hintere Bremse versagt plötzlich

  • Jetzt wird es schwierig. Klar ist es möglich. Sollte aber so nicht sein. Jetzt sind wir an dem Punkt wo das berühmte ? vor der Apotheke kotzt.

    Schau dir doch das ganze am Moped an. Der Hebel liegt an ,drückt aber nicht auf den Pumpenkolben. Wenn du ihn anhebst muss der Kolben frei sein.

  • Ich danke für die Antworten!


    Nachdem ich gerade den AT-Griff demontiert habe und das Original montiert habe,
    hat sich gezeigt, dass der Kolben vom AT-Griff etwa 0,1mm WENIGER hinein gepresst wird,

    somit sollte die Aussage des :Kürbis: wohl zu ignorieren sein...

    Ich würde an dieser Stelle gerne mal Herrn Nuhr zitieren: "Wenn man keine Ahnung hat einfach mal...."

    Der geneigte Leser kann den Satz sicher ergänzen! :sehe sterne:


    Servus!

    Der Kopf ist rund damit das Denken die Richtung ändern kann!


    Yamaha RD80, XT500, Honda Transalp, BMW R1200GS, Triumph Tiger 955i, MotoGuzzi Mille GT, V1000i Convert und :wheelie: KTM 1290 SAT

  • Es geht mir bei der Aussage NICHT um die zu verstellende Griffweite, sondern
    um den Kolben, der die Kraft vom Griff in die Pumpe bringt.
    Der ist abgerundet und ruht im Griff versteckt. Die Bohrung im Griff ist gegengleich,
    so dass dort die Reibung minimiert ist.


    Dieser Kolben ist sowohl bei meinem Original Griff wie auch beim AT ständig unter minimal Druck,

    nur eben beim AT minimal weniger.


    Ich hoffe das war jetzt verständlicher! :winke:

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    Einmal editiert, zuletzt von DüdoThorsten ()

  • Nochmal, wenn es um deine Hinterbremse geht ist der Bremshebel nicht dein Problem.

    Die wird elektrisch angesteuert und hat keine hydraulische Verbindung zu deinem Hebel.

    Da die Bremskraft natürlich über einen Drucksensor ermittelt wird legt die durchaus an wenn vorne latent ein Bremsdruck vorhanden ist. Aber dann hast du ganz andere Probleme als die HR Bremse.

    Mitdenken statt querdenken!

  • @ Duffyhs,

    Die 1290er hat einen anderen Bremszylinder, radial heißt das, glaube ich,da hat mein zubehör Hebel auch keine Einstellschraube.

    Bei meiner 690 ja.


    Und jetzt zum Thema Bremsflüssigkeitswechsel, denkt ihr eigentlich auch daran die Bremskolben zurück zu drücken? Da bleibt nämlich die alte Brühe drin und ausgerechnet da wird es am heissesten.


    Wenn ich wechsle, mache ich es ganz normal bis die neue Flüssigkeit unten am Sattel rauskommt, dann wird der Bremshebel bei geöffnetem Entlüfter am Gasgriff fixiert.


    Dann die Bremskolben zurück drücken, zuerst die eine Seite, diese dann mit einem Holzkeil zwischen Scheibe und Kolben fixieren, dann die andere Seite.


    Entlüfter schliessen, Bremshebel lösen und dann noch einmal entlüften.

    Jetzt die Keile raus, Bremsbelag bis an die Scheibe pumpen und das war's.

    Klingt kompliziert, kann es aber nicht anders beschreiben.

    1290 SAT

    990 SMR
    Duke 790 (nur für den Kringel)
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  • Ich danke noch mal dass Ihr Euch damit beschäftigt!


    Die beschriebenen "Kolben" oder Stellschrauben gibt es in der Tat bei mir nicht!

    Insofern ist klar warum wir aneinander vorbeigeschrieben haben!


    Das die HR Bremse nicht mit VR Bremse in Verbindng stehen - naja ich weiß nicht - ist halt ein Teil-Integral Bremssystem,
    dass über das ABS Steuermodul schon miteinander zusammen hängt (soweit ich das weiß).


    Aber der Hinweiß von Matze ist natürlich richtig wenn vorn dauernd Die Klötze anliegen würden, würde man das wohl deutlicher merken!


    Also - Allen noch einmal vielen Dank dass Ihr Euch meiner Herausforderung angenommen habt!
    Cool wenn man solch einen Support in einem Forum erhält! :respekt:


    Und zu Achim: Hast Du sehr gut nachvollziehbar beschrieben und ich werde das demnächst berücksichtigen!:Daumen hoch:


    Servus!

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  • Das die HR Bremse nicht mit VR Bremse in Verbindng stehen - naja ich weiß nicht - ist halt ein Teil-Integral Bremssystem,
    dass über das ABS Steuermodul schon miteinander zusammen hängt (soweit ich das weiß).


    Ganz sicher nicht. Schon allein weil du zwei völlig unabhängige Bremsen haben musst damit das Fzg. zulassungsfähig ist. Ist sogar beim Fahrrad so.

    Mitdenken statt querdenken!

  • Zulassungsfähig ist aber auch die CBS-Bremse ....

    Rcihtig, aber auch die ist 100% hydraulich getrennt. Zum vorderen Bremssattel gehen zwei Leitungen, die von der Fußbremse betätigt einen Kolben und die von der Vorderbremse betätigt zwei Kolben. Das muss auch getrennt entlüftet werden. Wenn du den Kolben der Fußbremse entlüftest ist der Bremsdruck der Handbremse weiterhin voll da.

    Das weiß ich übrigens ganz genau weil ich noch ne Integra mit so einer Bremse habe - die mich beim Fahren aber nicht glücklich macht.


    Das ist ja auch logisch weil wenn irgendwo ein Leck in der Bremshydraulik ist, hättest du sonst auf beiden Bremsen keinen Bremsdruck mehr.

    Mitdenken statt querdenken!

  • Achim1290: Das mit dem Zurückdrücken der Bremskolben beim Entlüften habe ich schon öfters mal gehört und hört sich erst mal sinnvoll an. Ist es wirklich so, dass im Bereich der Kolben die alte Flüssigkeit beim Entlüften ohne Kolbenzurückdrücken verbleibt? Sind die Kolben nicht grundsätzlich innen hohl, so dass dort immer eine Raum ist? Wenn beim normalen Entlüften die alte Flüssigkeit dort bleiben würde, dann müsste doch selbst beim Zurückdrücken noch ein erheblicher Teil alter Flüssigkeit dort in dem Hohlraum verbleiben. Auch wird in Wartungsanleitungen nicht davon geschrieben. Ich bin immer davon ausgegangen, dass beim Wechsel auch diese alte Flüssigkeit mit rausgedrückt wird oder liege ich da falsch?

  • Ob noch ein kleiner Rest der alten Flüssigkeit bleibt kann ich nicht sagen, aber beim Zurückdrücken kommt auf jeden Fall noch etwas der Alten raus. Habe ich an der anderen Farbe gesehen.

    Um es ganz perfekt zu machen sollte man eventuell die Kolben noch einmal mit neuer Flüssigkeit bis zur Scheibe pumpen und dann den Vorgang des Zurückdrückens bei geöffnetem Entlüfter wiederholen.

    Dazu war ich aber bislang immer zu faul.

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  • Ich bin immer davon ausgegangen, dass beim Wechsel auch diese alte Flüssigkeit mit rausgedrückt wird oder liege ich da falsch?

    Das ist richtig. Selbst beim zurückgedrückten Kolben bleibt ein kleiner Hohlraum, der gespült werden muss. Der Eingang der Bremsleitung und der Ausgang (Entlüfternippel) sind etwas voneinander entfernt. Beim Entlüften spült es große und auch kleine Hohlräume vollständig durch. Beim großen Hohlraum dauert es halt etwas länger. Man muss in jedem Fall solange entlüften bis ausschließlich die normalerweise hellere frische Bremsfl herauskommt. Dann gibt es auch kein Problem.

    Mitdenken statt querdenken!

  • Das ist richtig. Selbst beim zurückgedrückten Kolben bleibt ein kleiner Hohlraum, der gespült werden muss. Der Eingang der Bremsleitung und der Ausgang (Entlüfternippel) sind etwas voneinander entfernt. Beim Entlüften spült es große und auch kleine Hohlräume vollständig durch. Beim großen Hohlraum dauert es halt etwas länger. Man muss in jedem Fall solange entlüften bis ausschließlich die normalerweise hellere frische Bremsfl herauskommt. Dann gibt es auch kein Problem.

    Glaubst du das einer die Bremsflüssigkeit wechselt und bevor die neue durch ist aufhört?

  • Also das ist irgendwie nicht so eine gute Erläuterung.

    Wenn du Wasserdampf oder Gas/Luft in der Hydraulik der Bremsanlage hast, dann hast du keinen keinen Bremsdruck mehr. Dann bremst gar nix mehr. Nicht wenn du auf den Hebel trittst, noch weniger wenn du nicht drauf trittst.

    Ursachen für ungewolltes Bremsen sind z.B. Fuss auf dem Hebel, Hebel verklemmt oder Bremskolben verklemmt.

    Würde das unterwegs aber nicht überbewerten, so lange das Rad noch frei dreht. Wer sich auskennt mit Lastverteilung und Bremsverhalten am Krad, der weiß dass 90-95% der Bremsleistung am Vorderrad erfolgt. Schaut euch mal die Bremsungen in der MotoGP an, da ist das Hinterrad leicht (inder Luft), Bremsleistung vorne 100%.

  • Also das ist irgendwie nicht so eine gute Erläuterung.

    Wenn du Wasserdampf oder Gas/Luft in der Hydraulik der Bremsanlage hast, dann hast du keinen keinen Bremsdruck mehr. Dann bremst gar nix mehr. Nicht wenn du auf den Hebel trittst, noch weniger wenn du nicht drauf trittst.

    Ursachen für ungewolltes Bremsen sind z.B. Fuss auf dem Hebel, Hebel verklemmt oder Bremskolben verklemmt.

    Würde das unterwegs aber nicht überbewerten, so lange das Rad noch frei dreht. Wer sich auskennt mit Lastverteilung und Bremsverhalten am Krad, der weiß dass 90-95% der Bremsleistung am Vorderrad erfolgt. Schaut euch mal die Bremsungen in der MotoGP an, da ist das Hinterrad leicht (inder Luft), Bremsleistung vorne 100%.

    Äääähhhh, ... Chris, da gehts darum, wie es dazu kommt, dass die hintere Bremse nicht mehr funktioniert: Wenn der Wasseranteil in der Bremsflüssigkeit zu hoch ist, dann bildet sich - bei Erwärmung - aus diesem zu hohen Wasseranteil eine Dampfblase. Ob man da nun zuvor unabsichtlich mit dem Fuß dauernd leicht auf der Bremse steht, oder die Beläge immer anliegen, weil die Bolzen korrodiert sind oder das Bremspedal falsch eingestellt ist oder ..., ist eigentlich egal. Es kommt bei einigen halt leider zur Dampf- bzw. Gasblasenbildung. Dass dann(!) die Hinterbremse nicht mehr funktioniert, ist schon klar. :zwinker:

  • Äääähhhh, ... Chris, da gehts darum, wie es dazu kommt, dass die hintere Bremse nicht mehr funktioniert: ...

    Nein, es gingt darum, das die Bremse ungewollt bremst und die Scheibe blau anläuft.


    Judge schrieb: "Beim Bremsen wurde der Sattel mal so heiss, dass sich Wasserdampf geblidet hat. Noch so wenig, dass du es nicht merkst aber soviel dass die Bremse schleift OHNE dass du auf den Hebel treten musst. Scheibe überhitzt und läuft blau an."

  • Äääähhhh, ... Chris, der Thread läuft unter der Überschrift "hintere Bremse versagt plötzlich". DARUM geht es also hier.
    Natürlich wurde dann hier erläutert, warum und wie es denn dazu kommen kann, dass die hintere Bremse nicht mehr funktioniert.
    Ich glaube, Du hast da was ein wenig verwechselt. :zwinker: