Probleme mit neuer Kupplung - SMC-R (2014)

  • Servus Gemeinde!


    Nach langer Zeit Ruhe, meldet sich meine 2014er KTM mit den ersten Problemen:nein:


    Nach einer längeren Ausfahrt und abschließendem Burnout, bei dem die Kupplung wohl leicht schliff, (die Reifen waren eh schon am Ende, da kann man das mal machen) hat es mir scheinbar meine Kupplung ruiniert. Immerhin griff sie so wenig, dass ich in der 6. mit 40km/h nachhause fahren musste.


    Schrauberfahrung hab ich nur aus dem 2-Takt Bereich, wobei ich mir dachte Nasskupplung = Nasskupplung, was soll schon groß anders sein. So war es dann auch in etwa, zack war die neue Kupplung verbaut und schon greift sie auch wieder.

    Bei einer Probefahrt fiel mir jedoch auf, dass sich der Druckpunkt verändert hat. Eigentlich handelt es sich ja um eine hydraulische Kupplung, weswegen das der erste unlogische Punkt für mich ist. Wieso ändert sich der Druckpunkt wenn an der Hydraulik nichts angefasst wurde?


    Zusätzlich ist der neue Schleif-/Druckpunkt der Kupplung sehr sehr spät, also sie trennt nur richtig wenn der Hebel komplett Griff ansteht. Und das, obwohl ich an der Armatur dieses Sternrädchen komplett rausgedreht habe. Man merkt, der Punkt verschiebt sich, aber leider nicht weit genug bzw sie trennt früher aber bis sie ganz ausgekuppelt ist, muss ich den Hebel wieder bis zum Griff ziehen. Und selbst dann hab ich das Gefühl sie trennt nicht zu 100%. Gibt es keine anderen Möglichkeiten da was einzustellen, oder habe ich die Kupplung einfach unsachgemäß eingebaut?


    Ich hab von dieser Hydraulik leider null Ahnung, eventuell kennt sich damit ja jemand aus und kann mir behilflich sein!:wheelie:



    PS: Kupplungsnehmer/geber oder sonstiges wird es nicht sein, immerhin ging vorher auch alles.


    Edit: Warm gefahren wurde sie, also das Öl war schon auf Betriebstempetatur. Komplett verloren bin ich also nicht.

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  • Hallo Koffeingott,


    Ich habe exakt das gleiche Problem. Allerdings Enuro 2014 ;-)

    Ich habe vorsorglich die Kupplung getauscht für einen längeren Trip durch Griechenland, bei 50.000km.


    Es ist zum verrückt werden.

    Ein Druckpunkt ist kaum zu erfüllen, die Kupplung scheint nicht rictig zu trennen, haupsächlich wenn das ÖL noch kalt ist. Wenn ich hochschlte ist es echt übel, deshalb schalte ich im Moment nur ohne Kupplung hoch, das funktioniert einwandfrei, genau so wie hinuter. Also das Getriebe ist in Ordnung, auch lässt sich von Hand im Stand bei Motor aus alles butterweich einlegen.


    Ich würde sagen es fühlt sich an als ob die Kupplung "kleben"würde.


    Erster Gang rein im Stand ist auch kein Problem, das Fahrzeug stirbt nicht ab und schiebt auch nicht nach vorne, bei gezogener Kupplung, nur das schalten dannach mag sie nicht mehr.


    Ich hab auch getestet ob eventuell das System undicht ist, Kupplungshebel gezogen, mit Kabbelbinder festgemacht, Gang rein und geschoben, funktioniert.

    8 Stunden gewartet, Moped wieder geschoben, funktioniert, also dicht.


    Ich habe nichts verändert am Bike, das Öl ist auch wie immer das gleiche Motul 15W-60. Entlüftet natürlich auch.


    Wie geschrieben wenn der Ofen warm ist, ist es nicht mehr so schlimm bzw. weg.


    SG

    Hardy

  • Ich hatte ähnliche Probleme und bin fast verzweifelt. Am Ende lag es an den „neuen“ Stahlscheiben, welche verzogen waren und deshalb die Kupplung nicht mehr richtig getrennt hat..

    DLzG :wheelie:

  • Das hat zu 100% nichts mit dem Öl zu tun.


    Was habt ihr den alles Gewechselt. Nur die Reibscheiben, oder auch die Stahlringe. Ich werde das Gefühl nicht los, dass die Lamellen evtl. etwas zu dick sind und deswegen trennt das nicht richtig. Habt ihr denn die Lamellen vor Einbau auch in Öl gelegt?

    Ich hatte die Kupplung des 690er Motors noch nicht offen. Ist da beim Einbau der Druckplatte evtl. eine bestimmte Position ( Markierungen ) einzuhalten?

  • Hi Rookie97,


    Oh man, da könntest du tatsächlich recht haben, ich Depp hab mich natürlich darauf verlassen dass diese in Ordnung sind und natürlich nicht geprüft.

    Ich werde die Kupplung noch mal zerlegen und mir die Scheiben genau ansehen.


    Danke für den Tipp.

  • Ich habe Scheiben und Lamellen gewechselt, aber die Paketstärke dürfte bei einer selbstnachstelenden hydraulischen Kupplung nur eine untergeorndnete Rolle spielen.

    Markierungen und gehärtete Spezialscheibe wurden Ordnungsgemäss montiert.

    Und am ÖL liegts auch nicht, da ich seit 50.000km das selbe Produkt einfülle, es sei den Motul hat mir ein Fass Metallkleber geliefert ;-)

  • Habe mir direkt von KTM ein ganzes Kupplungskitt + Hydraulikflüssigkeit geholt. Sprich Lamellen, Federn und Zwischenscheiben wurden getauscht und vorher in Öl eingelegt.


    Die Druckplatte passt nur in einer Position, also da hab ich schon darauf geachtet. Btw fahre ich sogar 10W-50, daran liegt es aber nicht.


    Mein Problem unterscheidet sich nur darin, dass ich beim Schieben/Gang einlegen eben einen Widerstand habe, der nicht weg geht. Egal wie weit man die Kupplung zieht. Und ja, das Öl war warm, und die richtigen Flüssigkeiten wurden verbaut.


    Kann mich hc-hardy bezüglich der dicke des Korbes nur anschließen, hydralische Kupplung stellen sich selbst ein.


    Mittlerweile macht sich auch bei mir Verzweiflung breit, wobei ich normalerweise echt keine 2 linken Hände habe.



    EDIT: Die KTM Werkstatt ist für mich keine Option, alleine deswegen, weil der nächste Termin Ende Oktober wäre. Und eine normale Werkstatt kann genauso viel machen wie ich auch, Rätselraten und Probieren.

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  • Inwiefern der Durchmesser? Wie genau ist das gemeint?


    Wie gesagt, ich hatte nur die Druckstange sowie den Druckpilz kurz entfernt, wobei der Pilz auf das runde Ende der Stange gesteckt wurde. Heute habe ich dann mit Spritze + Schlauch die alte Flüssigkeit von unten nach oben erneuert und entlüftet.

  • Die Grösse der Kupplungspumpe.

    Da gibts verschiedene Durchmesser.

  • hat die Kupplung zu einem Zeitpunkt richtig funktioniert?

  • stimmt denn der Durchmesser vom Kupplungsgeber ?

    Warum sollte das auf einmal nicht mehr stimmen? ist doch nichts gewechselt worden.

  • Denke ich mir auch, ich hab am Geber/Nehmer nix gemacht. Ja, bevor mir die Kupplung eingegangen ist hat alles gepasst. Erst nachdem ich sie mit dem Schleifen ruiniert und dann ausgetauscht hab, ist dieses Problem aufgetreten. Dass dadurch die Beläge komplett zum wegschmeißen sind, macht schon Sinn für mich - oder kann da noch etwas kaputt gegangen sein? Also rein durchs schleifen lassen, ich hab sie ja sonst nie wirklich misshandelt und immer das Öl warmgefahren.

  • Meine Meinung?

    Zu 95% ein Montagefehler beim Zusammenbau der Kupplung.

    Was genau kann ich nicht sagen da es x-verschiedene Möglichkeiten bei der Kupplung gibt wo man einen Fehler machen kann.


    Und bitte sagt jetzt nicht das ein Montagefehler ausgeschlossen ist, denn das sagen sie alle.


    Also alles nochmal zerlegen, Stahl- und Belagscheiben messen und dann Schritt für Schritt laut Rep. Anleitung die Kupplung wieder zusammensetzen.


    Bevor ihr den Kupplungsdeckel wieder montiert, Kupplungshebel ziehen und schauen ob die Kupplung korrekt (2mm weit) öffnet


    https://youtube.com/shorts/OHmV8_I8maA?feature=share

  • oder kann da noch etwas kaputt gegangen sein? Also rein durchs schleifen lassen

    Wenn sich so eine Kupplung durchreibt entsteht ganz schön viel Hitze...
    Zum anderen verpufft dieser Abrieb der Belaglamellen nicht einfach. Da das Öl den Rest vom Motor auch noch schmieren muss kann das sehr sehr schnell zu Problemen führen. Zum einen frisst die Ölpumpe den ganzen Mist und zum anderen kann man sich vorstellen wie viel Öl noch an den wichtigen stellen ankommt wenn so ein Ölfilter ersteinmal zugesetzt ist. Zudem sind auch so feine Ölbohrung auch ruck zuck zugesetzt....

    "Steck 1000€ in Benzin und Fahren und du wirst sehen dass du mehr Fortschritt machst, als wenn du 1000€ in einen Auspuff steckst"

  • Also bei mir war es tatsächlich eine leicht verzogene Stahlscheibe. So ein Glumpat das TRW Geraffel ;-)

    Gut bei mir war das Problem ja auch nicht so ausgeprägt wie beim Koffeingott.


    Also empfehle ich auch Dir bau nochmal auseinader und prüfe die Stahlscheiben, ich habs auf einer Floatglassscheibe gemacht, für die Kupplung reicht das als Referenz.

  • Man kann ja auch mal das Öl ablassen, den Kupplungsdeckel abbauen und dann erstmal schauen ob die Kupplung korrekt öffnet wenn man am Kupplungshebel zieht.

    Vielleicht sieht man da schon was, das etwas nicht passt, bevor man anfängt alles zu zerlegen.

    Im blödesten Fall hat die Antriebswelle zuviel Axialspiel oder es hebt den ganzen Kupplungskorb aus bevor die Kupplung überhaupt mal öffnet.

    Wie gesagt, es gibt da x-verschiedene Fehlermöglichkeiten und das kann man eben nur vor Ort behirnen.

    Aus der Ferne ist das alles nur Glaskugel lesen