Beiträge von D69

    Hallo Detlef,
    das seh ich und auch meine beiden Prüfer, die das so bei meinen beiden Schätzchen eingetragen haben, aber anders. Wenn in den Papieren bei Anzahl der Personen eine 1 steht oder wie bei mir durch das Abschrauben der Soziusfußrasten die 1 gilt, dann darf auch niemand mitgenommen werden, egal was da für eine Sitzbank oder Abdeckung drauf ist. Zur Mitnahme eines Beifahrers müssen drei Voraussetzungen erfüllt sein: Es muß ein Sitz, Beifahrerfußrasten und Haltegriffe vorhanden sein. Ist eine dieser Voraussetzungen nicht erfüllt, ist der sichere Transport eines Beifahrers nicht möglich und es gibt Probleme, wenn das Fahrzeug, laut Papieren, für 2 Personen zugelassen ist. Über das Fehlen von Haltegriffen (Riemen an der Sitzbank) wird evtl. noch wohlwollend hinweggesehen, aber eine HU ohne hintere Rasten und mit einer 2 im Fahrzeugschein stelle ich mir problematisch vor. Bei Dir steht doch nun nach 2 Jahren die HU ins Haus. Bitte berichte doch dann mal, wie die in dieser Sache ausging.


    D69: wieso hats erst beim 3. Prüfer geklappt? Hatten die anderen beiden keine Lust? Was gibts bei Deinem Umbau zu bemängeln?

    Hallo materreset,
    wie ich aus Deinem Avatar erkennen kann, wohnst Du in Bayern, richtig? Für mich zählt Bayern zu den TÜV-Schlaraffenländern und gleich danach kommt Rheinland-Pfalz. Ich wohne jedoch in Hessen und da ist es schon recht schwierig eine Eintragung ohne vorgefertigtes, zum Fahrzeug passendes, Gutachten zu bekommen. Zum Eintragen der SR-Racing-Anlage an meiner DRZ400SM bin ich damals über 350 km bis zum Hersteller nach Bayern gefahren (andere Reifengrößen und Beifahrerrasten wurden gleich mit erledigt). In Hessen unmöglich!
    Die LSL-Rasten an meiner Duke haben eine ABE für fast alle erdenklichen Motorräder aber natürlich nicht für eine KTM, daher wahr ich nach meinem "gebastelten" Umbau auf einen netten und kompetenten Prüfer angewiesen. Dieser übernimmt durch sein Gutachten die Verantwortung für den ordnunsgemäßen und sicheren Anbau, die nicht durch ein bereits vorhandenes Gutachten oder gar eine ABE auf einen Anderen oder den Hersteller abgewälzt werden kann. Die ersten beiden hessischen Prüfer wollten diese Verantwortung nicht übernehmen. In Rheinland-Pfalz war das dann kein Problem und das Gutachten wurde ja dann sogar noch, laut neuester Vorschrift, durch eine weitere Prüfstelle für Änderungen am Fahrzeug bestätigt (kostet nur nochmal 40,- €).
    Zu bemängeln wäre z.B. meine mechanische Bearbeitung der Fußrastenadapter gewesen. Ich habe die Bohrungen erweitert und den Anschlag zurechtgefeilt. Dadurch könnte ja schon eine so große Materialschwächung verursacht worden sein, daß die Rasten einer "normalen" Belastung nicht standhalten und abbrechen könnten.


    Gruß D69

    So,


    nun hab ich endlich mal nachgeschaut:


    Die LSL-Adapter für die LSL-Zubehörfußrasten haben bei Louis die Art-Nr. 10047862, sind mit der LSL-Bezeichnung "B 3" markiert und kosten als Paar 29,95 €.
    siehe hier -> http://www.louis.de/_305e921de…=10047862&cmd.x=0&cmd.y=0
    Die sind für eine BMW R1100 R gedacht. Es könnten evtl. aber auch andere passend gemacht werden. Es muß halt genug Material zum Bearbeiten da sein. Beim Anschlag am Rahmen gibt es auch einen Absatz


    Die Rückholfedern (die originalen sind für diese Rasten viel zu grob) stammen von meiner 12er Bandit und haben die SUZUKI-Teile-Nr. 09448-18022 (Kosten: 8,21 €, 2 Stück). Am Rahmen habe ich ein Stück Gummischlauch untergelegt, damit der Lack nicht verkratzt wird.


    Die LSL-Rasten sind bestimmt 2 cm tiefer und vor allem kommt der Fuß auch ca. 1 cm weiter nach hinten, was oben der "Kniefreiheit" zugute kommt.


    LSL-Raste R.jpg LSL-Raste.jpg Originalfußraste.jpg <- anklicken!


    Zur "Tieferlegung" des Fußbremshebels habe ich etwas im Forum gestöbert und eine gute Beschreibung von Hörbi gefunden (Text in Beitrag 12 und Bild in Beitrag Nr. 15).
    siehe hier -> japanische mopped´s
    Für die Anschlagschraube des Bremshebels habe ich auch eine etwas längere verwendet, da die originale zu kurz war um den Hebel so tief stellen zu können.
    Den Bolzen, der senkrecht nach oben gedrückt wird und der den Bremszylinder betätigt, habe ich ausgebaut und auch am Gewinde ca. 1 cm gekürzt, damit er weiter in den Halter eingeschraubt werden konnte und so noch genügend Spiel zum Einstellen vorhanden war.


    Gruß D69

    Zitat von »duc-jan«
    Mit der Originalen hab ich die Beine gar nicht richtig an den Tank bekommen.




    Das ging mir auch so.


    Hallo,


    mir ebenso!
    Habe daher auch erst, nach dem Kauf meiner Duke 690 R im Frühjahr 2010, an eine andere Sitzbank gedacht. Da ich aber auch eine Supermoto habe, fand ich die Sitzposition so weit vorn eigentlich ganz in Ordnung (höher wollte ich auch nicht sitzen), nur die Knie stießen dabei eben an die schrägen Tankflächen. Ich finde die Originalsitzbank paßt auch am besten zum optischen Gesamtbild der Duke. Länge zwischen Knie und Steißbein ist bei mir übrigens 63 cm.
    Da ich von Anfang an auch nicht mit den Fußhebeln zurecht kam (die waren mit viel zu hoch) und ich auch fand, daß ein reines Straßenmotorrad nicht unbedingt so riesige und zackige Enduro-Fußrasten braucht (hat die "große" Duke ja auch nicht), habe ich dort angesetzt und die Fußrasten umgebaut.


    siehe hier -> japanische mopped´s


    Den Schalthebel habe ich 3 Raststellungen tiefer gestellt und den Bremshebel durch Bearbeiten des Gewindebolzens auch ausreichend tief bekommen. Nun paßts. (Schon seit 11.500 km :grins:)


    Gruß D69


    (wieso da jetzt "japanische mopped's" im Link steht kapier ich nicht :rolleyes: )

    So,


    habe nun den M5 im Urlaub 2 Wochen lang auf den schweizer und italienischen Passtraßen getestet. Das waren an 7 Fahrtagen 3.642 km, nur trockene Landstraßen (An- und Abreise auf Anhänger) über 71 Pässe, mit Tagesetappen bis zu 705 km. Der Hinterreifen hat noch eine runde Kontur, in der Mitte hat er jedoch die Verschleißgrenze mehr als überschritten. Der Vorderreifen ist, wie üblich, an den Flanken spitz abgefahren und steht auch kurz vor dem Ende der Legalität. Insgesamt waren es 3.743 km, in denen auch einige Verbindungsetappen mit gemäßigter Fahrweise enthalten waren. Der M5 weist im Vergleich mit dem davor unter ähnlichen Bedingungen (Urlaub Dolos (2.050 km) und zuhause Hausstrecke) gefahrenen Dunlop Roadsmart, meiner Meinung nach, ein etwas besseres Gripniveau aus und bietet auch auf der Kante etwas mehr Gummi. Beim Satz Roadsmarts war jedoch erst nach 5.316 km der Vorderreifen ebenfalls an den Flanken am Ende, wobei der Hinterreifen noch ein gewisses Restprofil vorzuweisen hat und nun noch auf seinen Resteinsatz wartet. Der Reifendruck war vorn 1,9 und hinten 2,0 (Roadsmarts meist 1,8 und 1,9). Insgesamt bin ich mit den M5 eigentlich recht zufrieden jedoch hätte ich unter diesen Bedingungen etwas mehr Laufleistung erwartet.
    Im kommenden Jahr werde ich dann als nächstes einen bereits bereitliegenden Satz MPP (ohne 2CT) testen. Für dieses Jahr sind aber 3 Satz Reifen und 11.000 km erst mal genug zumal noch zwei anderer Schätzchen in der Garage stehen.


    Gruß D69

    Wasn das für ein Teil?

    Den Link hab ich hier aus dem Forum. Ist vom Motorsport Ries -> http://www.rr-motorsport-ries.de/
    Die Dinger gibt es auch bei Louis. Ich wollte aber eins in schwarz und habe dann direkt bei Ries bestellt (64,50 inkl. Versand).



    - ich habe meine Sozius-Rasten einfach abgeschraubt - muss ich das eintragen lassen? :staun:

    Eigentlich ja.
    Hier ein Auszug zu Umbautips vom TÜV


    Zitat Anfang:
    §§ 30, 61 StVZO
    Fußrasten können gegen Zubehörteile getauscht werden.
    - die Anzahl muss der Sitzplatzzahl entsprechen (2 pro Sitz)
    - sie müssen klappbar sein
    - es sollte immer ein Gutachten oder eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) beiliegen ( in dieser muss das Motorrad aufgeführt sein! Außerdem sind dort die evtl. Auflagen, Anbauvorschriften und ggf. ein Hinweis auf eine “Eintragungspflicht” aufgeführt.)
    Zitat Ende
    siehe auch hier -> http://www.tuev-sued.de/hanse/tipps_fuer_motorradfahrer
    Ich habe das nun schon bei zwei Maschinen so gemacht und kein TÜV-Mann hat je behauptet, daß das nicht nötig wäre.


    Der Montageaufwand ist nicht besonders hoch. Einen brauchbaren Adapter finden. Ein bißchen Bohren, ein bißchen Feilen, ein paar passende Unterlagscheiben und fertig.


    Der Wermutstropfen: TÜV-Gutachten 97,90 € + Erlangung einer Betriebserlaubnis 39,50 € + Eintragung in den Fahrzeugschein 11,70 € = Gesamtkosten nur für die Eintragungen 149,10 € :rolleyes:


    ---------------
    Wieso wir das erste angehängte Bild (Ölthermometer) falsch angezeigt? Ich hab's doch richtig hochgeladen! :motzki:

    Hallo Leute,


    nachdem ich nun sogar die TÜV-Hürde erfolgreich genommen habe, möchte ich Euch meinen kleinen aber feinen Umbau der Fahrer-Fußrasten an meiner Duke 690 R mal kurz vorstellen.
    Hintergrund:
    Schon beim Probesitzen vor dem Kauf auf der Duke 690 R stellte ich fest, daß meine Unterschenkel nicht ganz zwischen den Absatz im Tank und der Original-Fußraste passen wollten, sie waren einfach etwas zu lang. Also stand nach dem Kauf ein Umbau der Rasten auf dem Programm. Als Ersatz waren die Zubehör-Rasten von LSL schnell gefunden, doch ausgerechnet für die kleine Duke gab es keine ABE. Daher habe ich einen etwas größeren Adapter (für eine BMW) an die Duke angepaßt (Bohrung erweitert, Anschlag zurecht gefeilt und Distanzscheiben eingefügt). Nun waren die Rasten schön schmal und schön tief und meine Unterschenkel hatten wesentlich mehr Platz! Es fehlte nur noch der TÜV-Segen. Beim dritten Prüfer hat es dann geklappt und ich habe die LSL-Rasten und einen anderen Lenker (Magura QX2) ein-, sowie die Beifahrerfußrasten wahlweise ausgetragen bekommen.


    Nur die Eintragungen (TÜV-Gutachten, Erteilung einer ABE und Eintragung in die Papiere) haben mich zwar 150,- € gekostet, aber nun ist es wenigstens amtlich.


    Gruß D69

    Hallo rider,


    danke für Deine Antwort!


    Ich habe bereits eine Satz M5 bereit liegen (für 222,- €). Der kommt vor dem Urlaub im September drauf und wird dann auf den schweizer Pässen ausgiebig getestet. Bin mal gespannt. :grins:


    Mit welchem Luftdruck fährst Du denn den M5?
    Ich bin jetzt seit 4.500 km mit dem Dunlop Roadsmart unterwegs und fahre 1,8 vorn und 1,9 hinten (bei 75 Kg). Die Roadsmarts funktionieren eigentlich ganz gut, ich möchte aber jetzt wieder auf Sportreifen umrüsten.


    Gruß D69