Kaufberatung Duke 690 R / 790 oder Adventure 390

  • Hallo zusammen,


    ich bin neu hier und stelle mich kurz vor. Ich bin Mitte 30 und habe seit ca. 15 Jahren einen A-Führerschein (habe ihn gleich mit dem Auto-Führerschein zusammen gemacht). Ich bin allerdings die letzten 17 Jahre nur ca. 2.000 km mit einer 125er gefahren).

    Ich bin ein vorsichtiger und behutsamer Fahrer. Wenn man 50 fahren darf, fahre ich auch nur 50 und wenn man 100 fahren darf, fahre ich auch maximal 100.


    Nun möchte ich mir ein erstes, "großes" Motorrad kaufen (ich darf das Motorrad offen fahren) und benötige hier eure Hilfe (Probefahrten werden natürlich später durchgeführt).


    Zur Auswahl stehen:

    - Duke 690 R Duke V

    - Duke 790 (Baujahr 2020)

    - evtl. auch eine Adventure 390 (größere Adventure Modelle sind mir zu teuer).


    Mir ist besonders die Sicherheitsausstattung wichtig: Kurven ABS und schräglagenabhängige Traktionskontrolle müssen dabei sein (deshalb kommt für mich bei der 690er Duke nur die "R"-Version in Frage).


    Nun zur Frage:


    Ist die Duke 790 einfacher zu fahren als die 690 R? Würdet ihr die Duke 790 jemanden wie mir als erstes großes Motorrad empfehlen, oder ist sie "zu bissig"? Bei der Adventure 390 befürchte ich, dass mir das Motorrad nach 1 Jahr "zu langweilig" wird ich und dann wieder ein neues Bike mit mehr PS haben will. Ich suche ein Motorrad für mehrere Jahre. Wobei ich mir auch denke, 105 PS zum Start sind schon recht viel.


    Ich fahre zu 80 % Landstraße, 10 % Stadt und 10 % Autobahn. Ich fahre nur (Halb-)Tagestouren.


    Herausfinden muss ich es natürlich selbst, aber ich würde gerne eure Erfahrungen / Meinung hören.


    Vielen Dank!


    Viele Grüße

  • Ich habe eine 790 Adventure und finde, dass man sowohl sehr sportlich als auch gelassen und gemütlich fahren kann. Wenn du nicht viel fährst wird die 390 wohl ausreichend sein. Wenn du vorhast viel zu fahren dann würde ich zur 690 R/ 790 Duke greifen. Solltest du vorhaben lange Touren zu fahren dann würde ich noch ein wenig sparen und eine 790 Adventure nehmen. Aufschluss wird dann eine Probefahrt geben. Wobei du beachten musst, dass die 690er ein Einzylinder ist und die 790er ein Zweizylinder, was sicher auch noch zum Fahrkomfort beiträgt.


    LG

  • Bei der von dir beschrieben Fahrweise ist die 390er ausreichend, dann kannst du sportlich fahren und trotzdem bequem innerhalb der erlaubten Geschwindigkeit bleiben.


    Um die 690er vorschriftsmäßig bei 30 oder 50 zu bewegen braucht man schon masochistische Veranlagungen; entweder fährst du mit zu hoher Drehzahl ober hoppelst durch die Gegend; die 690er wird gerne "auf Zug" gehalten und will eigentlich immer nur "auf die Fresse" :grins:


    Mit der 790er bist du dann bei sportlicher Fahrweise noch schneller außerhalb der erlaubten Geschwindigkeit... Bist aber am souveränsten unterwegs

    KTM Duke 690

  • Hallo,


    danke! Die 390er und die 690er sind ja beides Einzylindermotoren. Ist das Problem mit der niedrigen Drehzahl bei der 390er dann nicht gegeben?


    Danke!

  • Für vorsichtig und behutsam sollte eine 390 zum glück reichen - der Motor läuft deutlich runder durch den kleineren Hubraum/Kolben (hatte selber erst eine HQV 401 (390) , die nachdem sie mir gestohlen wurde durch eine 701 (690) ersetzt wurde)


    Um auf der Autobahn zu fahren oder den Führerschein auf der Landstraße zu riskieren - reichten die quirligen 44 PS.
    Es bleibt trotzdem ein drehfreudiger Einzylinder mit geringer Schwung Masse der in den oberen Gängen bei sehr niedrigen Drehzahlen auch unwillig ruckelt... einmal auf Touren läuft der Motor sehr rund und bis in obere Drehzahlen vibrationsarm


    Der 690 ist im vergleich deutlich ruppiger unten rum, hat im Vergleich immer leichte bis mittlere Vibrationen (auch das euro 4 model) und will aufmerksam auf mindest Drehzahl gehalten werden..


    Die erste/alte Duke 790 könnte mangels Schwung Masse auch eher sportlichen Fahrern entgegenkommen...


    Ab Leerlauf etwas laufruhigere alternativen zu Ktm's 690/790 Motoren könnten Yamaha 7'er - oder eine Triumph Trident 660 sein....

  • Hi,
    die 390 wird ziemlich schnell etwas zu wenig Leistung haben, wenn du auf Tour gehst.
    In den Alpen, wenns richtig bergauf geht, tun ein paar PS dann zum überholen gut.


    Deshalb meine Empfehlung: 790 Duke


    Auch für lange Touren gut geeignet und auch für groß und klein.

    Mein Sohn verkauft gerade seine 390er Duke, und hat schon die 790er Duke in der Garage.

    Als er meine im Kurventraining letztes Jahr gefahren ist, war klar was ewr mit dem großen Führerschein fahren will.

    Viele Grüße


    Gerhard


    >>Eine Kurve ist erst dann eine Kurve, wenn ich nicht so schnell fahren kann wie ich darf!<<:grins:

  • Grüße,


    ich besitze eine 390 Adventure und bis vor kurzem hatte ich auch noch eine 690 Enduro (2019 mit Euro 4 Motor). Somit kann ich Erfahrungen zu beiden Motoren beisteuern. Wie bereits erwähnt brauch der 690 Motor immer Last. Man kann gefühlt nicht entspannt mit ihm fahren. Der will immer getreten werden. Für schnelle Feierabendrunden genau das richtige. Für nen Anfänger würde ich dir defintiv die 390 ans Herz legen. Ich war mit ihr im Sommer 2 Wochen in Kroatien und Italien unterwegs vollbeladen mit Freundin und Gepäck und zum entspannten fahren so wie du es vor hast reicht die Leistung dicke aus. Selbst auf Landstraßen kann man damit wunderbar auch mal gas geben ohne das man direkt bei 150 ist. 44ps klingen wenig aber in dem Motorrad machen sie nen riesen Spaß. Vorallem dann noch mit Quickshifter is das ne wunderbare Sache. Fahr alle 3 Modelle Probe und dann wirst du das beste Modell für dich rauspicken.

  • Hallo Mane, willkommen im KTM Forum :)


    ein paar Erfahrungen wurden ja bereits gepostet, mit unterschiedlichen Eindrücken. Ich denke du musst dir die Erfahrungsberichte raus suchen die wohl am besten zu dir passen.


    Meine Erfahrung ist folgende. Ich haben mit 34 meinen A-Führerschein nachgemacht (bin jetzt 37). Mein erstes Moped sollte nicht zu viele PS haben und alles über 100 PS war für mich völlig unvorstellbar.

    Habe mir die Duke V geholt, hatte damals ein tolles Angebot. Das Bike ist leicht (knapp über 160 kg) und macht in den kurven ordentlich Spaß. Wenn man seine ersten Erfahrungen gesammelt hat sitzt man ganz anders im Sattel. Nach knapp über 10.000 km bin ich auf die 890R umgestiegen und diese macht noch mehr Spaß und hab damit jetzt 12.000 km zusammen.

    Aber wie gesagt, wie ich begonnen habe zu fahren, hätte ich niemals daran gedacht mir etwas mit mehr Leistung zu suchen.


    Vielleicht solltest du wirklich mit einer kleineren Maschine starten. Duke V gibts wirklich zum schmalen Preis. Die 390 halte ich persönlich (bitte keine "wieviel Leistung muss sein" Diskussion :)) für zu wenig.

    Es stimmt allerdings, kleiner Motorräder kannst du besser ausdrehen. Bei einer Superduke ist der Führerschein im 2ten Gang schon weg :D


    Lass uns wissen was es geworden ist

    bg Marc