Welchen Verbrauch fahrt ihr mit eurer SDR

  • Also haben alle, die ihre ABS Ringe getauscht haben, höhere (angezeigte) Verbräuche festgestellt?



    Ist doch logisch, da die gefahrene Strecke laut Tacho (Tageskilometerzähler) jetzt auch weniger ist, als vorher!
    Ist also völlig normal und bei mir natürlich genauso, alles gut. :ja:


  • Ich bin eigentlich auf diesen Thread gekommen, weil ich schaun wollte, ob jemand bei niedrigen (einstelligen) Plusgraden auch höhere Verbräuche hat als im Sommer.


    Falls dies auch eine Frage war: Ich hab auch das Gefühl die Fuhre säuft bei Kälte etwas mehr. Aber so richtig nachgerechnet habe ich es noch nicht und jetzt wirds eh wärmer.

    "Die Oberpfalz hat Zoiglbier und wer es trinkt, wird schön wie wir... " (N. Neugirg)

  • Macht sie ja, wie alle Fahrzeuge weil trotz potentiell besserer Verbrennung die Verluste höher sind in den Lagern, wahrscheinlich sogar in der Kette, der Motor wird nicht durchgewärmt wie bei warmer Umgebung.


    So meine Theorie. Obs stimmt steht in den Sternen :-)


    Wenn ich Fluss habe und rund fahre ohne ständig hohe Drehzahlen zu fahren, dann verbraucht meine in der Regel 5,8 l/100km, zur Zeit eher 6.


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  • An der bei Kälte erhöhten Lagerreibung wird es wohl nicht liegen, die macht ohnehin nur ein paar Promille in der Gesamt-Energiebilanz des Motors aus, zudem wird die Motortemperatur weitgehend durch Thermostaten egalisiert. Vermutlich läuft aber zumindest meine Karre im Kalten halt deutlich fetter. Bei mir waren es bei knapp 5 Grad zuletzt 9.1 l/100km, bei 11 Grad am letzten Freitag immer noch knapp 8 Liter bei zwar zügiger, aber immer noch Punkte-neutraler Landstraßengeschwindigkeit. Im Sommer dagegen komme ich, obwohl meist sogar etwas zügiger unterwegs, mit rund 7 Liter über die knapp 200km lange Lieblingsrunde. Selbst bei recht geruhsamem Sightseeing-Tempo mit der Familie im Schlepptau sind es nur höchst selten mal unter 6.5 Liter auf einhundert Kilometer. Eine 5 hatte ich jedenfalls weder bei der 990er SMR, noch bei der 1190 Adventure oder gar der GT jemals vor dem Komma.


    Am Ende machen ja ein oder zwei Liter Mehrverbrauch angesichts der Gesamtkosten dieser Moppedkategorie auch nicht viel aus. Warum aber die anderen SDRs, mit denen ich im Formationsflug unterwegs war, deutlich weniger verbraucht haben, würde ich schon gerne mal wissen. Zum Vergleich: Unsere MT07 und die XSR700 brauchen bei gemeinsamen Ausritten im Mittel etwas unter 5 Liter.

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  • Hats eventuell (auch) was damit zu tun das die Luft bei Kälte sauerstoffreicher ist? Sind ja bei 0 Grad etwa 5 Prozent mehr als bei 15. Für ideale Verbrennung brauchts dann auch etwas mehr Kraftstoff oder? :denk:

    "Die Oberpfalz hat Zoiglbier und wer es trinkt, wird schön wie wir... " (N. Neugirg)

  • Also ich kann mir im besten Willen nicht vorstellen wie man durch die SDR 9 l/100km durch kriegt. Im 2. Gang durch die Stadt fahren vielleicht?! Oder du solltest sie mal wieder resetten lassen und vorher den Luftfilter tauschen.
    Ich glaube abgesehen von der Rennstrecke hatte ich noch nie mehr wie 7,5l/100km drauf stehen.


    Der Motor hat einen Ölwasserwärmetauscher, von dem her ja, er wird gleichmäßig erwärmt, aber die Temperaturen wie im Sommer bekommt er noch lange nicht. Aber du hast recht...das wirds nicht fett machen. Vermutlich ist es neben den Promille-Auswirkungen der "kalten" Mechanik am meisten vielleicht doch die nicht perfekte Anpassungen in der Gemischaufbereitung. Allerdings finde ich 0,2l Unterschied quasi vernachlässigbar :-)

  • Bei mir liegt es am Akramapping :grins: , seit ich das fahre liege ich bei so ca. 8 Liter.
    Gruß

    Dito, ist bei mir genau so. Standardmapping ca. 6,5l/100 Akramapping um die 8l/100. Angaben immer genau gerechnet, also mit erneuerten ABS Ringen (heißt bei mir echte km = Anzeige +4%).

  • Der km Zähler der SDR ist recht genau, nur die Geschwindigkeit liegt stark daneben. Es geht ja nicht darum dass OBD nicht weiß was sache ist sondern was ausgespruckt wird auf der Anzeige.
    Einfach beim Auto mal OBD Werte auslesen und mit GPS vergleichen, passt auf 1kmh. Auf dem Tacho steht auch dort was anderes weil gesetzlich "gefordert".

  • flyingernst,


    die Karre kommt ganz frisch aus der Inspektion, alles neu, das Öl ist noch rot und die Filter strahlend sauber. Aber nun, wo es wärmer wird, scheint sich das Ganze ja langsam wieder zu normalisieren, und so warte ich jetzt erst mal ab. Zum Glück hat die GT ja zwei Tripcounter. Den einen nutze ich für einzelne Ausfahrten, den anderen für die langfristigen Werte. Die oben genannten Zahlen bezogen sich übrigens auf einzelne, etwa 200km lange Ausfahrten in den vergangen Wochen. Der langfristige Mittelwert über rund 10.000km liegt jetzt im Winter bei 7.1l/100km, im Sommer steht dort aber auch mal, meist nach längeren, eher touristischen Ausflügen, eine 6 vor dem Komma.


    Am Ende hängt natürlich der Spritverbrauch vor allem an der Fahrweise und an den Straßen, auf denen man so unterwegs ist. Und da sehe ich einfach nicht ein, warum ich ausgerechnet mit so einem Mopped wie der 1290 Superduke spritsparend umherrollen soll. Wenn ich Sprit sparen will, bleibe ich zu Hause auf der Couch oder nehme den Diesel. Aber diese Karre dagegen bettelt doch förmlich darum, den ganzen Tag hart und heftig von der einen Kurve zur nächsten geprügelt zu werden. Da helfe ich doch gern, auch wenn das am Ende mal ein oder zwei Literchen mehr kostet.

  • Hab mich rein interessehalber schon gefragt ob eigentlich der Tank der GT auch auf der R passen würde. Samt anderer Seitenteile halt. Und wie das aussehen würde. :denk:

    Nein, die GT hat spezielle Halter am Rahmen, die den Tank halten. Da müsstest Du etwas dranschweißen lassen.
    Und dann hättest Du noch das Problem, dass der Anschluss der Sitzbank nicht mehr zum Tank passt.


    Ich habe es genau umgekehrt gemacht und den Tank der R auf die GT gebaut. War ein beschissenes Gefrickel. Und ich habe ja auch den Heckrahmen der R drauf, deshalb passt Tank wieder zur Sitzbank. :tröst:

  • Wenn ich mir so durchlese, was die Leute für ihre Motorräder an Verbräuchen angeben, dann läuft es mir kalt den Rücken runter.


    Ich frage mich dann immer: fahren die alle ohne Führerschein durch die Gegend?


    Also ich habe eine 2016er GT und hatte eine 2017er R. Beide mit kurzer 16er Übersetzung am vorderen Ritzel.
    Die GT verbraucht in der Tendenz ein wenig mehr als die R.
    Bei einer halbwegs StVO konformen Fahrweise brauche ich dann 5,2 respektive 4,7 l auf 100 km im Flachland.
    In den Bergen sind es bei gleicher Fahrweise 6,0 und 5,6 l.
    Und erst bei scharfer Fahrweise komme ich mit der GT auf 7,0 respektive 6,5 l mit der R.
    Aber dann überholt mich auch keiner mehr.


    Aber dauerhaft 7,5 , 8 oder gar 9 l zu brauchen???? :staun:


    Leute, wie fahrt Ihr Eure Kisten? Permanent Autobahn 240 oder ständig Wheelie im 3. Gang kurz vor der Drehzahlgrenze? :alter schwede:

  • Nein, ich habe einen Führerschein, seit Jahren wegen meiner Kinder, dem begleiteten Fahren und natürlich auch der damit verbundenen Vorbildfunktion sogar völlig punktefrei. Und "überschwere Gashand" kann ich nicht beurteilen, aber immerhin gibt es durchaus ein paar Moppedkumpels, die nicht nur problemlos mithalten, sondern mir bei Bedarf auch jederzeit wegfahren können. Aber, zugegeben, viele sind das nicht ...


    Meine Adventure hat übrigens in der Tendenz fast das gleiche verbraucht, insofern scheint es auch nicht an meinem speziellen Exemplar der GT zu liegen. Vielleicht sind es ja vor allem die von mir bevorzugten Strecken. Die bestehen halt fast ausschließlich aus kleinen Nebenstraßen mit zahllosen, engen Kurven und kurzen Geraden, die natürlich zum lustigen Wedeln mit kurzen, aber heftigen Zwischenspurts einladen. Wie schon gesagt, gleichmäßiges Dahinrollen weiß ich auch durchaus zu schätzen - dann aber bitte mit Jazz aus dem feinen Bowers&Wilkins-Soundsystem, kaum hörbarem Grummeln aus dem Diesel-Maschinenraum und Getriebe- sowie Klimaautomatik. Nur auf dem Mopped ist das garnix für mich ...

  • Falsch, also nicht dass du es so machst, sondern die Denke dass die Spritarten reine abzocke sind. Ich arbeite beim Automobilhersteller und unser Spritlabor bestätigt den Aral Ultimate Treibstoffen die genannte reinigende (bzw. auch weniger verschmutzende) Wirkung, allem voran dem Diesel (der bei uns jetzt nicht zieht).


    Beim Einfahren bin ich nur Ultimate und V-Power gefahren. Kann auch nicht schaden, die SDR hat keinen Klopfsensor, heißt sie fährt immer das gleichen Zündsmapping, egal wie gut oder schlecht der Sprit ist...Leistung gewinnst also sicher keine, schonst aber den Motor. Jetzt wo der Sprit gerade so wenig kostet, kann man sich diesen Luxus leisten wenn man will, jeder wie er es will.


    Mein Verbrauch ist stetig gesunken, aktuell mit 1300km Laufleistung bin ich bei 6- 6,2 l/100km nach Anzeige mit 3.15Tacho im Soziusbetrieb (Schwarzwald gestern). Fahrmodus: Aus Ecken raus beschleunigen ja, gerne dann auch mit wumms, aber konstant fahre ich nicht über reale 120, also STVO Konform, Führerschein schonend


    Hallo Michael, wie kommst Du auf die Idee, die SD-R hätte keinen Klopfsensor??? :nein:


    Jedes Motorrad mit einem elektronischen Motormanagement verfügt auch über eine Klopfregelung. Die Hersteller können sich das gar nicht mehr leisten bei der heutigen Katalysatorpflicht mit Euro 3 und 4. Und der Sprit ist ja nicht überall von so guter Qualität wie bei uns und so ein Mopped muss weltweit laufen, ohne Schaden zu nehmen.
    Unsere KTM könnte man zur Not auch mit 91 Oktan fahren.
    Ich habe selbst den Versuch unternommen und mal ein paar Tanks lang "Ultimate", "V-Power" und wie die ganzen 100 Oktan Kraftstoffe heißen getankt.
    Und siehe da, ich habe gegenüber normalem Eurosuper 0,3 l weniger bei gleicher Fahrweise gebraucht.
    Das Motormanagement hat sich also auf den höherwertigen Kraftstoff angepasst und den Zündzeitpunkt verschoben. Dadurch wurde sie sparsamer. Wahrscheinlich hatte die KTM sogar ein bisschen mehr Leistung dadurch, aber, ehrlich gesagt, ich habe keinen Unterschied gespürt. :Daumen hoch:


  • Wow..... Das ist echt spannend! :staun:


    Ganz ehrlich, das wusste ich nicht mehr. Habe ich mir nicht gemerkt. Gilt das nur für die alte SD-R???


    Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass noch ein einziges Mopped ohne Klopfregelung herumfährt, das über ein moderne Motormanagement verfügt.
    Warum sollten die Hersteller die Leistung liegenlassen?


    Aber Danke für die Info. Mich wundert nur, dass meine Super Dukes dann mit dem teuren Hochoktanigen tatsächlich sparsamer waren, als mit Eurosuper. :nein: