Kettenspannung KTM Superduke 05

  • Hallo zusammen.


    Ich hatte diese Woche meine Superduke weg gebracht um 2 neue Reifen aufzuziehen!
    Erst einmal brach dem Mechaniker die Mutter von der Hinterachse?!?! Wie kann die Brechen?? Sollte ja nur mit 50 NM angezogen werden.
    Super das er die Mutter nicht einzeln giebt, sondern nur die Ache für sagenhafte 52 Euro. :-(
    Dann der Schock! Die Kette musste nachgespannt werden.
    Nur wie wenn die M10 x 1,25 Schrauben total fest sitzen. Die linke Schraube konnte ja noch mit mühe und not gangbar gemacht werden, aber bei der rechten
    keine Chance. Es nervt mich Tierisch, da die Superduke ja wirklich nicht alt ist.
    Toll ne neue Schwinge kostet mal kurz 1000 Euro.
    Aufbohren?? Hm. Erodieren?? Hm
    Hat jemand vielleicht schon einmal das gleiche Problem gehabt und kann mir vielleicht Tipps geben??


    Gruss Rainer

  • Moin,


    ich vermute mal, dass da einer nach dem Motto "viel hilft viel" die Drehmomentangabe großzügig überschritten hat.


    Wenn z.B. die Kettenspannung mal direkt nach einer Fahrt korrigiert wurde und die Kontermutter der Spannschrauben richtig fest geknallt wurde, kann sich das Gewinde in der heißen Aluschwinge schön ziehen....... Und die Schwinge wird heiß, ziemlich ordentlich sogar.


    Ich würde versuchen, die Schrauben bei angewärmter Schwinge (fahren, oder Heißluftfön sinnig einsetzen) zu lösen, ohne jeglichen Gegendruck vom Rad. Also erstmal Achse lösen und Rad so weit wie möglich nach hinten ziehen. Sicherheitshalber würde ich auch die Achse herausziehen, um die Gewinde in der Schwinge mal zu inspizieren. Sind die wirklich vernudelt, kann es eigentlich nicht so schwierig sein, das mittels Ensat-Buchse o.ä. wieder in's Lot zu bringen, oder bringen zu lassen.


    Gruß und viel Erfolg............Steffen

  • Die hatte ich auch. Wuuaaah.


    Jaja, wenn man übertreibt wie dein Mechaniker (und ich mal vor Jahren), dann geht die Achsmutter ex oder das fixe Aluteil am linken Ende der Steckachse bricht.
    Das Unheil an der Konstruktion ist, daß das Anzugsmoment der Leichtbau-Hinterachsmutter so niedrig sein muß, womit die Reibungskraft der Klemmung in den Schwingenenden viel zu gering sind.
    Der Vauzwo zieht mit Bärenkraft an der Kette, und die Verstellschrauben für die Kettenspannung nehmen einen Großteil dieser Bärenkraft auf.
    Und die zarten M8er-Alugewinde in der Schwinge, wo die Verstellscharuben reingedreht sind, ächzen. Kein Wunder, wenn die Kontermuttern nicht mehr aufgehen wollen.


    Bei mir hat geholfen: das Glump baden mit WD-40, abwarten, dann mit 2 Schraubenschlüsseln ZUGLEICH Kontermutter und Verstellschraube aufdrehen (bzw. es versuchen).
    Dann hab ich die Verstellschrauben ganz aus der Schwinge gedreht und ihre Gewinde mit Nickelpaste bestrichen. Seitdem ist die Kettenlängenverstellerei kein Problem mehr.


    Wenn die Sechskante erstmal vernudelt sind, wirds allerdings übel, weil man dort schwer ein Werkzeug ansetzen kann.


    have fun,


    koarrl

  • Hallo Rainer,


    kenn ich auch. Bei mir war das Problem die Kontermutter - saß bombenfest - ich hatte die Mutter mit nem Maulschlüssel schon fast rundgenudelt.
    Dann hab ich erstmal Hinterrad und Excenter abgebaut, etwas Caramba einwirken lassen und die "Mutter von hinten mit ner Langnuss gepackt". :lautlach: :lautlach: :lautlach:
    Kurzes Knacken und das Ding war auf, weil es da aber etwas eng ist, musst du schon ne 1/4 oder 3/8 Nuss nehmen.


    Viel Erfolg, bei der Aktion hatte ich auch schon mal nen dicken Hals ....


    Grüße haijo

  • 50 NM?????????????? da fällt die ja während der fahrt ab... ich zieh immer mit 100 NM fest und da is noch nie was gebrochen oder abgegangen! sorry aber eine achse sollte fest sein , meine meinung. mit den spannschrauben hatte ich noch nie probleme , allerdings hab ich die auch mit kupferpaste leicht eingeschmiert.

  • das anzugsmoment für die bundmutter auf der achse ist 90Nm.

    a bissl was geht immer :Daumen hoch: