Beiträge von bones

    Ich habe jetzt den zweiten Satz drauf (einen Satz S20 Evo zwischendurch...) und kann behaupten, dass der Cors 2 auf den Flanken mehr Km macht als jeder andere Reifen den ich schon gefahren bin. Darüber hinaus ist das Profil im mittleren Bereich derart tief und war , als ich nach ca. 1'500 Km den Satz entsorgt habe noch mehr als ausreichen für 2'000 Km aufrechte Fahrt.
    Mit meiner 950 SM seelig fuhr ch gern den BT 16 Pro. Zuhause hielt mir ein Hinterreifen ca. 2000 Km; auf Urlaubsfahrt (Seealpen & Emilia Romagna) hatte er nach 3'000 Km immer noch Gummi für weitere 500 Km Hausstrecke. Diablo Rosso 1 & 2 ähnlich (Vergleich Hausstrecken mit Alpentour).
    Der Corsa 2 macht mit Sicherheit locker 2000 Km Autobahn plus 1000 Km hartes Kurvenfahren mit- wahrscheinlich mehr. Mein Eindruck ist, dass der Corsa 2 länger hält als der Rosso 3 (den ich gut kenne und mag) - auch auf der Reifenmitte. Eigentlich der pefekte Reifen für Sardinien-Hooligans ... :teuflisch:
    Wenn einem aber so viel an Laufleistung und Nässeperformance liegt, warum dann nicht beim M7 bleiben, oder Michelin Pilot Power. 3: ein Tourenreifen mit Sportlerallüren und erstklassigen Nässeeigenschaften (Trockenhaftung ist aber bescheiden).

    Den P. Rosso Corsa 2 finde ich ja unter anderem gerade deshalb so gut, weil er für sehr schnelle Fahrer nicht nur ein klasse Fahrverhalten hat (Lenkpräzision, Stabilität, Haftung ...) sondern eben auch eine ungewöhnlich gute Laufleistung bietet.
    Wer versucht mit einem P. Angel, C. R. Attack (egal welchem Modell), o.ä. Material so schnell Kurven zu fahren lebt erstens gefährlich (und stellt somit auch eine potentielle Gefahr für Andere dar :grins: ) und wird zweitens feststellen, dass der Flankenverschleiss eher noch höher ist als mit dem Hypersportler. Tourenreifen sind zum Touren da, Sportreifen zum sportlichen Fahren, ...
    Ich war schon mit Tourenreifen und sehr oft mit Sortreifen in den französischen und italienischen Seealpen und auf Korsika und Sardinien. Da durch die Anfahrt endlich auch mal die Laufflächenmitte beansprucht wurde, hatte ich ein perfekt gleichmäßiges Ablaufbild und der gleiche Reifen(typ) hielt mehr als doppelt so lange wie auf den Hausstrecken. Auf Korsika und in den Seealpen bräuchte ich allerdings die extrem gute Haftung wirklich nicht und auf 2000 m ü M. ist die bessere Kalthaftung eines Tourenreifens schon angenehm.
    Übrigens: Wer mit dem P. Rosso Corsa 2 bei Regen nicht klar kommt und glaubt mit einem Rosso 3 oder M7 hätte er keine Probleme, lügt sich in die eigene Tasche und sollte dringend üben. Und: Wer bei Regen versucht an der Haftungsgrenze zu fahren - dazu hat er ja schließlich seine Silikatourengummis - ist der nicht verantwortungslos? :denk:


    Oben Geschriebenes, bzgl. "Gefahr für die Anderen" und "verantwortungsloses Fahren", war natürlich ironisch gemeint.
    Es wird immer wieder in Zeitschriften Gelesenes wiedergekäut, ohne dass eigene Erfahrung zugrunde liegt. Dazu gehört auch, dass man "gefährlich lebt" wenn man Hypersportreifen wie z.B. P. Supercorsa, M. K3 RR oder P.R. Corsa auf der Straße fährt (die könnte ja nass und kalt sein). Aus diesem Grund habe ich auf die Nachteile und "Gefahren" (wieder Ironie) von Tourenreifen hingewiesen (die Straße könnte ja auch mal trocken, warm und griffig sein...). Was für einen Reifen er/sie fährt kann doch wohl jeder selbst entscheiden - riskant fährt nur der, der über seine Verhältnisse fährt. Wenn ein richtig guter & schneller Fahrer voraus zischt und ein schlechterer Fahrer versucht diesem zu folgen, dann fährt der schlechtere Fahrer gefährlich, nicht der "Raser" vorne - egal was für Reifen montiert sind.
    Im Übrigen kann ich TheBayus nur zustimmen und was sein Reifenbild angeht, so wurde es bei warmen Reifen aufgenommen und sieht somit natürlich extremer aus als nach dem Abkühlen.
    Ich fahre jetzt, nach kurzem Versuch mit S 20 Evo :Daumen runter: , den zweiten Satz Corsa 2 und bin wieder begeistert davon: Nach dem S20 ist das wie Fahrwerkstuning - er harmoniert perfekt mit dem dicken Herzog.

    Nach 1500 Km habe ich den Satz nun wechseln lassen. Selbst auf den Flanken war die Grenze noch nicht erreicht, aber der :kacke: Blütenstaub überall gab mir den (wahrscheinlich falschen) Eindruck, dass der Grip nicht mehr so gut wäre - außerdem stand das schöne vergangene WE vor der Tür und 400 Km hätte er vielleicht doch nicht mehr gehalten.
    Mein Fazit: Ein großartiger Hypersportler für die Straße, mit dem man das Drehmoment der SD auch ausnutzen kann. Er ist enorm stabil & präzise, klebt wie hingenagelt UND hält auch bei sportlicher Fahrweise relativ lange. Wie er sich nun im Vergleich zum Metzeler K3 RR auf der 1290er SD schlagen würde weiß ich nicht - die Erfahrungen von anderen Motorrädern sind, denke ich, nicht übertragbar.
    :winke:

    Na ja, der Preisunterschied zw. Rosso 3 und Corsa 2 beträgt nur ca. 20.- € und länger halten wird der Rosso 3 garantiert nicht. Ich kenne den Rosso 3 gut, war mein zweitliebster Reifen auf der Hyper SP (nach K3 RR), aber die hatte auch nur knapp 90 Nm und 110 PS. Trotzdem, so Ende Sommer/Anfang Frühjahr werde ich ihn vieleicht mal montieren lassen. Der Unterschied zwischen den beiden Reifen ist ziemlich genau so wie ihn Pirelli beschreibt - sie sind aber auch eindeutig diesselbe Familie.

    Kurzes up-date: Die 1200 Km sind voll und der Reifen hat immer noch Gummi auf den Flanken - vorne sogar noch ordentlich viel. Durch den momentanen Kälte- und Nässeeinbruch musste ich zumindest auch mal kurz auf nassen Straßen fahren und hatte nicht die geringsten Probleme oder Ängste; viele Km waren es allerdings nicht (Modus: "Track", Gasannahme "Sport", Traktionskontrolle Stufe 3, AWM "off").
    Fazit: Der Corsa 2 ist der geilste (Hyper-)Sportreifen den ich bisher gefahren habe.
    Die Fotos sind vom lauwarmen Reifen nach 1200 Km Mittelgebirge. Der originale M7RR sah nach gleicher Laufleistung schlechter aus (auf den Flanken).
    Einziges Manko: Es ist ein teuerer Reifen (wie der K3RR), also werde ich als nächstes einen billigeren Gummi ausprobieren - bevor ich dann wahrscheinlich geläutert zum P.D.R. Corsa 2 zurückkehre... :rolleyes:


    Sorry! Ich musste die Fotos erst verkleinern und habe dabei die Ausrichtung verändert ...

    Ist es nicht viel wichtiger ob man beim Fahren einen Unterschied spürt? Bei der 2017/18er sind die Gabelfedern schon recht hart und wenn man sie im Stand runter zu drücken versucht, spürt man ein erster Linie den Widerstand der Gabelfedern, nicht so sehr den der Druckstufendämpfung. Ganz zu- oder aufdrehen habe ich allerdings noch nicht probiert.
    :winke:

    Servus geri, nein, bei Nässe musste ich ihn noch nicht ausprobieren.
    Mittlerweile hat er 1000 Km auf dem Buckel und das Verschleißbild ist absolut top! Ich denke er wird locker so lange halten wie der M7 und das bei deutlich besserer Haftung. Falls ich in den Regen komme melde ich mich ;-)

    Über oben genannten Reifen konnte ich hier noch nichts finden. Nachdem mein Originalsatz M7 trotz Einhaltung des Einfahrprotokolls nach 1200 Km auf den Flanken unter 1.5mm war und der Hinterreifen beim Wechsel (knapp 1500 Km) hinten weniger als einen Millimeter auf der Flankenmitte hatte, habe ich auf P. D. Rosso Corsa 2 gewechselt. Der M7 ist natürlich ein sehr guter Reifen, aber mich stört die dürftige Rückmeldung vom Vorderreifen (das ist natürlich mein Empfinden) und dem gewaltigen Drehmoment der 1290er ist er beim Beschleunigen in Schräglage auch nicht ganz gewachsen. Da meine Hausstrecken ausschließlich Bergsträßchen sind, verschleißen bei jedem Reifen (auch bei Tourengummis) zuerst die Flanken und die in Tests genannten Laufleistungen sind absolut nicht vergleichbar. 1200 Km sind jedenfalls nicht gerade viel und sollten mit einem sportlicheren Reifen auch drin sein.


    Den Rosso Corsa 2 fahre ich jetzt seit einer Woche und 700 glücklichen Km. Was sofort auffällt ist, die wesentlich höhere Lenkpräzision und Linientreue, und das einwandfreie Feedback vom Vorderreifen. In Schräglage baut der Gummi so viel Haftung auf, dass man die Traktionskontrolle schon auf Stufe 2 oder 1 stellen muss (--> "Track-Pack") um kleine Slides zu spüren. :sensationell: Dazu kommt noch eine enorme Stabilität, d.h. jegliche Störeinflüsse (z.B. nach ungewollten Wheelies , oder derben Stößen in Schräglage) werden sofort absorbiert und die Fuhre bleibt ruhig.
    Bei harter Fahrweise sehen die Flanken zwar zunächst ungewöhnlich stark belastet aus, doch das normalisiert sich schnell wenn der Reifen abkühlt. Ich bin gespannt ob sie die 1200 Km halten. Wegen des Abriebbilds habe ich den Druck vorne auf 2.4 bar erhöht und das scheint gut zu funktionieren. Hinten fahre ich 2,4 - 2,5 bar.
    Ich werde mich melden wenn das Gummi in den Asphalt gerieben ist. Die Profiltiefe in der Mitte der Lauffläche hat übrigens nicht sichtbar abgenommen (für die Fahrer, die weniger Kurven vor der Haustür haben).
    :winke:

    Ich habe nach einer Probefahrt mit der 790er (während ich auf meine SDR 1290 die gerade "einfahrinspiziert" wurde wartete) spontan gesagt "schaltet mir sofort den QS frei! An der 790er ist der ja absolut geil." Das war er auch: völlig ruckfrei und schnell hat das Ding hoch und runter geschaltet - ein Heidenspaß. Nachdem ich das kleine Vermögen für das Performance Pack bezahlt hatte und die Software übertragen war, kam die Ernüchterung: Hoher Kraftaufwand mit dazu passender Geräuschkulisse und bei nicht optimaler Drehzahl ein starkes Rucken/Zucken das normalerweise nur ein grünschnabeliger Grobmotoriker produzieren kann. Positiv: Wenn man auf eine Kehre zurast und hart bremsend den zweiten Gang reintritt geht das recht gut und man fühlt sich als hätte man mehr Kontrolle mit allen Finger der linken Hand am Griff. Und: Mit Vollgas beschleunigen und die Gänge ohne Kupplung durchschalten fühlt sich nochmal gewaltiger an als ohnehin schon - das Problem ist nur, dass ich das vom 1. in den 2. nicht brauche und dass sie im 4. Gang bereits weit über 200Km/h geht und mit 220 Km/h auf der Landstraße fühle ich mich deplaziert (und mit einem Bein im Knast ...).
    Mein Fehler war also, nicht zu bedenken, dass man mit der 790er ständig am Schalten ist und deren Getriebe sowieso wesentlich besser funktioniert, während ich mit der Dicken 1290er - im Schwarzwald - eigentlich nur die Gänge 2, 3 und 4 benutze.
    Würde mir mein (sehr guter) Händler anbieten das"Perf. Pack" wieder zu löschen und mir mein Geld zurück zu geben, würde ich sofort einschlagen. Er bekäme sogar noch 50 Euro dazu, als Aufwandsentschädigung.
    Ich werde weiter üben, den QS richtig zu bedienen, aber für nicht Rennstreckenfahrer kann ich keine Empfehlung aussprechen.
    P.S. meine SD ist Bj. 2018 und total geil - bis auf das "Performance Pack".


    :winke:

    @rechtsschleicher: Danke! Gut zu hören :grins:


    Gorblimey: Merci für den link - das ist wohl eher etwas für die Rennstrecke. Schätze ich werde dem Sattler ca. 300.- € gebe müssen; gut 30 mm höher sollte ich schon sitzen. - bei akzeptabler Optik & Haltbarkeit. Ob man dann allerdings noch von hinten Halt hat? Ich will ja nicjt, dass es mir das gute Stück unterm :arsch: wegzieht ...
    :winke:

    Interessant: Wenn nur die Federrate und Vorspannung der Gabelfedern geändert wurde (& natürlich der Lenker), dann wundert es mich schon ein wenig, dass die Journalisten alle von stark verbesserter Stabilität schreiben. Vermutlich wurde ihnen das von KTM mit Nachdruck nahe gelegt. Schon bei der "1.0" fand ich die Gabel relativ hart im Vergleich zum Federbein, ich hatte jedoch nicht den Eindruck, dass die erste SD instabil oder unpräzise war, zumindest nicht auf einer 90 minütigen Probefahrt im Schwarzwald - allerdings wollte ich das Gerät auch nicht ins nächste Tal katapultieren ...


    Danke nochmal an alle! Jetzt weiß ich was ich wissen wollte. Abgesehen von einer Probefahrt kommt es jetzt auf das Gesamtpaket des Händlers an (Inzahlungnahme, Preis, Verfügbarkeit). Für zig Sätze Reifen sollte dann ja auch noch Moos da sein :grins:
    :winke:

    Sitzposition und Tank sind gleich geblieben, die Ergositzbank ist höher. Der Lenker der neuen ist etwas breiter und in der vorderen Position an der Gabelbrücke verschraubt.


    Danke für die Antworten! :Daumen hoch:
    Sloodown: Mein Händler hat behauptet, dass die "2.0" härtere Gabelfedern bekommen hätte, nur seien sie weniger stark vorgespannt. Mich hat interessiert ob man den Unterschied spürt und ob es eine Verbesserung auf der Landstraße (Mittelgebirge) darstellt.
    Yeti-1290: Mit der GT kam ich - bei aufgelegtem 30mm Sitzpolster - garnicht zurecht. Meine Knie passten kaum unter die Tankflanken und ich saß wie auf einem Fass. Gut zu wissen, dass Rahmen, Tank und Sitzbank gleich geblieben sind. Den Lenker müsste man - sofern notwendig - trotz der seltsamen verschraubten Plastikgriffhülse links tauschen können.


    Die verbesserten/erweiterten Elektrogimmicks interessieren mich weniger, aber bei einem Wiederverkauf könnte das Kurven-ABS ein Anreiz sein und es stellt sowieso die konsequente Weiterentwicklung des ABS-Konzepts an sich dar ("wenn schon denn schon"). Es liegen halt "nur" ca. 1000.-€ zwischen einer neuen 2016er und einer neuen 2017/18er SD und sollte man wirklich ein altes Modell kaufen (--> potentieller Wiederverkauf) wenn man auch das neue haben kann? Hmm... :denk:


    :winke: bones.

    Servus Großherzogeigentümer!


    Ich bin vor ein paar Monaten eine "alte" SD Special Ed. probegefahren und hing natürlich sofort "am Haken". Mein Problem ist eine Kombination aus Kniearthrose und extralangen Beinen (Jeanslänge 36). Problemlos ging es bisher nur auf meiner Hypermotard SP mit Racingsitzbank. Für die Probefahrt habe ich eine 30mm Schaumstoffplatte auf die Bank gelegt und fand, dass eine Erhöhung in Kombination mit nach vorne gedrehtem Lenker funktionieren müsste (das ist bei Weitem nicht bei allen Mopeds so).
    Nun meine Frage, vor allem an die, die vom ersten zum '17er Modell gewechselt haben:
    Bzgl. der Ergonomie: Ist die "2.0" noch genauso geräumig wie die erste 1290er SD - oder sitzt man mehr zusammen gehutzelt ("mehr versammelt", wie die Journalisten euphemistisch sagen). Da der Lenker weniger gekröpft ist macht es natürlich weniger Unterschied wenn man ihn nach vorne dreht - bei einer Sitzbankerhöhung um 30-40mm könnte das ein Problem werden. Ich saß schon auf einer 17er, aber wenn man nicht fährt (konnte ich nicht) lässt sich die Ergonomie nicht richtig beurteilen.
    Gibt es (weitere) Unterschiede im Verhältnis von Sitz zu Rasten zu Lenker?


    Gleich noch eine zweite Frage: Das neue Modell soll ja härtere, aber weniger weit vorgespannte Federn in der Gabel (und im Heck?) haben. Findet ihr das Fahrwerk auf sehr kurvigen Bergstraßen nennenswert besser als beim ersten Modell?


    Für Tips die über "Fahr' die neue doch einfach mal" hinaus gehen wäre ich wirklich dankbar. Geile Maschinen sind sicherlich beide.


    :winke: bones.

    Servus James!
    Ich hatte zwei 950 SM, da ich meine erste nach dem Verkauf so vermisst habe... Eine absolut geiles Motorrad und ein echter Allrounder! Jetzt zu Deiner Frage:
    1. Machen musst Du überhaupt nichts! Das schöne an den "älteren" KTMs war, dass Bremsen und Fahrwerk bereits ab Werk top waren und ein "Tuning" in diesem Bereich überflüssig war.
    Zubehör Endtöpfe erhöhen drastisch die Geruchsbelästigung für eventuelle Sozias (ihre Jacke wird erbärmlich nach Sprit stinken...)


    2. Da Du natürlich eine ältere Maschine kaufst, solltest Du das Fahrwerk sowieso zum Service schicken. Durch die langen Federwege & die Tatsache, dass die Federelemente "richtig" arbeiten, gibt es ironischerweise auch mehr Verschleiss als bei primitiven unwirksamen Billigdämpfern, die eh'nicht viel machen. Bei dieser Gelegenheit solltest Du dem Fahrwerkstuner Dein Gewicht und den Einsatzzweck + Fahrstil mitteilen, die Gabel und das Federbein einschicken und Du bekommst ein runderneuertes Fahrwerk zurück, das genau auf Dich abgestimmt ist . DAS lohnt sich!


    Sommerś Door würde ich nur eine nicht gleich zwei einsetzten. Dann auch gleich das SLS zustopfen und ich finde das reicht.
    Ansonsten: Spar Dir Dein Geld für Top Reifen, das ist viel wichtiger als aller anderer Firlefanz!


    Viel Spaß!
    :winke:

    Also nur kurz zur Nuda (R), da ich eine hatte: Nicht leicht? Vollgetankt 198 Kg !! - da war die SMR richtig fett dagegen.
    Aber die Nuda war auch mit sage und schreibe 98 Db homologiert, da hätte ohnehin keine Hoffnung bestanden auch nur Euro 4 mit ähnlichen Drehmoment & Leistungswerten zu bestehen. Vermutlich war auch der Sound der Grund, dass BMW diesen großartigen Motor nicht verwendet hat.


    Um konkurrenzfähig zu sein wird die 800er Duke vor allem extrem leicht werden müssen, denn Leistung ist schon unter Euro 4 sehr schwer zu holen. Die 821er Ducati ist mit 110 PS angegeben und hatte in Tests meistens 107 PS; die neue 939er Hyper ist mit 113 PS angegeben und hat in Tests auch nur 107 PS, wenn auch ein etwas fleischigeres Drehmoment. Bei einigen Herstellern scheint der Hubraum hoch und die Leistung runter zu gehen (extrem z.B. Triumph).
    Ich fürchte man wird froh sein müssen wenn die 800er Duke auch nur die Eckdaten (Gewicht und Power) der schon seit weit über einem Jahrzehnt produzierten BMW F 800 R erreicht.


    :winke:

    Da noch niemand geantwortet hat melde ich mich mal, trotz Fremdmarke. Ich fahre eine Duc Hyper 821 SP (Gewicht fahrfertig, ohne Benzin, 181 Kg, serienmäßig 184 Kg). Unterm Strich ist es aber eine ähnliche Maschine.
    Gefahren bin ich folgende Reifen:


    (Originalreifen) P.D.Supercorsa SP V2 (1 Satz)
    Conti R.A. 2 Evo (1 Satz)
    BT16 Pro (2 Sätze)
    M7 RR (5 Sätze)
    K3 RR (2 Sätze)
    P.D.Rosso 3 (1 Satz)


    Die Hyper ist ca. 10-12 Kg leichter und agiler als die 990 SMR. Sie ist aber auch weniger fahrstabil, d.h. man muss mehr aufpassen & aktiver sein bzgl. Gewichtsverlagerung, etc. beim Heizen (ich rede nur von Bergsträßchen & Pässen). Also müssen meine Reifen super kleben, vor allem vorne & präzise & richtungsstabil sein.


    Der Rosso 3 erfüllt diese Kriterien voll und ganz. Bei hartem Hineinbremsen in Kurven zeigt er etwas mehr Aufstellneigung als der M7, er bleibt jedoch sehr stabil und die Haftung ist enorm.
    Mit der Hyper harmoniert der Rosso 3 einfach besser als der M7, den ich auch sehr mag.
    Der Rosso ist etwas träger, dafür aber noch stabiler und präziser als der M7. Vor allem der Vorderreifen gibt mir auf der Ducati ein besseres Gefühl.
    Die Laufleistung liegt vorne mindestens auf dem Niveau des M7, hinten eher etwas darunter (ich rede nur von Flankenverschleiss).
    Im Vergleich zu Rosso 1 & 2 (gefahren auf 950 SM) ist die Nasshaftung, bzw. Regenperformance des Rosso 3 auf halbwegs warmen Straßen wesentlich besser geworden und für mich völlig in Ordnung. Auf kalten Straßen (wie zur Zeit) sinkt die Haftung jedoch sehr deutlich und ist schlechter als beim M7.


    Mein Fazit: Wer den M7 auf seiner Maschine mag, kann getrost dabei bleiben - ich finde es ist ein hervorragender sehr sportlicher Alleskönner. Wem das Feedback des M7 (vor allem vom Vorderreifen) nicht gefällt, oder wer lieber einen richtungsstabileren & etwas präziseren Reifen - nicht für die kalte Jahreszeit - hätte, dem kann ich den Rosso 3 absolut empfehlen.
    Ich werde im Herbst/Frühjahr wieder auf BT16 Pro (klasse bei Kälte & Nässe UND sehr billig!) zurückgreifen und in der spaßigeren Jahreszeit Rosso 3 fahren. Mein absoluter Favorit ist übrigens der K3 RR - leider hält dieser aber ein Drittel weniger lang.


    Natürlich ist das alles subjektiv. Ich glaube nicht, dass der Rosso 3 an sich besser ist als der M7, aber ich "verstehe" sein Feedback besser und für wilde Fahrweise auf meiner Hyper SP (jede kleine Kuppe ein Wheelie) mag ich ihn lieber.


    :winke:

    Das Ding sieht nicht nur winzig, sondern auch langweilig aus, mit dem selben alten, stinklangweiligen 08/15 Design der Lampenmaske das schon die Duke 4 nach Brot- & Buttermotorrad aussehen lässt. Dukes sahen mal richtig geil, oder zumindest interessant aus. Allerdings waren sie auch mal richtig gut und edel verarbeitet, was man selbst von der sauteuren "R" nicht mehr sagen kann.


    Was made in India angeht, wenn man z.B. an der 390er herumschraubt kommt einem das :kotz: : Jede Schraube anders, und butterweich, schlechte Lackierung, Lack unter der Masseverbindung, miese Komponenten wo man hinlangt (fängt schon bei den Hartplastikgriffen an). Ein tolles Konzept schlecht und billig umgesetzt. Brauchen wir davon mehr?
    Bei der 800er kommt noch dazu, dass KTM hier wie "die alt' Fastnet" hinter dem Markt her hinkt - mit JAHREN Verspätung und dann treten sie mit so einem Langweiler auf :weinen: Für "gut & langweilig" war früher immer BMW zuständig - wie seht ihr die schon seit ewigen Zeiten erfolgreiche, ausgereifte F800R im Vergleich? Wage ich auch nur MV Agusta 800 Brutale zu sagen? Ducati Hypermotard 821 (SP), Hyper 939? Velleicht schafft KTM es ja der 800er India-Duke einen "Fair-Trade" Label, oder gar die in D heilige Auszeichnung "Bio" zu verleihen, dann geht sie als "Flüchtlingsursachenbekämpferprodukt" bei den Schlabberpulliträgern weg wie, äh, Biojoghurt. Vorsicht, ein klein wenig :achtung ironie:


    :winke:

    Jetzt muss ich auch noch ein paar Worte über die nicht vorhandene KTM Modellreihe der "neuen LC8 SMs" verlieren:


    Ich hatte zwei 950 SMs, bin ca 50'000 Km damit gefahren und es war für mich das beste Motorrad das ich je hatte. Als ein Nachfolger fällig wurde wollte ich aber einfach nicht ein aufgewärmtes, weniger stimmiges und mehr pubertäres Design, wie es die 990 SMR bot, sondern etwas frisches, schönes. (---> Ducati) Die 990er verbrauchte immer noch Öl, wenn auch weniger als die 950er, aber ich wollte einfach mal in den Urlaub fahren (3000 Km) ohne Öldose im Gepäck (--> Ducati). Benzin frisst der 990er LC8 auch übermäßig - 7 - 8l/100Km - und mit weniger als 14l echtem Tankinhalt war die Reichweite der SMR lächerlich (--> Ducati: 16l Tankinhalt, 5l - 6.5l/100Km, kein Ölverbrauch). Auch mit meinem "Spaßmoped", d.h. ohne Pendlerverkehr, fahre ich 15'000Km pro Jahr: KTM zweimal Service :staun: , Ducati: einmal Service - jawohl: Doppelt so lange Intervalle! :sensationell:
    Dazu kommt noch, dass die SMR in Tests mit 210 Kg gewogen wurde, mit 1.5 - 2Kg Sprit weniger an Bord, während meine 821 SP mitv vollem 16l Tank 196Kg wiegt - und man merkt diese 16Kg!
    Das Design der Hyper ist frisch, sportlich-elegant (ich sitze immer noch gern vor meiner SP und freue mich :sabber: ) und sie ist wunderschön verarbeitet; aber Design ist natürlich Geschmacksache.


    ABER: Warum hat KTM diese Maschine nicht gebaut? Ich kann auf das Italo-Designerhandtaschen-Flair meines Ducati Dealers verzichten. Ebenso kann ich auf überteuerte Ersatzteile verzichten, wie z.B. die Handprotektoren die schon beim Umfallen der Maschine zerbersten. Mittlerweile weiss ich von einigen (nicht nur zwei, drei Leuten), die von KTM zu Ducati gewechselt haben, weil KTM in dieser Klasse einfach nichts mehr bietet. Und was ist mit der SM-T? Hat sich verkauft wie geschnittenes Brot und wurde einfach abserviert. Ein rundum erstklassiges Motorrad, mit Superfahrwerk, Superbremsen aber veraltetem Motor (siehe Kritik oben). DAS wäre doch der perfekte Träger für den 1050er Motor gewesen - ich verstehe es einfach nicht.
    Na ja, wer einen sportlichen, modernen V2 will geht zu Ducati (ich habe es nach 14'000Km in 5 Monaten keine Sekunde bereut), ansonsten ist ja - mit einem Zylinder mehr - auch MV Agusta interessant geworden.


    :prost: