Beiträge von go_modem_go

    Hallo,


    Frage an die Schrauber:


    Passt die Gabelbrücke und die volleinstellbaren Rohre einer hochwertigeren KTM Duke 690 III aus 2009 auf meine Duke 690 IV 2014 (normal mit nicht einstellbaren WP "Luftpumpen-Fahrwerk", also nicht R)?


    Wichtig wäre mir Aussagen zu Kompatibilität bei Bremsenaufnahme, Achslänge, Lenkanschlag, Lenkerbefestigung, Abstand der Gabelbrückenplatten und richtige Position der 4 Gewinde für die Lampenmaske - also was ist Plug & Play, was nicht.


    Der Tauchrohrdurchmesser ist ja weit größer (48mm bei Duke III gegen 43mm bei der Billig-Duke IV)...


    Hatte die 2009er Duke eine Möglichkeit im Gabelfuß den ABS Sensor aufzunehmen?


    -> Von der Vorderachsmassen müsste es passen, da ich schon die leichteren Duke III Marchesini Felgen als Zweitfelgensatz auf meiner Duke IV fahre (mit ABS-Ring aus 2012er Duke IV Modell, das noch mit den guten alten Marchesini 5-Speichen-Felgen ausgeliefert wurde).
    -> Die Bremsscheibe der Duke III Vorderfelge ist zwar anders, leicht gekröpft, die Felge lässt sich mit dieser Scheibe und ABS Ring aber auch an Duke IV montieren und funzt einwandfrei.


    Danke für Tips!

    Bei 70% Strasse und 30% Schotter kann ich aus eigener Balkanerfahrung dieses Jahr nur folgenden Reifen empfehlen:


    Der neue Continental TKC70 - Nicht so stoppelig-weich wie TKC80, aber weit Offroadtauglicher als Anakee III und Konsorten.



    Das Ding ist der Hammer - Laufleistung, Grip ohne Ende auch bei ordentlich Kurventempo und starker Schräglage in den Bergen, voll Schottertauglich (5000km durch den Balkan, über Bosnien, Montenegro, Kosovo, Mazedonien, Griechenland, Albanien und Kroatien - auch einige Hunderte km an Schotterstrassen, und ein klein wenig Offroad). Sogar Schnee hat er gepackt, auf dem Pass von Rosaje / Montenegro nach Peje in den Kosovo!


    Allerdings hatte ich den Satz TKC70 nicht auf meiner 690er drauf, sondern auf meiner Tourenschlampe, eine Suzuki GSX 1200 naked Strassenmaschine mit über 100PS und 120/70 R17 vorne und 170/60 R17 hinten - TKC70 ist der einzige M&S in der Strassenmoped-Größe.


    WEIT besser als Michelin Anakee III und Conti TrailAttack, den ich früher mal auf einer ähnlicher Balkan-Tour auf der 690er bzw. der gleichen GSX drauf hatte.


    Meine Naked Tourenschlampe wurde damit im Mai dieses Jahr auf Offroadstrecken und vor Allem schnellem Schotter sogar besser als die mitfahrende BMW GS auf Anakee III! Top Grip auf Asphalt, super Grip auf Schotter bis 80km/h, und genug sautiefes Negativprofil für erdige Passagen. Bis 160km/h keinerlei Pendeln, Laufgeräusch ist zwar Lauter wie Strassenschluffen, aber flüsterleise im Vergleich zu Echt-Stollern wie TKC80



    Hält immer noch, bis jetzt ca. 5500km Laufleistung hinten mit noch locker 1000-1500km Restprofil, obwohl dabei einiges an Vogesen- und Jura-Heizerei mit über 100PS dabei (aber Reihen-4er, d.h. nicht so Reifenmordend wie die 690er KTM). Das ist weit weniger Laufleistung als der Anakee III (9500km h. bei der GSX), aber WEIT mehr als Sport- oder reine Offroadschluffen.


    Ob es den in 690er-Enduro Größen gibt, kann ich nicht sagen - denke schon.
    Ist auch M&S zugelassen (Winterreifen).


    EDIT: TKC70 gibt es in 90/90-21 M&S, aber leider nicht als 140/80R18 (690 Enduro Reifengröße?), sondern nur in 150/70R18 M&S und 4.00-18 M&S. Fällt bei der 690 Enduro damit wohl weg für diejenigen die es legal haben wollen, Conti Freigabe auf Enduro nur für TKC80 Stoller oder den TrailAttack / II (reine Strassenreifen) :rolleyes:


    Mich würde es nicht jucken, ich fahre diese Schluffen sowieso nur außerhalb Deutschland in Ländern wo es wirklichen keinen auch nur die Bohne Interessiert, bzw. wo es keine Handhabe gibt.

    Also ich habe denn Lambda Eli ausgebaut, den Originalstecker wieder an die Einspritzdüse und die Airbox mit Klebeband oben zugeklebt.
    Dann war TÜV kein Problem. Der musste sogar heftigst gasgeben, damit sein CO Messgerät übehaupt was anzeigte


    Ähnlich bei mir, aber noch einfacher!


    Haben wir sogar direkt während der Prüfung gemacht (die, Airbox war zwar vorher schon zu, ich hatte aber den Lamda-Eli vergessen abzunehmen - Ergebnis: CO-Werte zu hoch!). AU ging trotzdem im 2. Lauf durch, ohne Kostenpflichtige Nachprüfung! :grins:


    Das Kastl-Map blieb weiterhin angeschlossen, Luffi mit K&N und HS-Ansaugschnorchel so wie Stage II, aber Löcher zu, und auch der weiterhin montierte HighScore Vorschalldämpfer mit Kat war absolut kein Problem!


    Für TÜV / AU reicht es daher bei Stage III:


    - Airbox-Löcher schließen (da kommen die 6 von HS Mitgelieferten 60mm Deckel ganz gut!)


    - Lamda-Eli abklemmen, und Originalkabel direkt an die Sonde anschließen.


    Dadurch regelt dann die wieder aktivierte Lambda-Sonde das KTM Original Map auf Mager, was für die AU ausreicht.

    Interessant!


    Meine Kette an der Duke 690IV wurde von der KTM Vertragswerkstatt so eingestellt, das Sie gerade mal 5mm Spiel hatte - also wohl viel zu stramm.... :crazy:


    Warum kocht KTM hier sein eigenes Süppchen?


