Ketten- Thema: DID ERVT für die 690er?

    Hallo,

    ich hätte gerne die neue wartungsfreie Regina HPE gekauft, die wird es aber leider entgegen anderlautender Gerüchte vorläufig nicht in 520er Teilung geben :nein:

    Natürlich ziehe ich jetzt als Alternative auch DID in Betracht.

    Ein Händler empfiehlt die DID ERVT explizit auch für die KTM LC4.
    Die Empfehlung von DID für die LC4 ist aber die 520VX3.
    Zur ERVT mit den gegenüber der VX3 von 2,0 auf 1,8 mm verschmälerten Außen- und Innenlaschen weist DID eine Beschränkung bis max. 500 ccm aus, obwohl sie als höher belastbar (8.440 lbs vs. 8.210 lbs.) ausgewiesen ist (zum Vergleich: Regina empfiehlt für die 690 Enduro R die 135 ZRE bzw. ZSE mit 7.598 lbs.).

    Hat hier im Forum jemand Erfahrung mit der D.I.D ERVT auf der 690 Enduro R?

    Moritz

    E-Bike Fahrer reagieren, auf ihr Problem angesprochen, zunehmend gereizt.

    Aus diesem Grund sind wohl auch die Regina Ketten sehr häufig schon relativ früh auf den 690ern ungleichmäßig gelängt. Ich gehe mal davon aus, dass auch eine ERVT ähnlich einer Regina Kette auf der 690 halten wird.

    Ungeachtet der höheren Zugfestigkeit der DID stellen sich halt dennoch Haftungsfragen was im Falle eines Kettenschadens rauskommt wenn DID sagt >500 ccm ist zuviel.


    Was spricht gegen die VX3? Das Gewicht?


    Ich finde gerade bei der DID VX3 (früher VX2) das Verhältnis von Zugfestigkeit und Gewicht im Vergleich zu den richtig belastbaren starken/schweren 520er Ketten von AFAM aeußerst attraktiv.


    Aus Erfahrung kann ich dir nach 3 DID VX2 Sätzen sagen, dass sie locker 20.000 auch bei rudimentären Bedingungen und auch verlorenen Xringen mitmachen ohne übermäßige Längungen aufzuweisen. Aktuell habe ich eine VX3 drauf welche sich wohl ähnlich verhält.

    04.07.2018: KM :20.015 Kettensatzwechsel AFAM)- XHR


    Jetziger Stand KM 43.000 mur einmal kurz nachgespannt. XHR Ist ja auch für 200 PS Motorräder geeignet.


    Auch bei meiner 790 er wird dieser Satz verwendet.


    Beide Sätze weit weg vom Verschleiß. Näheres im Profil auch nachzulesen.


    Weder ich noch mein Sohn sind Kettenputzer, auch nicht beim Motorrad putzen aktiv.:ja:

    Ex
    Zündapp KS 50 Cross

    Piaggio Boxer Moped
    MZ 250 ET
    Yamaha 750 XS +750 XJ + 900 XJ
    BMW GS 1100
    KTM 690 Duke Bj. 12+13+(16 fährt jetzt mein Sohn)

    Zitat von dualadventure

    Was spricht gegen die VX3? Das Gewicht?

    Nichts, außer die ERVT wäre die hochwertigere Kette.

    DID sieht sich jedenfalls veranlasst, deren besonderen Rang im Sortiment mit vergoldeten Außen- und Innenlaschen zu unterstreichen.

    1/3 teurer ist sie auch.

    Da ich die Kette nicht schmiere und die Regina HPE noch nicht verfügbar ist, möchte ich die von der Oberflächenvergütung her hochwertigste Kette im Programm.

    E-Bike Fahrer reagieren, auf ihr Problem angesprochen, zunehmend gereizt.

    Zitat von snag1

    04.07.2018: KM :20.015 Kettensatzwechsel AFAM)- XHR


    Die AFAM XHR mit 9.262 lbs hat 2,2 mm dicke Laschen, 2/10 stärker als die DID VX3 mit 8.210 lbs und 4/10 stärker als die DID ERVT mit 8.440 lbs.

    Die XHR2 mit 9397 lbs packt bei den Außenlaschen nochmals 2/10 drauf.

    Klar sind die stabil, weil fett und schwer.

    Leichter bei AFAM ist die RXX-GG mit 2mm vergoldeten Außen- und Innenlaschen.

    Die kostet aber stolze 220,00 € :staun:


    Die Ketten im Gewichtsvergleich (jeweils auf 100 Glieder):


    DID ERVT: 1,46 kg

    DID VX3: 1,52 kg

    Regina ZSE: 1,52 kg

    Regina ZRA: 1,59 kg

    AFAM RXX-GG: 1,60 kg

    Regina ZRE: 1,68 kg

    AFAM XHR: 1,83 kg

    AFAM XHR2: 1,85 kg


    Bei den 114 Gliedern an meiner Enduro R wiegt die AFAM XHR 2,086 kg.

    Die DID ERVT 1,665 kg.

    Das sind beachtliche 0,421 kg Unterschied!

    Die DID VX3 liegt bei 1,732 kg, auch noch 0,354 kg leichter, als die AFAM XHR.

    Für was, was sich in einem Affenzahn im Kreis rumdreht, ist das ein Wort.


    Die 690 ist nunmal kein Dickschiff mit 150 PS...

    Die offizielle Empfehlung von Regina für die 690 Enduro R ist die ZRE, die mit 1,915 kg bei 114 Gliedern kein Leichtgewicht ist und mit einer max. Belastung von 7.868 lbs deutlich unter der mit 1,732 kg leichteren DID VX3 mit 8.210 lbs rangiert.

    Werksseitig verbaut war auf meiner 2016er Enduro R eine Regina Kette, die ich bei Regina gar nicht finde:

    Die Kette hat 2,2 mm (!) starke Laschen und wiegt mit 114 Gliedern stolze 1,96 kg.

    Das scheint eine OEM Spezifikation zu sein.

    Keine Ahnung, was die für Spezifikationen bei der Belastbarkeit hat, von Stärke und Gewicht her liegt sie aber tatsächlich in der Nähe der AFAM XHR.

    Mit der Regina war ich jetzt in 5 Jahren über 17.000 km unterwegs, ohne dass sich da etwas gelängt hätte.

    Das reicht mir an Lebensdauer.

    E-Bike Fahrer reagieren, auf ihr Problem angesprochen, zunehmend gereizt.

    15 Mal editiert, zuletzt von cutrofiano ()

    Zitat von cutrofiano

    Nichts, außer die ERVT wäre die hochwertigere Kette.

    DID sieht sich jedenfalls veranlasst, deren besonderen Rang im Sortiment mit vergoldeten Außen- und Innenlaschen zu unterstreichen.

    1/3 teurer ist sie auch.

    Da ich die Kette nicht schmiere und die Regina HPE noch nicht verfügbar ist, möchte ich die von der Oberflächenvergütung her hochwertigste Kette im Programm.

    Ohne Gewähr: Rein sachlich betrachtet spricht aus deiner Sicht ja nur gegen die ERVT, dass sie nicht für +500ccm freigegeben ist. Dennoch ist sie belastbarer als die Erstausrüsterkette.


    Warum sollte sie rein technisch also nicht auf der 690 funzen?


    Wenn du und dein Gewissen damit leben könnt würde ich die ERVT verbauen, sauber vernieten und gut ist. Keine Sau interessiert es was für eine Kette verbaut ist. Auch glaube ich, dass ein Sachverständiger im Falle des unwahrscheinlichen Kettenschadens irgend etwas anderes als die Zugfestigkeitsanforderungen betrachtet.

    Vorteil ERV3 bzw. Jetzt ERV7 ... leicht, man muss seltener Nachspannen und sehen gut aus. Ich fahr die auf RD 350 mit 63 PS. Problem bei leistungs und drehmomentstärkeren Maschinen ... Es ist schon öfter vorgekommen, dass diese einfach reissen. Die längen sich nicht so weil etwas spröder aber dafür hart. Deshalb würd ich die auf ner R1 nicht fahren bzw nach spätestens ca. 6000 km auch wechseln.


    Auf ner 690er oder Street triple .... ja ... ist so ein Grenzfall ...

    Ich würd sie kaufen und nach 10000 km aber unabhängig vom Zustand runterwerfen. Für Vielfahrer würd ich auf Nummer sicher gehen und zvmx kaufen.

    Zitat von Ochito

    Ich würd auch ne ERVT ausprobieren, allerdings mit Nietschloss.

    Was soll da schiefgehen, DID Ketten sind klasse und halten.


    Hab erst ne ERV7 auf die 890R gemacht...

    Die sieht einfach super aus mit ihren G+G Laschen :foto:


    Aber woher die (verbreitete) Skepsis zum Clip Schloss?

    Dazu gibt es allerdings ja schon genügend andere Threads.

    Auf dem Clip liegt keinerlei Belastung.

    Allenfalls zieht der Bolzen marginal an der Nut.

    Dem bietet der gehärtete Clip mit links Paroli.

    Nicht nur D.I.D scheint den Clip Schlössern zu vertrauen...

    Alleine: hübsch aussehen tut der schwaze Clip auf der goldenen Außenlasche natürlich nicht.

    E-Bike Fahrer reagieren, auf ihr Problem angesprochen, zunehmend gereizt.

    Zitat von quaktia

    Vorteil ERV3 bzw. Jetzt ERV7 ... leicht, man muss seltener Nachspannen und sehen gut aus. Ich fahr die auf RD 350 mit 63 PS. Problem bei leistungs und drehmomentstärkeren Maschinen ... Es ist schon öfter vorgekommen, dass diese einfach reissen. Die längen sich nicht so weil etwas spröder aber dafür hart. Deshalb würd ich die auf ner R1 nicht fahren bzw nach spätestens ca. 6000 km auch wechseln.


    Auf ner 690er oder Street triple .... ja ... ist so ein Grenzfall ...

    Ich würd sie kaufen und nach 10000 km aber unabhängig vom Zustand runterwerfen. Für Vielfahrer würd ich auf Nummer sicher gehen und zvmx kaufen.

    Ich hab die auf meiner Kringel R1 sicher 4 Jahre bis zum Verkauf gefahren, das geht scho :zwinker:

    Zitat von quaktia

    ...Jetzt ERV7 ... Problem bei leistungs und drehmomentstärkeren Maschinen ... Es ist schon öfter vorgekommen, dass diese einfach reissen...

    Echt, belegt?

    Die ERV7 wird von D.I.D erstaunlcherweise beworben:

    "...MotoGP and is now utilized by professionals in rally, enduro, and sx/mx."

    Die hat gegenüber der ERVT bei ebenfalls 2 mm starken Laschen eine nochmals um 4% höhere Festigkeit (8.800 lbs vs. 8.440 lbs), ist bis 1.000 ccm freigegeben und wiegt mit 1,736 kg auf 114 Glieder etwas mehr, als die ERVT mit 1,664 kg.

    Die käme also auch auf der Enduro in Betracht...

    E-Bike Fahrer reagieren, auf ihr Problem angesprochen, zunehmend gereizt.

    Zitat von Ochito

    Kostet aber fast das doppelte.

    Ganz so schlimm ist es nicht:

    Mit 114 Gliedern gibt es die ERV7 für 118,90 €

    Die ERVT liegt bei 89,50 €.

    E-Bike Fahrer reagieren, auf ihr Problem angesprochen, zunehmend gereizt.

    Zitat von Ochito

    Ich hab die auf meiner Kringel R1 sicher 4 Jahre bis zum Verkauf gefahren, das geht scho :zwinker:

    ...auch in 520 ? ... wieviel km waren es etwa in 4 Jahen?

    ... für ERV3 in 520 ab 150 PS bin ich zu schissig und fahr ZVMX ... aber auch in 520 ... also nicht ganz schissig ?


    Ps ... Beleg sind natürlich nur Diskussionen zu Erv3 in R1 Suzi 1000rr ... etc. Foren ... viele hatte nicht gross nachgespannt und dachten, die wär dann noch gut. Dass die 300 km in der MotoGP hält kann ja sein. VORJEDEM Rennen kommt sicher ne neue drauf.

    3 Mal editiert, zuletzt von quaktia ()

    Zitat von cutrofiano

    ...Da ich die Kette nicht schmiere und die Regina HPE noch nicht verfügbar ist, möchte ich die von der Oberflächenvergütung her hochwertigste Kette im Programm.

    Du tust keine Schmierung an die Kette und die hat 17.000 km gehalten? Wow, dann lasse ich das mit dem Schmieren vielleicht auch.