Ventilspiel 390er

  • Ich würde das Spiel auch eher größer einstellen.
    Die Schrauben hab ich ohne Schraubensicherung eingedreht.

    Mehr Spaß pro KM statt mehr KM pro Stunde

    Viele Grüße aus dem Sauerland
    Didi

  • Ich krieg nen Vogel !!!


    Heute die richtig errechneten Shims eingebaut und was ist?
    Das spiel ist kleiner geworden ausser beim linken Auslass da ist es um 3/100 größer geworden obwohl ich ein 6/100 kleineres Shim genommen habe.


    Definitv alles richtig gemacht. OT immer gleich eingestellt Steuerzeiten passen Motor x-mal vor messen durchgedreht...


    Kann es sein dass sich die Shims an den Berührungspunkten von Schlepphebel und Ventil etwas eingearbeitet haben und die Auflageflächen von meiner Mikrometerschraube zu größ sind um die "Vertiefungen" zu messen?


    Hätte keine andere Erklärung dafür.


    Um Hilfe wäre ich sehr dankbar. :knie nieder:

  • Mike, ich hab noch nie hinterher kontrolliert bei neuen shims.
    Warum? Viel zu aufwändig! Alles wieder zusammenbauen, laufen lassen, auseinander bauen.
    Will damit sagen, nach dem Einbau zu kontrollieren, macht keinen Sinn, da erst alles wieder "einlaufen" muss. Bissel Öl zwischen shim und Ventilteller reicht schon, um das Meßergebnis zu verfälschen.
    Einfach zumachen und fahren... :zwinker: .
    Shims, die zu weich sind und sich eindrücken, gibt's nur bei BMW, nicht bei KTM... :zwinker: .

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    Didi

  • Danke für die Info Didi.


    Hab schon an mir gezweifelt.
    Bin zwar kein Mechaniker habe aber seit 20 Jahren Schrauber Erfahrung im 2-Takt Bereich.


    Das ist das erste mal Ventile einstellen und bin da eben etwas verunsichert da man online überall sieht dass man nach dem man andere Shims eingebaut hat nochmal messen soll.


    Ah und zur Thematik bzgl. geändertem Ventilspiel Auslass rechts:
    Das betrifft nur die ersten 390er Bj.2013 lt. meinem Händler. Da ist ein Schreiben von KTM rausgekommen und bezieht sich auf die Startschwierigkeiten im warmen Zustand. Wegen Absterbeprobleme im warmen Zustand hat er diesbezüglich nichts gewusst.

  • Kann ja nur passen, wenn Du korrekt gemessen hast... :zwinker: .
    Oder gehst nach dem Bezahlen an der Tanke anschließend nochmals rein und fragst, ob Du auch wirklich bezahlt hast... :denk: ?

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    Didi

  • Jetzt habe ich nochmal nachgerechnet.


    Beispiel Auslass rechts:
    Hatte beim messen vor Demontage ein Spiel von ca. 0.20 bei einer Shimstärke von 2.45
    Mit neuem Shim von 2.40 habe ich nur noch ein Spiel von 0.15.


    Es ist quasi um 1/10 mm geringer geworden nur durch Ein und Ausbau.


    Ehrlich gesagt bin ich mir nicht ganz sicher ob das ein Ölfilm sein kann oder sich das einläuft da auf den alten Shims deutlich Abdrücke zu sehen sind. :weinen:


    P.s. Ich geh nochmal rein und frag ob ich wirklich getankt habe :lautlach:

  • Mike, ich hab noch nie hinterher kontrolliert bei neuen shims.
    Warum? Viel zu aufwändig! Alles wieder zusammenbauen, laufen lassen, auseinander bauen.
    Will damit sagen, nach dem Einbau zu kontrollieren, macht keinen Sinn, da erst alles wieder "einlaufen" muss. Bissel Öl zwischen shim und Ventilteller reicht schon, um das Meßergebnis zu verfälschen.
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    Daran ist doch nichts aufwändig.
    Alles zusammebauen und den Motor zwei, drei mal durchdrehen, nochmal messen. Ist eine Sache von 1-2 min und evtl. Öl gibt es in minimalem Maße immer zwischen diversen Bauteilen, ist aber zu vernachlässigen.
    Lieber 1x kontrollieren als durch einen Fehler das Ventilspiel auf 0 zu setzen und einen Ventilabriss zu riskieren.
    Wie oft habe ich schon "Mist, ich habe aus Versehen den Shim in der falschen Größe gekauft/verbaut" in Foren gelesen


    @ smike76
    Wenn du Ruhe und Sicherheit willst, lieber etwas größer gehen. Für Mehrleistung auf das Minimum, aber ganz ehrlich bei dem Motor(rad)?
    Hast du den Motor nach dem Tausch ein paar mal durchgedreht?
    Shims laufen normalerweise nicht ein, die sind gehärtet und selbst abschleifen wird da zum großen Spaß

    Meine Posts sind wie ein Supermarkt. Jeder darf entscheiden, ob und was er davon für sich mitnimmt. Keiner muss kaufen :grins:

  • Hab alles jetzt xmal durchgerechnet.
    Habe definitiv die richtigen (schmaleren) Shims gekauft und auch richtig verbaut.


    Durchgedreht habe ich den Motor ca. 3mal. Sollte man das öfter machen?


    Beim linken Auslassventil ist zwar das Spiel 3/100 Grösser geworden obwohl ich ein 6/100 kleineres shim verbaut habe.
    Daher denke ich nicht dass ich mich verrechnet habe.


    OT habe ich nach der T Markierungen am Rotor gestellt. Müsste doch auch passen.


    Weiß jetz echt nicht was ich machen soll.


    Alte shims nochmal rückbauen und nochmal messen und wenn die werte gleich wie bei der Anfangsmessung sind kanns ja eigentlich nur an den shims liegen. :denk:

  • Nix krumme Ventile, werden "reden" hier von wenigen 1/100stel mm.
    Was passiert, wenns Spiel zu klein wird? Bevor es überhaupt möglich wird, dass die Ventile Kontakt mit dem Kolben bekommen, stirbt der Motor im Leerlauf ab.
    Ich bin bis zur zweiten Inspektion bei 7,5kkm mit zu kleinem Auslaßspiel gefahren - der Motor läuft immer noch top.
    Also alles easy und nicht verrückt machen lassen, Micha... :zwinker: .


    So sah das Ventilspiel bei meinem kleinen Renner aus, läuft auch immer noch und ging nicht mal im Leerlauf aus - und dieser Motor wurde wirklich zu 100% belastet :zwinker: :


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    Didi

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  • die Gefahr ist ja nicht der Kolbenkontakt, sondern die Überhitzung des Ventils durch zu geringes/kein Ventilspiel und daraus resultierend ein Ventilabriss


    @ smike
    alles grübeln hilft nichts, ich würde die alten Shims nochmal einbauen und messen. oder du gehst davon aus, dass du jetzt richtig misst und nimmst davon ausgehend nochmal neue Shims

    Meine Posts sind wie ein Supermarkt. Jeder darf entscheiden, ob und was er davon für sich mitnimmt. Keiner muss kaufen :grins:

  • Update:


    Heute wieder auf die originalen shims zurückgebaut und siehe da, exakt die selben Werte wie bei der Ausgangsmessung.
    Bin also doch nicht zu doof zum Ventile einstellen und messen :grins:


    Mein Fazit:
    Wie ich schon Anfangs vermutet habe, sind die originalen Shims auf den Berührungspunkten eingelaufen. Da reichen 3/100 auf jeder Seite und schon ist man daneben.
    Evtl. sind die Originalshims der ersten Dukes qualitativ nicht so hochwertig.
    Wie gesagt Problem ist, dass man diese Vertiefungen nicht messen kann weil die Auflagepunkte der Mikrometerschraube zu groß sind.


    Werde mir morgen nochmal neue shims holen welche ich aus der Ventilspielmessung mit den schon neuen Shims gemacht habe und dann müsste es passen.


    :knie nieder: :wheelie:

  • Wie gesagt Problem ist, dass man diese Vertiefungen nicht messen kann weil die Auflagepunkte der Mikrometerschraube zu groß sind.

    Ist zwar etwas fummelig, aber Du kannst es ja mal mit Lagerkugeln versuchen.
    Shim bis knapp zur Hälfte in den Schraubstock, links und rechts je eine (vermessene) Lagerkugel auf der Backe ablegen und das Ganze dann messen, Kugeldurchmesser abziehen ? Shim-Maß ermittelt.

  • Ventile sind jetzt mit neuen Shims alle im Sollbereich.


    Neues Problem.


    Alles zusammengebaut. Starversuch --> Stellmotor welchen man beim Zündungseinschalten hört gibt nur ein langes krächzen von sich. Starter dreht nur langsam durch und sie springt nicht an.


    Nach 3 Startversuchen Batterie tot. Mit Statrterkabel springt sie sofort an. Dann war das Problem, dass sie sofort abstirbt wenn ich vom Gas gehe.


    Gut. Batterie geladen und sie springt wieder nicht gscheit an. Nach paar Startversuchen wo Batterie schon wieder nachließ ist sie angesprungen. Lief am Stand ca. halbe Minute wurde immer langsamer und starb ab.


    Wenn ich sie auf Drehzahl halte läuft sie ganz normal. Gehe ich vom Gas stirbt sie ab. Ini- lauf auch nich möglich da sie am Stand auch ausgeht.


    Habe beim Ventileinstellen nur Injektor abgesteckt aber Batterie nicht.


    Habe auch das Gasseil minimal lockerer gestellt weil man mir beim Händler sagte dass das auch mit dem Absterben zu tun haben kann.


    Und der Tank ist mir beim anschließen runtergefallen. Hoffentlich hat die Benzinpumpe nichts abbekommen,


    Batterie ist mal definitiv im Eimer ist noch die originale aber kann das absterben auch damit zu tun haben oder eher weil ich das Gasseil gelockert habe und kein ini-Lauf möglich ist oder ganz was anderes?!?

  • Ich dreh durch.......



    Hab jetz Batterie überbrückt und ander Batterie probiert. Nix
    Springt nicht gscheit an, stirbt nach paar Minuten im Leerlauf ab, stirbt beim Gaswegnehmen und schnellen Gasgeben ab.
    Was mir aufgefallen ist, sie neigt sich Plötzlich nach rechts wenn sie am Ständer steht und ich Gas gebe wenn sie mal läuft :staun:
    Wär mir vorher nicht aufgefallen.
    Kann ich irgendwas zu fest angezogen haben?
    Hatte keinen passenden Drehmoment und hab alles mit der kleinen Ratsche handfest angezogen.
    Hab auch paar mal den Motor wegen Blödheit in die falsche Richtung durchgedreht. Kann doch nichts machen oder?
    Könnte ich dadurch das Schwungrad gelockert haben und daher die Symptome und das nach rechts neigen?


    Bitte um Hilfe

  • Kann man sehr schwer sagen, was es da genau haben kann.
    Wenn meine kalt ist stirbt sie auch manchmal ab, würde ich mal als Normal empfinden.


    Entweder nur Einbildung oder es ist wirklich etwas locker oder verdreht.


    Position von NW zu KW wird hoffentlich noch passen?
    Die Lagereinheit von den Nockenwellen hätte schon nach Drehmoment angezogen gehört.


    Denke fast das es wirklich an der Motorsteuerung oder am Ventiltrieb liegt, bei Spritproblemen würde sich nix tun.


    Ein Video würde auch sehr helfen

  • Manchmal springt sie an manchmal muss ich ewig orgeln bis sie anspringt. Geht beim Gas geben und gas wegnehmen ständig aus. Etc.
    Fahren kann man so gar nicht


    Ja ich weiß habe leider keinen Drehmoment mit dem man da reinkommt.
    Habe aber genug schrauberfahrung dass ich sicher nicht zu fest angeknallt habe.
    Was mich wirklich stutzig macht ist auf einmal das nach rechts neigen bei höheren drehzahlen ca. 4000u/min und dreht man noch höher neigt sie sich noch weiter.


    KW und NW stellung müsste passen. Hab mir x Markierungen gemacht und x-mal kontrolliert.
    Wenn das nicht passen würde würde sie denk ich nicht so normal laufen wenn man sie bei so 4000 u/min laufen lässt.


    Hätt ich mich so bemüht und dann sowas :motzki:

  • Bei den NW ist zu fest und zu locker nix


    Wie ist die Laufkultur des Motors, wenn er ca. bei 4000 upm ist, vibriert er mehr als sonst?


    Eigentlich kann man da nochmal alles zerlegen messen und Überprüfen wäre am einfachsten.
    Das der Schwung locker ist glaub ich nicht der ist schon fest geschraubt.


    Warscheinlich ist es ein ganz banaler Fehler aber da kann man jetzt Tagelang raten.
    Schau mal das Video, vielleicht fällt dir noch was ein


    https://www.youtube.com/watch?v=sScXWEoSqyM


    Oder hast du mehr zerlegt als im Video?

  • Hast mal die Kraftstoffpumpe überprüft, ob sie nach dem Sturz noch gescheit fördert?
    Auch wenn Du das kontrolliert hast, liest es sich so, als ob die Steuerzeiten verstellt sind - hast zum Schluss noch einmal mit entspannten Steuerkettenspanner kontrolliert?
    Die Markierungen auf den Nockenwellenrädern sind ja schlecht zu sehen (in der Flucht), da kann man leicht um einen Zahn verstellt haben.

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  • Danke erstmals für eure hilfe.


    Habe es genau wie im Video gemacht. das war sogar mein Anleitungsvideo.
    Bei 4000upm merke ich keine abnormen Vibrationen da läuft sie so wie immer.


    Benzinpumpe habe ich noch nicht kontrolliert weiß auch nicht genau wie. Benzinschlauch abstöpseln und Zündung ein?
    Steuerzeiten hab ich mir markiert mit eingebautem kettenspanner und kontrolliert mit gespanntem Kettenspanner.
    Mit ausgebautem Spanner konnte ich nicht richtig kontrollieren da sich die NW bisschen verdrehen lassen.


    Was mir noch aufgefallen ist, während der ganzen bastelei ist bei der kleinen entleerbohrung vom Zündkerzenkanal ca. 10ml Öl bis in den Bugspoiler gelaufen. Konnte mir keinen Reim machen wo das öl herkommt denn soviel wäre da nicht bei den Nöckenwellen und Halter oben gewesen was da reinlaufen hätte können.
    Habe die ganze Zeit nur die lose Zündkerze im Kanal drinnen lassen damit mir nichts reinfällt und die verölte Zündkerze einfach wieder angeschraubt da ich denke dass die eh sauber gebrannt wird im Zündraum.


    Na dann heissts morgen wieder schrauben :motzki:

  • Naja das kanns schon sein, Zündkerze mal säubern und einmal leer durchstarten falls Öl im Brennraum ist.


    Zuerst dass mal probieren bevor du den rest wieder zerlegst ;)