    Bisher wurde in den Betriebsanleitungen ALLER meiner vielen Bikes immer der Kettendurchhang (Kettenspiel) angegeben, d.h. der Bewegungsspielraum der Kette in der Mitte Ihrer eigenen unteren Längsachse - egal ob jetzt Aprilia, Suzuki, Kawasaki, Honda, Yamaha oder Belgarda, egal ob uralte Oldies oder neuere Bikes.


    Und der Wert ist Durchweg 25-40mm, Ausnahme: Honda CB50J, nur 20mm Durchhang mit Ihrer winzigen 420er Fahrradkette.


    Beispiele:


    Aprilia - Belgarda - Honda



    Ich kenne das nicht anders, Ketten werden schon immer per Durchhangswert eingestellt, und nicht als Abstand zur Schwinge an einem bestimmten Punkt!


    So interpretieren wohl auch die meisten Mechaniker die Werte - mit dementsprechenden Spätfolgen, wenn Sie "5mm" lesen und nach Industriestandard diesen Wert als Durchhang einstellen... :applaus:

    Mit Alukettenrad 14000 km? :prost:


    Ich hatte letztes Jahr ca. 1500km ein bereits gebrauchtes 39Z Alukettenrad drauf (da ich mal bei einem Gebrauchtfelgenkauf umsonst dazu bekam). In den Vogesen. Ich fahre durchaus hart am Gas, und zwar so gut wie immer in den Bergen bei uns oder sonstwo auf der Welt. Die Übersetzung war dafür perfekt, aber:


    Die Kette und alles drumherum war VOLL mit Aluspänen! Kam sofort nach der Tour wieder runter, sehr Lange hätte das nicht gehalten...


    Da ich z.T. über 25tkm/Jahr fahre, und dazu viel im Ausland auch mal Offroad in Osteuropa / Balkan, will ich einen langlebigen Stahlkranz. Der Original-Satz hielt bei mir ca. 25tkm - also bei meiner Fahrleistung keine 2 Saisons.

    Mal ne andere Frage, so ein Kettenrad sollte doch jeder halbwegs begabte Zerspannungsmechaniker fräsen können oder?


    Bestimmt - aber mit der Vorlagen-Designarbeit, passendem gehärtetem Stahl-Rohling finden, 90° Konus-Schraubensitz andrehen, Absetzkante hinten fräsen etc. wäre das ein teurer Spaß...


    Am liebsten eben "off the shelf" aus dem Katalog.


    Scheint es aber nicht zu geben - echte Marktlücke, ich bin sicherlich nicht der Einzige der mit der Duke einen Tick länger übersetzt Touren fahren will, und rein gar nix von den Ready-to-Race Alukettenrädern hält, die vom LC4 innerhalb von 2000km zu Alupulver zerspant werden... Ein Kumpel von mir hatte 16:38 wie ich, und jetzt 17:40 auf seiner Duke IV - mit ist das zu lang, da der 6. zum Overdrive wird... 16:39 war ideal im Versuch über ca. 1500km. Aber nur mit Alu, was der letzte Mist ist.


    Wenn es nix wird, fahre ich wohl wieder original 16:40...

    Hallo,


    Ich suche verzweifelt nach einem 39er Kettenrad in Stahl, oder Aluträger mit Stahlkranz wie Supersproxx für die Duke IV (520er Teilung, Verschraubung 6x8,3mm 90°konisch auf 150mm, 125mm Mittenloch - Standard für quasi alle KTM LC4 der letzten 15 Jahre eben!).


    Scheint nirgends aufzutreiben zu sein - es gibt fast alles, nur nicht 39Z. 38Z & 40Z gibt es zuhauf, die größeren Kettenräder auch in allen ungeraden Werten - nur eben nicht 39Z! Weder von Esjot, JTSprocket, KTM Powerparts oder sonstwem... :sehe sterne:


    Kennt jemand einen Lieferanten? :Daumen hoch:


    Genau das ist meine Idealübersetzung (16:39 habe ich ausgiebig mit gebrauchtem Alukettenrad getestet, funzt bei meinen Touren am Besten, derzeit moniertes 16:38 schon zu lang für Mittelgebirge, 16:40 org. tendenziell zu kurz bei Mehrtagestouren mit länger "Überführungsstrecke" auf Autobahn dabei).


    PS: Alu-Kettenrad kommt nicht in Frage, das habe ich schon, bei meiner Laufleistung müsste ich permanent wechseln - ich hatte nach nur einer kurzen Lokaltour in den Vogesen schon massenhaft Aluspäne im Endantrieb!


    Andere Kombi mit 15er oder 17er Ritzel vorne kommt erstmal auch nicht in Frage, 17er passt bei meiner 14er Duke IV nicht, für das 15er ist mir die Biegung der Kette zu stark. Außerdem habe ich eine nagelneue Kette montiert bekommen, deren Länge ich nicht Ändern will.


    Danke für Tips!


    Laut einer Vermutung in einem anderen Forum kann die abgrissene Abtriebswelle bei den 690ern die Folge einer zu fest/falsch angezogenen Ritzelmutter sein. Denkbar wärs ja, allenvoran, da beim Anziehen der Ritzelmutter ja quasi das Anzugsdrehmoment, von der falschen Drehrichtung her auf die Abtriebswelle wirkt. Wenn jetzt das Moment auch noch zu hoch ist und die Welle dafür nicht ausgelegt ist ein über den Schiebebetrieb hinausgehendes Drehmoment von der falschen Drehrichtung her auszuhalten, dann wäre das vielleicht ein Ansatz was einen solchen Schaden erklärt.


    Dann wäre dies trotzdem eine Fehlkonstruktion, immer in Relation zur Konkurrenz und ähnlichen Eintöpfen (z.B. Rotax, Yamaha-Minarelli, BMW-Loncin, Honda etc), bei denen genau dies nicht passiert - denn Brachialidioten schrauben an Allen Mopeds in vielen Werkstätten aller Marken rum, das ist nicht KTM-spezifisch! :grins:


    Mein Verdacht geht jedoch auch in eine andere Richtung:


    Die Werks-Vorgaben für den Kettendurchhang sind bei der Duke 4 VIEL zu niedrig. Nur 5mm! Wird auch offiziell von KTM Werkstätten so umgesetzt! Wahrscheinlich ein Trick auf Anraten der Marketingabteilung, um die Laufruhe des Endantriebs zu erhöhen, und um die Lastwechselreaktion des untenrum sehr hackigen 690er Motors für die angepeilte (Anfänger-) Zielgruppe zu verbessern. Anders kann ich mir so einen viel zu kleinen Wert nicht erklären.


