man sollte sich bzgl. ‘optimaler’ Übersetzung einfach mal die bekannten Fakten anschauen…und sich das Leistungsdiagramm daneben legen…
Dann aber bitte das Diagramm am eigenen Motorrad ausmessen. Es gibt ja immer die berühmten Toleranzen. Und die sind bestimmt größer als die gut 2% Übersetzungsänderung über die wir gerade diskutieren.
Hole dir besser eins bei Kettenmax. Die Qualität ist mindestens genauso gut und der Preis ist deutlich niedriger.
Ob du eine neue Kette und auch ein neues Ritzel brauchst, hängt von den gefahrenen Kilometern und deiner Fahrweise ab. Ich würde schätzen, wenn du mehr als 2.000 km mit deinem jetzigen Kettensatz abgespult hast, tausche besser gleich den ganzen. Das ist aber nur meine persönliche Schätzung und keine Expertenmeinung. Willst auf der sicheren Seite sein, kaufe dir bei Kettenmax gleich den ganzen Satz mit Ritzel, einer guten Kette von D.I.D oder Regina (die originale ist sowieso der letzte Schrott) und dem 46er Kettenrad. Das kostet dich kein Vermögen, vor allem nicht beim Kettenmax. Aber wähle beim Kettenrad keines, das ausschließlich aus Aluminium besteht. Die haben auch schöne Kettenräder, bei denen der Zahnkranz aus Stahl ist und der Rest aus Alu. Oder du kaufst eines aus Vollstahl. Ganz, wie du es möchtest. Und deine meisten noch offenen Fragen werden weiter unten auf der verlinkten Seite beantwortet. Ab "Beschreibung"
Ich steig bei der Auswahl an Optionen bei Kettenmax nicht ganz durch.
Was würdest du nehmen für die 15/46 Übersetzung?
Bzw. da ich aber noch keine 3000km drauf habe würde auch nur ein 46er Kettenrad reichen oder? Welches würdest du da empfehlen?
Und um die Frage von Stefan nochmal aufzugreifen: Welchen Zweck haben diese Dämpfergummis?
Ist doch super-simpel:
Das Stahl-Kettenrad fällt schon mal raus, weil es das nur mit den serienmäßigen 45 Zähnen gibt. Das aus Voll-Alu, das Stealth und auch das ZF Dual (beide aus Alu innen, Stahl am Zahnkranz außen) gibt es mit 46 Zähnen.
Das Voll-Alu würde ich nicht nehmen, weil das Material weich ist und sich die Zähne somit schneller abnutzen. Bleibt also nur entweder das ZF Dual oder das Stealth-Kettenrad, ersteres wahlweise in orange, silber oder schwarz. Das schwarze ZF hat sicher den besten "Stealth-Faktor" wenn es das nächste Mal zum TÜV geht oder die Rennleitung dich zum Boxenstopp bittet 
Falls du dich irgendwann für einen Kettensatz entscheiden solltest, u.a. weil die Serienkette nicht lange hält (die ist wirklich grottenschlecht): Das Serien-Ritzel ist ein Silent-Ritzel, d.h. es ist an der Innenseite gummiert. Das Silent-Ritzel bei Kettenmax gibt es nur mit den serienmäßigen 15 Zähnen. Wolltest du daran was ändern, müsstest du auf das andere, Nicht-Silent Ritzel umschwenken.
Bestell' dir also das ZF Dual mit 46 Zähnen in der Farbe deiner Wahl, lass alles andere dran und gut ist.
Die Dämpfergummis sind die sogenannten Ruckdämpfer. Die sind dazu da, beim ruckartigen Anfahren oder Beschleunigungen die überschüssige Kraft aufzufangen, so dass nicht alles mit voller Wucht auf den Sekundärantrieb knallt. Manche hier im Forum haben bemängelt, dass die Seriengummis bei ihnen zu viel Spiel aufweisen, wenn man das Kettenrad gegen das Hinterrad verdreht. Ein gewisses Spiel ist allerdings völlig OK. KTM schreibt bis zu 5 mm ist normal. Ich würde erst bei 7,5 mm Spiel darüber nachdenken, an den Gummis was zu machen (tauschen, mit Fahrradschlauch verstärken usw.) denn die dämpfen den Ruck ja auch noch mit Spiel dazwischen. Deswegen sind sie aus Gummi.
Bascially das hier mit 46 Zähnen und gut ists:
https://www.kettenmax.de/kette…T905-32147-x41.10&c=20644
Nein, genau das eben nicht. Das ist aus Alu und verschleißt daher schneller.
Das hier ist das richtige - mit 46 Zähnen:
(gibt's auch in schwarz).
Alternativ das Stealth mit 46 Zähnen, ist aber teurer und das gibt es nur in Orange:
KTM schreibt bis zu 5 mm ist normal. Ich würde erst bei 7,5 mm Spiel darüber nachdenken, an den Gummis was zu machen
Ich habe bei 5mm getauscht. 30 EUR und ein bisschen Arbeit. Jetzt ist das nervige Ruckeln bei langsamer Konstantfahrt wesentlich weniger. Für mich allemal den Preis wert.
So, habe jetzt 1000km mit 46 Zähnen abgespult... Fazit
Verbrauch ist konstant niedrig (gleich zu 45)
Beschleunigung subjektiv besser
Überholen auf jeden Fall besser
Ich kann früher hochschalten (bringt im Keller ca. 5 km/h Toleranz je Gang)
Aus meiner Sicht eine absolute Empfehlung
Alles anzeigenSo, habe jetzt 1000km mit 46 Zähnen abgespult... Fazit
Verbrauch ist konstant niedrig (gleich zu 45)
Beschleunigung subjektiv besser
Überholen auf jeden Fall besser
Ich kann früher hochschalten (bringt im Keller ca. 5 km/h Toleranz je Gang)
Aus meiner Sicht eine absolute Empfehlung
Hast du Offroad probiert?
Müsste ja dann bei niedrigen Umdrehungen (zB im zweiter Gang) auch geschmeidiger laufen oder?
Mit kürzerer Übersetzung hat das Motorrad einen besseren "Abzug" sprich grundsätzlich mehr Kraft bei der Übertragung aufs Hinterrad, und somit kommst du im Offroad grundsätzlich besser durch den Dreck oder den Abhang hinauf - vorausgesetzt du hast die richtigen Reifen drauf und weißt, wie man offroad mit der Kupplung hantiert um Traktion sicherzustellen.
Und ja, auch schon bei niedrigeren Umdrehungen des Motors liegt am Hinterrad mehr Kraft an. Mit "Geschmeidig" hat das aber im Offroad nix zu tun bzw. ist dort nicht relevant.
Ich meinte eher, dass der Einzylinder bei (unter 4000? Umdrehungen) sehr ruppig ist und ich mir in dem Bereich etwas weniger ruckeln und zuckeln erhoffe, was mir Offroad sehr entgegenkommen würde.
Ja, davon kannst du bei der kürzeren Übersetzung ausgehen, weil sich der Motor mit dem 46er Kettenrad bei gleicher Drehzahl weniger "quält".
Offroad habe es nicht ausprobiert
Das Ruckeln zwischen 3500 und 4000 ist nicht mehr vorhanden.
Ab Tacho 50 kannst du in den 5ten schalten ab Tacho 70 (geht auch unter 70) gut in den 6ten
Alles easy
Sehr nice! Danke euch!
Muss ich bei der Montage was beachten zB die Kettenspannung anpassen?
Natürlich: Muttern des Kettenrads mit dem richtigen Drehmoment anziehen (steht im Werkstatt- bzw. Reparaturhandbuch, das du dir für ca. 25 EUR als PDF bei KTM online ziehen kannst):
Und nach der Montage des Hinterrads natürlich die Kettenspannung wieder richtig einstellen. Letzteres steht in dem Betriebsanleitung, die dem Motorrad beim Kauf beiliegt.
Die normale Kette wird reichen, du brauchst keine andere.
Ach ja... beim 46er passt es bei mir mit 114 Kettengliedern so eben... wer die Kette erneuert kann auch 116 nehmen
Ach ja... beim 46er passt es bei mir mit 114 Kettengliedern so eben... wer die Kette erneuert kann auch 116 nehmen
Dazu dann bitte auch den Hinweis bei Kettenmax beachten:
Achtung: Es scheint einige Modelle zu geben bei denen 114 Glieder [statt 116] verbaut sind - schaut bitte vor der Bestellung bei euch nach und gebt eure gewünschte Kettenlänge ggf wenn die abweichend von 116 Glieder sein soll im Freitextfeld zur Bestellung am Ende des Bestellprozesses mit an.
Bei mir war ursprünglich eine 114er verbaut. Die 116er die ich beim Tausch meines Kettensatzes bekam, war dann mit dem 45er Kettenrad fast zu lang. Ich musste die Spanner umdrehen, damit ich die Kette noch vernünftig eingestellt bekam.
Mal eine Frage: Wenn ihr das Kettenrad (andere Übersetzung) wechselt, erlischt doch die Betriebserlaubnis?
Falls ihr einen Unfall habt und ein Gutachter sieht sich das Bike an, was denkt ihr, wie die Sache dann ausgeht?
Falls ihr einen Unfall habt und ein Gutachter sieht sich das Bike an, was denkt ihr, wie die Sache dann ausgeht?
Meines Wissens: Wenn die Versicherung nachweisen kann, dass die Veränderung ursächlich für den Unfall war, bist du mit 5000 EUR dabei. Nur: Wie soll eine 2% Übersetzungsänderung ursächlich für einen Unfall sein?
Genauso sehe es ich und ein Kumpel mit entsprechender Erfahrung auch. Wenn der andere Verkehrsteilnehmer die Schuld hat, bist du sowieso safe. Und wenn du zu schnell gefahren bist, "zu schnell beschleunigt", etwas übersehen hast oder gegen ein Ge- oder Verbot verstoßen hast, ist die Übersetzung deines Motorrads in keinem Fall für einen Unfall ursächlich. Im schlimmsten Fall interessiert sich vielleicht die Polizei dafür, aber auch nur, weil es um eine Veränderung am Fahrzeug geht, die nicht eingetragen wurde.
Also: Die Versicherung hat in der Regel schlechte Karten, für den Fall dass sie ein Haar in der Suppe findet. Und der TÜV drückt meistens auch ein Auge zu.
Hm, einer meiner Freunde ist Richter, der schilderte mir in diesem Zusammenhang einen eher traurigen Fall, in dem eine Lebensversicherung nach einem selbst verschuldeten tödlichen Unfall, wegen Umbauten an einer Harley, den Hinterbliebenen die Auszahlung verweigerte. Begründung: Der Tod wurde grob fahrlässig herbeigeführt.
