Ergonomische Unterschiede - altes vs neues Modell?

  • Servus Großherzogeigentümer!


    Ich bin vor ein paar Monaten eine "alte" SD Special Ed. probegefahren und hing natürlich sofort "am Haken". Mein Problem ist eine Kombination aus Kniearthrose und extralangen Beinen (Jeanslänge 36). Problemlos ging es bisher nur auf meiner Hypermotard SP mit Racingsitzbank. Für die Probefahrt habe ich eine 30mm Schaumstoffplatte auf die Bank gelegt und fand, dass eine Erhöhung in Kombination mit nach vorne gedrehtem Lenker funktionieren müsste (das ist bei Weitem nicht bei allen Mopeds so).
    Nun meine Frage, vor allem an die, die vom ersten zum '17er Modell gewechselt haben:
    Bzgl. der Ergonomie: Ist die "2.0" noch genauso geräumig wie die erste 1290er SD - oder sitzt man mehr zusammen gehutzelt ("mehr versammelt", wie die Journalisten euphemistisch sagen). Da der Lenker weniger gekröpft ist macht es natürlich weniger Unterschied wenn man ihn nach vorne dreht - bei einer Sitzbankerhöhung um 30-40mm könnte das ein Problem werden. Ich saß schon auf einer 17er, aber wenn man nicht fährt (konnte ich nicht) lässt sich die Ergonomie nicht richtig beurteilen.
    Gibt es (weitere) Unterschiede im Verhältnis von Sitz zu Rasten zu Lenker?


    Gleich noch eine zweite Frage: Das neue Modell soll ja härtere, aber weniger weit vorgespannte Federn in der Gabel (und im Heck?) haben. Findet ihr das Fahrwerk auf sehr kurvigen Bergstraßen nennenswert besser als beim ersten Modell?


    Für Tips die über "Fahr' die neue doch einfach mal" hinaus gehen wäre ich wirklich dankbar. Geile Maschinen sind sicherlich beide.


    :winke: bones.

  • Ich habe auch Jeanslänge 36 und fahre auf der SDR 2.0 die Racing-Sitzbank mit Raceseat-Auflage in Stärke 25mm. Das ist insgesamt locker 50mm höher, als der Seriensitz. Ich habe keine Probleme mit der Kröpfung des Lenkers, den ich in der vorderen Position fahre. Allerdings habe ich auch keine Arthrose in den Knien und fahre deshalb die Racefoxx-Adapterplatten mit den Rasten ganz hinten ganz oben (Zwecks Bodenfreiheit auf dem Kringel).

  • Habe noch eine 939 SP, für mich ist da kein Unterschied fest zu stellen.
    Ergonomie passt bei beiden perfekt.
    Der Kniewinkel ist nahezu identisch.
    Allerdings habe ich mir noch eine Lenkererhöhung von SW Motech verbaut,
    damit sitze ich perfekt.
    Außerdem habe ich noch die Performance Sitzbank drauf, damit kommt man noch 2 cm
    höher.


    Grüßle


    Kalle

  • Hast du die neue SD R oder das erste Modell? Ich habe die 821 SP und der Kniewinkel ist WESENTLICH offener als bei der SD R - kein Vergleich (abgesehen von der anderen Sitzhaltung).
    :winke:

  • Sitzposition und Tank sind gleich geblieben, die Ergositzbank ist höher. Der Lenker der neuen ist etwas breiter und in der vorderen Position an der Gabelbrücke verschraubt. Falls dir das noch nicht reicht, der Lenker von der SMR ist weniger gekröpft und du kommst noch weiter vor.
    Bin auch 2m mit Beinlänge 36 und ebenfalls komplett defekten Knieen, Sitze auf beiden Top, wobei mir meine GT noch etwas angenehmer ist und bei der habe ich den Lenker von der SMR in der vordersten Position dran, sowie die Ergositzbank

    Suzuki GSX R 1100 Bj89
    KTM 1290 Superduke GT Bj16

  • Hast du die neue SD R oder das erste Modell? Ich habe die 821 SP und der Kniewinkel ist WESENTLICH offener als bei der SD R - kein Vergleich (abgesehen von der anderen Sitzhaltung).
    :winke:

    Neue SDR. Fahre auf der SP auch die Racing Sitzbank, kann aber wie schon gesagt, beim
    direkten Umstieg auf die SDR keine großen Unterschied feststellen, die SDR ist nicht minder
    bequem. Allerdings sitzt man auf der Hyper Vorderrad orientierter.



    Grüßle


    Kalle

  • SDR 1.0/SDR 2.0 gleiche Ergonomie weil gleicher Rahmen und gleicher Tank die andere Sitzposition kommt nur durch den anderen Lenker... Neue SDR 2.0 Gabel hat 9.5 Federn statt 10er zu SDR 1.0 das Fahrwerk (Federbein gleich) ist so ne Sache bei der SDR bevor ich mir einen Akra für 750€ hole würde ich immer das Fahrwerk machen lassen für um die 650€! Dann kannst du es dir direkt auf dein Gewicht abstimmen lassen usw.

  • Sitzposition und Tank sind gleich geblieben, die Ergositzbank ist höher. Der Lenker der neuen ist etwas breiter und in der vorderen Position an der Gabelbrücke verschraubt.


    Danke für die Antworten! :Daumen hoch:
    Sloodown: Mein Händler hat behauptet, dass die "2.0" härtere Gabelfedern bekommen hätte, nur seien sie weniger stark vorgespannt. Mich hat interessiert ob man den Unterschied spürt und ob es eine Verbesserung auf der Landstraße (Mittelgebirge) darstellt.
    Yeti-1290: Mit der GT kam ich - bei aufgelegtem 30mm Sitzpolster - garnicht zurecht. Meine Knie passten kaum unter die Tankflanken und ich saß wie auf einem Fass. Gut zu wissen, dass Rahmen, Tank und Sitzbank gleich geblieben sind. Den Lenker müsste man - sofern notwendig - trotz der seltsamen verschraubten Plastikgriffhülse links tauschen können.


    Die verbesserten/erweiterten Elektrogimmicks interessieren mich weniger, aber bei einem Wiederverkauf könnte das Kurven-ABS ein Anreiz sein und es stellt sowieso die konsequente Weiterentwicklung des ABS-Konzepts an sich dar ("wenn schon denn schon"). Es liegen halt "nur" ca. 1000.-€ zwischen einer neuen 2016er und einer neuen 2017/18er SD und sollte man wirklich ein altes Modell kaufen (--> potentieller Wiederverkauf) wenn man auch das neue haben kann? Hmm... :denk:


    :winke: bones.

  • Habe bei mir auch die PP-Rastenanlage dran, das gibt mehr Platz für die Schenkel, da die Füße weiter hinten sind.
    Aber wie schon geschrieben, das andere Sitzgefühl kommt bei der 2.0 nur durch den anderen Lenker, der in einer anderen Position montiert ist und so ein Lenker ist schnell getauscht. Ob es bei der 2.0 auch 4 Möglichkeiten gibt den Lenker zu montieren oder nur noch 2 weis ich aber nicht.
    Mir persönlich gefällt der Motor der neuen besser, aber das ist auch immer Geschmackssache. Wenn du vom Sitzen her klar kommst, der Rest von der Ergonomie ist schnell angepasst, du bekommst mir dem gleichen Lenker auch die identische Sitzposition bei der neuen und alten hin

    Suzuki GSX R 1100 Bj89
    KTM 1290 Superduke GT Bj16

  • KTM 1290 Super Duke R (2017) - was ist neu?


    Motor


    Spitzenleistung von 173 auf 177 PS erhöht,
    Einlassventile aus Titan statt Stahl,
    Resonator am Einlasskanal
    Verdichtung von 13,2 auf 13,6:1 erhöht,
    Drehzahl von 10.000/min auf 10.500/min erhöht
    Kurbelwellenstumpf auf der Lichtmaschinenseite im Durchmesser um 3 mm erhöht
    Auspuffanlage mit Klappe


    Fahrwerk


    Lenker 20 mm breiter, 5 mm niedriger sowie 18,5 mm weiter vorn montiertGabelfedern härter (10 N/mm statt 9,5 N/mm


    Sonstiges


    LED-Scheinwerfer mit TagfahrlichTFT-Display mit Bluetooth-Verbindung zum Smartphone (KTM My Ride)Transponder-Zündschlüssel (KTM Race On)
    Lenkerschalter links beleuchtet
    Tempomat
    Rahmenheck schlanker
    Tankspoiler optisch überarbeitet
    Vorschalldämpfer aus der Super Duke GT
    Rainmode jetzt mit 130ps anstatt 100


    Preis


    Grundpreis 16.395 Euro (2016: 15.895 Euro)Track Pack optional (Abschaltfunktion des Anti-Wheelie-Modus, Launch Control, erweiterte Traktionskontrolle, freie Zündkurven-Auswahl) 340 EuroPerformance Pack optional (Schaltassistent, Motorschleppmoment-Regelung, Bluetooth) 535 Euro

    Ich trinke auf Gute Freunde

  • Interessant: Wenn nur die Federrate und Vorspannung der Gabelfedern geändert wurde (& natürlich der Lenker), dann wundert es mich schon ein wenig, dass die Journalisten alle von stark verbesserter Stabilität schreiben. Vermutlich wurde ihnen das von KTM mit Nachdruck nahe gelegt. Schon bei der "1.0" fand ich die Gabel relativ hart im Vergleich zum Federbein, ich hatte jedoch nicht den Eindruck, dass die erste SD instabil oder unpräzise war, zumindest nicht auf einer 90 minütigen Probefahrt im Schwarzwald - allerdings wollte ich das Gerät auch nicht ins nächste Tal katapultieren ...


    Danke nochmal an alle! Jetzt weiß ich was ich wissen wollte. Abgesehen von einer Probefahrt kommt es jetzt auf das Gesamtpaket des Händlers an (Inzahlungnahme, Preis, Verfügbarkeit). Für zig Sätze Reifen sollte dann ja auch noch Moos da sein :grins:
    :winke:

  • Moin.


    Irgendwo gehört/gelesen.


    Aufgrund das der Lenker nun tiefer und weiter vorn angebracht ist ( frontorientierte Sitzposition und dadurch mehr Last auf's Vorderrad ), hat man die Gabelfedern stärker ausgelegt.


    Torsten

  • Interessant: Wenn nur die Federrate und Vorspannung der Gabelfedern geändert wurde (& natürlich der Lenker), dann wundert es mich schon ein wenig, dass die Journalisten alle von stark verbesserter Stabilität schreiben. Vermutlich wurde ihnen das von KTM mit Nachdruck nahe gelegt. Schon bei der "1.0" fand ich die Gabel relativ hart im Vergleich zum Federbein, ich hatte jedoch nicht den Eindruck, dass die erste SD instabil oder unpräzise war, zumindest nicht auf einer 90 minütigen Probefahrt im Schwarzwald - allerdings wollte ich das Gerät auch nicht ins nächste Tal katapultieren ...


    Danke nochmal an alle! Jetzt weiß ich was ich wissen wollte. Abgesehen von einer Probefahrt kommt es jetzt auf das Gesamtpaket des Händlers an (Inzahlungnahme, Preis, Verfügbarkeit). Für zig Sätze Reifen sollte dann ja auch noch Moos da sein :grins:
    :winke:

    Die Gabel ist halbwegs Ok, aber das Federbein haut dir trotz offenem Highspeed bei kurzen Wellen böse ins Kreuz!
    Ich würde auf alle Fälle mal so 800 - 1000 Euro für die Überarbeitung des Fahrwerks einplanen!


    Ansonsten sitzt es sich (Jeans Länge 34, Gilles Rasten und Ergo Sitzbank) sehr Kommod auf der 17er!

    Ja nee schon klar! :rolleyes:

  • Hallo Bones,


    selber >1,90 und Beinlänge 36 und kaputte Knie. Daher bin ich von der VTR auf die GT gewechselt. Habe mehrere Probefahren mit SDR und GT gemacht und mich dann doch für die GT entschieden. Hatte aber bei der ersten Fahrt auch das Gefühl, dass die Beine nicht unter den Tank passen, ab der 2. fahrt alles okay. Hab dann bei der GT noch die Ergo-Bank drauf und den Lenker ganz nach vorne montiert, damit kommt die GT nochmal ein ganzes STück näher ans Fahrgefühl der R (aus meinem persönlichem Empfinden).
    Gesamt bin ich auf der GT nochmal mit etwas besserem Kniewinkel unterwegs und wenns ins Geschlängel geht, sitz ich sowieso in Angriffsposition. Für die längen Überbrückungsetappen hab ich dann wieder den für mich besseren Kniewinkel.


    Grüße Mattl

  • Ich selbst bin 1,96m groß und habe auf der ersten 1290 ca. 20TKM abgespult und seit erscheinen letzen Jahres die neue 1290er und bisher 6TKM drauf.


    Habe mir direkt zu Beginn der Ergositz gegönnt und kann sagen, dass es sich einfach sehr entspannt auf der SDR fährt.
    Ergonomisch konnte ich keinen Unterschied zwischen beiden feststellen.

  • @rechtsschleicher: Danke! Gut zu hören :grins:


    Gorblimey: Merci für den link - das ist wohl eher etwas für die Rennstrecke. Schätze ich werde dem Sattler ca. 300.- € gebe müssen; gut 30 mm höher sollte ich schon sitzen. - bei akzeptabler Optik & Haltbarkeit. Ob man dann allerdings noch von hinten Halt hat? Ich will ja nicjt, dass es mir das gute Stück unterm :arsch: wegzieht ...
    :winke:

  • Interessant: Wenn nur die Federrate und Vorspannung der Gabelfedern geändert wurde (& natürlich der Lenker), dann wundert es mich schon ein wenig, dass die Journalisten alle von stark verbesserter Stabilität schreiben.


    Die Verbesserung der Fahreigenschaften sind nach meiner Meinung zum größten Teil der anderen Bereifung geschuldet. Der Metzler funktioniert im Vergelich zum Dunlop einfach deutlich besser auf der SDR.

    "Planung ersetzt den Zufall durch den Irrtum." | SD-R