Kaufberatung: EXC 450 Factory 2005 vs. Husaberg FE 250 2013

  • Hallo,


    ich benötige euren Rat...


    Ich habe die oben genannten Maschinen angeboten bekommen, konnte beide aber noch nicht fahren.


    Bin definitiv Anfänger und möchte ein wenig Endurowandern/Trailen mit gelegentlichen Abstechern zum probieren auf einen MX Kurs. Wettbewerbe will ich nicht fahren.


    Ich hätte nun eine 2013 Husaberg FE 250 mit rund 120 Stunden , Kupplung im Winter neu,Kolben wurde alle 50 h gewechselt. Sie wurde gelegentlich artgerecht auf Enduroverantsaltungen genutzt und als Trainingsmaschine.


    Habe auch noch eine 2005er KTM EXC 450, Modelljahr 06 mit 120h, angeblich nur zum Endurowandern genutzt, viele Teile aus dem Powerparts Katalog, aber eben fast 10 Jahr älter.


    Beide sind sehr gepflegt...


    bin mir nicht sicher was klüger ist... Preislich liegen beide um die 4500€


    Was meint ihr?


    Danke und Gruß

  • Die EXC müsste noch eine mit RFS Motor sein.


    Hatte den gleichen Motor in meiner Beta, die ich ca 100h gefahren hab.


    Würde mir aber trotzdem keine 450er mehr kaufen, die hat einfach zu viel Kraft, obwohl der RFS relativ zahm ist.


    Denn Anfangs war ich viel im Wald unterwegs, aber als ich Rennluft legaler Veranstaltungen geschnuppert hatte, fällt das Endurowandern fast komplett weg.



    Ich würde dir die 250er empfehlen, zum Anfangen gibts nichts besseres in meinen Augen. Ich habe selbst auf einer 300er Sherco 4-Takt gewechselt.


    Das Bike ist wie du schon erwähnt hast deutlich neuer und mit der Einspritzung sehr schön zu fahren.


    Falls man mal ne Auffahrt nicht hochkommt, probiert man es eben nochmal. Die Leistung reicht allemal. Ich fahr mit meiner Sherco mittlerweile alles wie vorher, mit der 450er und der danach folgenden 300er 2-Takt hab ich meinen Fahrstil eher verschlechtert.

  • Danke für das ausführliche Feedback...


    Kann noch wer was zur Haltbarkeit der 250er Motoren sagen?
    Ist ja quasi der Ktm Motor...


    Alles in allem tendiere ich auch zur 250er, vorallem weil ich mehr gefühl für motorrad lernen will gerade in engen passagen...


    Sonst noch jemand Infos für mich?

  • Würde nach deinen Angaben definitiv die 250er nehmen :Daumen hoch:

    On the road: Husqvarna 701SM BJ16 + Akra @ Kastl @ QS :peace:

    Für den Spaß abseits der Straße: Yamaha YZ250F + HGS :driften:

  • Ich würde mich an Deiner Stelle auch für die 250er entscheiden.


    - besser zum Anfangen im Gelände
    - Fahrwerk neuer
    - besser dokumentiert
    - Wiederverkauf besser möglich


    Je nach dem wohin Dich Deine Offroad - Reise dann führt, wirst Du auf dem Töff bleiben oder etwas stärkeres nehmen, auf alle Fälle verbaust Du Dir nichts


    Gruess
    hitch

    Dirty deeds :wheelie: , done dirt cheap :peace::teuflisch:

  • Die meisten 250er 4 Takt wurden geprügelt damit Leistung rauskommt. Zumal wenn sie im Wettbewerb gefahren wurden. Da sind 100Std schon viel. Das war mit ein Grund wofür ich zum 2 Takter gewechselt bin.

  • Danke für die Tipps...



    Klar hat ein 250er nicht die Leistung einer 450er, aber ich denke sie überfordert auch nicht so sehr...
    Abgesehen vom "artgerechten Einsatz" wurde die Berg auch nach Vorschrift alle 50std mit einem neuen Kolben versehen...
    Hab mal gelesen dass die neueren 250ger (Einspritzer) eh kräftiger geworden sind als früher. Kann das jemand bestätigen?


    Und für meinen Hobbyeinsatz sollten die Intervalle auch nicht ganz so eng sein wie beim reinen Enduro/MX Einsatz im Renntempo, oder?

  • Bei mir war es so: Meine 450er Beta, vor allem aber die KTM450 EXC, waren mir definitiv zu heftig. Ich habe damals einfach zu wenig trainiert und gehöre auch sonst zu den eher leichten und nicht so kräftigen Kameraden. Als ich dann auf einem Training mal eine 250er EXC gefahren habe, wollte ich gar nicht mehr absteigen. Plötzlich ging alles ganz leicht und ich konnte auf der Crosspiste auch viel mehr Runden am Stück fahren, ohne hinterher halb tot überm Lenker zu hängen. Auch im Unterholz und auf den Single-Trails bin ich mit der 250er nach einiger Eingewöhnung besser zurecht gekommen. Dort ist das Fahren mit der 250er kraftsparender, der Apparat ist handlicher, wendiger, und wenn er mal umfällt, ist er auch noch leichter wieder hinzustellen.


    Eine Einschränkung gibt es allerdings: Wenn man viel im tiefen und feuchten Gelände oder oft auf knietiefen Sandpisten unterwegs ist, ist eine 250er generell ein bisschen schwach auf der Brust, die gräbt sich halt nicht so lässig durch den Acker wie eine 450er, und dann fehlt schnell mal etwas stabilisierende Drehzahl am Hinterrad. Weil bei uns in der Gegend (Rheinland) aber gerade diese Sandpisten vorherrschen, bin ich am Ende bei einer 350 SX-F gelandet - das Beste aus beiden Welten in einer Karre konzentriert.
    .

  • Hach ja, als ich damals Anfänger war,- wollte ich ebenfalls eine 450er haben ;-) :kapituliere:
    Letztendlich ist es eine 250er geworden,- die ich selbst auf der Crossstrecke kaum ausfahren kann :knie nieder:


    Die 250er hat mehr Leistung als du händeln kannst, desweiteren ist es richtig dass du die Intervalle verlängern kannst.
    Geheimtipp: Erhöhe die Schwungmaße des 250er Motors mit einem schwereren Schwungrad und du hast das Problem nicht mehr (minimiert) wie esemer schreibt : https://www.steahlyoffroad.com/flywheel-weights


    Gruß,
    Jonas

    On the road: Husqvarna 701SM BJ16 + Akra @ Kastl @ QS :peace:

    Für den Spaß abseits der Straße: Yamaha YZ250F + HGS :driften: