Geländereifen Stoppelreifen oder geländetaugliche Straßenreifen auf der SMC-R

  • Hallo zusammen,

    ich habe auf Youtube einen tollen Bericht bzw schon mehere schöne Berichte von der ligurischen Grenzkammstraße (in den Alpen zw. Frankreich und Italien gelegen) gesehen. Diesen Sommer bin ich mit meiner KTM 690 SMC-R die Route des Grandes Alpes bis kurz vor Nizza gefahren, bin aber mit meinen Straßenreifen meist auf dem Asphalt geblieben, bis auf ein paar Abstecher von wenigen KM - das war aber nichts Großes und echte Endurofahrer würden da eher drüber lachen: z.B. hier
    https://www.youtube.com/watch?v=ubPDkGerJiM


    Ich bin eigentlich der klassische Supermoto Fahrer und heize gerne in großen Schräglagen um die Ecke, dafür sind Geländereifen sicher nicht gemacht. Aber ich möchte auch mal etwas anderes erleben, man wird ja älter und weiser :-) und off-road fahren macht mir zunehmend Spaß. Was ich bisher gefahren bin sind leichte Schotterstrecken gewesen und die mit normalen Straßenreifen.


    Jetzt meine Frage, welche Geländereifen kann ich denn auf der SMC-R nehmen? Ein Anteil von 60:40 würde reichen (Straße 60, Gelände 40 oder weniger, weil man ja erst da hin fahren muss). Es wird bei mir immer mehr Straßenanteil sein als Geländeanteil. Ich habe die normalen SMC-R Felgen drauf, also keine Enduro Felgen oder so etwas.

    Vielen Dank schonmal!

  • Strecke habe ich auch den Plan eines Tages. Die schönen orangen Felgen wären mir aber viel zu schade, überleg dir das gut, soll z.T. ziemlich spitzige Steine haben.


    Hier mal ein Einstiegspunkt zu den Reifen, ist halt extrem individuell wegen der Laufleistung, wie du auch geschrieben hast.


    fanki was meinsch dezue? Pirelli Scorpion Rally STR?


    Motorradreifen
    Übersichtlich aufbereitete, persönlich gemachte ErFAHRungen mit unterschiedlichsten Reifen verschiedenster Marken. Weil diese mittlerweile nicht nur mit den…
    www.bike-on-tour.com

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  • Das ist allerdings schade… an sich ein guter Reifen. Habe ihn im Sommer ausgiebig in Griechenland und auf dem Balkan getestet.


    Mir haben den ersten Tag auf dem ACT-Griechenland eher das Gewicht der AT Adventure Sports ( mit DCT) und meine Kondition Probleme bereitet.

    Laufleistung hatte ich ca. 6500KM mit der Hinterpelle.

    Wer Rechtschreibfehler findet oder anderer Meinung ist: Darf sie behalten. :kapituliere:


    Suzuki Bandit 600 Kult , Husqvarna Nuda900, Husqvarna Nuda900,Suzuki LS650 Savage, Honda CRF1000 Adventure Sports, Beta 300RR,

    KTM Duke 790, KTM 790 Adventure

  • was ist mit Conti TKC 70 - den gibt es in 160 -17 hinten, weil den hat ein Kumpel auf einer Svartpilen 701 drauf - vorne 120 - 17 weis ich so spontan nicht...

  • Conti TKC 70 oder TKC80 gibts in 120/70-17 für vorne, das sollte passen

    Hinten würde ich den 150/70-17 nehmen...160/70-17 gibts nicht aber ist auch nicht nötig. ein 160er auf Schotter ist eh :kacke:


    wo ich im speziellen bei der SMCR das Problem sehe ist nicht der Reifen sondern das Fahrwerk. Das ist halt selbst "offen" noch relativ hart (zumindest mir wäre es das)

    Ansonsten ist die LGKS auch für eine SMCR grösstenteils easy befahrbar würde ich behaupten. Nur um den Col de la Boaire ist es immer noch etwas steiniger

  • Den Pirelli Scorpion Rally STR gibt es hinten nicht als 160 :Tempo:

    wie oben erwähnt...ist auch nicht nötig ...ich würde eher auf 150/70-17 gehen, dann ist der Pirelli STR eine sehr gute Wahl. nicht umsonst haben den viele Scrambler drauf :zwinker: (also Reifentyp meine ich)

  • weiss nicht wie das in D ist aber hier in der CH interessiert das doch keinen. Nicht mal die MFK. Jedenfalls beim Auto ist auch zB ein 195/x-xx erlaubt auch wenn original ein 205/x-xx montiert ist. Ich schau mal ob ich im VTS was dazu finde

  • also die Richtlinie 2b , Kap 4.5 sagt hier nichts klares und verweist auf das COC oder Typengenehmigung und VTS.

    Auch im VTSArt 58 und 138 spricht nichts direkt gegen schmalere Reifen. Wichtig ist dass sie nirgends streifen, also eher ein Punkt für breitere Reifen (was ja die Poser idR auch eher machen wollen).

    Meine Einschätzung: ein 150er statt 160er interessiert keinen. Erst recht nicht auf der LGKS :lol:


    Edit: Radumfang auf der Antriebsachse darf nicht mehr als +/-8% ändern (analog zu Änderung der Übersetzung). Diese Regelung gilt m.E. als die Zutreffende weil bei gleichem Querschnittsverhältniss aber schmalerem Reifen ja der Abrollumfang auch etwas geringer wird (-> Tachoungenauigkeit).

    Im Fall 160/70-17 vs 150/70-17 sind es nach meiner Rechnung theoretisch -2.1% Abrollumfang...also vollkommen ok

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  • wie oben erwähnt...ist auch nicht nötig ...ich würde eher auf 150/70-17 gehen, dann ist der Pirelli STR eine sehr gute Wahl. nicht umsonst haben den viele Scrambler drauf :zwinker: (also Reifentyp meine ich)

    Die SMC-R hat hinten einen 160/60 17, den müsste es als TKC70 geben, siehe unten!! Ich kenne die Reifen alle nicht und kann auch nicht viel zu anderen Querschnitten sagen, auch nicht zu schmäleren Reifen. Ich bin noch nie andere Reifen hinten als 160/60 gefahren. Mit dem Tacho hat das bei der SMC-R nichts zu tun, weil bei meiner das Tempo über einen Sensor am VR abgenommen wird (ähnlich wie beim Fahrrad) und nicht im Getriebe.

  • sehe gerade dass der Link zu wolfs reifentests oben ja schon drin war -


    Mir ist noch in den Sinn gekommen das KTM/Husqvarna die Svartpilen 701 serienmäßig mit Pirelli MT 60 RS ausgeliefert hat - und den Reifen gibt es auch in 17" vorne - damit ist der vorn und hinten passend für SMC-R.


    - lt Svartpilenfahrern ist das auf der Strasse ein gut grippender Reifen der daher aber auch auf der verschleißfreudigeren Seite liegt...

  • Meiner Meinung nach bekommst du für 17" nichts, was dich im Schlamm und auf nassem Gras sonderlich weiter bringt und wenn doch, dann leidet der Spaß auf der Straße. (Aussage ohne fundierte Erfahrung, da nie im Selbstversuch probiert, aber mit dem Anakee Adventure liegst du bei Schlick genauso schnell auf der Nase wie mit dem CRA3. Bereits erfolgreich getestet:grins:)


    Die meisten, der bekannten Schotterpisten in den Alpen funktionieren bei Trockenheit aber auch mit Straßenreifen. Ich fahr im Urlaub meistens mit dem CRA3 oder früher auch mit dem CRA2Evo. Col de Sommeiller, Jafferau (zumindest runter dann über die Skipiste), Fort Pramand, LGKS, Parpaillon, Maira-Stura, Assietta usw.

    Ich habe aber auch schon mal über nen anderen Reifen nachgedacht, würde dann tendenziell auch einen 150/70 hinten aufziehen. Als Alternative zum Rallye STR gibt es da auch den TKC70 Rocks. Der hat keinen Mittelsteg wie der TKC70, das dürfte bei Geröll etwas mehr bringen. Im Ausland wäre mir auch die falsche Reifengröße egal.


    Zusätzlich zu dem relativ harten Fahrwerk (ich hab mir immer mal vorgenommen, es mal vor so einer Strecke weicher zu stellen, aber doch nie gemacht) kommt halt noch das kleine Vorderrad dazu, auf felsigem Untergrund oder sehr losem Geröll ist das schon manchmal sehr nervös. Das ganze geht mit einem geeignetem Motorrad einfach besser und entspannter mit höheren Geschwindigkeiten. Ich machs aber trotzdem mit der SMC gerne, weil es einfach eine schöne Alterntative zum Pässe fahren ist und man ganz andere Aussichten bekommt. Das ist in dem Moment Spaß genug für mich.

  • Der Profi-Weltenbummler meint, dass man sich auf solchem Gelände halt sehr schnell mal einen Strassenreifen aufschlitzen kann. Dann steht man wortwörtlich wie der Esel am Berg. Wer auf Nummer sicher gehen will, hat darum einen Schlauch und Reifenwechselwerkzeug dabei, um schlimmstenfalls nicht stranden zu müssen. Und man sollte darum auch nicht alleine reisen. Ist jetzt halt einwenig ausgeholt, aber die Tour soll ja Spass machen und nicht als Fiasko enden.

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  • Das mit dem aufschlitzen habe ich schon live am Stella Alpina Festival erlebt. Habe da so ein paar verrückte Bayern kennengelernt mit denen ich seither Kontakt pflege. Sind mit CBR 750 und CBR 1000 aus den 90ern den Sommeiller hoch, bis zum Schneefeld auf 2800m. Naja dem einen ist der Endtopf abvibriert (Sound war gut :grins: ) der andere hat sich einen 30cm langen Schlitz bis auf die Karkasse in seinen eh schon fast abgefahrenen Strassenreifen geschnitten. Geht alles....haben sich dann auf dem Rückweg in Sousa den Endtopf schweissen lassen und einen neuen Reifen geholt. Ein anderes Jahr habe ich den gleichen mit Hartmetallknete ausgeholfen um den Kühler zu dichten...immer spassig mit denen :lol:


    Auf der anderen Seite geht es wie tremor schon gemeint hat auch mit einem CRA. Ist jedem selbst überlassen.

    Ich persönlich hätte keinen Spass mit der SMCR das zu machen. Muss aber auch sagen dass ich eher der 21 Zoll Fahrer bin. Im Zweifelsfall finde ich eine Enduro mit Strassenreifen auf Strasse besser als eine SMCR mit Stollenreifen auf Schotter. Die 17Zoll Nachteile auf Schotter hatte ja tremor gut angesprochen. Der breite Reifen ist da auch von Nachteil. Aber eben, mein Empfinden.


    Und wie Siciliano richtigerweise sagt....man sollte auf Reifenschäden vorbereitet sein, erst recht wenn man alleine ist. Oder man hofft darauf dass einfach bald ein anderer vorbei kommt :zwinker:

    Hatte mir am Jafferau im Sommer auch einen ca. 6cm langen Nagel hinten eingefahren...

  • Mir ist noch in den Sinn gekommen das KTM/Husqvarna die Svartpilen 701 serienmäßig mit Pirelli MT 60 RS ausgeliefert hat - und den Reifen gibt es auch in 17" vorne - damit ist der vorn und hinten passend für SMC-R.


    - lt Svartpilenfahrern ist das auf der Strasse ein gut grippender Reifen der daher aber auch auf der verschleißfreudigeren Seite liegt...


    Ist ein guter/gutmütiger aber leider auch verschleißfreudiger Reifen.

    Hatte ich damals schon auf meiner ersten KTM Sumo (620 SuperComp) und den fahre ich auch jetzt auf der 2023er EXC-F 500 SixDays Sumo. Hält halt keine 1000km.

  • Hallo Dieter,


    Ist da Dein Forenname program? ;-) - auf der svartpilen meines Kumpels hat er hinten immerhin 3- 4000 km gehalten wenn ich mich recht errinnere...