    Wer so wie ich relativ dynamisch auch auf miesen Strassen unterwegs ist, noch dazu wie die meisten Käufer mit dem hoffnungslos unterdämpften Billig-Federbein der Basis-Duke 4 (habe ich sofort gegen Wilbers ersetzt), beschwört einen Schaden an der Kette und mittelfristig auch Totalschaden an der Antriebswelle herauf.


    Wo du recht hast:


    KTM ist relativ kompromißlos auf Höchstleistung und Fahrspass getrimmt (die Gewichtsersparnis muß irgendwo herkommen, meiner Meinung nach zu Lasten der Qualität und Haltbarkeit, speziell bei erschwerten Bedingungen).


    Ich habe einen Kumpel, der eine ältere 2012er Duke 4 als Zweitmoped besitzt. An der war noch nie was, außer ABS-Rückruf und wegen Fehlkonstruktion durch Lampenrückmaske aufgeschlitzter Hauptkabelbaum am Lenkkopf (hat meine auch). Er fährt mit dem Ding aber eher Blümchenpflücken, NIE über 5000/min.


    Meine neuere Duke hatte schon zwei Motorschäden, obwohl ich Sie eigentlich nie voll Rotz prügele wie z.B. tendenziell eher die Supermoto-Fraktion. Ich habe seit 1987 die Motorrad Fahrerlaubnis, und noch NIE solchen Ärger mit meinen meist uralten Gebrauchtmopeds - auch nicht mit meiner Aprilia und billigstem Japan-Schrott. Die habe ich nicht anders gefahren, im Gegenteil!


    In 30 Jahren und hundertausenden von km bin ich nicht einmal mit einem Motorrad mit Totalausfall liegengeblieben (ok, zugegeben, einmal, selbstverschuldeter Motorschaden an meiner Aprilia Falco mit Rotax V2 bei 80tkm da ich eine Kupplungsschraube vergessen habe anzuziehen - hat sich gelockert und Aluspäne im Motorverteilt, mit Totalschaden zur Folge... Ich Depp... :weinen: ).


    Ausgerechnet meine neue KTM mit Garantie hat mehr schwerwiegende Totalausfälle und mehr ungewollte, außerplanmäßige Werkstattaufenthalte als alle Motorräder in 30 Jahren vorher zusammengenommen!


    Beispiel: Ich besitze auch eine über 20 Jahre alte Belgarda-Yamaha SZR660 Super Single, für damalige Verhältnisse extrem leicht (nur 159kg trotz Verkleidung und einiges an Stahl), deren Minarelli 660cm³ Eintopf nach 25-30km warmfahren von mir schon immer permanent Vollgas getreten wird (auch wg. fehlender Leistung, nur 48 PS, wesentlich zäher obenraus als der LC4 690er).


    Da war noch nie was an Motor- / Getriebe - die letzten 15 Jahre sogar mit allerbilligstem No-Name Mineralöl, und im Vergleich zur Duke extrem reduziertem Wartungsaufwand und Intervall! Insgesamt über 75.000km. Natürlich inzwischen mit um einiges höherem Ölverbrauch als bei der Duke (die ja bei meiner Garantie-Ausfallrate jedes Jahr einen neuen Motor bekommt)...


    Wenn man wie ich ZWEI Auslands-Urlaube wegen technischen Totalausfall der KTM vollkommen ruiniert bekommt, kann ich leider nicht anders, als zu folgendem Fazit zu kommen:


    Und zwar das KTM trotz Ihres Ziels den Massenmarkt zu erobern, mit den 690ern hoffnungslos unzuverlässige, vollkommene überteuerte technische Krücken und Zicken anbietet. Bei denen der Fahrspaß stimmt, zugegeben - sonst wäre die schon längs weg.


    Aber es juckt KTM nicht, solange die Zulassungszahlen weiter steigen und die Profitmarge stimmt (an meine 14er Duke ist schon eine Menge Peripherie Made in India - weniger wird es in Zukunft nicht werden, die Konkurrenz macht es ja vor - bei BMW kommen ganze Antriebsstränge aus China!).

    TheAce
    Lellolo
    go_modem_go


    Ihr hatte ja ebenso so wie ich auf der Duke 3R Getriebeschäden während der Garantiezeit (Werk oder verlängert).
    :denk: Hattet ihr Kastl, Powercommander o.ä. verbaut gehabt?


    Ja:


    Highscore Stage III (Kastl, Offener Luffi mit K&N & HS-Ansaugmuffe, Lambda-Eli & HighScore-Remus Vorschalldämpfer mit Kat und Original-Endtopf). Ohne ordentliche abgestimmte Gemischanmreicherung untenrum ist die 690 Duke 4 im Euro3-Original-Ökotrim ansonsten absolut unfahrbar... :grins:


    War trotzdem kein Problem bei der Abwicklung (neuer Rumpfmotor beim Getriebe-Antriebswellenschaden, Komplette Motorzerlegung beim gebrochenem Kipphebel vorher) - mein KTM Dealer gibt mir exzellenten Support in dieser Hinsicht, er wird die Mods wohl nicht an die große Glocke gehängt haben (wobei z.T. auch Gutachter der Versicherung mitbeteiligt waren)!


    PS: Ohne meine sehr gute und kompetente KTM-Only Händlerwerkstatt hätte ich die anfällige Zicke schon längst verhökert... :kapituliere: Allerdings fahre ich zu der kleinen, aber feinen Werkstatt auch wesentlich weiter als ich eigentlich müßte (den viel näheren KTM Mega-"Glaspalast" in einer größeren Stadt nebenan meide ich wie der Teufel das Weihwasser)

    37tkm findest du viel? :staun: Das sind 2 Saisons.


    Wenn meine Duke 4R nun Probleme machen sollte, dann ok.
    Hat 62.000km drauf und noch Garantie :zwinker:


    Gut das es so lange gehalten hat!


    Auch ich fahre viel (die letzten beiden Jahre ca. 45tkm, nur auf längeren mehrwöchigen Touren!), und sehr viel im Ausland, auch mal ganz weit weg (Nicht-EU).


    Und da nervt die Anfälligkeit lebenswichtiger Komponenten an meiner 2014er Duke 4 nur noch - ich habe daher kein Vertrauen mehr:


    1x Motorschaden im Kosovo (en route nach Griechenland, Urlaub abgebrochen...), Kipphebelbruch bei knapp 20tkm


    kurz danach:


    1x Getriebeschaden en route nach Ukraine, bin die geplante Tour dann auf einer alten, aber zuverlässigen 80tkm Eaby-Suzuki gefahren. Bruch Getriebehauptwelle, Motorblocktotalschaden (neuer Rumpfmotor)


    Zum Glück alles auf Garantie (1x KTM, 1x Anschlussgarantie).


    Lange mehrwöchige Touren auf den Balkan, durch Osteuropa und sonstwohin (Iberische Halbinsel & Marokko) fahre ich nicht mehr mit der KTM, sondern mit einer alten, aber zuverlässigen €1500.- Suzuki GSX 1200 Naked. Die hatte noch nie Probleme - und wird teils wirklich derbe gefordert (mit der fahre ich in Albanien Offroad, komme was wolle - sogar mit Offroad-Reifen! :D).


    Die KTM macht zwar weit mehr Fahrspass, aber das bringt mir nix wenn die anfällige 690er mal wieder in der allertiefsten Wallachei wiederholt mit Totalausfall irreparabel gestrandet ist... :denk:


    Leider.


    -> Fazit: KTM 690er empfehlenswert nur mit voll Gültiger KTM-Anschlussgarantie, für Leute die kaum fahren und / oder SEHR soft unterwegs sind (d.h. für diejenigen, die diese Kisten eigentlich nicht artgerecht bewegen...).

    Olivier, schade, dass es von Citroen keine Motorräder gibt, und gut, dass es keine von Volvo gibt, ne? :zwinker:


    Hi Thomas -


    Ui, ist aber schon lange her - mein Volvo C70 ist schon längst in die ewigen Jagdgründe von Walhalla entschwunden, vor 3 Jahren mit knapp unter 300tkm abgegeben (Motorschaden Zylinderkopf, verschrottet). Jetzt wieder bei Citroen - den genialen 5-Zyl. 2.4T Turbo-Motor des Volvo vermisse ich trotzdem!

    Um mal im Auto-Speak zu bleiben:


    Die KTM Duke ist eher sowas wie ein knackiger Alfa-Romeo 4C Superleggera, die GSX 750 / 1200 wäre wohl das äquivalent zu den alten Volvo 242 Basis / 245 Turbo...


    Old-School-Citroen als Motorrad, das hieße doch relativ kleine Rumpel-Motoren gepaart mit genialem Fahrwerkskomfort, etwas seltsamer Formgebung und z.T. sehr bizarren Details abseits der Norm - Gibt es sowas? :grins:


    Ganz ehrlich, man kann immer das Haar in der Suppe finden. Und sooo ultrarobust sind die alten luft-öl-gekühlten Vierzylinder auch nur in mittleren Temperaturgefilden. Meine Inazuma 750 ist leider im Stand überhitzt. Das war vor drei Jahren im März bei einstelligen Temperaturen. Wenn dann noch Staub den Kühler zusetzt und große Hitze hinzukommen, kocht das Öl auch bei Last. Kann alles, muss nix.


    Also meine GSX 1200 hat noch nie über 95°C Öltemperatur geschafft - auch bei extremen Einsatz. Das war z.B. vollgeladen bei extremer Balkanischer Sommerhitze (40°C im Schatten) im Schrittempo ohne Fahrtwind über 50km diverse Bosnische Trampelpfade, oder in der Albanischen Steinsteppe irgendwelche ganz steilen Bergpfade hoch.


    Da habe ich keinerlei Bedenken, mein 1200er hat sich thermisch als absolut stabil erwiesen, die Feuertaufe hat der schon lange hinter sich!


    Den Öltemp.-Messer habe ich trotzdem montiert, und auch im Blickfeld... :ja:


    Stop-n-go in der Stadt fahre ich aber nie, und falls doch - im Stand stelle ich die Kiste grundsätzlich relativ früh ab - dazu taugt tatsächlich kein passiv Luft-Ölgekühlter Motor ohne Ventilatoren. Der ließe sich notfalls aber nachrüsten...


    Für Sibirien ist der GSX Motor jedenfalls perfekt!


    Deshalb generell die heutigen Motorräder als elektronisch zu anfällig zu verteufeln, halte ich für verkehrt. Jede Generation hatte ihre Stärken und Schwächen. Allerdings kann ich -wenn ich mir die Ausfallgründe der KTM 690 Derivate anschaue, fast ausschließlich mechanische Gründe identifizieren. Selten mal den Gleichrichter, und bislang ist mir keine ausgfallene CDI, die ohne externe Ursache verreckt ist, bekannt.


    Stimmt, der Duke Motor ist ein echter Problemfall - zu hochgezüchtet, sehr anfälliger Ventiltrieb, anfällige Getriebehauptwelle. Nicht sonderlich standfest wenn man die Kiste auch mal artgerecht bewegt.


    Das Problem bei der Elektronik ist nicht die Anfälligkeit moderner Mopeds an sich. Die meisten sind besser verarbeitet und haben weniger elektrische Probleme als das alte einfach gestrickte Gelumpe von vor 30 Jahren.


    Problematisch ist die Komplexität und schiere Anzahl der zusammenhängenden Systeme, die im Falle eines Ausfalls die Analyse erschweren, und oft eine Reparatur mit einfachen Bordmitteln unmöglich machen! Also, falls mal etwas ausfällt (was eher selten vorkommt), wird es problematischer als mit einer Weißrussischen Motovelo, einer GSX oder einer Russischen Izh 350. Die kann man mit einem Schweizer Taschenmesser und etwas Draht fast immer wieder zum Laufen bringen!


    Elektrisch scheint die Duke sehr gut zu sein, außer evtl. die MISERABEL verlegte Kabelbäume - z.B. Hauptkabelbaum an Steuerkopf wird durch eine Kante der Lampenmaske aufgescheuert, wenn man den Lenker ganz nach rechts einschlägt - das Problem hatte ich sowohl bei meiner 2014er als auch bei der 2012er Duke eines Kumpels, wir haben beide vor der letzten Tour die Lampenmaske ausgesägt damit das nicht weiter passiert!


    Der offizielle KBA-Rückruf den ich gerade hinter mir habe ist ähnlich gelagert - potentiell unsauber verlegter ABS Kabelbaum bei allen Dukes Bj. 12-16.


    Es ist eher ein theoretisches Risikomanagement-Problem:


    Je mehr dran ist, desto mehr kann kaputt gehen.


    ABS? Braucht man nicht, mich nervt es auf den Pisten nur (vor Allem hinten... ABS ist gemeingefährlich auf Feldwegen und Schotterpisten!)


    Mechanische Probleme sind oft einfacher zu lösen als elektronischer Kleinkram, wie z.B. ein ausgefallener Sensor, der die Karre in den Notbetrieb schickt, oder eine defekte Einspritzdüse.


    Wenn man in Sibirien in der Pampa ist, wirst du selbst dort (oder gerade dort!) immer jemanden finden, der dir ein gerissenes Motorgehäuse notdürftig Zusammenschweißt, oder dir aus einem Klumpen Altmetall einen Notbehelfs-Kipphebelbolzen schnitzt.


    Vergaser versagen öfter als EFI - sind aber dann noch reparabel. Eine defekte Einspritzdüsensteuerung kannst nicht mal so auf die Schnelle im Straßengraben zerlegen & reinigen...


    Kaputter Nockenwellen-Sensor, defekte Lambda-Sonde, abgerauchtes / abgesoffenes Steuergerät, zugesetzte Einpritzdüse oder selbst nur ein kaputtvibrierter Mappingschalter?


    Keine Chance - zu komplex, oft geht da meist nur Teile tauschen.


    Da es in ganz Rußland aber nur eine Handvoll KTM Dealer gibt, die Duke Teile besorgen können (mit sehr langer Vorlaufzeit für Duke-spezifische ET, da alles aus Österreich besorgt wird), und in Sibirien über mehrere tausende von km überhaupt gar keinen KTM Dealer gibt, kann selbst ein simpler Sensor oder eine Einspritzdüse durchaus zu einem Urlaubsvermiesenden Problem ausarten!


    Kann, muß aber nicht! :amen:


    So wars bei mir im Kosovo - Kipphebelbruch hätte evtl sogar repariert werden können, aber kein Dealer, keine Teile im Umkreis von 400km verfügbar - schnell mal nach Serbien rüber ging nicht, aus den altbekannten (politischen) Gründen gilt ein Einreiseverbot an der Südgrenze zu Kosovo... Der nächste Dealer in Podgorica / Montenegro kannte die Duke nicht, und hatte auch nichts vorrätig (im ganzen Land gibt es angeblich nur zwei Duke IV 690).


    Mit der GSX wäre das wohl nicht passiert. Abgesehen davon, das Sie erst gar nicht ausgefallen wäre, falls doch: vor jedem Biker-Café stand 'ne alte Bandit rum, Teile bei jedem Schrotti en masse für lau zu haben!


    Insofern Benni, alles gut. Bereite Dein Mopped gut vor und das wird schon. Und der Rest ist Teil des Abenteuers. Wie Olivier schon sagte, man lernt im Pannenfall oft überraschend nette und hilfsbereite Leute kennen.


    Viele Grüße,


    Thomas


    So isses.


    Don't Stop Rock'n'Roll!


    Ich wusste um die geringe Standfestigkeit des KTM Motors, und bin trotzdem in Länder gefahren, die für KTM auf der Landkarte gar nicht existieren.


    Mich hat es eben erwischt - sogar zwei mal (wobei der Getriebetotalschaden vor Abreise in die Ukraine passierte - zum Glück!).


    Ich würde für den langen Marsch in die Mongolei wahrscheinlich nicht die Duke nehmen, sondern eher meine Suzuki GSX - die Russen fahren die auch, es sind in ganz Osteuropa sehr viele teilegleiche Bandit 1200 unterwegs.


    Auch wenn die Duke weit besser geeignet wäre, auch mal abseits der "Asphaltierten" Schlagloch-Magistralen die Sibirische Tundra und die endlosen Kasachische Steppenweiten auf Pisten zu erkunden.


    Wenn man aber nur eine Duke besitzt, dann nur zu!


    Gruß


    Olivier

    Logisch, schon verstanden - wir ticken da ähnlich!


    Meine GSX1200 Inazuma Bj. 2000 hat sich selbst mit jetzt 80tkm (auf Tacho...) wunderbar bewährt, ist aber leider fast 50kg schwerer als die KTM (mit 208kg immer noch relativ leicht für Japanisches Schwermetall, und wesentlich leichter als die meisten Großenduros im Adventure-Poser-Trim!).


    An der war noch nie was, trotz Billigpreis, 5 Vorbesitzern, in Wahrheit sicherlich weit über 100tkm und Wartung mit dem ganz schmalen Geldbeutel seit über einem Jahrzehnt...


    Bis auf super Zuverlässige Denso-CDI vollkommen Elektronikfrei, mit gut zugänglichen Keihin-Vergasern, kein Kat, manueller Benzinhahn ohne blödes anfälliges Unterdruck-Gedöns (eine der letzten mit sowas!), tolle ABS-lose aktuelle Brembo P4 Doppel-Bremsen vorne (die beißen weit besser als die KTM Bremse!), Dual-Shocks hinten (da kann schon mal ein Federbein Versagen, man kommt dann trotzdem weiter, im Gegensatz zu Bandit oder anderen Monoshock / Cantilever Enduros).


    Ultrarobuster und im Gegensatz zur mechanisch fast gleich aufgebauten (schwereren und größeren) Suzuki Bandit 1200 und den GSX-Rennern der 80er/90er mit kleineren 32er Vergasern auf 98PS gedrosselter Suzuki Öl-Luftgekühlter Motor.


    Das Ding ist unkaputtbar, ich verwende seit Ewigkeiten nur das allerbilligste 15W40 No-Name Faßöl, und scheue mich nicht den 4-Zyl auch mal auszuwringen - obwohl er eigentlich sehr drehzahlschonend gefahren werden kann (ab 1200/min zieht das Gelumpe sauber und sanft hoch)!


    Mit diesem Schwermetall-Naked-Bike bin ich sogar in den Ukrainischen und Rumänischen Karpaten Offroad unterwegs gewesen, und zwar auf mehreren Forstschneisen-Pässen auf die sich sonst kein GS1200 Fahrer hingetraut hat! Leider keine Bilder davon, ich war zu beschäftigt das Bike ohne Sturz durchzupflügen... :-)





    Absolute Zuverlässigkeit, mit dem kleinen Nachteil eines etwas höherem Gewichtes, und etwas weniger Extrem-Offroadtauglich. Verbrauch auch nur 5.5l maximal beim gemütlicherem Fahren in schlaglochgeplagten östlichen Gefilden.


    Die alte Mühle habe ich als Basis fast für lau auf ebay geschossen, und im Winter nur etwas aufgepäppelt (d.h. große Wartung, Lenkkopf & Schwingenlager, Ventile eingestellt, Vergaser überholt & gereinigt, neue Bremsbeläge, Gepäckträger für schmale, billige Chopper-Toploader-Seitenkoffer drauf, Seitenrehling als Unfallschutz & Notreservekanisterträger, USB-Ladesteckdose und Puig-Scheibe dranmontiert, KONI-Federbeine hinten, Kern-Stabi Gabelbrücke und progressive Wilbers-Federn vorne garantieren besseren Fahrspaß als das org. Showa-Geschaukel).


    Alles in Allem unter €2000!


    Geplant war meine 8000km Karpaten-Großtour letzten Sommer eigentlich mit meiner KTM Duke 4, aber wegen Motorschadens fiel die (mal wieder) aus...


    Die GSX Strassenmaschine hat mich nicht abgehalten, auch mal abseits mehrere 100km-Schlenker durch die tiefe Pampa zu fahren (Pferdepräirie, Traktorenpfade und Holzwege auf über 1500m in den Karpaten).


    Es muß also nicht gleich High-Tech oder Ready-to-Race Top Performance sein um viel Spaß zu haben, im Gegenteil.


    Die KTM habe ich nur manchmal vermisst, und zwar wenn es mal wieder wirklich arg steil mitten durch die Wälder auf übelsten Panzerpfaden durch den Matsch ging! :peace:


    Also, egal ob der TE sich nicht Abschrecken lässt und die KTM nimmt, oder auf ein zuverlässigeres Japse-Billig-Bike umsteigt - das wichtigste bleibt bei so einer Tour immer:



    KEINE



    Wird schon alles gut werden!


    Und wenn Sie doch verreckt - die beste Zeit hatte ich 2015 als mir meine KTM im Kosovo verreckt ist (Kipphebelbruch mit Folgeschäden, Garantiefall). Unheimlich viele hilfsbereite Leute kennengelernt, Party gefeiert, die Rückfahrt ohne KTM über die Flüchtlingsroute mit diversen lokalen Transportmittel (z.T. zu Fuß über die Grenze in die EU!) war auch ein echtes Abenteuer...


    Der ADAC Schutzbrief half übrigens auch nicht wirklich weiter, die können in diesen Ländern nicht viel machen außer Bike-Rücktransport organisieren (dauerte 6 Wochen!). Dafür gibt es Rückfahrgeld bei Eigeninitiative, was ich gerne in Anspruch genommen habe... :wheelie:


    Im Prinzip hast du recht - aber deine Auswahl ist nicht konsequent genug.


    - BMW - müßte wirklich schon uralt sein (also R 80 GS, R 100 GS), denn die schon mit ABS "gesegneten" GS der letzten 20 Jahre sind der letzte Mist.


    Ich bin in den letzten beiden Jahren schon zehntausende KM mit GS1150 im Schlepptau quer durch den Balkan gefahren (ich auf KTM Duke), die Dinger stehen immer im Weg, kippen um oder stecken fest. Viel zu schwer!


    - Guzzi, alte V2 bis 98: NIE UND NIMMER! Ich habe Freunde mit Guzzis. Tolle Maschinen! Aber: Vor, nach und während jeder Ausfahrt ist man immer am Schrauben! Elektrik und Armaturen desaströs, zerbröseln sich von selbst, insgesamt viel zu schwer...


    - XT: Die Motoren sind zwar langlebiger als das KTM Gelumpe, aber auch nicht ohne Probleme. Ich habe zwei SZR660 (mit XTZ Motor), an BEIDEN hatte sich schon die Kurbelwellenstumpfschraube gelöst (alte XT-Krankheit, Totalschaden wenn die Schraube ganz abgeht und die dann lose Ausgleichswelle gegen die Kurbelwellengewichte kracht...). Generell aber wesentlich zuverlässiger als KTM Singles.


    Was bleibt für die ausgesuchte ex-Soviet-Strecke in Richtung Mongolei?


    Wenn man ehrlich ist, als Risikominimierung von Teileengpässen für westliche Bikes bleiben eigentlich nur die "Russen-Guzzis" bzw. Soviet-Wehrmachtsbikes IMZ-Ural oder Dnepr 650 (schlechte Beispiele, zu schwer und zu mies vearbeitet), eventuell die kleineren Voskhod 175.


    Am idealsten sind die weitverbreiteten, leichten und robusten IZhmash-Kalaschnikow Jupiter / Planeta 350er. Komplette Bikes kann man sich lokal zum Preis eines Powerparts-Zubehörauspuff kaufen.


    Fürs Grobe wäre auch eine leichte Motovelo Minsk Classic ideal (aber als 125er / 200er etwas arg schwächlich für die Langstrecke). Unter €1000.- nagelneu!


    https://de.wikipedia.org/wiki/IZH_Planeta
    http://minsk-moto.by/en/classic.html


    Die gehen zwar garantiert an irgendwelchen Kleinigkeiten kaputt, dafür kann man wirklich ALLES lokal mit einfachen Bordmitteln selbst reparieren. Teile gibt es an jeder Ecke, auch im hintersten Sibirien und bei den Yak-Hirten in der Mongolei.


    Bis auf die XT sind die von dir zitierten schweren Eisenschweine nix fürs freie Fahren.


    Die ganzen GS1200 Fahrer auf ihren aufgepeppten Touratec-Adventure Specials sieht man nie da, wo ich mit der KTM hinkomme - die fahren meist nur Autobahn, mit VIEL ZU VIEL Gepäck und vorgebuchten 5-Sterne Hotels. In der Ukraine habe ich keine einzige GS gesehen, erst recht nicht in den Karpaten (kaum Asphalt). In Rumänien waren Sie überall auf den Autobahnen und auf den beiden Dauerstau-Touristenpässen (Transf?g?r??an & Transalpina), aber nirgends im Hochgebirge offroad oder auch mal in der tiefen Pampa zu sehen.


    Wie oben schon gesagt, das eigentlich Problem der Duke IV ist die Motorhaltbarkeit, und der kleine Tank. Der Rest ist ideal für die lange Tour, ich sitze bequemer auf meiner 2014er Duke als auf einer GS1150! Allerdings mit Powerparts-Lenkererhöhung und Endurolenker einer KTM Adventure.


    Mit der würde ich die Strecke auch fahren (allerdings mit etwas Vorsicht was den Motor angeht, hatte nicht umsonst ZWEI Motortotalschäden in 30tkm auf ebensolchen Langstreckentouren)!

    Hi Benjamin,


    Das Problem bei der Duke 690 ist der Motor und das Getriebe. Das Zeug ist einfach nicht generell zuverlässig - aus eigener Erfahrung!


    Ich habe meine 2014er auch schon mehrfach durch den ganzen Westbalkan bis Griechenland und zurück geprügelt, meistens Inland (also Bosnien, Serbien, Montenegro, Kosovo, Albanien auch mal über Feldwege im Hochgebirge, weit abseits der Hauptmagistralen & Autoputs am Meer). Macht mit dem leichtem Gefährt super Spass, bisher 30tkm!


    Aber:


    1x Motorschaden im Kosovo im Herbst 2015, Kipphebelbruch. Bin dann von dort in mehreren Etappen mit Taxi, Mietwagen, Bussen & Bahn nach Hause... Vor Ort nicht reparabel, gibt ja eh keinen KTM Dealer im Land.


    Die nächste Tour Frühjahr 2016 nach Griechenland und zurück verlief bis auf abvibrierte Sachen und gebrochener Scheinwerferarretierung relativ problemlos.


    Vor Abfahrt zur nächsten Tour im Sommer 2016 über Slowakei, Polen, Ukraine und Rumänien, Serbien, MN, Bosnien etc. ist mir ein paar Tage vor Abfahrt die Getriebehauptwelle gebrochen - Totalschaden am Motorgehäuse.


    Bin dann die 8000km Tour mit meiner alten zuverlässigen Suzuki GSX 1200 naked Inazuma gefahren - die hatte in 80tkm noch keinerlei Probleme! Offroad ist die Duke natürlich besser...


    Jetzt habe ich faktisch wieder einen neuen Motor bekommen (alles auf KTM Garantie)...


    Viel Spaß dabei wenn dir das bei den heulenden Wölfen vor Tankograd-51 passiert, so um die 1500km hinter dem letztem KTM Dealer in Krasnoyarsk...


    Wenn du wirklich bis in die Mongolei willst, bedenke auch die Spritqualität. Schon in der Ukraine und manchmal auf dem Westbalkan gibt es durchaus mal schon recht miese, gepanschte Brühe - meine Suzuki 1200 verträgt das (91 Oktan geht ab Werk, weniger auch ohne schlimmes Klingeln), die KTM weniger. Immer nur den teuersten Sprit an Markentankstellen auffüllen (OMV, LukOil, etc). Ersatzkanister mitnehmen und immer mit Top-Sprit füllen (am besten 102 Oktanm von zu Hause auffüllen), KTM Tankinhalt ist für manche Pampa-Strecken in Osteuropa etwas arg knapp bemessen.


    Bei der Duke gibt es leider kein Bad Fuel Map wie bei der Enduro!


    Wichtig ist:


    - Immer genügend Kettenspiel einstellen, und zwar VIEL mehr als Werkseitig vorgeschrieben (5mm sind VIEL zu wenig, wenn du auch mal offroad oder in Russische Schlaglöcher fährst, das belastet die Getriebeausgangswelle ungemein wenn es vorher eine KTM Werkstatt eingestellt hat - und da dieses Bauteil bei KTM nichts aushält, ist Vorsicht geboten!)


    - Die Kipphebelachse körnern, und einen Auslasskipphel & Achse als Ersatz mitnehmen (plus das richtige Werkzeug für die Reparatur und zum Ventileinstellen)


    - Die KTM Powerparts Seitenschutzbügel montieren - hat mir schon geholfen!


    - Leicht Reisen! So wenig wie möglich mitnehmen, möglichst auf das ganze unsinnige und teure Touratech-Bling-Bling Gedöns verzichten. Wenn du was brauchst (Klamotten etc), gibt es das meist billiger vor Ort.


    - Elektrik auf ein Minimum, die KTM wird dir sämtliche 12V-auf-USB-Buchsen und 12V-Steckdosen zerbröseln (habe immer Ersatz dabei).


    - Reifen: Heidenau? Zu geringe Laufleistung. Guter Kompromiss auch für Schotteranteil auf dem Balkan fand ich ContiTrailAttack 2 (eher Strassenlastig, hielt bei mir ca. 6000km)


    Abgesehen von dem erhöhtem Riskio mit der frickeligen und anfälligem Motor-Getriebeeinheit ist die Duke 4 für mich persönlich DAS BESTE MOPED für solche Touren.


    Leicht, sparsam, bequem - ich werde nie wieder mit dicken, schweren Eimern in die Wallachei fahren (Ausser der KTM Motor verreckt mal wieder kurz vor Abfahrt... :-( !)

    Bei Polizeikontrollen können die gar nicht feststellen, welchen Softwarestand die KTM hat.


    Gedrosselt wird der 690er mit Kabellosen E-Gasgriff beim KTM Dealer NUR über Softwaremapping - sonst nichts, keinerlei mechanischen Unterschiede.


    War zu mindestens bei meiner Duke 690 IV so (Ich habe übrigens schon immer den offenen 1er FS und habe meine Duke gedrosselt gekauft, und gleich nach dem Entdrosseln vor Fahrtantritt das Fullpower-Mapping eintragen lassen - und bin daher auch nie illegal gefahren).


    Keine Ahnung, ob SMC / Enduro noch mechanische Drosseln haben. Was für eine Gasdrossel? Hört sich an wie in den 80ern und 90ern bei 27PS / 50PS die überteuerten Alpha-Uralt-Technik Versicherungsprämien-Nachrüstdrosseln für Versagermopeds,


    D.h: Reine Software Mapping KTM Werksdrossel wie bei Neueren Gas-by-Wire Mopeds üblich ist bei den üblichen Polizeikontrollen kein Problem. Mechanische Nachrüst-Drossel wäre riskanter!


    Nach Unfällen mit stärkeren Schäden und erst recht bei Personenschäden eines Unfallgegners sieht es anders aus - die Versicherungen können durchaus das Motorrad in Besitz nehmen, und bei Drosseleintragung definitiv den SW-Stand überprüfen.


    Für einen "Lebenslangen" Regreß der gesamten Unfallkosten durch die Vers. muß aber noch bewiesen werden, daß die nicht beglaubigte Leistungssteigerung ursächlich am Unfall war - was meistens nicht der Fall ist!


    Alles Panikmache von Risikoscheuen, Hemdenbügelnden, warm duschenden Vollkasko-Vorstadtspießern... :weinen::motzki:


    Die R-Rastenanlage finde ich übrigens alles andere als unbequem oder gar extrem:
    Schon mal eine RICHTIGE Rennmaschine gefahren?


    Ja. Ich besitze sogar zwei davon... Belgarda SZR 660 Super-Single (Italienische Cup-Maschinen mit extrem zusammengefalteter Sitzposition an Lenkerstummeln, die unter der oberen Gabelbrücke liegen...).


    Mit denen fahre ich aber keine 5000k km Touren in halb Europa, z.B. von DE nach Griechenland und zurück über die winkeligen Berge in Bosnien, Montenegro/Serbien, Kosovo und Albanien, mit der Duke schon - bisher sogar mehrfach. Seit diesem Jahr mit den R-Rasten (es ging, aber mein Mitfahrer auf BMW GS1200 hatte es einen Tick bequemer!)


    Eine Ideale Sitzposition ist immer ein Kompromiss, der mit einer gewissen Bandbreite auf den jeweiligen Haupteinsatzzweck angepasst werden muss - das ist wie Motorenentwicklung, es gibt nicht die eierlegende Wollmilchsau:


    Ich bin ein alter Sack, auf mehrwöchigen und auch mehrtägigen Touren passt die auffrechte Enduro-Sitzposition mit Rasten ganz unten der Basis-Duke wunderbar. Ich habe sogar einen KTM Adventure 990 Lenker und die Duke 690 Powerparts-Lenkerriser montiert (weiter hinten & oben)! :peace:


    Trotzdem habe ich die R-Rasten drauf, weil ich kein Schleicher bin, wegen Tieferlegung die höhere Kurvenbodenfreiheit der hohen R-Rasten brauche, und es sich einfach besser schaltet.


    Als Nachteil ermüden aufgrund des engeren Kniewinkels meine alten Hüftknochen eben schneller... :sehe sterne:


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    So, nun zurück zu den Eloxierten, gefrästen Bling-Bling Gabelbrücken der Duke R - die bringen GAR NICHTS, noch nicht einmal eine erwähnenswerte Gewichtsersparnis. Auch mit den hoffnungslos hölzernen, nicht einstellbaren Billigst-Gabelrohren der Basis-Duke... (Selbst die schon damals nicht gerade als Premium gehandelten Paoli-Federelemente meiner uralten 1996er Belgarda SZR660 empfinde ich 100x besser als Basis-Duke 690. Sogar mit 10 Jahre altem Öl. Die Dinger sind mit sehr großer, spürbarer Bandbreite voll auf den jeweiligen Einsatzzweck einstellbar, Dämpfungsrate in Zug- Druck- sowie Federbasisvorspannung! )


    Aber die Duke R Gabelbrücke sollten passen! Wenn man Sie aber günstig UNFALLFREI bekommt, warum nicht? Die verziehen sich aber sehr schnell & irreversibel bei einem Lowsider, sobald eines der Gabelrohre auch nur den kleinsten Knick hatte (ich spreche aus Erfahrung...). Dann absolut unbrauchbar - 1mm Verdrehung wäre schon zu viel...

    Das erste, was ich ihr spendieren würde,
    wäre die RRRRRastenanlage:
    Das verbessert die Sitzposition enorm!


    Hi,


    Von Verbessern kann keine Rede sein - nur wenn man es "sportlich" mag, mit unbequemeren, engen Kniewinkeln, Füße weiter hinten und oben, Größere Personen rammen damit Ihre Knie in die Tankausbuchtungen rein.


    Es kommt eben ganz darauf an wie man eine gute Sitzposition definiert!


    Ich habe beide Rastenanlagen - Original Basis-Duke mit Rasten ganz unten ist am bequemsten.


    Duke-R Raste ist am unbequemsten, dafür aber sportlicher. Die R-Rastenanlage lässt sich auch besser (präziser) schalten, und hat die beste Bodenfreiheit (bei meiner tiefergelegten Duke 4 war das der Hauptgrund, auf Duke-R Rasten umzusteigen, denn Original rammte ich in jeder Kurve die Schuhe in den Asphalt!).


    Zum TE:


    Bevor ich auch nur einen cent in Optik investiere würde, mach erstmals das Fahrwerk. Denn das Unterdämpfte Heck und die etwas hölzerne, nicht einstellbare Gabel ist der große Schwachpunkt der Basis-Duke!


    Stoßdämpfer hinten (z.B. Wilbers Back-Line) und eine Duke-R Gabel, oder vom Fahrwerksspezi überarbeitete Basis-Duke Gabel vorne vollbringen Wunder.


    Damit fährst zu Zirkel um jede Optik-only Duke: die Einsatzbandbreite des Fahrwerks, die erreichbaren Geschwindigkeiten auch im winkeligsten Geläuf und auf schlechteren Straßen sowie Fahrspaß steigern sich enorm!


    Ich würde jederzeit eher viel Geld für eine Gabelüberarbeitung (mit Einstellkartusche) und Federbein ausgeben, als für solchen unnützen Schmarrn wie anfällige eloxierte R-Gabelbrücken und Aufklebersets / Putzen / Spit & Polish...


    Nun gut, echte Motorradfahrer die auch wirklich fahren können & wollen werden das schon Wissen... :lautlach: