1290 Super Duke Hybrid


  • Und ich muss zu meiner ECHTEN Schande gestehen, dass ich keine HP4, sondern eine RSV4 Factory Race nehmen würde! Vielleicht kommt das noch, wenn es geschäftlich gut läuft... :rolleyes:



    Die HP4 habe ich auch eher "Symbolisch" genannt.
    Da hätte auch RSV4 oder Panigale stehen können :zwinker:

  • Ich fahre nun mal super gerne auf der Rennstrecke! Das macht von allem, was man mit dem Mopped machen kann, am allermeisten Spaß!
    Und seit ich letztens mal die Aprilia 1100 V4 Tuono Factory probegefahren habe, bin ich total angefixt von der Aprilia!
    Kurz habe ich sogar nachgedacht, meine KTM dafür herzugeben.... :rolleyes:
    Aber glücklicherweise hat mich die Fahrt nach Hause auf meinem Bock wieder eines Besseren belehrt! :zwinker:
    Die KTM ist einfach ein Multitool, so in etwa wie eine Ducati Multistrada. Mit ihr kann ich genauso über Schotterwege peitschen, wie auf der Rennstrecke Spaß haben.


    Die Aprilia ist dagegen relativ eindimensional. Sie sollte schon gute Straßen oder eben die Rennstrecke unter den Reifen haben, um wirklich richtig Spaß zu machen!


    Und ich denke, dass ich schön langsam zu alt für die Rennstrecke werde. Aus mir wir kein Valentino mehr ... :grins: ... und deshalb lohnt sich so ein echtes Renntool wahrscheinlich nicht mehr für mich, nur um mir zu beweisen, dass ich schneller sein kann, als die Jungs auf ihren S1000 RR und den R1sen.

  • .........
    [/size]Und wie gesagt: so sehr ich BMW auch liebe, die V-Motoren haben einfach den schöneren Groove .. :der Hammer:
    Bist Du schon mal eine neuere Tuono V4 gefahren?


    In meiner Phase als ich die S1000R von Anfang 2014 bis Ende 2016 hatte (26.500 km), bin ich mal kurz mit der damals aktuellen Factory von 2016 gefahren.
    Nett und mit Seele! Aber die S1000R ist durchgehend angenehmer, leichter zu fahren. Die BMW ist schon anfängerfreundlich ausgelegt (ich bin keiner).
    Factory eindeutig eine RSV mit Rohrlenker. :Daumen hoch:
    Die Sitzposition einer SDR oder der der R1200R ist mir bei meinen Überlandfahrten lieber als auf der Factory.

  • Hallo Frank, auch wenn es hier off topic ist, ich habe mir ebenfalls die S1000 R gekauft, als sie frisch rauskam. War einer der ersten Münchner, der sie hatte.


    Ist ein tolles Motorrad! Aber leider mit Nachteilen.


    1. Der Motor lässt sich eigentlich nur aggressiv fahren, man hat permanent das Messer zwischen den Zähnen
    2. Durch die sehr kurze Übersetzung dreht der Motor fast 5.000 Umdrehungen bei 100 km/h im 6. Gang. Ich glaube ich habe mindestens 1.000 Mal in den 7. Gang geschaltet... :grins:
    3. Das Fahrwerk ist hart aber herzlich. Es spricht leider nicht sehr feinfühlig an und lässt schon mal Schläge durchkommen. Von der Elektronik merkt man nichts. Schon der normale Modus taugt für die Rennstrecke, so straff ist er.
    4. Die S1000 ist so handlich, dass sie schon wieder etwas nervös ist. Sie braucht eine feste Hand, sonst fährt man Schlangenlinien.
    5. Sie hat kein tolles Licht.
    6. Die S1000 hat nicht genug Leistung, wenn man es wirklich krachen lassen will. Auf der Rennstrecke zieht sie nicht die Wurscht vom Teller.
    7. Das Motorrad ist schlicht zu laut. Und durch das hohe Drehzahlniveau geht einem die Sache auf Touren doch auf die Dauer auf die Nerven.


    Dagegen stellen wir die 2018er Tuono Factory.


    1. Der Motor lässt sogar Bummeln im hohen Gang zu. Ja, er kann racen, aber er muss nicht.
    2. Die Übersetzung ist optimal, so dass man auch im großen Gang guten Durchzug hat.
    3. Das Fahrwerk ist straff. Aber ich kenne kein anderes Motorrad, dass so feinfühlig anspricht, so perfekt Unebenheiten zumindest filtert. Bei keinem anderen Motorrad spürt man so sehr Vorder- und Hinterrad gleichzeitig in perfekter Harmonie. Es ist so stabil, so chirugisch fein zu lenken und trotzdem handlich, diese Qualität habe ich bei keinem anderen Motorrad gefunden. Wenn es max. 10 Punkte für das Fahrwerk geben würde, dann würde ich der Tuono 15 Punkte geben!
    4. die Tuono ist präzise wie ein Laserstrahl. Absolut stabil. Dabei genauso handlich, wie man sich das wünscht.
    5. Die Factory hat sehr gutes Licht.
    6. Die Aprilia hat das Feuer, das man unter allen Umständen braucht. Ihr 175 PS fühlen sich wie 190 PS an.
    7. Auch die 1100 V4 ist laut. Aber durch die richtige Übersetzung kann man mit ihr auch sozialtauglich fahren. Und der Klang ist angenehmer als beim 4-Zylinder Screamer.


  • Erstmal finde ich es sehr gut, wenn du einen Erfahrungsbericht schreiben willst... Nur wird er hier wahrscheinlich keinem etwas bringen, weil du die Felgen in höchsten Tönen loben wirst und das sie in jedem Fall ihr Geld wert sind, deswegen hat man am Ende so viel davon wie wenn man die Zeitschrift Motorrad liest :ja:

  • Hallo Chris,


    keine Sorge, wenn ich so etwas teste, dann werde ich das von allen Seiten beleuchten, wie ich es auch mit anderen Sachen mache.
    Sollten die PVM Felgen nicht meinen Vorstellungen entsprechen, dann werde ich sie auch wieder verkaufen.
    ein Bericht bringt nur solange etwas, wenn er auch authentisch ist.
    Ich bezahle genau 1.649 € für die Felgen, keiner sponsort mich.
    Also gibt es auch keinen Grund, ein rosa Brille aufzusetzen.


    Bin ich denn schon mal damit aufgefallen, dass ich für irgendetwas nur Lobhudelei übrig hatte?


    PS: was mache ich jetzt, wenn ich die Dinger bekomme und tatsächlich keinen Nachteil finden kann? Glaubt mir dann keiner mehr? Sowas nennt sich dann eine self fulfilling prophecy. Ich verstehe eigentlich nicht, warum solche Sätze wie oben überhaupt ausgesprochen werden. Ich möchte ja, dass andere von dem, was ich da so mache, profitieren können. Deshalb es doch wenig Sinn, etwas gegen meine Überzeugung zu loben... :traurig:

    Einmal editiert, zuletzt von leonbandit ()

  • Ich denke du hast mich falsch verstanden, das Problem ist, dass du dieses Forum mit vielen persönlichen Meinungen und Worthülsen bereicherst oder auch nicht ist eben Ansichtssache. Von daher kann man sich schon denken zu welchem Urteil du kommen wirst! Aber es gibt bestimmt einige die deine Meinung gerne hören wollen, von daher passt das schon.

  • Wie soll denn eine Meinung anders sein, als persönlich? Gefährlich wird es, wenn ich etwas als Faktum verkaufe, das nicht stimmt. Und genau bin ich dann auch froh, wenn mir jemand beispringt und die Sache aufklärt.
    Aber genau dann handelt es sich ja nicht um MEINUNG, sondern um FACHWISSEN.
    Was Du mit den "Worthülsen" meinst, kann ich nicht so recht nachvollziehen. Ich dresche hier ja keine Phrasen oder präsentiere ständig Allgemeinplätze. Ich versuche selbst, neue und interessante Themen zu finden, die man an unseren Bikes ausprobieren könnte.
    Das wiederum kann man gut oder nicht gut finden. Aber wer das nicht gut findet, der muss es ja auch nicht lesen, oder?


    Na ja, Chris, deswegen mache ich jetzt ja eigene Threads auf. Dann können die Leute sehen: oh, der ist von leonbandit... und im Zweifelsfall einen großen Bogen darum machen.


    Ich schreibe viel, warum auch nicht.
    Aber ich will natürlich niemanden nerven.
    Ideal wäre es, wenn die Leute von meinen Beiträgen etwas hätten. Und wenn sie nur etwas von meinen Fehlern lernen, auch gut! :grins:

    Einmal editiert, zuletzt von leonbandit ()

  • Ich denke du hast mich falsch verstanden, das Problem ist, dass du dieses Forum mit vielen persönlichen Meinungen und Worthülsen bereicherst oder auch nicht ist eben Ansichtssache. Von daher kann man sich schon denken zu welchem Urteil du kommen wirst! Aber es gibt bestimmt einige die deine Meinung gerne hören wollen, von daher passt das schon.


    wir sollten hier nicht zu streng sein
    Ich finde es spannend, auch oder weil es sehr subjektiv ist und ich es toll finde wenn jemand mit viel Leidenschaft an sein Mopped geht
    Und unterhaltsamer als der tausendste Reifen- oder Bremshebelthread ist es allemal :grins:
    Also weitermachen
    Mehr Bilder, mehr Geschwurbel
    und Konrad: ruf mich an wenn sie weg muss :ja:

  • So Leute, habe heute mal die Triumph 1050 Speed Triple RS im Vergleich zu meiner Hybrid Probe gefahren.
    Das war schon sehr interessant.
    Das in anderen Threads so viel gescholtene SD-GT Fahrwerk ist in meinen Augen ein ganze Ecke besser als das teure Öhlins Fahrwerk der RS.
    Komisch, findet Ihr?
    Nein, gar nicht komisch. Das Einzige, was die Triumph besser kann als die GT ist ein feinfühligeres Ansprechen der Federelemente, so wie man es auch bei der Aprilia Tuono Factory wahrnimmt. Aber an die Aprilia kommt die Speed Triple nicht mal im Traum dran.


    Ich war tatsächlich überrascht, dass die KTM sowohl handlicher, als auch lenkpräziser ist. Zum besseren Vergleich bin ich die GT im "Sport" Modus des Fahrwerks gefahren.
    Und das Fahrwerk der GT fühlt sich auch stabiler in Kurven an, als das der Triumph. Meine GT bleibt zu 100% neutral in Schräglage, während die RS einfach spührbar "arbeitet".
    Offensichtlich ist die Serieneinstellung der Speed Triple für meine Fahrweise und mein Gewicht (106 kg) nicht optimal gewählt.
    Ein riesiger Unterschied ist auch die allgemeine Sitzposition der beiden Moppeds. Wenn man direkt von der recht kompakten Triumph auf die Hybrid steigt, dann ist das so, als würde man in den ersten Stock gehen.
    Man sitzt gefühlt viel höher und mehr auf als im Bike, ähnlich, wie bei einer Enduro. Die Sitzposition der RS ist wesentlich mehr versammelt, mit engerem Kniewinkel. Der Lenker ist gefühlt flacher, obwohl ich bei der Hybrid den Lenker so weit wie möglich nach vorne montiert und nach vorne gedreht habe. In sich sind beide Sitzpositionen recht bequem, aber ich bin mir sicher, dass man es auf der Kati einiges länger aushält, wegen der Knie.
    Der größte Nachteil der RS ist in meinen Augen die Serienbereifung Pirelli Suppercorsa! Für die Straße sind diese Reifen überhaupt nix, da fühlen sich meine angefahrenen M7 RR um Klassen besser an. Die Rückmeldung ist viel klarer und sie kippeln wesentlich weniger. Hier ist Triumph in die klassische POSER Falle gelaufen. Mehr als dumm!
    Fahrwerk: Sieger KTM
    Beim ersten Anlassen überrascht der Drilling der RS mit blitzartigem Hochdrehen. Das ist man so von unserem Big-Block nicht gewohnt. Sehr giftig, sehr rennmotorig. Der Motorklang erweist sich dann beim Fahren als sehr angenehm und nicht zu laut. Der Dreizylinder "knurrt" angenehm. Allerdings fährt er sich dann wesentlich weniger spektakulär, als bei ersten Hochdrehen. Er dreht sehr gleichmäßig und komplett ohne Spitzen hoch und scheint ab 9000 wieder einzuschlafen. Man merkt sehr eindeutig die Minder PS und das Minderdrehmoment gegenüber der KTM. Ein paar mal bin ich in den Drehzahlbegrenzer gerauscht in der Hoffnung, es würde vielleicht noch etwas passieren. Aber 150 PS sind einfach nicht mehr spektakulär, wenn man eine 170 PS V2 gewohnt ist. Mir ist die Minderleistung auf den Keks gegangen, vor allem beim zügigen Überholen. Hier zeigt sich auch noch eine weitere Eigenheit der RS. Gibt man ein wenig ruckartiger Vollgas, dann reißt sie kurz an, macht einen winzigen Wheelie und dann bricht die Leistung sofort wieder ein. Diese Art Wheeliekontrolle ist in meinen Augen viel zu empfindlich! Aber auch wieder nachvollziehbar, wenn man dann feststellt, dass die RS keinen Lenkungsdämpfer hat und Triumph auch keinen anbietet. Ich habe die Kontrolle dann mal abgeschaltet und siehe da: Ich bekam Lenkerschlagen beim Beschleunigen. Hier haben die Ingenieure schlechte Arbeit geleistet. Insgesamt läuft der Motor der RS aber recht schön und elastisch. Ab 2000 Umdrehungen, kann man im 6.Gang schon recht gut beschleunigen. Hier braucht die KTM eher 2500 U/min. Für die normale Straße reicht die RS allemal aus, wenn man nicht zu hohe Erwartungen hat. Aber sie ist durch die große Gleichmäßigkeit auch eine wenig langweilig. Dagegen ist der V2 der GT der reinste Vulkan. Gut, ich habe das MyJET Tuning, aber auch die vergleichbare SD-R 2.0 ist der Triumph so dermaßen überlegen, wie der GTI einer 2CV.
    Motor: Sieger KTM
    Die Bremsen der Triumph sind erste Sahne. Beim von mir gefahrenen Modell waren sie leider nicht perfekt entlüftet, weshalb man manchmal eine recht langen Leerweg hat. Aber Bremsleistung und Dosierung lassen keinesfalls zu wünschen übrig. Die RS bremst so scharf, dass das Hinterrad schon ein kleines Bisschen unruhig wird und tänzelt. Das ist aber selbst für einen Anfänger unkritisch und die Regelung des ABS gestaltet sich sehr fein und nur wenig spürbar. Bei der RS darf man ohne Sorge VOLL reingreifen! Im Vergleich dazu ist meine Hybrid ein ganz anderes Kaliber. Hier vergleicht man Äpfel mit Birnen, weil ich die Brembo Z-04 Beläge verbaut habe, die Weltmeister in der Bremsleistung und Dosierung sind. Vergleichen kann man aber trotzdem die Qualität des ABS. Und hier scheint mir die Speed Triple der KTM meilenweit voraus zu sein. Das ABS der KTM regelt vergleichsweise grob und mit gefühlt viel zu langen Unterbrechungen. Die Regelfrequenz ist eindeutig niedriger als bei der Triumph. Das führt zu längeren Bremswegen, wenn man in den Regelbereich geht. bremse ich dagegen mit eigener Dosierung, dann steht die KTM vor der 1050. Meines Erachtens hat die KTM eine viel schlechtere Abstimmung des moderen ABS Systems, als die Triumph, die mehr Sicherheit bei vollem Einsatz bietet. Bei der KTM macht es keinen Sinn, voll und undosiert reinzugreifen.
    Bremsen: Sieger Triumph

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  • Nachtrag zum KTM ABS:


    Ich habe jetzt eine Vermutung, warum das ABS bei mir so viel schlechter funktioniert!
    Der Grund liegt in meinen Augen darin, dass das ABS serienmäßig auf die recht zurückhaltend abgestimmten OEM-Beläge von Brembo abgestimmt ist.
    Diese verhalten sich gegenüber den Brembo Z-04 wesentlich anders, weil sie die Bremsleistung langsamer aufbauen und auch gar keine so hohe Bremsleistung im Verhältnis zum ausgeübten Bremsdruck haben.
    Daher bringen die scharfen Bremsbeläge den Vorderreifen wesentlich schneller zum Blockieren und Nachblockieren nach der Regelung, als die Serienbeläge. Daraus ergeben sich dann die größeren Regelpausen des ABS und damit auch der verlängerte Bremsweg.
    Im Vergleich dazu ist das ABS der Triumph auf einen schnelleren Anstieg der Bremsleistung ausgelegt und kann deshalb feiner regeln, als das der KTM.
    Ich vermute, dass die Sache hier wirklich lediglich an den recht "passiven" Bremsbelägen der KTM und damit der zurückhaltenden Abstimmung liegt, zu der die aggressiven Z-04 Beläge einfach nicht mehr passen.

  • In der GT ist ein Bosch ABS System 9 und in der Triumph schon eins aus der 10 Generation. Diese Systeme kann man in unterschiedlichen Ausbaustufen wählen KTM hat die niedrigste gewählt.


  • Der größte Nachteil der RS ist in meinen Augen die Serienbereifung Pirelli Suppercorsa! Für die Straße sind diese Reifen überhaupt nix, da fühlen sich meine angefahrenen M7 RR um Klassen besser an. Die Rückmeldung ist viel klarer und sie kippeln wesentlich weniger. Hier ist Triumph in die klassische POSER Falle gelaufen. Mehr als dumm!


    Ich verstehe den Sinn nicht? Weshalb solche Aussage wenn man das potenzial des Reifen einfach nicht nutzen kann... Ist doch nicht schlimmes, nicht jeder kann so zügig fahren um diesen Reifen auch wirklich zu nutzen!

  • Ich verstehe den Sinn nicht? Weshalb solche Aussage wenn man das potenzial des Reifen einfach nicht nutzen kann... Ist doch nicht schlimmes, nicht jeder kann so zügig fahren um diesen Reifen auch wirklich zu nutzen!

    Ich kann Dir genau sagen, weshalb ich den Supercorsa im Straßeneinsatz für nicht geeignet halte:


    Es ist seine "spitze" Kontur, die eindeutig für die Rennstrecke, also für große Schräglagen ausgelegt ist, die man normalerweise auf der Straße gar nicht fährt. Zumindest nicht oft genug, als das sich die Kontur lohnen würde.
    Und ich spreche hier mal von einen Tempo StVO + 20%, das man noch als vernünftig durchgehen lassen kann.
    Auf der Straße eiert man mit dem Supercorsa in langsamen Wechselkurven herum, dass Hinterrad entwickelt auf Grund der spitzen Kontur ein recht seltsames Eigenlenkverhalten, das sich anfühlt, als sei das Hinterrad ein wenig locker.
    Außerdem muss man den Supercorsa wirklich sehr akkurat warm fahren, damit er dann gut haftet. Bei Temperaturen unter 20°C möchte ich zumindest diesen Reifen nicht so gerne fahren, weil er bei Untertemperatur so blitzartig mit dem Hinterrad auskeilt, dass die Traktionskontrolle machtlos ist.
    Und bei Nässe hat man mit diesem Reifen einfach verloren! :Daumen runter:



    Wer so einen Reifen auf der Straße fährt, ist für mich entweder ein Poser oder ein Heizer, der in meinen Augen mit seinem Fahrstil ein viel zu großes Risiko für die öffentliche Straße eingeht.
    Ich will hier nicht den Moralapostel rauskehren, aber der Supercorsa ist etwas für die Rennstrecke und eine sehr vorsichtige trockene Anfahrt dorthin.
    Ansonsten ist man mit einem Rosso Corsa II oder Rosso III wesentlich besser beraten!!!


    Einzige Ausnahme: Supercorsa auf der Tuono Factory oder RSV4 Factory. Deren Fahrwerke haben den Reifen zumindest bei schönem Wetter und gut warmgefahren gut im Griff. Aber der 200er Hinterreifen hat auch eine andere Kontur, als der 190er.

  • Einmal editiert, zuletzt von Frank-RE ()



  • Das er für Poser ist kann doch nun wirklich nicht dein Argument sein?! Da du dich sehr für Gewicht interessierst und rotierende Maße, kann ich dir nur mal ans Herz legen einen Supercorsa zu wiegen und mit deinen aktuellen Reifen zu vergleichen vielleicht gefällt er dir dann direkt besser auf deinen PVMs oder Carbon Felgen :Daumen hoch:

  • Das er für Poser ist kann doch nun wirklich nicht dein Argument sein?! Da du dich sehr für Gewicht interessierst und rotierende Maße, kann ich dir nur mal ans Herz legen einen Supercorsa zu wiegen und mit deinen aktuellen Reifen zu vergleichen vielleicht gefällt er dir dann direkt besser auf deinen PVMs oder Carbon Felgen :Daumen hoch:


    Reifengewicht hatte ich noch nie auf der Pfanne, obwohl ich auch so ein Gewichtsspinner bin :staun:


    Oh jeh oh jeh, da hast du was angestoßen bei mir... :weinen:

  • Sicherlich nicht anfängerfreundlich, da extrem bissig.


    Schau, und genau deshalb ist die S1000 R nix für Anfänger.

    Der Motor lässt jede Art von Fahrweise zu.

    Das stimmt natürlich. Und die sehr kurze Übersetzung macht das einfach. Aber die Charakteristik der S1000 R schreit nach HEIZEN und nicht nach Bummeln. Mit einer SD kann man dagegen durchaus cruisen, ohne dass man das als komisch empfindet. Dass die SD tätsächlich zum Vollgas geben verführen, liegt an der viel zu langen Übersetzung. Um wirklich einen dem Motor angemessenen Vortrieb zu erzielen, muss man ständig mehr Gas geben, als das im Grunde notwendig wäre. Was die S1000 R zu kurz übersetzt ist, das ist die SD-R zu lang übersetzt. Und weil man so viel Gas geben muss, braucht die SD-R dann auch eine ganze Ecke mehr, als mit einer richtigen Übersetzung ( 16 Zähne vorne ).

    Über Land war ich fast nie im sechsten Gang und ich bin ein Frühschalter.

    Im 5. Gang bist Du bei einer S1000 bei 100 km/h schon über 5.000 Umdrehungen und der Motor ist entsprechend laut und klingt hochtourig. Eine serienmäßig übersetzte SD-R ist da gerade mal bei 3.700 Umdrehungen.


    Die S1000R ist wahrlich wie früher eine 600'er. Superhandlich, leider an der Front sehr leicht im Gegensatz zur RR. Am besten man lässt sie laufen, das bedeutet eine lockere Hand und kein Rumgehebel.


    Wieder so ein Grund, warum sie für Anfänger Gift ist. Die S1000 ist einfach zu nervös, sie braucht einen sehr routinierten Fahrer, der sie präzise zu führen vermag, mit ruhiger Hand. Wer bei ihr hebelt, landet im Graben.

    Leistung hat sie somit für 98 % aller Fahrer mehr als ausreichend.

    Leistung, wie du ja wohl weißt, kann man nie genug haben. Und im Verhältnis zu einer SD ist die S1000 R einfach total langweilig und schwach. Das Bullige der SD fehlt ihr vollkommen. Sie ist da wirklich mehr 600er im Vergleich zur SD.

    Am Fahrbahnrand stehende Passanten sind da eher gelangweilt.

    Kann ich so nicht bestätigen. Ich hatte ja auch die Euro3 Version. Und mit keinem anderen Motorrad wurde ich so oft blöd angemacht, wie mit der S1000 R. Weil sie einfach zu sehr plärrt. Dagegen ist die KTM ein echter Sympathieträger und ich bekomme recht oft den erhobenen Daumen, auch von älteren Leuten.




  • Ziemlich interessant habe ich vor einigen Jahren mit angefangen hätte auch nicht gedacht, das es solche Unterschiede gibt.


  • Das er für Poser ist kann doch nun wirklich nicht dein Argument sein?! Da du dich sehr für Gewicht interessierst und rotierende Maße, kann ich dir nur mal ans Herz legen einen Supercorsa zu wiegen und mit deinen aktuellen Reifen zu vergleichen vielleicht gefällt er dir dann direkt besser auf deinen PVMs oder Carbon Felgen :Daumen hoch:

    Gewichtsverlust darf nicht mit Sicherheitsnachteilen und Nachteilen im Alltag dahergehen. Ansonsten könnte ich ja mit meiner Carbonsitzbank im Alltag fahren und nochmal fast 2 kg sparen.



    Abgesehen davon ist das Gewicht der Supercorsa vergleichbar mit den Conti Sport Attac 3.
    Und die passen perfekt zum Fahrwerk der SD, bieten ebenfalls sehr guten Grip für die Straße, sind haltbarer und funktionieren sehr gut bei Nässe.
    All das kann der Pirelli mit dem 190/55 R17 Hinterreifen nicht so gut, vor allem, wenn es niedrigere Temperaturen als 15°C hat.


    Der Pirelli ist ein Slick mit Profil. In meinen Augen hat er auf der Straße und im Alltag nix verloren.


    Für Leute, die 80% Rennstrecke fahren und nur wenig Touren oder Alltag, mag das vielleicht gerade noch in Ordnung gehen.
    Für alle anderen Fahrer gibt es wesentlich bessere Reifen als den Supercorsa.
    Das heißt nicht, dass jetzt alle den CSA 3 kaufen sollen, aber ich empfehle maximal, für die Straße Supersport-Reifen aufzuziehen, weil die sehr viel besser zu den Anforderungen auf der Straße passen, als Hypersport-Reifen, die verkappte Rennreifen sind.