Großes Kettenblatt zum wheelen

  • Vermutlich wurde das Thema schon edliche male hier durchgekaut.
    Ich würde hier trotzdem gerne nochmal das Thema neu anfragen.

    Da ich ursprünglich aus der Einzylinderecke komme und der Zweizylinder von Ducati "Hypermotard 939 SP" auch niedertourig schon easy aufs Hinterrad ging, stelle ich mir die Frage ob ein größeres Kettenblatt das niedertourige wheelen der KTM tatsächlich vereinfachen könnte.
    Ich würde mir also ein maximal/ideal großes Kettenblatt für untertourige Wheelies wünschen.

    Meine konkrete Frage lautet .....welche Kettenblattgröße ist für das niedertourige wheelen wohl am besten geignet und wo bekomme ich diese "inklusive Kette" her.

  • Ich habe keine Ahnung, welches Übersetzungsverhältnis hierfür ideal wäre, aber wenn man sich die Stuntbikes so ansieht, dann sind wohl mehr Zähne kein Fehler.


    Einen individuell zusammengestellten Kettensatz solltest du bei den meisten Onlinehändlern bekommen.

    Brauchst auf jeden Fall ein Kettenrad mit Lochkreis 6x150mm, einem Nabendurchmesser von 125mm und Schraubenbohrungen mit 8,5mm (zumindest wenn man den Zeichnungen der Onlinehändler vertrauen kann).


    Die bieten auch entsprechende Rechner an, um die Kettenlänge für die jeweile Ritzel-Kettenrad-Motorrad-Paarung zu berechnen.


    Z.B. AFAM 71304, RK B4403 od. JTR 897 gibts bis 53 Zähne, dazu das 16er Ritzel und eine Kette mit 124 Gliedern.


    Ein Stunt Sprocket 56t-520 scheint es auch noch für KTM zu geben, dazu konnte ich aber keine Maße finden um zu prüfen, ob das auch auf die 790/890 passen könnte.

  • Einfach Mal hier anschreiben:

    Sonderanfertigung
    Findet sich das richtige Kettenrad nicht? Wir fertigen Kettenräder in allen möglichen Größen schnell und präzise aus Aluminium-Rohlingen. Auch in Ihr…
    alphatechnik.de

  • Ich hatte mir mal eine Kawa zum Stuntbike umgebaut. Allerdings brauche ich so ein großes Kettenblatt nicht mehr :-)
    Ich dachte nur an ein paar Zähne mehr und nicht gleich doppelt so groß :-)
    Wieviele Zähne ich allerdings brauche um ein freundliches Wheelieverhalten zu bekommen kann ich nur raten.
    Ich werde mal ein wenig recherchieren und dann mal ein Versuchskettenblatt montieren.
    Wenn es soweit ist, werde ich berichten ob es das war, oder ob ich weiter versuchen muß.

    So oder so.... vielen Dank für eure Tips

  • ist nicht ganz so einfach mit dem größer werden, da liegen mehrere Grenzen vor.

    - gesetztliche, was ich so weis max.2 Zähne am Kettenrad größer wird tolleriert. Geht hier um die Lautstärke, du brauchst mit einem größeren Ketterad mehr Drehzahl und damit machst du mehr Lärm.

    - bauliche, bei einem zu großen Kettenrad wird die Kettenam Kettenschutz anstehen und diesen abschleifen. Andersherum bringt ein kleines Antriebsritzel das problem mit sich das der Durchmesser zu klein ist und damit die Kettenführung stärker beansprucht wird.

    - fahrbarkeit, ab ca.4 Zähnen hinten wird es recht mühsam das Motorrad vernünftig zu fahren. Speziell bei kurvigen engen Straßen schaltest dich zum Idioten da die Gänge sehr kurz werden. Reisegeschwindigkeit 100-140km/h dreht der Motor schon unangenehm hoch, bzw. ist auch bei ca.180km/h roter Bereich.


    Aber du kannst auch probieren über das Fahrwerk bissl mehr Wheeliefreundlichkeit rein zu bringen. Gabel vorne mehr rausziehen, Federbasis hinten absenken, Lenkerposition bzw. anderen Lenker.


    ist aber halt alles ein Kompromiss...


    Mir gehts eher am Arsch das sich die Duke speziell im 2.Gang beim beschleunigen in die Lüfte hebt, bin kein Freund davon.

  • Zum Thema Kettenrad und Ritzel möchte ich bei meiner 2022er 890er Duke den anderen Weg gehen und 40 Zähne hinten bei einem 17er Ritzel vorne verbauen.

    Jemand dazu oder ähnlichem Erfahrungen?