Inspektion und Motorradverkauf

Wenn der Rest auch nicht beim Händler gemacht worden ist, wird sich KTM sowieso mit Kulanz zurück halten im Fall der Fälle.
Daher sehe ich keinen Grund jetzt damit anzufangen. Ein Grund für Preisreduzierung wird das so oder so werden im Verkaufsgespräch...

Wenn der Käufer sieht, dass er nach ein paar KM gleich zum Service muss, wird der Kaufanreiz nicht unbedingt gesteigert.

"Voll umlegen" kommt natürlich drauf an, wie deine Preisvorstellung aussieht ;)

Bist du denn Zweiradmechaniker oder ähnliches ? Das könnte man natürlich im Verkaufsgespräch anbringen....

Garantiert nicht. Der Unterschied mit - ohne Wartung wird maximal 200 EUR betragen. Käufer wird argumentieren er hätte eh alles selber gemacht und die Lohnkosten zahlt er deswegen nicht.

Ich denke mal bei Baujahr 2009 wirds bei KTM eh nix mehr mit Garantie oder Kulanz, deshalb egal.
Ich wäre zumindest ob der Kompetenz des Selbstschraubers skeptisch, deshalb wäre mir ein entsprechender Background des Verkäufers (KFZ- oder besser Motorradmechaniker) wichtig.

"Scheckheftgepflegt" ist heutzutage auch nicht mehr unbedingt ein Qualitätsmerkmal ob der ordentlich durchgeführten Wartung.

Gruß
Stefan

Hi sehe ich anders.Traue keinem Händler,habe von Bekannten schon so manches Mopped in den Händen gehabt.Die immer beim Händler gewartet wurden(auch KTM-Händler).
Und was da alles nicht gemacht wurde oder falsch..Die stehen ja gerade im Sommer voll
unter Zeitdruck.Wenn man Ahnung hat, wird man sein Fahrzeug besser warten ,als jede Werkstatt.
Gruss KTM-Joe

Keine Ahnung oder nicht, kann man doch sowieso nicht beurteilen, wenn man so ein Fahrzeug kauft, aber immerhin wird durch einen dritten schonmal dokumentiert, dass regelmässig gewartet wurde, da könnte man Rückschlüsse auf den Umgang mit dem Bike ziehen.

Aber whatever : Wenn mir son Fahrzeug angeboten wird, wäre ich sehr skeptisch ! Mir ist es lieber, ich sehe den lückenlosen Verlauf in einem Serviceheft.

Für mich wäre ein lückenloses Scheckheft ein Teil einer positiven Kaufentscheidung, wenn ich zwischen zwei vergleichbaren (Bj., Laufleistung, Zustand, Preis) Bikes wählen müsste. Einen geringen Aufschlag würde ich dafür auch zahlen, aber sicher nicht die volle Inspektionsrechnung, und schon gar nicht, wenn nur die letzte Inspektion dokumentiert werden kann.

Das hat nicht so sehr mit Ölwechsel und so´n Zeug zu tun, das können viele "Hobbyschrauber" sicher gleich gut bis besser als eine Vertragswerkstatt. Aber bei den Inspektionen fließen auch immer wieder technische Änderungen ein, die "draußen" nicht so an die große Glocke gehangen werden. Insbesondere bei der zunehmenden "Elektronifizierung" heutiger Mopeds halte ich das für schwerwiegend. Von evtl. verpassten Rückrufen mal abgesehen.
Hinzu kommt dass für eine Reihe von Arbeiten benötigtes Spezialwerkzeug, welches vllt. nur alle 30tkm benötigt wird. Schafft sich das ein "Hiobbyschrauber" an? Oder wird mit vorhandenem Werkzeug kreativ rumgetrickst? Also da müsste ich schon einen sehr, sehr guten Eindruck vom Verkäufer haben, um dort gleiche Güte zu unterstellen. Ich kenne einige, die "immer alles selber machen", aber fünf Jahre mit der gleichen Bremsflüssigkeit u. ä. rumfahren.
Hinzu kommt noch, wie hier schon gepostet, dass ich (in unterschiedlichen Mopedforen) überall diese "Geiz-ist-geil"-Mentalität wiederfinde. Das billigste Öl, die billigsten Kerzen, Filter usw., und die Intervalle sind ja auch alles nur Abzocke, die kann man ruhig mal verdoppeln oder verdreifachen.

Aber das ist eher eine Frage Scheckheft oder nicht. In Bezug auf die Eingangsfrage: Spar dir die 500 Euro, bzw. mach es wie bisher selbst und mach ne vernünftige Dokumentation (insbesondere die Quittungen für die Teile, und kauf möglichst nicht alles vom Discounter). Die 500 Euro kriegst du nie wieder raus und wenn einer ein scheckheftgepflegtes Bike haben will, kauft er deins sowieso nicht.

lg
andi

Zitat von bikeaholic

Für mich wäre ein lückenloses Scheckheft ein Teil einer positiven Kaufentscheidung, wenn ich zwischen zwei vergleichbaren (Bj., Laufleistung, Zustand, Preis) Bikes wählen müsste. Einen geringen Aufschlag würde ich dafür auch zahlen, aber sicher nicht die volle Inspektionsrechnung, und schon gar nicht, wenn nur die letzte Inspektion dokumentiert werden kann.

Aber das ist eher eine Frage Scheckheft oder nicht. In Bezug auf die Eingangsfrage: Spar dir die 500 Euro, bzw. mach es wie bisher selbst und mach ne vernünftige Dokumentation (insbesondere die Quittungen für die Teile, und kauf möglichst nicht alles vom Discounter). Die 500 Euro kriegst du nie wieder raus und wenn einer ein scheckheftgepflegtes Bike haben will, kauft er deins sowieso nicht.

Sehe ich genauso. Da zuletzt mehr hineingesteckte Geld siehst Du nicht wieder.

Kann dir da aus meiner Erfahrung berichten. Wollte meine 640er verkaufen, die war zwei Jahre lang also während der Garantie Scheckheftgepflegt. Danach habe ich alles selber gemacht. Ich konnte das auch anbandet der Rechnung für Filter und Öl nachweisen bzw. hat man mir geglaubt das ich das gemacht habe. Ich habe die Karre damals einem Händler angeboten zur Inzahlungnahme. Der monierte dann die fehlenden Inspektionen. Ich habe ihn dann gefragt in er mir ca. 500€ mehr gegeben hätte wenn ich die beiden Insp. Beim Händler gemacht hätte, das hat er lachend verneint somit war das für mich erledigt. Also kein Stress. Darüber hinaus kann in auh nur bestätigen das ein vom Händler gewartetes Motorrad nicht unbedingt gut gewartet ist. Da wird verdammt viel gepfuscht.

Gruß