Vibrationen Renne

  • War auf der Renne, zwischen 170 und 190 gibt es starke Vibrationen am Vorderrad. Was denkt ihr? Unwucht/Längsschlag/Seitenschlag oder Setup?
    :winke:

    :Kürbis: 890 Adventure :wheelie:

  • Hi!


    Vorderrad ausbauen -> auf einen Wuchtbock hängen und überprüfen :zwinker: ! Wenn es nur zwischen 170 und 190 auftritt, ist es schon merkwürdig :denk: ...

  • Hallöchen,


    kann schon ne normale unwucht sein.... Sobald diese aber in ein bestimmtes frequenzband kommt ( eigenresonanz ) geht's mächtig ab ....
    Haben wir beim feinwuchten unserer spannfutter gesehen... Gut / schlecht gewuchtet... Da zerlegts dir fast die Maschine wenn du die richtige Drehzahl findest.


    -> sauber auf nem bock wuchten sollte helfen.



    Grüße Markus

  • Hi!


    Vorderrad ausbauen -> auf einen Wuchtbock hängen und überprüfen :zwinker: ! Wenn es nur zwischen 170 und 190 auftritt, ist es schon merkwürdig :denk: ...


    Ja werd ich machen - ist wirklich seltsam. Vielleicht liegts ja auch am Reifen
    :winke:

    :Kürbis: 890 Adventure :wheelie:


  • Ja es war relativ beängstigend...hab sie ja so gekauft daher weiss ich nicht wer da rumgeschraubt hat :kapituliere:
    :winke:

    :Kürbis: 890 Adventure :wheelie:

  • Hi !


    Bei diesen Geschwindigkeiten kann´s fast keine Unwucht mehr sein - würde auf Höhenschlag
    von Reifen tippen , kann auch vom Hinterreifen kommen , auch wenn´s vorne vibriert !


    Ciao Tom

  • Klugscheissermodus an: "Höhenschlag = erzeugt Unwucht" Klugscheissermodus aus :zwinker:


    Unwucht entsteht immer dann wenn sich drehende Körper nicht rotationssymmetrisch sind. Und ein Höhenschlag ergibt nun einmal einen NICHT rotationssymmetrischen Körper. Hast Du nun ein Problem welches auf Grund eines Höhenschlages (Felge oder Pneu) herrührt - dann ergibt sich eine sog. "statische Unwucht" Diese kann - mittels eines Wuchtbockes - erkannt und dann mit dem nötigen Fingerspitzengefühl und unter der Zuhilfenahme von entsprechendem Ausgleichsgewicht ausgeglichen werden.


    Kommt nun aber eine Komponente wie z.B. ein Seitenschlag oder auch eine nicht 100% rechtwinklig gebohrte Achsbohrung hinzu - dann hast Du es mit einer sog. Dynamischen Unwucht zu tun. Dieser ist aber - mit der Wuchtbockmethode nicht beizukommen!!!


    Was nun bei beiden Unwuchten als störend empfunden wird ist die sog. "Kritische Drehzahl" - Dies ist die Drehzahl bei welcher die entstehenden Unwuchten andere Bauteile in ihre Eigenresonanzen versetzen. Und diese Drehzahl und somit die Geschwindigkeit ist dann von der Grösse der Unwucht abhängig.



    Natürlich ist ein Resonanzproblem bei einer solch hohen Geschwindigkeit = Raddrehzahl eher selten / seltsam - Aber vorkommen kann das schon.


    Als erstes würde ich nun das Vorderrad entsprechend auf einem Wuchtbock auswuchten. evtl. ist dann schon Ruhe. Dabei aber auch auf Seitenschlag oder Taumeln achten... Wenn das nichts hilft - danach das Rad auf eine entsprechende Auswuchtmaschine montieren (moderne Maschinen sind in der Lage dynamisch zu wuchten)!


    Ich denke nicht, dass es am Set - Up liegt!

  • Hatte letztes Jahr auch mal ein ähnliches kritisches Problem!
    Ab Tempo 180 lenkerschlagen... Unwucht am Vorderrad gabs damals nicht...
    Nach Arbeit am Setup war das Schlagen zumindest ertragbar, aber immernochnicht ganz beseitigt.
    War schon bissl am verzweifeln, weil auch keiner wirklich nenn Rat wusste!!!


    Aber am besten immer mit den einfachen Dingen anfangen...


    Im Winter kam mir dann die Idee mit dem Lenkkopflager... mehr sag ich nicht ;)

  • Hatte letztes Jahr auch mal ein ähnliches kritisches Problem!
    Ab Tempo 180 lenkerschlagen... Unwucht am Vorderrad gabs damals nicht...
    Nach Arbeit am Setup war das Schlagen zumindest ertragbar, aber immernochnicht ganz beseitigt.
    War schon bissl am verzweifeln, weil auch keiner wirklich nenn Rat wusste!!!


    Aber am besten immer mit den einfachen Dingen anfangen...


    Im Winter kam mir dann die Idee mit dem Lenkkopflager... mehr sag ich nicht ;)


    Das ist auch auf meiner Liste, bisher hat das aber der jährliche TÜV immer erkannt, naja mal sehen. Auf jeden Fall danke für den Tip!
    :winke:

    :Kürbis: 890 Adventure :wheelie:

  • Hallo Erwin,


    auf die Kontrolle beim TÜV würde ich mich was das Lenkkopflager angeht nicht verlassen.


    Du kippst das Motorrad über den Seitenständer, daß das Vorderrad frei ist, und der Prüfer packt die Gabel unten an der Achse
    und zieht und drückt um Spiel im Lenkkopflager festzustellen.
    Das wurde damals bei meiner Kawa auch so gemacht, kein Spiel, kein Knacken beim Einfedern und trotzdem war das Lager kaputt.
    Ich habe es erst gemerkt als ich mir einen Vorderradheber für in den Lenkkopf besorgt habe, um die Gabel zum Service bringen zu können.


    Beim langsamen Drehen des Lenkers von Anschlag zu Anschlag ist er in Geradeausstellung wie "eingerastet".
    Beim Ausbau sah man an der Lagerschale an dieser Stelle auch entsprechende Laufspuren. Das etwas unwillige Fahrverhalten beim Kurvenfahren
    auf das ich mir sonst keinen Reim machen konnte war damit erklärt.


    Es ist vielleicht unwahrscheinlich daß dadurch Dein Problem verursacht wird, aber ausschließen kann man es auch nicht.
    Das Lenkkopflager wird gerne übersehen, nicht zu sehen, lange Wartungsintervalle, sozusagen ein geradezu stiefmütterliches Dasein.


    Aber trotzdem ein wichtiges Bauteil! :ja:


    Grüße


    Markus

  • auf der Rennstrecke fährst du mit relativ wenig Luftdruck speziell am Hinterrad und wenn du noch eine Montierpaste verwendet hast dann dreht sich der Reigen auf der Felge!! So war es bei mir!! ist eine Kontrolle wert

    Meine Heimat sind die Südtiroler Berge !!!!!!!!!!!!! :Daumen hoch::sensationell: