Ultrabatt multiMIGHTY

  • Hallo zusammen,


    hat einer schon Erfahrungen mit der Lithium Baterrie von Ultrabatt multiMIGHTY gemacht? Guckst du hier


    Alternativ auch genrelle positive/negative Erfahrungen mit Lithium Baterrien in Motorrädern in Bezug auf Haltbarkeit, Sicherheit und Funktion??

    KTM 950 SM 2008 :sensationell::winke:

    KTM LC4 620 Super Competition 1998

    Yamaha MT-09 2020

    Honda XR 125L 2003

  • Moin
    Also ich hab eine Lithium-Ionen Batterie (LiFePo) von JMT in meiner drin!
    Extrem leicht springt auch super an bei normalen Temperaturen. Fällt die Temperatur allerdings unter 5Grad springt die Maschine nicht mehr an und du denkst die Batterie ist tot. Da ich allerdings nur selten unter einer Außentemperatur von 5Grad fahre stört es mich in keinster Weise.


    Mit freundlichen Grüßen

  • die Batterie klingt recht gut... versteh i das richtig, dass man 2 Module braucht? beide Module kosten 178€ oder?


    von den Abmessungen her, klingt die Batterie recht interessant.


    Berichte, wenn du so eine verbaut hast :ja:

    2011-2015 KTM LC4 620 EGS
    2015-.... KTM LC8 950 SMR


    mit freundlichen Grüßen
    Stefan

  • Die von JMT wiegt nur ein paar Gramm mehr, meine das waren 935gramm gewesen.
    Dazu bekommt man diese doch ne Ecke günstiger (Ca. 50€) die man dann auch noch in das richtige Ladegerät investieren könnten.
    Ist zumindestens meine Meinung dazu

  • Hallo,


    seit 25 Jahren beschäftige ich mich auch mit verschiedenen Batterien, hauptsächlich um irgendwelche Motoren damit zu starten oder um alarmtechnische Anlagen damit zu versorgen.


    Vor kurzen musst ich eine Beschwerde eines Harleyfahrers lesen, weil die Lithiumbatterie regelrecht explodiert ist. Nun, der war selber schult. Er hatte sich nicht beraten lassen und das Datenblatt zur Batterie nicht gelesen.


    Litiumbatterien benötigen eine andere Laderegelung als normale wartungsfreie Bleibatterien. Dann benötigen sie noch sogenannte Balacer, welche Ladungsdiferenzen zwischen den einzelnen Zellen ausgleichen.


    Für mich als Ganzjahresfahrer sind Litiumbatterien im Motorrad ungeeigent, da die normalen nicht unter 0 Grad Themperatur geladen werden dürfen. Wenn ich aber morgens um 5 Uhr zur Arbeit fahre, hat es im Winter sehr oft 5 bis 10 Grad minus. Ich müsste also einen Warmwasserheizkreislauf bauen, der die Batterie über einen Wärmetauscher heizt und zeitverzögert die Ladung der Batterie startet. Sowas macht keiner, nichtmal ich.


    Unabhängig davon, geben viele Lithiumbatteriehersteller an, dass die Startleistung bis -7 Grad gegeben ist. Aber bitte nicht täuschen lassen. Starten damit kann man vieleicht auch bei -20 Grad noch, doch laden sollte man die Batterien nur über 0 Grad, wenn man die Batterie länger behalten möchte. Sehr wichtig ist auch, dass die Ladespannung auch bei Höchstdrehzahl des Motors, niemals 14,4V übersteigt.


    Dann sollte man auch auf die maximale Umgebungstemperatur achten. Z.B. verträgt die weit verbreitete "Performance Lithium-Ionen 5500 Batterie" nur 50 Grad.


    Die Fahrer, denen es auf 2kg Gewichtsersparnis ankommt, fahren bei Minustemperaturen wahrscheinlich sowieso nicht, oder zumindest langsamer, so das das Gewicht egal wäre. (Sommer LifePo4 und Winter Blei oder AGM, im Wechsel)



    Grob kann man sagen, dass die Lithiumbatterien welche man in den üblichen Motorradzubehörläden kaufen kann, auch ohne extra Umbauten in den neueren Motorrädern einwandfrei funktionieren, außer im Winter.
    Beim typischen Saisonfahrer hält eine Lithiumbatterie bis zu 15 Jahre.


    Gruß, MBSprinter

  • Vielen dank für den fachlich guten Beitrag.


    Fahre nur im Sommer und bei guten Wetter (ab +10grad) und dann auch nicht soviel (ca 3.500KM/jahr). Lithium kam für als option zu meiner Gel-batterie, da diese nach zwei Jahren jetzt anfängt schwach zu werden. Die Batterie vom vorbesitzer hat ca 4Jahre gehalten.


    Um die 14,4V muss man sich aber so keine sorgen machen wenn ich die Batterie ins Motorrad baue?

    KTM 950 SM 2008 :sensationell::winke:

    KTM LC4 620 Super Competition 1998

    Yamaha MT-09 2020

    Honda XR 125L 2003

  • So lange der Laderegler ordentlich arbeitet nicht, wenn der aber hinüber ist, kann er die Batterie killen.


    Bei einem Freund in der Werkstatt zwei Fälle gesehen.

    Ja nee schon klar! :rolleyes:

  • Hallo,


    ob du dir wegen der 14,4 V Gedanken machen musst, hängt grob vom Motorrad ab und genauer vom original verbauten Laderegler.


    Pauschal kann man sagen, alles was Elektronik wie Einspritzung samt Steuerung dazu hat, hat auch einen ordentlichen Ladereger an Bord.


    Bei den älteren 620er und 640er SMC und Co, wäre ich mir mit den 14,4Vnicht sicher. Sehr oft gehen bei diesen Modellen LED Blinker kaputt. Das kommt von der erhöten Spannung im höheren Drehzahlbereich, weil die Laderegler nur aus unbedingt notwendigen Bauteilen gebaut wurden. Einer Bleibatterie ist es egal, ob sie mit 14,4V oder auch mal mit 15V geladen wird. Die normalen Lichtbirnen halten bei höherer Spannung einfach weniger lang. Das fällt nichtmal auf.


    Lithiumbatterien halten bei überhöter Ladespannung sehr viel weniger lang und können bei längerer Überspannung platzen. (explodieren wäre übertrieben)


    Die generelle Lößung wäre eine Anfrage bei KTM, welche Ladeschlussspannung die Lichtmaschine / der Laderegler, bei dem Motorradmodell XY hat.
    Ist das bis 14,4 V kann man eine Lithiumbatterie bedenkenlos einbauen.
    Bei Modellen mit Minimalelektrik würde ich einfach die Ladespannung mit einem Voltmeter, bei maximaler Drehzahl, im Fahrbetrieb messen.
    Wenn dabei mehr als 14,4V angezeigt werden, kann der Laderegler defekt sein und sollte ausgetauscht werden, wenn man eine Ltihumbatterie einbauen möchte.
    Oder der Laderegler ist von haus aus für 14,7V gebaut, was aber eher unüblich bei Motorrädern ist.
    Früher waren Ladeschlussspannungen von 14,4V üblich. Heutzutage wird vor allem im Automobilbereich gerne mit 14,7V gearbeitet um die AGM Batterien ordentlich voll zu bekommen.
    Für den Wohnmobilbereich gibt es mittlerweile LifePo4 Batterien, welche auch bei Minusgeraden geladen werden dürfen. Die sind aber bei gleicher Ah Zahl immer größer als jene welche nur über 0 Grad geladen werden dürfen. Kleine Lithiumbatterien welche auch bei Minustemperaturen geladen werden dürfen, sind mir nicht bekannt.
    Schlecht finde ich nur, dass man bei allen Motorradzubehörgeschäften immer die Antwort erhält: klar, die Lithiumbatterie können sie das ganze Jahr im Motorrad lassen. (drin lassen und die fast gefrorene Batterie plötzlich beim Fahren mit maximalem Ladesrom laden sind aber zwei unterschiedliche Begriffe)


    Bei Louis sind z.B. zwei Lithiumbatterien im Katalog. Bei einer steht dabei, dass die volle Startleistung nur bis -5 Grad garantiert wird. Dafür darf man die Batterie aber bis 14,9V laden. Beim zweiten Modell steht garnichts dabei. Bei beiden Modellen fehlen Angaben zur Ladung bei Minusthemperaturen.
    Bei Polo steht auch nichts dabei. Bei Hein Gericke steht zumindest dabei, dass die Batterien nur 50 Grad Umgebungstemperatur vertragen.


    Noch schlechter sieht die Beratung (vieleicht sogar absichtlich) im bunten Kaufhaus aus. Da wollte mir einer kürzlich weiß machen, dass die Yuasa TTZ das neue Model als Nachfolger für die YTZ ist. Bei einem Preisunterschied von 40€ werden viele Kunden begeistert sein. Den tatsächlichen Unterschied werden sie dann etwas später bemerken, wenn die Batterie defekt ist, weil der Überduruck nicht entweichen konnte, weil der Einbauwinkel nicht eingehalten wurde. Grob gesagt, YTZ für alles was schnell beschleunigt oder auch ins Gelände geht, und TTZ für den Rest wie Roller.



    Für den normalen Sommerbetrieb kann man eine Lithiumbatterie wählen, welche die halbe Ah Zahl hat wie die original verbaute Blei, AGM oder Gel Batterie. Kosten darf eine Lithiumbatterie bei z.B. 5Ah maximal 150€.Alles Andere ist Abzocke, welche technisch nicht gerechtfertigt ist.


    Gruß, MBSprinter



  • Was ich als extrem unangenehm empfinde ist, wenn der Laderegler wärend der Fahrt und ohne Ankündigung defekt geht.
    Leute ich kann euch sagen das ist eine schöne :kacke:
    Moped ging plötzlich wärend ich beschleunigte einfach aus, also Kupplung gezogen und erst mal nach unten geschaut.
    Da sind schon Flammen und starker Rauch aus dem Bugspoiler geschlagen. Bin ich froh, dass meine Batterie nicht unter der Sitzbank eingebaut ist.
    Moped auf den Standstreifen gestellt und gewartet bis das Feuerwerk zu Ende war.
    Es entstand erheblicher Schaden der im 4stelligen Bereich lag und mehrere Wochen Fahrpause. :Daumen runter:
    Bei mir kommt nur noch Gel oder Blei zum Einsatz, da pfeif ich auf 3Kg. :ja:

  • Also meine LiFePo4 Ist nun über 6 Jahre alt und hat noch keine Probleme gemacht. Klappt einfach immer. Gut, der "kälteste" Startversuch war bei 5° - da hatte ich einfach zum Vorwärmen der Batterie die Griffheizung angemacht (hatte ich mal irgendwo gelesen - es klappt).


    Von den normalen Batterien habe ich immer alle 2 Jahre eine gebraucht - die Anschaffung hat sich gelohnt.


    Ok, wenn der Laderegler abraucht ist das :kotz:,aber die Startschwäche mit normalen Batterien find ich auch :kacke: