Dann können wir ja jetzt sachlich die Fakten zusammenfassen:
Gemütliche Fahrt mit Standardmapping und offenem Lufideckel in der Stadt und über Land führt zu keinem zu mageren Gemisch (Beweis: Piratenvideo).
Sportliche, repräsentative Landstraßenfahrt mit Vollgasattacken von 10-15 Sekunden führt zu keinem zu mageren Gemisch (Beweis: Piratenvideo, Diagramm von hin).
Da wo die 701er die meiste Kraft auf den Asphalt drückt, zwischen rund 6500 bis 8500 U/min, führt es zu keinem zu mageren Gemisch (Beweis: Piratenvideo, Diagramm von hin, Diagramm von fanki).
Ja, zwischen 4000 und 5000 ist die A/F Ratio auf dem Prüfstand relativ mager, mit Evo1 Deckel bis c. 15 : 1, aber auch in Serie schon bis 14.5 : 1. Das kann der LC4 von Hause aus offensichtlich gut ab, sonst wäre es nicht in Serie so (Beweis: Diagramm von fanki).
Wer seine KTM sportlich schnell bewegen will (also artgerecht auf der Landstrasse), der wird versuchen so schnell wie es geht in den Bereich über 6000 U zu kommen, weil da die meiste Kraft vorhanden ist. Dabei durchfährt man die „mageren“ 4-5000 U in thermisch unbedenklichen 1-2 Sekunden, danach verbleibt man oberhalb der 6000 U (Beweis: Piratenvideo, Diagramm von hin).
Wenn jemand meint, er müsse sich im 5. oder 6. Gang die lange Berggerade „minutenlang“ (Achtung Ironie) zwischen 4-5000 U hoch quälen ohne in spritzigere Gänge runterzuschalten, dann kann man das als einen Fahrstil anerkennen, bloß schnelles und „normales“ Fahren ist das nicht.
PS. Es hat niemand hier behauptet, dass man die KTM mit offenem Deckel nicht besser abstimmen könnte. Darum geht es ja gar nicht bei diesem einfachen Tuning. Wenn aber behauptet wird, dass die Piratenmessung nicht repräsentativ wäre und er sich lieber mit Felgendekors als mit Tuning befassen soll, dann darf man hier widersprechen.