Beiträge von go_modem_go


    Hi Sven,


    Willkommen.


    Natürlich hört man in Foren mehr von Problemen als Sie anteilsmäßig am Gesamtfuhrpark in der Realität vorkommen - kaum einer postet extra wenn seine Mühe fehlerfrei einfach Dienst tut.


    Aber:


    Die Duke ist keine Honda - noch nicht einmal eine Ducati, von der (Motor-) Haltbarkeit her. Ich schätze das Risko von Ausfällen bei KTM LC4 der Duke IV höher ein als bei der Konkurrenz (gibt es überhaupt eine? :grins: )


    Die Duke macht aber im engem Geläuf weit mehr Spass als beide zusammen (Wobei der Duc V2 schon was hat...)!


    Meine 2014er Duke 4, letztes Jahr als Einjährige gekauft und inzwischen 28.000km auf der Uhr (Ich fahre sehr viel und auch weit, oft Balkan, Griechenland, tiefstes Osteuropa, Frankreich, etc.):

    - Motorschaden
    letzten Herbst bei ca. 17tkm im Kosovo auf halben Weg nach Griechenland, Rücktransport, Urlaubsabbruch. Diagnose: Kipphebelbruch - passiert bei den Modellen häufiger. Kipphebelachse körnern lassen! KTM hat zwar die Reparatur anstandslos bezahlt, den Rest meiner Aufwände aber nicht.


    - Scheinwerferarretierung abgebrochen, Garantiefall, neuer Scheinwerfer von Anschlußgarantie.


    - Weiterer Kleinkram zwischendrin (wellige Bremsscheibe vorn, Hauptkabelbaum beschädigt an der scharfen Kante des Kabeleingangs an der Lampenverkleidung / Lenkkopf, Blinkerschalter hakelig, etc - Meistens in Eigenregie repariert)


    - Getriebetotalschaden bei ca. 26tkm, kurz vor einer 8000km 5-Wochentour diesen Sommer. Diagnose: Gebrochene Getriebehauptwelle. KTM-Anschlußgarantie hat bezahlt, es gab quasi einen neuen Motor (Rumpf & Getriebe). Die Tour bin ich dann notgedrungen auf meinem super zuverlässigem, aber langweiligem altem Suzuki GSX 1200 Ersatzmoped gefahren - sonst hätte meine '14er KTM schon 37tkm auf der Uhr... Jetzt hat die Suzuki eben 80tkm auf der Uhr, bisher absolut Fehlerfrei sollte ich hinzufügen... :crazy:


    Die Duke 4 ist trotzdem geil, ich möchte kein anderes Moped! Leicht, wendig, spaßig - nie wieder fette, schwere Eimer! :knie nieder:


    Aber empfehlen würde ich Sie nur mit KTM Garantie bzw. Anschlußgarantie - den Termin für die Anschlussgarantie hierfür nicht verpassen! Nur sinnvoll, wenn man auch die Inspektionsintervalle penibel einhält... Was bei nur 1k km/ Jahr ein teures Vergnügen ist...


    Alle meine Italienerinnen sind und waren weit zuverlässiger als die neue KTM: Aprilia Falco SL1000 V2, 80tkm ohne außerplanmäßige Reparaturen, zwei Belgarda SZR660 Super-Single 20 Jahre lang vollkommen problemlos mit zusammen >80tkm!


    Bei einer so geringen Fahrleistung würde ich mir keine allzugroßen Gedanken machen....


    Die KTM Zusatzgarantie würde ich mir vor Ablauf der 2 Jahre Werksgarantie trotz UNBEDINGT gönnen. Ebenso die dazugehörigen Inspektionen, und eine Verbesserung des Ventiltriebs (Körnern der Kipphelachse und jährliche Kontrolle).


    Dann steht dem Spaß nichts mehr im Wege .- du wohnst nicht weit weg vom Idealgeläuf der Duke, Voralberg / Kleinste Pässe in den Alpen).


    Also keine Panik & viel Spaß mit der Duke!

    Da ich für die Zukunft aber auch ein Motorrad zum täglichen Gebrauch benötige um in die Arbeit zu kommen, und längere Wochenend Touren zu fahren habe ich mich nochmal umgesehen. Dir ttr mit dem kickstarter und der ein oder anderen Macke möchte nicht für den täglichen Gebrauch benutzen. Die bleibt als Spaß-, Liebhaber und bastelmoped aber weiterhin bestehen.


    Ich besitze keine Enduro, sondern eine 2014er Duke 690 IV mit dem gleichem Motor.


    Ich kann von diesem Motor als Alltagsfahrzeug für den Weg zur Arbeit (bei dem evtl. dann doch einiges an Laufleistung zusammenkommt) NUR Abraten.


    Wenn, dann nur relativ neu mit Werksgarantie, und rechtzeitig Anschlussgarantie abschließen - mit dementsprechenden Zusatzkosten für die regelmäßige und zeitige Wartung beim Vertragshändler.


    Der 690er ist ein genialer Motor, und macht richtig Spaß, keine Frage - aber er ist nicht zuverlässig und Standhaft wie Yamaha Einzylinder (ich habe selbst zwei 660er Belgardas, in 20 Jahren keine Probleme!).


    Ich hatte mit meiner 2014er innerhalb des letzten Jahres schon 3 Ausfälle, davon 2 größere Motorschäden (anderer Kleinkram an Elektrik, Scheinwerfer etc. spare ich hier aus):


    - Kipphebelbruch während Balkantour (ist im Kosovo auf dem Weg nach Albanien / Griechenland passiert) - Totalausfall, Urlaub auf KTM zu Ende, in Flüchtlingsmanier quasi zu Fuß und mit öffentl. Verkehrsmitteln durch diverse ex-Yugostaaten nach Hause...


    - Schlimm siffender Simmering Ritzelwelle bei der nächsten Balkantour nach Griechenland, kam damit sowohl nach GR runter als auch zurück nach Hause - wieder Garantiereparatur.


    - Im Juli dann Totalschaden Getriebe - Getriebehauptwelle gebrochen kurz vor Abfahrt zu einer Osteuropa / Ukraine & Balkantour, die 8000km habe ich stattdessen auf einer alten, zuverlässigen, aber schweren Suzuki abgerockt.


    - Kupplung ist auch schon durch, getauscht bei nur 27.000km. ALLE meine anderen Mopeds (ich habe 8!) haben noch die 1. Kupplung, mit teilweise weit über 80tkm bei meiner Aprilia mit Antihopping & der Suzuki, aber auch an den Einzylindern mit teilw. 50tkm. An meinem Fahrstil liegt es nicht!


    Ich habe jetzt einen nagelneuen Rumpfmotor von der KTM Anschlußgarantie spendiert bekommen - mal sehen wie lange der hält.


    -> Vom anderem "Kleinkram" auf Garantie bzw. den ich selbst repariert habe rede ich hier gar nicht...


    Heute abend gehts nach Südfrankreich in die Provence, 10 Tage Seealpen, Drôme und Provence.


    Unsere beiden KTM Duke 690 kommen allerdings auf den Anhänger, und in Südfrankreich habe ich an unserem Haus für den Fall der Fälle eine Ersatz-Belgarda 660 stehen.


    KTM 690 ist mir inzw. viel zu riskant, ich habe nach meinen Erfahrungen kein Vertrauen mehr in das Triebwerk!


    Spaß haben: JA, unbedingt!


    Täglich zur Arbeit und KM-Schrubben? Vergesse es, hole dir dafür lieber eine Japanerin - oder eine Aprilia...

    Vorsicht an dieser Stelle:


    Bei meiner 2014er war im Frühjahr nach einer Balkan-Griechenlandtour der Simmerring der Getriebeausgangswelle (Ritzel) undicht - mit genau dem gleichem Ölverlustphenomen.


    Wurde nach Rückkehr auf Garantie gemacht.


    Kurz danach fing der neue Dichtring schon wieder an zu siffen - etwas weniger, aber wieder Öl am HS-Auspuffrohr.



    2 Wochen später ist mir dann die Getriebewelle gebrochen - quasi Totalschaden. Es ist gerade einen neuer Rumpfmotor eingebaut worden (Anschlussgarantie)! :kapituliere:


    Ein undichter Simmerring an der Ritzelwelle kann also durchaus ein Vorbote eines sehr großen Schadens an der Getriebewelle sein (ist auch nicht so selten...).


    Würde ich an deiner Stelle unbedingt prüfen und ausschließen wollen! :zwinker:

    Meine Beobachtung:


    Wer Risiken minimieren will fährt meist BMW GS1200 obwohl die so elektronisch verkompliziert sind, das man die lokal NIE repariert bekommt, trägt Neongiftgrüne Ganzkörpersignalkleidung, bucht Package-Pauschalreisen mit Begleitfahrzeug & ****Hotels im Vorraus und verlässt meistens die großen langweiligen übervollen E**-Magistralen / Transitstrassen erst gar nicht.


    Je übler das Gelände und je weiter ab vom Schuß das Ziel, desto "schrottiger" werden die Gefährte der wenigen anderen Abenteurereisenden die man dann noch trifft...


    Daher fahre ich ab jetzt Touren z.B. in die Ukraine, nach Afrika etc. NICHT mehr mit 'ner neuen KTM, sondern mit uraltem Japanischem Vergasergelumpe aus den 90ern.


    Das ist garantiert zuverlässiger, und wesentlich einfacher mit Bordmitteln in Eigenregie wieder flott zu bekommen! :grins:


    Hallo.


    1.) Der Simmeringsiff war definitiv ein Vorbote, keine Frage!


    Wenn dann hat der Dealer die Kette überspannt - ich halte die 5mm Werksvorgabe für ausgemachten Schwachsinn, die ist für das Glattbügeln von Lastwechselreaktionen ausgelegt (gut bei Probefahrt für Neukunden aus dem Mehrzylindersektor...), aber nicht für die volle Ausnutzung der Federwege.


    Ich selbst spanne die Kette lockerer als Vorgeschrieben (0,5cm sind VIEL ZU WENIG, vor allem wenn man wie ich auch mal in Bosnien oder Dalmatien 80km Macadam, Schlaglochpisten und z.T. sogar schwerere Offroad Passagen am Stück fährt!)



    2.) Leider habe ich kein Bild vom Kipphebel Schaden. Maschine wurde letztes Jahr vom ADAC im Kosovo abgeholt und per Sammeltransport in mehreren Wochen direkt nach DE zu meinem KTM Händler des Vertrauens gebracht (und nein, das ist nicht der für mich am nächsten gelegene! ;)).


    Kipphebel war gebrochen, Rollen haben sich evtl. im Motor verteilt - d.h. der Mech hat zur Vorsicht auch den Motor geöffnet um alle potentiell Vorhandenen Restteile herauszuholen. Es wurde auch die Nockenwelle und faktisch der ganze Ventiltrieb getauscht.


    1000km nach der Reparatur gab es einen erneuten Öl- und Filterwechsel auf Kosten von KTM (damals noch Werksgarantie).


    Ich habe meinen Wunsch auf Körnern der Kipphebelachse geäußert, denke aber nicht das dies gemacht wurde - denn KTM hat dies nirgends so vorgesehen. Bei evtl. Nachschäden wäre leider der Händler der Dumme, wenn er nicht nach Werks-Einbauvorschrift arbeitet... :rolleyes:


    Die Maschine hat wegen der Garantiearbeiten faktisch spätestens alle 4000km einen Ölwechsel mitsamt aller Filter gehabt, immer Motorex 10W60.


