? Außerdem: Wie hast du die High-Speed-Dämpfung ermittelt?


    Soweit er mir verraten hat widmet er sich insbesondere den Gleitflächen, da er das Losbrechmoment als Teil der Ursache für die meisten Probleme sieht.

  • Nervös im Sinne von packing, also das Rad federt nicht schnell genug wieder aus und die Dämpfung wird immer weiter gestaucht( verliert im Grunde den Kontakt zur Straße)? Oder zu harte Druckstufe und der Dämpfer reagiert nicht schnell genug auf die Stöße?

    Ja das hohe Losbrechmoment erklärt sich schon durch verschiedene Kleinigkeiten die in Summe alle dann schon etwas ausmachen. Die Cartridge der Gabel ist nicht mit viel Liebe gemacht :) aber das lässt sich alles verbessern.


    Die Highspeedkurve ermittelt man als Basevalve in Kombination mit dem Midvalve, die "addieren" sich ab einer bestimmten Dämpfergeschwindigkeit und ergeben eine Gesamtkennline Dämpfungskraft Y und Kolbengeschwindigkeit X. Das Ventil ist am ende auch sehr ähnlich wie ein Basevalve der Gabel aufgebaut. Mit Check-Plate und einem Federkraftvorbelastetem Shimpaket. Beim einstellen der Highspeedstufe verstellt man nichts anderes als die Vorspannung auf das Paket und damit den Moment wann die Shims anfangen zu öffnen und nicht nur durch die Bleed-Bohrung an der Einstellnadel in den Ausgleichbehälter geströmt wird.

  • Ich bin da auch nicht tief genug in der Materie drin, grundsätzlich ist aber ein Teil der Überarbeitung die Verbesserung der mechanischen Eigenschaften durch Oberflächenbearbeitung.
    Da er schon mehrere 1290er Superdukes zwischen hatte kennt er auch die Schwachstellen der Serienkomponenten. Da er länger mit WP zusammen gearbeitet hat und auch die hochwertigeren Zubehör-Teile schon zwischen hatte, glaube ich dass er ganz gut Bescheid weiß wo da Verbesserungspotenzial ist.

  • Das wollte ich damit auch nicht anzweifeln. Hoffe auch nicht, dass es so rüber gekommen ist. Ändert aber nichts daran, dass ich die Thematik sehr interessant finde und mich damit beschäftige. Input hilft da einfach Rückschlüsse zu ziehen und wo ich mein Setup hin erarbeite. Fahre den originalen Dämpfer schon länger nicht mehr und kann mich nicht mehr so gut daran erinnern wo explizit die Probleme lagen. Im Soziusbetrieb und bei zügiger Gangart, weiß ich das noch sehr gut, aber Solo bin ich dem Dämpfer dann nicht mehr gefahren vor dem Wechsel.