Wasser in der Schwinge

  • Das Ablaufloch befindet sich beim Spannen der Kette mit 16 Ritzel eher in der Position wo der Pfeil ist und von daher gehe ich davon aus, dass das Wasser auch da in den Exzenter kommt. Das Wasser sammelt sich im Exzenter natürlich an der tiefsten Stelle und die ist da wo der Klemmschlitz ist und nicht da, wo sich das 3mm Alibiloch befindet. Wie schon gesagt das 16 Ritzel verschlimmert die Situation, da das große Ablaufloch deutlich nach oben wandert. Der Exzenter wird nur in der Schwinge durch die Klemmung am Verdrehen gehindert und hat links und rechts natürlich keine Dichtung und da vermute ich mal schleicht sich auch etwas Wasser rein und natürlich durch den Bereich, wo sich das Alibiloch befindet, aber von weiter vorne nicht durch das neue Loch. Natürlich durch das Loch, welches wohl eigentlich der Ablauf sein sollte, gemeint ist das große Loch im Exzenter.

  • Du meinst es kommt über die Schwinge und läuft Berg auf?
    Wenn du wheeli fährst wäre das vorstellbar...


    gesendet von meinem phone

    Ich trinke auf Gute Freunde

  • Etwas schockiert von den Bildern habe ich eben mal die Achse zerlegt, meine wird im August drei Jahre alt. Eigentlich alles gut, kein Rost oder Korrosion zu erkennen.
    Allerdings etwas Wasser im Schwingengehäuse in der Nähe des Schlitzes für die Klemmung. Was mich etwas irritiert ist die Position von eurem Loch, ist nicht die tiefste Stelle.
    Diese ist eher im Bereich des Gewindes und nicht davor wie auf euren Bildern. Macht die Sache nicht einfacher denn in das Gewinde bohren ist nicht das Problem kann man Nachschneiden.
    Aber die Schraube der Kettenspannklemmung wird die Bohrung wieder verschließen!?
    Das Wasser bei mir war absolut sauber, sieht wie Kondenswasser aus. Wenn man dort reinbohrt kommt auch Dreck und Schmodder von der Straße dort herein, kann das gut sein?


    So, meine Idee ist eine Bohrung in Richtung Klemmschlitz. Ist dort einigermaßen spritzwassergeschützt und es läuft gut ab. Schwierigkeit ist das Loch exakt zu setzten.

  • Kleines Update, die tiefste Stelle sehe ich im Moment ja auch nicht wirklich. Das Moped ist aufgebockt und ausgefedert. Kann gut sein das die richtige Stelle etwas in Richtung Fahrzeugfront geht wenn man die Winkeländerung beim Einfedern berücksichtigt. Keine Ahnung wie lange das Wasser schon in der Schwinge steht aber es hat absolut keine Korrosion verursacht. Der Exzentertopf ist eloxiert die Schwinge scheint innen blankes Alu zu sein. Das spricht für Kondensat was eigentlich vollentsalztes Wasser ist. Die im Spritzwasser gelösten Elektrolyte (Salze) verursachen wenigstens ein Anlaufen vom Alu. Hier ist nichts zu sehen ich bin überzeugt das es nicht einfach bei Regen oder beim Waschen hereinläuft.


    Gruß

  • Moin hmm ich habe einen Schlitz in die Schwinge gedremelt der zum Klemmschlitz führt. So kann das Wasser aus der Schwinge unter dem Excenter zum Schlitz ablaufen. Fotos gibt es in diesem Fred auch noch in früheren Kommentaren von mir. Vlt. eine alternative Lösung?
    Wann wird es nur endlich wieder wärmer :denk:

    Geschwindigkeit stabilisiert

  • An der rot markierten Stelle befindet sich das neue Ablaufsloch. Nicht das Wasser was unten in der Schwinge steht, ist das Problem. Das Problem ist das Wasser welches in den Exzenter eindringt und dort die Lager von innen schädigen kann. Wie auch immer das Wasser in den Exzenter kommt, ob über die Simmerringe oder über das eigentlich dafür vorgesehene große Ablaufloch, ist mir nicht so ganz klar. Fakt ist nur, dass im Exzenter Wasser nichts zu suchen hat.

  • Monty ist denn sicher, das Wasser eindringt trotz Ablauf Bohrung? Vlt. ist das Loch auch zu hoch oder zu klein? 3-4 mm sollte das schon haben denke ich?
    Hmm vlt. sollte man in der Tat noch ein Loch in den Excenter bohren? Ich werde beim Fetten mir das mal anschauen und wenn Bedaref besteht da noch einmal bohren.

    Geschwindigkeit stabilisiert

  • Ich find das mit dem Wasser zwar auch bedenklich aber ich finds auch lustig, wie ihr in ein stark belastetes Bauteil reihenweise Löcher bohren wollt.
    Hat sich noch keiner Gedanken gemacht, was mit der Stabilität passiert, wenn man einen Schweizer Käse aus dem Ding macht (und damit mein
    ich jetzt mehr Löcher als das, was KTM in seine inoffizielle Modifikation hat einfließen lassen)?

    Welcome to the show!

  • Wenn man bei richtig gespannter Kette, genau da wo sich der Klemmschlitz befindet, ein 3mm Loch als Wasserablauf bohrt, leidet bestimmt nicht die Haltbarkeit des Exzenter, so habe ich es jedenfalls gelöst.
    Wenn man jetzt die Kette Nachspannen müsste, kann das Loch natürlich wieder von der Schwinge verschlossen werden. Ob da jetzt zwei drei Löcher mehr oder weniger die Haltbarkeit beeinträchtigen bezweifle ich, da ist Wasser im Exzenter bestimmt schädlicher für das Bauteil und die Lager.

  • Ich muss nochmal hinzufügen, als ich meine Radachse aus dem Exzenter entfernt habe, wäre ich beinahe gescheitert, da sie auf dem linken Wälzlager derart festgegammelt war, dass ich sie beinahe nicht mehr rausbekommen hätte. Nur gefühlte 200 Schläge mit einem großen Gummihammer haben letztendlich dafür gesorgt, dass die Achse rauskam. Mein Motorrad ist jetzt drei Jahre alt und hat 21000 km runter, hätte ich noch ein Jahr länger damit gewartet, wer weiß ob ich die Achse dann noch rausbekommen hätte.
    Ich habe mir jetzt vorgenommen, sie einmal im Jahr auszubauen zu reinigen und zu fetten.

  • Denke ich auch habe ich vor einem Jahr so gemacht wie eingezeichnet ...


    Und Monty bist Du Dir sicher das Wasser in den Excenter trotz Bohrung kommt? Wenn die Wellendichtringe i.O. sind kann ich mir das nicht mehr vorstellen.

    Geschwindigkeit stabilisiert

    Einmal editiert, zuletzt von superolli ()

  • Schon mal jemand bei einer Ducati nachgesehen, wie es da ist ??
    Ich werde mal bei meiner 996 SPS nachsehen , wie der Aufbau da ist.
    Die Duc hat 36tkm runter und alles top.
    Für mich sieht der Aufbau der schwinge gleich aus .

  • Daß das Wasser in der Schwinge suboptimal ist, wissen wir alle, wenn KTM dann ein Loch in die Schwinge macht, ist das so, aber wenn ihr selber irgendwelche Löcher in die Schwinge bohrt oder irgendwelche Nuten da reindremelt, sollte man sich nur vorher bewusst sein, daß das Moped die Zulassung verliert. So ne Schwinge, genauso wie der Rahmen sind Sicherheitsrelevante Bauteile an denen es verboten ist irgendwelche Löcher oder sonstwas reinzumachen. Stellt euch bloß mal vor, ihr werdet von nem Autofahrer abgeschossen und liegt im Anschluss evtl im Krankenhaus. Dann kommt ein Gutachter, schaut euer Moped an und wenn dann irgendwelche Löcher in der Schwinge sind die nicht vom Hersteller sind, heißt es fahren mit einem nicht zulassungsfähigen Fahrzeug. Sprich kein Versicherungsschutz usw, da freut sich die gegnerische Versicherung wenn sie nicht bezahlen muss und die eigene Versicherung auch wieder Geld haben will.
    Ich will hier kein Besserwisser oder sonstwas sein, aber wenn da nachträglich ein Loch oder sonstwas rein soll, soll dass der Händler machen, denn damit sind wir aus der Haftung raus. Und bei diesem Thema handelt es sich nicht bloß um so ne Bagatelle wie nicht zugelassene Tröte oder kein DB Killer, bei Sicherheitsrelevanten Bauteile verstehen die Behörden und Versicherungen keinen Spaß.
    Das Ganze soll nur ein Hinweis sein, jeder kann machen was er will oder für richtig hält.

    Suzuki GSX R 1100 Bj89
    KTM 1290 Superduke GT Bj16

  • Yeti
    Genau aus dem Grund werde ich hier keine Hinweise darauf geben wo ich evtl. eine Entwässerungsbohrung angebracht habe. Generell ist eine Bohrung unproblematischer als ein Schlitz was Schwächung von Material anbelangt. Wenn irgendwo etwas reißt wird am Ende des Risses eine Bohrung gesetzt damit es nicht weiter reißen soll. Auf jeden Fall ist das Fahren mit einer anderen Übersetzung als die vom Werk problematisch da die originale Entwässerung im Exzenter nicht mehr ganz unten steht. Ich wette das andere Hersteller einen Schlitz angebracht haben um über den Verstellbereich ein Ablaufen zu garantieren. Bin gespannt wie es Ducati gelöst hat!

  • Geb ich dir recht, Loch ist unproblematischer als Schlitz, mache beruflich Festigkeitsberechnung, mir ging es nur um den Hinweis, wenn man selber Löcher in solche Bauteile macht. Wie gesagt, muss jeder selber wissen was er macht, wir sind alle alt genug, sonst dürften wir so ein Moped nicht fahren.

    Suzuki GSX R 1100 Bj89
    KTM 1290 Superduke GT Bj16

  • Puh Kollegen. Das liest sich ja einigermaßen unlustig. Löcher in Schwingen neuwertiger Moped's bohren.....das ist also KTM ?


    Sowas hab ich ehrlich gesagt noch nie erlebt (und ein paar Jährchen fahr ich schon). Na ich hoffe das Problem ist bei der 2017er behoben. Ich verfolge das hier mal weiter. Noch hab ich nichts bestellt.


    Gruß
    Carsten

  • Und Monty bist Du Dir sicher das Wasser in den Excenter trotz Bohrung kommt? Wenn die Wellendichtringe i.O. sind kann ich mir das nicht mehr vorstellen.



    Doch leider ist das so! Das Wasser steigt in der Schwinge in der unteren Mulde bis hin zum Ablaufloch der Schwinge, wenn es schon vorhanden ist (haben nur die neueren Modelle, oder die die es nachgebohrt haben).
    Leider befindet sich dann in dem Bereich das große Ablaufloch des Exzenters und das Wasser dringt in den Exzenter ein, wo es ja eigentlich raus sollte und kann nicht mehr raus. Nur durch entspannen des Exzenters und zwar so weit, dass das große Ablaufloch über dem Klemmschlitz liegt, kann das Wasser erst wieder abfließen. Wer das kleine Ablaufloch in der Schwinge nicht hat, muss wohl davon ausgehen, dass die Situation noch ungünstiger aussieht.
    Alles was ich hier schreibe ist meine Theorie, da ich es mir nicht anders erklären kann und muss nicht zwangsläufig auch stimmen. Fakt ist jedenfalls, das aus welchen Gründen auch immer Wasser in den Exzenter eindringt und das Wasser in dem Teil nicht von Vorteil ist, kann sich ja jeder denken.
    Ich glaube kaum, dass jemand seine Zulassung verliert, wenn er ein Loch in ein Bauteil bohrt, welches mittlerweile Serie ist.
    Die neuen Schwingen haben die Ablaufbohrungen drin und diese hat die gleiche Teilenummer, wie die alten Schwingen der ersten Modelle (Teilenummer 6130403004433), nur mal so am Rande. :gute besserung:

  • Wegen zulassung/Versicherungsschutz: Da könnte es auch probleme bei gepulverten felgen geben (schwächung materialgefüge)! Lg