Federvorspannung ändern oder gleich eine härtere Feder? 690 R Enduro

  • Sapperlott!
    Fährst du einen Supersporter mit ZWEI Federbeinen oder einer Cantilever-Schwinge?
    Dann und NUR dann hast du hinten eine (einigermaßen) lineare Federung.
    Falls du jedoch nur EIN Federbein hast, das über Umlenkhebel (u.U. sogar auch direkt) an die Schwinge angelenkt ist,
    (oder zwei, die SEHR schräg stehen) hast du definitiv eine nichtlineare Federung* (und Dämpfung).
    Genau DESWEGEN tut man sich den Bauaufwand an.


    *) 1 cm einfedern bei weit ausgefederter Schwinge bewirkt einen KLEINEN Hub am Federbein, das dadurch weich wirkt;
    1 cm einfedern bei stark eingefederter Schwinge bewirkt einen GROSSEN Hub am Federbein, das dadurch hart wirkt;
    der Übergang ist natürlich weich und verlaufend; die Dämpfung spielt im gleichen Verhältnis mit.

    Mit fröhlichen Grüßen aus Wien


    DSP

  • Das heck der ypse kam mir bisher nicht sonderlich progressiv vor, vielleicht in einem bereich, in den ich ohnehin nicht komm, weil ich ein bisschen zu schwer für die feder bin (die schon die stärkste ist) XD
    Jedenfalls is die ypse von anfang an bock hart, mit dem wilbersbeinchen, schaffs trotzdem fast den ganzen arbeitsbereich auszunutzen, wenn ichs drauf anleg, hinten bei gußwerk raus nach wildalpen und dann volles rohr xD


    Bei der tenere is es mir damals mehr aufgefallen, aber die hatte auch ein paar cm mehr federweg.

  • Also Federbein ist jetzt beim Freundlichen, keine Chance ohne richtigen Federspanner!
    Die bauen mir die Feder jetzt raus. :kapituliere:
    Die Empfohlene Hammer Methode kann ich leider nicht weiter Empfehlen, der Einstellring für die Vorspannung sitzt jetzt Bombenfest :arsch:
    Mit etwas Glück bekomme ich den Einstellring wieder gelöst und dann werde ich die Sülldorfer Variante verbauen. :applaus:
    Hatte noch mit Federspanner für Autofedern rumgespielt, aber das war vergebene Mühe, Im Nachhinein :motzki:
    Mein bisheriges Fazit: Finger weg vom Hammer! :Daumen runter:


    :zwinker:

  • Die Empfohlene Hammer Methode kann ich leider nicht weiter Empfehlen, der Einstellring für die Vorspannung sitzt jetzt Bombenfest :arsch:


    Klarer Fall:
    Du hast in die FALSCHE Richtung geklopft! :rolleyes:


    Klopft man in die richtige und hat das schön saubergemacht und eingeölt,
    LÖST man die Kontermutter und kann bei entlasteter Schwinge
    die Vorspannmutter mehr oder weniger gut mit dem Hakenschlüssel aus dem Bordwerkzeug
    oder halt auch mit der Hammermethode anziehen oder nachlassen.


    Aber dein Freundlicher wird das schon machen:
    Ich nehme an, der hat DICH verwogen und die sich bei DEINER üblichen Sitzposition einstellenden Achslasten ermittelt,
    damit er das mit einem gleich schweren Crash-Test-Dummy oder dem staturgleichen 3. Lehrling von links einstellen kann?
    Falls NICHT, wird die Einstellung wieder eine schlichte Lotterie:
    KANN passen, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit eher NICHT.

    Mit fröhlichen Grüßen aus Wien


    DSP

  • Ich hab in dem Zug mal nach meiner Variante geguckt !
    Geht nach saison 2 mit Gelände etc noch easy von der Hand !
    Vorher Reinigen Kriechöl ran und es läuft .
    Hoffe das klappt bei dir ebenso Super .

  • Hallo Peter, dass ist nicht dein Ernst oder? :zorn:
    Was willst da denn verkehrt machen?
    Konterscheibe rechts rum lösen und dann links rum den Versteller, da war von Anfang an nix mit leicht drehen! :applaus:
    Vielleicht Dreck oder zu wenig WD40, jetzt ist es eh zu spät :weinen:
    Alugewinde ist schon immer Scheiße gewesen, wenn man Unbegabt ist!
    Mal sehen was die Werkstatt gezaubert hat
    :tröst:

  • Lieber GEO,
    es ist nicht lustig und man kommt besch....eiden dazu (wirklich schlecht konstruiert!),
    aber mit schön saubermachen (Zahnbürste und Feder drehen), WD40 einwirken lassen
    und dann die Schinge entlasten ist das noch immer gegangen.


    Was die Werkstatt zaubern kann, hab ich dir oben beschrieben.
    Du kannst nur danach 3...4-mal hinfahren und sagen:
    "Noch mehr vorspannen!"
    "Noch ein bissl!"
    "War zuviel - Stück zurück!"
    ...
    ... bis es ungefähr passt.
    (Die werden dich lieben und die Hand aufhalten.)

    Mit fröhlichen Grüßen aus Wien


    DSP

  • Na ja, das Vorspannen mache ich schon selbst, auch wenn dass bis jetzt nicht so optimal ausgesehen hat :crazy:
    Scheiße passiert halt und wenn nicht, dann kommt Murphys Gesetz zur Anwendung!
    :wheelie:

    Einmal editiert, zuletzt von GEO-R ()

  • Na ja, das Vorspannen mache ich schon selbst, ...


    Ja, was zur Hölle macht denn dann die Werkstatt? :staun:


    Es geht zu ALLERERST ausschließlich DARUM
    und erst wenn DAS richtig eingestellt ist,
    kann man weitere Lösungen erwägen!

    Mit fröhlichen Grüßen aus Wien


    DSP

  • So alles wieder im Lot! :applaus:
    Natürlich hat die Werkstatt die Vorspannung schon mal nach Gefühl eingestellt und auch die Einstellmutter wieder hübsch gemacht, soweit es ging, nachher ist man halt immer klüger! :tröst:
    Vorspannung ist jetzt 10mm unter KTM Vorgabe, aber das ist mir jetzt Scheißegal!
    Leider hat der selbstgebaute Versteller von Sülldorfer nicht 100% gepasst (Trotzdem coole Idee), sonst hätte ich damit noch etwas rumgespielt! :crazy:
    So, erst mal eine Baustelle erledigt :grins:
    Vielen Dank an alle die sich hier eingebracht haben!
    :Daumen hoch:

  • Murphy's Gesetz:
    Wenn etwas schiefgehen kann, dann wird es auch schiefgehen. Folgerungen:


    Nichts ist so leicht, wie es aussieht.
    Alles dauert laenger, als man glaubt.
    Wenn es eine Möglichkeit gibt, dass Dinge schiefgehen, so wird das schiefgehen, das den grössten Schaden anrichtet.
    Wenn man feststellt, dass es vier Möglichkeiten gibt, die einen Vorgang schiefgehen lassen können, und man diese ausschaltet, wird sich bestimmt noch eine fünfte finden lassen.
    Dinge sich selbst zu ueberlassen, führt vom Regen in die Traufe.
    Immer, wenn man etwas ernsthaft machen möchte, kommt etwas anderes dazwischen.
    Jede Lösung bringt neue Probleme.
    Es ist unmöglich, etwas ganz sicher zu machen, denn Dummköpfe sind zu erfinderisch.
    Die Natur ergreift immer die Partei des versteckten Fehlers.
    Mutter Natur ist ein böses Weib.
    :rolleyes:

  • Ja, das schdimmt
    und genau darum lass ich niemanden an meinem Motorrad schrauben
    und mach alles selbst.

    Mit fröhlichen Grüßen aus Wien


    DSP


  • Ehmm die Konterscheibe rechtsrum? Den Versteller links rum? Ich kann mich auch gerade irren, aber als ich vor zwei Wochen mein Federbein verstellt habe, habe ich es genau umgekehrt gemacht: Konterscheibe linksrum und Versteller rechts rum :grins: Ob hier bereits der Fehler war?


    Gruß


    Adi

  • Also bei der Enduro löst man die Konterschraube links rum, also gegen den Uhrzeigersinn. Die Einstellmutter dann je nachdem was man verändern will: rechts rum wird die Feder weiter zusammengedrueckt, das Federbein wird härter, Fahrtdurchhang wird vermindert. Macht Sinn wenn man deutlich über 75 kg wiegt.


    Linksrum wird die Feder entspannt (wird länger und lässt sich leichter eindrücken) und die Karre geht bei gleichem Gewicht weiter in die Knie, der Fahrtdurchhang wird dadurch erhöht. Gut für richtige Leichtgewichte und wenn man die Sitzhöhe erwas vermindern will wenn man's wie ich braucht.


    Da ich nur 1,77 bin und im Originalzustand nur mit den Zehenspitzen auf den Boden kam, habe ich ein Koubalink 1" zur Tieferlegung verbaut. Die Gabelrohre 2cm durchgestossen und das Federbein entspannt.


    Ich habe jetzt 26mm statischen Durchgang (Original 18mm) und 89mm Fahrtdurchhang (empfohlen in der BAL sind 70-80mm). Ich bin mit dem Setup zufrieden. Komme jetzt mit beiden Fussballen gleichzeitig auf den Boden und fühl mich sicher.


    Gruss, Drak

  • Dein motorrad wird nicht härter oder weicher, wenn du die vorspannung änderst... Dein fahrwerk ändert NUR den arbeitsbereich, im sinne von front oder in diesem falle heck, weiter oben oder weiter unten.


    Wenn man deutlich über 75 kg wiegt, sollte man tunlichst die feder(n) austauschen.