    Mit meinem Händler bin ich sehr zufrieden - auch mit der Garantieabwicklung, sowohl mit der KTM Neugarantie als auch die letzten beiden Schäden per Anschlussgarantie.


    Ohne eine gültige Anschlussgarantie würde ich NIEMALS eine gebrauchte KTM Duke kaufen. Und auch jedem davon abraten!


    Alle 2012-2014er Duke 690 IV die z.Z. gebraucht im Netz ohne Anschlussgarantie angeboten werden sind m.M.n. hoffnungslos überteuert!


    Bei der potentiellen Schadenshäufung kann man so ein Moped eigentlich keinem Empfehlen, der die Duke entsprechend Ihrer Fähigkeiten auch richtig nutzen will (und nicht nur als 1000km/Jahr Posermoped für die Eisdiele ums Eck nutzt). Trotz des unübertroffenen Spaßfaktors und der Leichtigkeit des Ganzen - ich bin ja nicht der einzige mit diesen Problemen, Kipphebel- und Getriebeschäden kommen wohl gehäuft vor (siehe Garantiethread).


    Ich liebe die Duke trotzdem, und werde Sie behalten... :verliebt:


    Ob ich damit weiter meine üblichen 5000-8000km Touren ins nicht-EU Ausland fahren werden steht auf einen Anderem Blatt... Die ADAC Auslandsschutzkarte war zum Glück immer dabei, und genügend Geldmittel für die Vorrauszahlung von Taxi-, Bus- und Mietwagenfahrten quer durch den hintersten Balkan zurück in die EU auch! :kapituliere:


    @comoteus: 17500km insgesamt? So viel habe ich alleine schon in den vergangenen 10 Monaten auf Touren zusammengefahren.


    Meine Aprilia Falco & meine Suzuki GSX 1200 haben das über die Jahre problemlos mitgemacht - beide Bj. 2000, die eine hat 70tkm, die andere 80tkm - beide immer noch auf der 1. Kupplung. Beim Rotax der Aprilia mussten bisher noch nicht einmal die Ventile nachgestellt werden, die Suzuki hat mit 70tkm immer noch einen sehr geringen Ölverbrauch von 0,5l/8000km (acht tausend, also weniger als 0,08l 10W40 Billigst-Öl / 1000km) und ein butterweich schaltendes Getriebe.


    Auch meine beiden Yamaha-Belgarda SZR660 Italo-Eintöpfe hatten NOCH NICHTS - kein einziger Ausfall in 20 Jahren und zusammen 68tkm. Allerdings mußte bei beiden (wie angeblich bei allen XT660 Motoren, ob in MZ Skorpion, Yamahas, Aprilia Pegaso oder anderen 660ern verbaut) nach ca. 25-30tkm der korrekte, feste Sitz einer Kurbelwellen- und Ausgleichswellenverschraubung geprüft werden. Bei einer SZR war die Schraube bereits locker...


    Ich kann mir es beileibe nicht vorstellen das dies meine Duke schafft. Das war aber auch nie mein Anspruch - ist eben eine Leichbau-Spaßmoped mit sehr hoher Literleistung für einen Eintopf!


    Aber die Häufung der Motor-Totalausfälle meiner Duke enttäuscht natürlich sehr, speziell vor dem Hintergrund das ich auf diversen Uralt-Mopeds pannenfrei 6-stellige Laufleistung runtergespult habe. Und ausgerechnet die als Schraubfreie Neugarantiemaschine gekaufte KTM ständig in der Werkstatt steht bzw. 2 Urlaube ordentlich über den Haufen wirft! :grins:


    Ich hoffe für dich, das dir nicht außerhalb der Garantiezeit nach einem Kipphebelbruch zermahlene Kipphebelrollen, oder eine zerfetzte Getriebewelle das gesamte Motorinnenleben schrottet.


    Als gelernter Schrauber wirst du zwar deinen Spaß haben, aber an den aufsummierten Teilepreisen für die Reparatur evtl. weniger! Die Aufsummierung des letzten Getriebeschaden belief sich angeblich fast auf einen wirtschaftlichen Totalschaden - alleine schon bei den Teilen mehrere tausend Teuros... wäre ohne Rumpfblocktausch natürlich auch günstiger gegangen, aber selbst dann definitiv nicht unter einem 4-stelligem Eurobetrag... :crazy:


    Also weiterhin Toi, Toi, Toi!

    2014er Duke IV, Garantiefälle am Motor:


    - Kipphebelschaden letztes Jahr im Okt. im Kosovo


    - Getriebeausgangswellen-Simmering sifft auf Balkan-Griechenlandtour im Mai


    - Haupt-Getriebewelle Komplettbruch kurz vor Abfahrt zu 5-Wochen / 8000tkm Osteuropatour im Juli. Neuer Rumpfmotor & Getriebe, Tour statt mit der KTM auf 16 Jahre altem 70tkm & 5-Vorbesitzer, aber super zuverlässigem Suzuki-Japse runtergerissen ... :zunge:


    Mehr Details & Bild siehe hier

    Kleines Update des alten Schaden-Threads aus letztem Jahr:


    War gerade auf einer 5 Wöchigen 8000km Tour durch 12 Länder, Osteuropa (DE - AT - CZ - SK - PL - Ukraine - Rumänien - Serbien - Montenegro - Bosnien - Kroatien - Slowenien - AT - DE)


    War eine Klasse Tour, aber ohne die KTM, sondern auf altem Suzuki GSX 1200 Naked Eimer.


    Grund:


    Zwischendrin bei einer ~5000km Tour im Mai 2016 von DE über Balkan nach Griechenland via ex-Yugo Staaten & Albanien und zurück wurde der Antriebswellen-Simmering undicht. Wurde nach Heimkehr anstandslos bei fälliger Inspektion auf Garantie repariert.


    Im Juli dann ein laut rumpelnder Getriebeschaden bei Testfahrt kurz vor Abfahrt zur Osteuropatour.


    Vom Aufwand her fast schon ein wirtschtl. Totalschaden. Der siffende Simmering im Mai in GR / Albanien war wohl ein Vorbote auf Schlimmeres....


    Mein KTM Dealer hat wiederum Anstandslos auf Anschlussgarantie einen neuen Rumpfmotor eingebaut, d.h. neues Gehäuse mitsamt neuem Getriebe. Außer Zylinder & Kolben und Deckel ist der Motor nun komplett Innen erneuert, der ganze Rumpfblock wurde gegen Neuteil ausgetauscht (inkjl. Lager etc.). Gute Arbeit bei Stega, immer top informiert worden, perfekte Kommunikation - da sehe ich kein Problem!


    FYI - Diese Welle ist normalerweise ein Stück - komplett durchgebrochen:



    Zum Glück ist mir das schon vor Abfahrt zur 8tkm Karpaten-Balkan-Tour,, und nicht in der Ukrainischen Pampa bei den heulenden Wölfen mitten in Transkarpatien passiert! :knie nieder::prost:


    Neuer Kupplungskit war auch schon fällig, diesmal allerdings auf meine Kosten - bei 27tkm.


    Bissl früh für meinen Geschmack und bisherige Bikehistorie, bei allen anderen meiner 4-Takt Mopeds sind nach teilw. 20 Jahre Alter immer noch überall die Originalbeläge drin, mit jeweils 80tkm auf der Aprilia / Adige Anti-Hopping Kupplung (1x Reibscheiben aufgeraut, Beläge noch innerhalb Toleranz), 70tkm auf Suzuki GSX 1200 und 48tkm Laufleistung bei der Yamaha SZR 660 Super Single - die wird aber bald fällig sein). Nun ja, ist zu verschmerzen.


    Aber bei meiner Tourenfahrleistung in oft weiter entfernte nicht-EU Länder habe ich wohl ein riskantes Bike:


    KTM Bj. 2014, erst 27tkm, und schon zwei Motorschäden in 3 Garantiefällen den Motor betreffend (1x Kipphebelbruch mit "kleinen" Folgearbeiten, 1x Hauptwellensimmering undicht, später dann Getriebehauptwelle komplett gebrochen - siehe Bild), sowie neuer Kupplungskit und diverser Kleinkram (neuer Scheinwerfer, paar Schrauben, Kupplungsschalter) :applaus:


    Für die Zukunft: Was kann denn noch so alles wichtiges kaputt gehen? Die Benzinpumpe ist ja noch die 1. und scheint bisher zu funzen... Soll ich schonmal vorab für Ersatz sorgen? :grins:

    Nabend,


    Um das Problem zu lösen, könnte man wohl eine andere Scheibe ausprobieren.... Bin am überlegen mal eine von EBC zu testen...


    EBC ist noch schlimmer als Brembo / KTM Original.


    Meine KTM Duke 690 Vorderscheibe vibriert auch leicht, nach Einsatz von schärferen Sintermetallbelägen. Die org. Beläge sind mir viel zu zahm.


    Habe schon mehrere male EBC Scheiben nach nur 2-3tkm wieder zurückschicken müssen, 2x klarer Produktionsfehler mit Aushärtungen (Austausch durch Importeur, dauerte aber!), mein derzeitiger Satz EBC auf einer Suzuki GSX 1200 fing nach 3tkm auch wieder an leicht zu vibrieren - wohl leider nicht genug für Garantietausch. Ich kaufe mir keine EBC Scheiben mehr, die sind mit meiner Gangart nicht kompatibel!


    EBC Aftermarket ist wohl nix für aggressiver fahrende Angaser und dynamische Serpentinenheizer, eher was für Otto-Normalo Gleichmässigkeits-Landschaftsgondler.


    Ich benutze nur Sinterbeläge, aber von EBC (HH Mischung mit ABE / KBA-Nummer).


    Die besten Scheiben, die ich je hatte waren vollschwimmende ("klappernde") Eisen-Rennscheiben von Spiegler auf meiner Aprilia Falco. Bei der Aprilia machten die original OEM Bremboscheiben auch öfter Probleme - das übliche stotternde vibrieren, meiner Meinung nach ist sowas sogar echt gefährlich, gerade z.B. in engen, langsameren Spitzkehren!


    Die Spiegler Rennscheiben hatten nach Erreichen von Temperatur eine wahnsinnig gute Bremsleistung, beste Wärmeableitung, super Dosierbarkeit, null Fading und waren immer bestens ausbalanciert - über 40tk malträtieren auf das schlimmste. Aber als Nachteil: Rost ohne Ende, selbst durch nächtliche Feuchtigkeit. Kalt und mit dem üblichem Flugrost wirkten die erstmal "stumpf". Erhöhter Verschleiß mit scharfen Sinterbelägen (durch das weichere Eisenhaltigere Metall). Lautes klappern der vollschwimmenden Lager (es gibt inzw. nur noch durch extrem starke Federn verhärtete "halbschwimmende" Scheiben am Markt)


    Solch einen Bremsscheibentyp gabs als Aftermarket version auch von Brembo - wird aber seit einigen Jahren weder von Spiegler noch von Brembo noch hergestellt (wegen Flugrostneigung und Klappern der Lager wohl nicht Massenmarkt- und OEM-tauglich, trotz weit besserer Performance in allen für mich wichtigen anderen Bereichen... :motzki: ).


    Angeblich hätte sich das rostfreie Edelstahlmaterial weiterentwickelt - na ja, an meine alten klappernden Spiegler Eisenroster kam bisher noch nichts ran! Optik und Geräusche sind mir egal, FUNKTIONIEREN muß es! ;-)


    Mein Fazit für dich:


    Versuche es lieber mit etwas teureren TRW oder Lucas Scheiben statt EBC - sollen besser sein, ich habe allerdings - noch - keine persönliche Erfahrung mit denen.

    Bei meiner Enduro 690 war das vordere Kugellager der Abtriebswelle vom Getriebe defekt. Laut Händler ist so ein Defekt noch nie vorgekommen. :lol:
    Eins weiß ich auch: Nie wieder eine KTM ohne Garantie kaufen!!!! Alleine die Schäden an meiner jetzt 3 Jahre alten Duke sind schon höher als der Kaufpreis des Motorrads, bei der Enduro warens innerhalb 1 Jahres und 11.500km: Kupplung, Tacho, Batterie, Sitzbank, und jetzt zum Schluss Motor+Getriebe als Zuckerglasur.


    Getriebeschaden ist mir gestern auch passiert. Auf Probefahrt vor einer Tour in die Slowakei - die fällt jetzt für meine KTM wohl flach... :rolleyes:


    -> Details im Anderen Thread


    2014er Duke IV, ~28.000 km.


    Letztes Jahr hatte ich schon einen Motorschaden während einer Balkantour (Gebrochener Kipphebel im Kosovo).


    Heute gehts - mal wieder - per Anhänger zum Händler, mal schauen was es von der Anschlußgarantie so gibt (die hat letzte Woche schon einen neuen Scheinwerfer und andere Sachen spendiert...)


    Na super...

    Duke 690 IV Bj. 2014

    Knapp 28.000 km
    - ja, ich fahre viel und gerne - und zwar nur Touren (vor Allem im Ausland), keine Alltagsfahrerei! :zunge:


    - Motorschaden Kipphebel gebrochen im Okt. 2015 (bei einer Tour im Balkan, Motorschaden im Kosovo, war ein Riesenstress heimzukommen) -> Werksgarantie, dauerte fast 6 Wochen bis zur Reparatur


    - Scheinwerfer kaputt in Bosnien Mai 2016, Arretierung abgebrochen bei ca. 24tkm -> anstandslos auf Anschlussgarantie repariert


    - Irgendwelche Schrauben auf Garantie ersetzt


    - Heizgriffschalter kaputt, provisorisch selbst repariert


    - Kabelbaum am Lenkkopf wegen Fehlkonstruktion bis zu Blanken Kabel durch gescheuert, in Eigeninitative selbst repariert (schaut mal alle genau nach! Wer öfter das Lenkerschloss links setzt hat das Garantiert auch! Die Lampenverkleidung der Duke IV naked ist zu klein ausgeschnitten und scheuert das Kabelstrang auf. -> aufdremeln und größeren Kabeldurchlass aufsägen... Kumpel mit 2012er Duke IV hat das gleiche Problem!


    - Kupplungsschalter kaputt, Reparatur steht noch aus, lässt sich außerhalb Neutral nicht anwerfen wenn der Motor ausgeht (nervt extrem, z.B. bei Abwürgen im Gelände oder Stadt, oder beim Parken). Duke 2012-13 hat übrigens eine andere (weit bessere) Magura-Stiftschalter Konstruktion als der bescheuerte No-Name Mikroschalter mit anderer Aufnahme bei der 2014er - beide Kupplungspumpen sind von Magura. Da wurde wohl ab Modelljahr 2014 gespart...


    - Simmering Ausgangswelle siffte stark seit ca. 22tkm (während Balkantour nach Griechenland), wurde beim letzten Boxenstop vor 2 Wochen (1500km seither) auf Garantie repariert. Eine andere Getriebegehäuseschraube siffte auch, wurde als vermeintlicher Übeltäter mit Kupferdichtring neu angeschraubt.


    Bei der letzten Tour in die Vogesen fing es wieder an leicht zu siffen...


    - HEUTE, letzte Probefahrt vor einer geplanten Tour in die Slowakei:


    Die Getriebeausgangswelle hat sich auf einen Schlag (im wahrsten Sinne des Wortes) verabschiedet, kein Gang geht mehr rein, Welle mitsamt Ritzel lässt sich 1cm Horizontal bewegen. Übelste Geräusche - kein Wunder dass der Simmering vorher undicht war! :weinen:


    Mannomann, ich könnte heulen. Morgen hole ich die gestrandete KTM mit dem Hänger in der Pampa ab.


    Ich fahre die Slowakei-Tour wohl notgedrungen mit meinem 210kg schweren €1500 Ebay-Suzuki GSX 1200 Inazuma Naked-Eimer, der läuft trotz 6 Vorbesitzern und 17 Jahren Alter IMMER einwandfrei. KTM Fahren geht wohlk nur wenn man (wie ich) mehrere Ersatz-Mopeds in der Garage hat. :rolleyes:


    Die KTM Duke macht zwar extrem viel Spaß, ich hatte noch nie so ein Kurvengeiles Spaßmoped - bin kaum mit meinen anderen Gefährten gefahren, seit ich die leichte Duke besitze.


    Aber ich habe ebenso noch NIE so ein mechanisch unzuverlässiges Moped gehabt.


    Dabei ist meine Duke die mit ganz weitem Abstand die Neueste und teuerste Maschine die ich jemals hatte!


    Sogar ALLE meine Italienerinnen waren zuverlässiger (ja, auch die Alten 96er Belgardas, und sogar die frickelige Aprilia - kein einziger Ausfall ever, bei 80tkm selbst gefahren!) :kacke:


    :kapituliere:


    PS: Sorry für den Frustpost. Musste einfach raus, weil mir die KTM innerhalb von 6 Monaten schon zum 2. Mal wegen Motorschaden den Urlaub vermiest... Zum Glück ist es mir diesmal vor Abfahrt passiert! Und zum Glück habe ich einen guten und verständnisvollen KTM Stützpunkt, für den ich sogar große Umwege in Kauf nehme...

    Zitat

    ...in meinem Empfinden ein Verleugnen der voranschreitenden Reifentechnologie....


    Dem widerspreche ich ja nicht. Wobei Michelin über die Jahre die PiPo-Gummimischung durchaus verbessert hat!


    Nur sind die neueren Alternativen allesamt um Einiges teurer - bis zu €50/Satz kostet der weniger. Länger halten die Anderen Sportler auch nicht.


    Für lokales wemsen im Odenwald & Vogesen reicht der günstige PiPo (für mich) aus :wheelie:


    Für Tourenreifen wie PA GT gebe ich dann mehr aus - hält ja auch länger, was für mich der Hauptgrund ist, so etwas zu fahren.

    pilot power und grip :lautlach:


    Ich bin mit dem Grip und Handling des PiPo zufrieden - wenn man die Relation zum sehr günstigem Preis vor Augen hat (An die €50 gespart pro Satz), und ihn ordentlich warm fährt.


    Vom Pipo habe ich auf den letzten 110.000km locker über 25 Sätze verschlissen - auf verschiedenen Mopeds, von der 48PS SZR660, über die kleine KTM Duke bis hin zu 1200er GSX und Aprilia Falco mit 130PS Rotax V990. PiPo kenne ich In- und Auswendig, nach Tests auf Conti- Avon- oder Pirelli Sportreifen bin ich immer reumütig zurück zu PiPo.


    Besser im Grenzbereich als die meisten Tourenschluffen ist er immer noch - und erst recht besser als der Conti TrailAttack II!


    Andere Reifen als PiPo montiere ich nur, wenn Laufleistung und / oder Offroad ein Thema ist.


    Da kommt dann der Pirelli Angel GT, oder der aus den Vollen Geschnitzte Tourenenduroklumpen Michelin Anakee III zum Einsatz.


    Der Reifen baut nur ca 1cm höher. Sollte daher passen, aber erwischen darfst dich damit in unserer Region nicht lassen. :zwinker:


    Der soll ja (angeblich) mehr Laufleistung haben (Wer hat das je getestet?:denk:) und mit welchen Nachteilen erkauft man sich dies (Trocken- und Nassgrip, Handling, Spurtreue)???


    Ich habe den Anakee III bereits getestet - als 170er Hinterrad auf meiner alten Suzuki GSX1200 Inazuma naked, während einer 18-Tägigen Balkantour 2013.


    Vorteile:


    - Extrem hohe Laufleistung, im Vergleich zu allen anderen Schluffen die ich je auf der GSX Inazuma drauf hatte (weit über 8000km hinten)
    - Sehr stabil
    - DOPPELT so viel Gummi wie ein Sportreifen (siehe Nachteile), sehr hohe Profiltiefe (über 1cm, weit mehr als PA GT)
    - Einigermaßen Offroadtauglich, geht aufgrund stabiler Karkasse und viel Gummi auch mal über Steinfelder und Spitzsteinschotter, mit geringerem Schadensrisiko
    - Für die Laufleistung eigentlich ganz passabler Grip - ich fand ihn sogar besser als den PilotRoad III
    - Für einen Enduroreifen erstaunlich hoher Grip am Rand (besser als Conti TrailAttack III)
    - Nassgrip war gut - absolut zufrieden, der Anakee schlug sich sehr gut im Nassen! Im Nassen ist er besser als im Trocken (relativ gesehen zu Sportreifen)


    Nachteile:


    - Wiegt doppelt so viel wie ein Sportreifen - d.h. weniger dynamisch bei Beschleunigung, das hohe Gewicht wirkt sich sogar auf die Dämpfung aus.
    - Natürlich nicht so viel Grip wie ein PilotPower oder andere Sportreifen, vor Allem Trocken
    - Nicht so präzise wie ein Sportreifen (etwas "schlurig").
    - Vorderrad nicht als 17-Zöller erhältlich (hatte vorne PiPo drauf)
    - Keine Herstellerfreigabe für Strassenmopeds (hat mich nie gejuckt, habe für TÜV immer einen Zweitfelgensatz, für alle meine Mopeds)
    - Profil sieht gar nicht so richtig Enduromäßig aus - ist aber auf meiner GSX trotzdem aufgefallen...
    - Gibt es nicht in KTM Duke IV Originalgröße


    Nachteile eher im Handling und etwas weniger Grip, aber der Grenzbereich wird sehr neutral angekündigt. Schmiert also nicht total abrupt weg, was ich beim Conti TA III auf der Duke IV hatte.


    Für den Einsatzzweck war der Anakee III auf meiner GSX 1200 perfekt - daher dachte ich über einen Balkan-Einsatz auf der Duke nach.


    Aber als 150/70er 1cm höher und 1cm schmäler ist wohl nicht so der Hit für die Duke...

    Hi,


    Wie schafft ihr nur Laufleistungen von 7000km und mehr? Was und Wie fahrt ihr denn? :staun:


    Ich habe für meine 3-Wöchige Balkantour im Mai mit Duke IV bis Griechenland und zurück (Ab Kärnten / Österreich über Slowenien, nur kurz Kroatien, viel Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Albanien, Korfu und zurück) den PA GT gewählt.


    Ein echt guter Reifen - auch die Naßperfomance wurde - leider - ausgiebig getestet, ebenso einige Offroad / Schottereinlagen (ca. 150km in der Pampa in Albanien, Bosnien und Kroatien bei Knin).


    -> Laufleistung:


    Der Hinterreifen ist jetzt nach 4600km fast schon bis zum legalen Limit runtergewemst, ich gebe ihm noch ca. 500-700km.


    Eher Tourenmäßiges Fahren mit Gepäck auf rutschigen Balkanstrassen der 2. Kategorie, so gut wie Nie über 120km/h, bis auf kurze Teilstücke keine Autobahn / Autoput.


    Luftdruck 2.3 bar hinten, Reifenmitte ist weit mehr abgenutzt als die Flanken (Was den Tourencharakter unterstreicht, sonst wird von mir der Rand weit stärker abgehobelt).


    Vorne hat der PA GT noch viel Restprofil, schafft also evtl. sogar über 6000km.


    Was für mich aber trotzdem eine extrem gute Laufleistung ist! Beim Conti TrailAttack II schaffte ich hinten nur 4500km unter ähnlichen Bedingungen auf dem Balkan.


    Übliche Laufleistung liegt beim PiPo weit darunter - manchmal nur 2500km (z.B. Wemsen auf super griffigen Strassenbelägen im benachbartem Frankreich).




    -> Grip:


    Der Grip des PA GT ist im Schräglagen-Grenzbereich WESENTLICH besser als beim Continental TrailAttack II, den ich bei der letzten Balkantour im Oktober drauf hatte.


    Der PA GT kommt Gripmäßig aber trotzdem nicht an den billigen PiPo heran, ohne mich zu entäuschen.


    Auf meinen Auslands-Touringfelgensatz bleibe ich daher ab jetzt bei Pirelli Angel GT (auch für Schottereinlagen!).


    In der Heimat (Direkt am Odenwald / Nordbaden) und für angrenzende Kurztouren nach Frankreich werde ich weiterhin Michelin PilotPower auf meinem Zweitfelgensatz verwenden.


    Reise-Enduroreifen werde ich trotz langer Schotter- und Offroadeinlagen auf dem Balkan nicht mehr verwenden, außer es gäbe den Michelin Anakee III in unserer Größe (was leider nicht der Fall ist.. nur 150/70 17, ginge das auf Duke IV Felge?)

    Auf der Strecke brauchst du tatsächlich als allererstes Laufleistung, Laufleistung und nochmals Laufleistung.


    6800km fast vollkommen Kurvenfrei, wenig Gebirge, null Offroad... Wäre nix für mich auf der kleinen wemsigen Duke (Bin eher Südeuropäisch geprägt, ich brauche Berge & Serpentinen). Die Streckenwahl ist m.M.n. eher was für BMW GS- oder Goldwing- / Harleyfahrer :grins:


    Montiere dir hinten am besten den 17" 150/70er Michelin Anakee III wenn er passt, denn selbst ein Pirelli Angel GT hält (bei mir) auf der Duke max. 5000km (immerhin doppelt so viel wie der Pilot Power, der schafft gerade mal 2500km hier vor Ort im bergigem Süddeutschland und nebenan in Frankreich gefahren)!


    Wobei, Reifen gibt es bei unseren östlichen Nachbarn auch vor Ort zu kaufen.


    Einfach während der Tour im Internet vorher bestellen, und vorab an einen Montagepartner z.B. in die Slowakei oder Österreich liefern lassen. Das sollte kein allzu großes Problem darstellen.


    Tour wird bestimmt lustig, immer ans Vodka mittrinken denken! :prost:

    Hi Felix,


    Die Frage ist einfach wo du den Kompromiss setzen willst:


    - Die sicherlich 90% Asphaltstrecke mit sehr Offroadlastigen, z.T. sogar kurzlebigen Stollenreifen komplett versauen, nur wegen der 2 Tage "Macadam Schotter"? Rußland hat, so glaube ich, auch in der Provinz eher gut befestigte Schotterstrassen ("Macadam"), als die richtig üblen Spitzsteinpfade wie in teils in Albanien, z.T. in den Bosnischen Bergen oder in den ganzen '-stan Ländern.


    Das wäre es mir nicht wert!


    Pirelli Skorpion Trail 2 entspricht vom Enduro-Touring Einsatzprofil wohl in etwa dem ContiTrailAttack II, den ich letztes Jahr drauf hatte.


    Und der war bis auf sportlicher Grenzbereich in arger Schräglage überall super fahrbar, auch auf Schotter, ohne einem den Asphalt zu versauen.


    Wobei der Conti TA II etwas größere Negativprofilblöcke hat als der Pirelli Sk. Trail II.


    Ich denke deine Wahl ist gut.


    Wo geht es denn hin? Gibt es in RU auch Kurven? :grins:

    Hi,


    - Bei meiner vorletzten Balkantour im Okt 2015 (16 Tage AT, SLO, Kroatien, viel Bosnien, Montenegro, Kosovo) hatte ich auf meiner Duke IV die Continental Trail Attack II montiert (160er h.).


    Wenig Schotter / Macadam Anteil, viel Asphalt.


    -> Für meine Verhältnisse gute Laufleistung: knapp über 3800km hinten, war bei Wechsel noch etwas Reserve drauf


    -> Gut für Schotterpassagen


    -> An der Reifenkante bei scharfer Fahrweise etwas wabbelig, durch den hohen Negativprofilanteil an der Seite. Daher Abstriche fürs Radikalheizen in stärkster Schräglage (Und ich reize meine KTM durchaus bis zum Limit aus...).


    -> Im Winter und auf Nässe ist er dafür perfekt - hat sich auf einer Dezembertour nach Frankreich absolut bewährt, bisher für mich der N°1 "Nasskalt-Reifen" für die Duke.


    ______________________________________


    - Bei meiner diesjährigen Balkantour (20 Tage AT -> SLO -> HR - viel Bosnien -> Montenegro -> Albanien -> Griechenland und das Ganze wieder zurück) waren Pirelli Angel GT (160 h.) montiert


    Möglichst Berge, weit höherer Macadam / Schotteranteil als im Oktober, auch mal 40km am Stück über Schotterpisten z.B. im Grenzgebiet Bosnien / Kroatien Richtung Knin, z.T. auch richtig üble Steinpisten in der Zentral-Albanischen Pampa und über die Berge bei Mostar / BiH.


    -> Laufleistung: Wahnsinn, der GT hält lange, trotz recht geringer Neuprofiltiefe (Conti TrailAttack hat mehr) - die Tour ist seit Sonntag rum, es ist hinten noch einiges an Restprofil übrig. Dürfte also im sportlichem Tourenmodus auch mit Steineinlagen auf 5000km kommen. Ich reiße meine üblichen PilotPower hinten in unter 2500km runter, der GT hält doppelt so lange!


    -> Grip auf Asphalt ist sehr gut, wenn auch nicht ganz auf Sportreifenniveau (egal was die Berichte so sagen, irgendwie habe ich mehr Vertrauen bei Extremschräglage mit Sportreifen à la Billig-PiPo). Aber in starker Schräglage beim Angasen weit besser als TrailAttack!


    -> Schotter: Geht auch. Nicht dafür gemacht, aber geht - auch mal bis zu 50km/h. Nur bei sehr steilen, mit spitzen Steinen bestreuten Bergpisten hatte ich ein eher mulmiges Gefühl, da kann der Conti TrailAttack doch mehr (obwohl er eigentlich auch nur ein Reise-Enduro-Strassenreifen ist).


    ___________________________


    Der Idealreifen für deine Russland-Eskapade wäre wohl so etwas wie der Michelin Annakee III - diesen Enduroreifen hatte ich als 170/60 hinten auf meiner alten Suzuki GSX 1200 naked für eine längere Balkantour im Jahr 2013 aufgezogen. Hält ewig und 3 Tage (10tkm!), hat doppelt so viel "Gummifleisch" wie Sportreifen und ist definitiv auch Offroad / Macadam-tauglich,


    Und das Alles ohne große Abstriche auf Strasse / Schräglage wie bei (meist auch noch kurzlebigen) Stollenreifen...


    Mein sonst Duke-fahrender Balkan-Mitfahrer hat diesen Reifen auf seinem GS1150 Touren-Eimer montiert (Off Topic: diese Mühle kann ja mal gar nix, weder Offroad, noch Strasse schnell, noch enges Geläuf oder Parken, aber das liegt nicht an den Reifen sondern eher an Gewicht, Größe & BMW :D).


    Wenn du viel Schotter & Steinpisten fährst, solltest auf einen Reifen mit stabiler Karkasse setzen, der viel "Fleisch" hat.


    Am Beispiel Michelin Anakee III: Die wiegen durchaus doppelt so viel wie ein PiPo in gleicher Größe (habe beim 170/60 17 selbst nachgewogen!). Leider ist dieser Schluffen nicht in KTM Größen zu haben (vorne gar nicht als 17", hinten nur als schmalerer 150/70...)..., sonst hätte ich diesen als Balkanreifen auch an der Duke auf meinen Zweitfelgensatz montiert... :traurig:


    -> Viel Spass bei den Russkis! :Daumen hoch:


    So ganz stimmt da nicht: Ich bin gestern durchgefallen.


    In Deutschland ist bei der HU inzwischen eine Fahrprüfung notwendig, da wird vom Prüfingenieur auch ordentlich angegast, z.T. auch längere Straßenfahrten!


    Das ist zumindestens bei uns so, TÜV Süd in Baden-Württemberg (ist auch bei anderen Prüfstellen der Fall).


    Also vorher die Airbox mit euren mitgelieferten Deckeln wieder zugemacht, um wegen des fetten Ansauggeräusches keine schlafenden Hunde zu wecken (mit Klebeband gesichert, auf Anraten von Christian / Highscore).


    Das wiederum führte bei mir gestern zum Durchfallen der AU, da die CO Werte zu fett sind - die AU-Abgasmessanlage gibt keinen Freigabeausdruck, denn:


    max. zugelassener Wert bei Euro3 ist 0,3% CO im Stand, Ist-Wert: ca. 1,5%, im Stand gemessen.


    Also durchgefallen...


    Erst nach Abziehen des Lamda-Eliminator-Kabels regelte der Motor auf die bei unserer AU-Prüfung geforderten Normwerte!


    Zum Glück keine kostenpflichtige Wiedervorführung, der Prüfer war "tolerant".


    Mein Fazit also:


    Wer in Deutschland (gilt für TÜV Süd) die Hauptuntersuchung § 29 StVZO (HU/AU) durchführt, sollte für Stage II und III:


    - die Luffi-Löcher komplett schließen
    - und die Lambdasonden Gemischkorrektur durch Abziehen des Highscore Lamda-Eli Zwischenkabels wieder aktivieren (wiederaufstecken auf original Kabelbaum).


    Danach klappte es! 0,3% CO, wie vom Messstand gewollt. Der Prüfer hat geschmunzelt, von wegen "VW Software" und so...


    Nach erfolgter Messstandprüfung natürlich nicht das Rückrüsten des Lamda-Eli-Kabels vergessen... :grins:


    Ich habe zwar Stage III mit HS/Remus-VSD und org. KTM-Endtopf verbaut, ich denke aber das dies auch für Stage II gilt.