nach nunmehr knapp 9000km mit der SM und diversen, teils zeitaufwendigen testfahrten mit der 990 SM kann ich endlich eine aussage zu den von KTM vorgeschlagenen fahrwerks setups tätigen. es liegt mir weniger am herzen meine erfahrungen preis zu geben als eure perönlichen erfahrungen zu hören, was meinen horizont erweitern könnte und es mir auch leichter machen würde bei anderen sm's das richtige setup zu finden. das ich mich seit zwei jahrzehnten mit fahrwerkseinstellungen und fahrwerkstechnik beschäftige dürfte bekannt sein.
ktm komfort setup: zu weich aber, wenn jemand eher gemässigt unterwegs ist und nicht unbedingt tiefste schräglagen fährt brauchbar. für schlechte strassen ist es beschränkt geeignet, weil es da wohl besser ist zwei, drei klicks in richtung straffer zu gehen.
standard setup: absolut brauchbar für 80% aller einsätze. fürs richtige glühen aber zu soft.
sport setup: ich muß zugeben, dass ich lange dachte es sei für öffentliche strassen zweiter ordnung zu hart. ist es aber nicht. allerdings muß ich dazu sagen, dass ich meine meinung nicht einfach so geändert habe. meine tests machte ich schon da hatte die SM jungfräulichen KM stand, deutlich unter 2000km. jetzt, 7000km später kann ich sagen, dass ich nur wenige motorräder kenne (aprilia tuono, cb1000r, etc..) deren fahrwerke so deutlich an härte verlieren. dabei sehe ich das jetzt ganz und gar nicht als nachteil. WP hat enge fertigungstoleranzen und die gabeln sind dafür bekannt mit höherer laufleistung deutlich feiner anzusprechen als im neuzustand. wahrscheinlich werden auch die federn bei der herstellung nicht geblockt, ist aber eine reine vermutung. jedenfalls können sportliche naturen dieses set-up durchaus fahren, es scheint nur bei brandneuem motorrad grenzwertig zu sein.
persönliches setup: nach vielen test- und probefahrten bin ich beim standardsetup minus 4 klicks gelandet, wobei ich die hi-speed druckstufe nur 1/2 umdrehung geschlossen habe. das war bei meinem kampfgewicht (90 - 92kg mit leder, helm, etc) auch für ernstere attacken am berg ganz gut. mit der federvorspannung habe ich auch experimentiert, es scheint aber das die werksseitig eingestellten 5 umdrehungen das absolute optimum darstellt. nach verschiedenen versuchen bin ich beim gabelüberstand bei für mich idealen 4,8mm gelandet die ich die gabel weiter durch die brücken geschoben haben. die von den glühern im britischen ktm forum propagierten 12 bis 15mm sind sehr deutlich zuviel des guten. aber rund 5mm passt ganz gut zum insgesamt nervösen charakter der SM.
inzwischen ist mir sogar das etwas zu soft und ich werde nächste saison mal die hintere feder etwas mehr vorspannen um den negativfederweg unter 40mm zu drücken. werde dann testweise einmal das sportsetup fahren und dieses eventuell sogar um ein bis zwei klicks härten. mal sehen. wenn ich nach der winterpause aufsteige brauche ich sowieso wieder 1000km bis ich in form bin, dann wird mir ohnedies alles zu hart vorkommen. erst wenn man dann mit den richtig schnellen buben (in meinem fall ein paar SDR-treiber) unterwegs ist sieht man, dass die SM für die radikale gangart zu soft ist.
gruß
steve
Normal ist es nämlich umgekehrt, also wenn der Beifahrer wieder weg ist, fühlt sich alles straffer an. Daher meine Frage... wenns wirklich so ist, da muss ich mal nachdenken, da fällt mir spontan jetzt nichts dazu ein...
forensoftware mich aufgrund der langen dauer ausgelogged und der ganze text ist im arsch 
weiter so 
