Ich bin deiner Meinung, insofern als ich die Duke nicht unbedingt als DAS ideale Reisemotorrad ansehe,
auch wenn´s da Leute gibt, die auf ihre Duke V heuer schon 25.000 km draufgeradelt haben:
Alleine die Vorstellung, das leichte, zierliche Motorrad mit einem Gepäcksystem zu verunstalten ...
Was den Rest deiner Erfahrungen betrifft, muss schon widersprechen:
Täglich zur Arbeit - warum nicht?
Mach z.B. ich mit der Duke 2014 und 2015!
Autobahn ist ziemlich öde damit,
aber gerade im Stadverkehr ist das ausgesprochen angenehm fahrbar!
Viele lange und flotte Ausfahrten?
Sicher: Hier im Forum gibt´s mehrere Leute (z.B. den Herm),
die schon 125.000 km auf ihrem (ungeöffneten!) Motor draufhaben!
(Ok, die sind auch wieder entdrosselt, aber daraus zu schließen,
dass nur serienmäßige KTM nicht halten, wäre ja doch frivol!)
Was das Vertrauen in die Verlässlichkeit betrifft,
so sorge ich mich weit mehr um das ganze Elektronik- und Rechner-Graffl
in den ganzen heutigen Motorrädern (und auch Autos!) - besonders wenn´s mal alt ist:
Hast du Probleme mit dem Gaszug, kommt die Reserve-Seele aus dem Bordwerkzeug rein,
bzw. kann dir jeder Landmaschinen- oder Fahrradmechaniker helfen;
spinnt aber z.b. das Ride-by-Wire, ein Sensor, eine Steckverbindung oder die ECU,
kannst du den KTM-Mobilitätsservice anrufen ... und der kommt auch gleich
am Wochenende in der regnerischen Nacht am Berg in Montenegro.
Olivier, du hast mit deiner Mühle einfach Pech gehabt:
Wenn du ein Montagsmodell erwischst,
schaust du mit JEDEM Motorrad traurig drein.