Instabiles Vorderrad ab gewissen Geschwindigkeiten - Enduro R (2020)

  • Hi Leute,


    KTM 690 Enduro R 2020 mit den originalen Mitas E-07 mit 5 mm Restprofil nach 4tkm.


    Gabel ca 25 mm durchgesteckt


    Fahre ich schneller als ca 120 km/h kann es plötzlich durch unebene Straße, eine hektische Bewegung oder Seitenwind urplötzlich richtig wild werden am Vorderrad.


    Bin aber auch schon mal 190 km/h gefahren.


    Es hört auch meist! wieder auf wenn man schneller fährt, aber manchmal ist es so heftig, das man sich nicht mehr traut Gas zu geben.



    Jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

    Wird der Mitas zickig ab ner gewissen Laufleistung? (gefühlt war das aber von Anfang an so, kann sein das es schlimmer wurde)


    Ist die Kati 690 2020 da besonders empfindlich bei nicht gut gemachten Gabeleinstellungen?


    Jemand ne Idee ?


    Gruß Chris

  • Verändere mal Deine Fahrwerksabstimmung. In erster Linie die Druck- und Zugstufe Deiner Gabel. Möglicher Weise ist es auch eine Unwucht in den Rädern. Es kann viele Gründe haben. Davon abgesehen sollte Dir bewusst sein, dass dieses Fahrzeug nicht für hohe Geschwindigkeiten bestimmt ist, auch wenn es die Motorleistung ermöglicht. Rahmengeometrie, Bereifung und Kotflügel, Deine Sitzposition und andere Faktoren sprechen einfach dagegen.

  • Ja Chris 86


    Danke für die Antwort,


    schon klar eine Enduro ist keine Maschine für sehr hohe Geschwindigkeiten, aber wenn ich mit einer 2020er keine 140 km/h fahren kann ohne einen Adrenalin-Schock zu bekommen, dann stimmt was nicht.


    Also ich erwarte (erhoffe mir) schon das ich auch mal kurzzeitig auf Vmax kann ohne sterben zu müssen :ja:


    Ansonsten bin ich mit den erwähnten 140 km/h ja schon sehr zufrieden und das können ja auch ältere Böcke im Enduro-Bereich schon leisten...


    Gruß Chris

  • Hi,

    Deine Gabel schaut oben 25mm über die Gabelbrücke raus?

    Dann steck mal bis zum 1. Ring nach unten durch.

    Gruss


    Kannst da mal ein Bild machen von?

  • @optifix:
    ich hab die durchgesteckt um die Mopete etwas tiefer zu kriegen, sollte ja dadurch eher stabiler werden...


    1. Ring nun ca 14mm über Gabelbrücke, also nach wie vor, hab nix geändert...

    Einmal editiert, zuletzt von iChris ()

  • @optifix:
    ich hab die durchgesteckt um die Mopete etwas tiefer zu kriegen, sollte ja dadurch eher stabiler werden...


    1. Ring nun ca 14mm über Gabelbrücke, also nach wie vor, hab nix geändert...

    Nö vorne runter (=hinten höher) ist weniger Nachlauf = deutlich handlicher = instabiler

  • Siciliano

    Hat den Titel des Themas von „690 Enduro R 2020 mit original Mitas E-07 wackelndes, schlagendes, schlockerndes Vorderrad ab gewissen Geschwindigkeiten“ zu „Instabiles Vorderrad ab gewissen Geschwindigkeiten - Enduro R (2020)“ geändert.
  • Ok hab mich auf Erfahrungen hier im forum berufen, wo jemand seine Gqabel durchgesteckt hat und das hätte gut funktioniert.


    Es ist auch nicht ein wenig instabil sondern teilweise recht heftig, das schaukelt sich dann auf.


    Auffällig:


    es tritt dann besonders heftig auf wenn man entweder beim Beschleunigen (Überholvorgang zB) ein kleines seitliches Wackeln in die Maschine bekommt

    oder über 100 eine unebene Stelle auf der Straße trifft, oder halt Seitenwind.


    Das System ist also eingentlich immer am Limit und es bedarf wenig um ins Trudeln zu kommen.


    So kenne ich das von keinem anderen Motorrad bisher, egal wie alt der Bock war, und ich hatte bisher mehr als 15 Mottorräder im Leben.


    Fazit:

    Gabel wieder zürück

    Fahrwerk penibel auf mein Gewicht einstellen (macht sich bei meiner 990er SM nur im grenzwertigen bzw sehr sportlichen Bereich bemerkbar)


    Jemnd Erfahrung mit anderen Reifen?

    Von Mitas gibt es ja Modelle die noch mehr für die Straße gemacht sind, wobei ich schon begeistert bin was die jetzigen in der Kurve alles leisten, kein Vergleich zu alten Enduro-Reifen (Fahren wie auf Wackelpudding)

  • Wenn sie dir zu hoch ist und du das Motorrad tiefer kriegen willst musst du das auch am Heck mit einem anderen Umlenkknochen machen.

    Nur die Gabel einzustecken bringt wie Schippy richtig meinte zwar mehr handlichkeit ist aber bei höheren Geschwindigkeiten instabiler bzw nervöser

  • Gabel nun zurück auf dem obersten Ring.

    Nun schaue ich mir die Abstimmung gemäß Handbuch noch mal an.


    Werde berichten sobald das Vorderrad mal wieder die Straße geküsst hat jenseits der 120 km/h


    Danke schon mal an Alle !

  • sieh dir mal das lenkkopflager an und hast du einen lenkungsdämpfer montiert?

    auch würde ich das federbein kontrollieren; gab hier auch schon einen der hatte ein def.lager am fb!

    gut dass es schwurbler und verschwörer gibt,

    daher sind die anderen immer auf der richtigen seite:staun: :denk: :denk:

  • nö kein Dämpfer montiert,

    hab aber gemerkt, dass die Halteschrauben Gabel teilweise minimal gelockert waren, trotz 17 Nm beim letzten mal.



    gibt es Defekte am Lenkkopflager nach 4000 km hier im Forum?


    An meiner großen 990 SMT war es nach 17.000 fällig da komplett vergammelt / war wohl ab Werk sehr schlecht eingefettet -> Spritzwasser -> Gammel

  • naja def. weiss ich jetzt nicht aber kenne auch lager die neu tw. zu stramm oder zu locker waren, deswegen meine frage.

    die klemmschrauben insbesonderes die unteren nicht zu fest anziehen nm stehen sogar drauf; ansonsten klemmst du das standrohr und das tauchrohr kann nicht so gleiten wie es soll; auch die tauchrohre am simmering immer schön sauber halten und dann mit entsprechenden gleitmittel versehen; kein wd40!!!!!

    gut dass es schwurbler und verschwörer gibt,

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  • aber wie bereits angedeutet nicht nur die gabel sondern das ganze fahrwerk kann das verhalten stark beeinträchtigen; daher auch immer wenn du das fw einstellst auch die übrigen komponenten bzw. werte dazu beachten; und wie schon ein vorredner anmerkte an deiner gabel sind die druck und zugstufe getrennt auf re. und li. ergo auch da besonders darauf achten, dass kein all zu grosses missverhältnis entsteht; und einstellen tut man immer mit zuerst ganz zu und dann die angegebenen klicks auf!!!!!!

    gut dass es schwurbler und verschwörer gibt,

    daher sind die anderen immer auf der richtigen seite:staun: :denk: :denk:

  • Yo, ich habs ja brav im Handbuch studiert und alles aktuell 12 Klicks auf, also minimal entfernt von Sport :-)


    große 15 mm Schraube am Federbei entsprechend 1 Umdrehung + ein klein wenig.....


    werde mal sehen wie es nun ist....


    Ab Werk war wohl alles auf Standard, also 15 Klicks von "Zu" Richtung "Auf".................

  • lkl einfach geprüft: vr entlasten so dass es sich frei drehen lässt: dann lenker nach li. und nach rechts einschlagen so dass der lenker bei einem leichten "schubbs" sich in die jeweilige richtung dreht aber nicht gegen den lenkanschlag knallt; wenn ja zu leicht wenn überhaupt nicht dann zu stramm; lenker soll sich von selbst so verlangsamen, dass er nur leicht am lenkanschlag ankommt/ darf nur ganz zart anschlagen; dann passt die einstellung des lkl; und achtung die schrauben (alle auch der an der lkl schraube) der oberen gabelbrücke vorher gut lösen eventuell die klemmung mit einem flachschraubenzieher etwas lockern;

    gut dass es schwurbler und verschwörer gibt,

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  • Hast Du das Problem gelöst?


    Ich fahre gerade eine fabrikneue 2022er KTM 690 Enduro R ein (300 km) und war überrascht zu sehen wie instabil (kippelig) das Moped jenseits der 100 km/h ist, vor allem bei Seitenwind.


    Es lebt noch die Hoffnung, dass es mit eingefahrenen Werksreifen (Mitas E-07) und Fahrwerk besser wird. Meine Klamotten (Textilkombi mit offenen Lüftungsverschlüssen) machen es vielleicht auch schlimmer als es ist.

  • Das ist eine komplett übermotorisierte Enduro, und keine Rennsemmel. Die wird immer durch den Rahmen, die Trennscheibe vorne und den hohen Fender instabil bleiben. Mit nem bisschen Gewackel muss man damit leben, einfach den Lenker locker lassen dann geht auch 140, ohne das es im geringsten ein Risiko wird, aber wackelig wird sie immer bleiben.