KTM Ölkohleablagerung, Kolbenspiel

  • Das spiel der Kurbelwellenlager wurde nicht gemessen, wie genau man es misst weiss ich auch nicht.

    Bis dato ist nur der Zylinder und logischerweise alles wad darüber noch kommt ab, ob man jetzt schon das Kurbelwellenlagerspiel messen kann weiss ich nicht .

    Sobald wie möglich will ich die Ventile ausbauen um mir diese und die Führungen/Sitze anzuschauen , daher werde ich solange den Motor nicht weiter zerlegen .

  • Das Thema Ringe war doch schon durch...

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • Beim Einzel-Zylinder muss man nix planen - einfach zusammenbauen.


    Um den Zylinder zu vermessen, braucht man ein Innenmikometer;

    das hat kein privater Bastler, nichtmal wir bei den technischen Taten.


    So wie dein Zylinder nach 10.000 km ausschaut,

    kannst du den bedenkenlos wieder einbauen.

    Wenn der Kreuzschliff NICHT MEHR vorhanden ist, ist der Zylinder hws. durch:

    Die spiralförmigen Kratzer sieht man meist noch nach 100.000 km,

    denn was man da sieht, sind tiefen Kratzer vom Grobschliff,

    die beim Feinschliff extra nicht weggeschliffen werden,

    weil sie gezielt Öl in die Ringzone bringen. (Stichwort "Plateu-hohnen")

    Mit dem "Hand-Hohnen" soll auch nicht der Kreuzschliff weggeschliffen werden,

    sondern die Lauffläche nur ganz zart aufgeraut werden,

    sofern man bei 600 von "aufrauhen" reden kann.


    Das Spiel der Kurbelwellenlager kann man nur sinnvoll messen,

    wenn man die Welle in der Hand, d.h. den Motor gespalten hat.

    Das würde ich auch nicht ohne Grund machen.

    Was ich mir jedoch anschauen bzw. anfühlen würde, sind die Kipphebelrollenlager:

    Die sollen sich schön leicht drehen lassen und radial keine Luft haben.

    (Wichtig ist, den Zylinder danach ULTRAPENIBEL sauber zu machen!)

    Es ging darum ob ich neue Ringe benötige oder nicht , da mein übereifriger Ausbilder den obersten mal eben rausgepult hat um mir was zu zeigen .


    Der Ausbilder wollte dir nur zeigen, dass du neue Ringe brauchst. :grins:

    Grüße von Babsi

    Beratung und Vertrieb Fa. Myjet "Highscore"

  • Den Zylinder habe ich auf der Arbeit mit Innenmikrometer vermessen mit einem Zweipunktmikrometer, unsere Dreipunktmikrometer gingen leider nur bis 100 mm . Und danach wurde es von nem sehr erfahrenen Schrauberkollegen nochmal durchgemessen. sollte also richtig sein.

    Mein Zylinder hat knappe 20000 km runter .

    Die beiden Kipphebel wurden schon vor einiger Zeit erneuert weil vermutet wurde das diese die Geräusche verursachen, jedoch leider umsonst.


    Ja daher wird die Kurbelwelle auch erstmal nicht vermessen werden.


    Ich habe mit selbigem Schrauber eben nochmal gesprochen der mein Zylinder auch gemessen hatte , seine aussage war die Ringe auf keinen Fall auszutauschen wenn nicht sichtbar verformt. Daher werde ich den einzelnen Ring der draussen war bei Gelegenheit auf meiner Arbeit mal auf den Marmortisch legen und ihn auf Planheit Prüfen, wie von ihm empfohlen.

  • Wäre das ein seltener Veteran,

    für den es seit Jahrzehnten keine passenden Teile mehr gibt

    und den ohnehin niemand mehr so RICHTIG rannehmen wird,

    dann würde ich das VIELLEICHT so machen.

    (... abgesehen davon, dass ich den Ring nicht abgenommen hätte.)


    Pfeif auf die Kipphebelrollen:

    Da ist nicht viel kaputt und du kommst später auch noch schnell ran.

    Der oberste Ring ist der,

    über den der Kolben den größten Teil der über den Kolbenboden aufgenommenen Wärme an den Zylinder abgibt.

    Viele KTMs haben nur EINEN EINZIGEN Kompressionsring und entsprechend wichtig ist der.

    DA würde ich nicht murksen und wegen vielleicht 50,- ein Risiko eingehen.


    P.S.: Du hast ja schon gute Erfahrungen mit deinen Kollegen gemacht.

    Das setzt sich mit deinem Schrauber nahtlos fort!

    Grüße von Babsi

    Beratung und Vertrieb Fa. Myjet "Highscore"

  • Wie gesagt die Kipphebel sind eh schon ausgetauscht .


    Ich werd mir das einfach noch mal durch den Kopf gehen lassen mit den Kolbenringen .


    Wie deine Aussage mit meinem Kollegen gemeint ist versteh ich ehrlich gesagt nicht .

  • ... dein Nick ist auch Lebensmotto, gelle?:alter schwede:

    Nein, er ist einfach jung, lernt und fragt und stellt in Frage.

    Das sind gute Voraussetzungen für einen, der eines Tages nachgewachsenen unentschlossenen was beibringen kann :-)


    Moritz

    E-Bike Fahrer reagieren, auf ihr Problem angesprochen, zunehmend gereizt.

  • Wie deine Aussage mit meinem Kollegen gemeint ist versteh ich ehrlich gesagt nicht .

    Naja, ich meinte das frischfröhliche Zerlegen und den "guten" Tipp mit dem Abnehmen des Kolbenrings.

    Andererseits hab ich auch schon mal meinen Rotax KOMPLETT zerlegt, weil der DERARTIG gerasselt und gescheppert hat.

    Weil ich sonst nichts gefunden hab, hab ich dann aus Verzweiflung einen zweifelhaften Kipphebel getauscht.

    Resultat: KEINE Änderungen am Laufgeräusch und trotzdem mit 100.000 km und laufendem Motor verkauft.

    Grüße von Babsi

    Beratung und Vertrieb Fa. Myjet "Highscore"

  • Ja derartige Erfahrungen muss ich halt auch noch machen , mal sehen entweder ich find was oder ich find nix. Beides in ordnung. Aber egal was davon eintritt danach wird der Motor wieder zusammengesetzt und weiter gehts.

    Meinst du mit dem Tipp die Aussage das ich den Kolbenring wiederverwenden soll ? Babsi


    P.S Jo-Krueger ja warum sollte ich den Namen sonst gewählt haben , aus Zufall wohl eher nicht .

    Ich denke von meiner Sorte gibt es ja nicht gerade wenig.

  • da war Babsi wohl nicht so schwer zu verstehen

    und nicht nur ich bin auch der Meinung :


    MACH DIE RINGE NEU


    ist doch für die paar piepen nicht das Risiko vom ringbruch wert

    oder brauchst du noch mehr entscheidungshilfe ?

  • Wie viele Km sollten neue Kolbenringe ca. eingefahren werden?


    Das kommt drauf an, WIE du die einfährst:

    Richtig, d.h. zügig eingefahren (ähnlich der Motoman-Methode!) ist das nach wenigen 100 km erledigt,

    wer immer nur schön vorsichtig (NUR kein Vollgas!) und Kurzstrecken fährt,

    hat mit 10.000 km noch keinen eingefahrenen Motor.

    Grüße von Babsi

    Beratung und Vertrieb Fa. Myjet "Highscore"

  • Ganz und gar nicht!

    Google mal nach "Motoman-Methode"*:

    Der erklärt sehr gut das WIE und auch das WARUM!


    *) Das Grundprinzip ist, den Motor schon früh zunehmen stärker zu belasten,

    aber den Kolben thermisch nicht zu ÜBERlasten, solange die Ringe nicht tragen.

    Außerdem empfiehlt er aus guten Gründen, die ersten Ölwechsel SEHR früh zu machen,

    d.h. WEIT VOR den 1000 km, die laut Serviceheft empfohlen werden.

    Auch das erklärt er => NACHLESEN!

    Grüße von Babsi

    Beratung und Vertrieb Fa. Myjet "Highscore"

  • Die Kolbenringe sind DIE EINZIGEN TEILE des Motors, die eingefahren werden.

    Wird der Text also bei lediglich erneuerten Kolbenringen gelten?

    Grüße von Babsi

    Beratung und Vertrieb Fa. Myjet "Highscore"

  • Da fährt man ja mehr ein als die 690 motoren überhaupt schaffen bevor man sie wieder überholen muss

    Das einzige was noch Probleme macht sind die Kipphebel. Und wenn man sie vernünftig einfährt dann schluckt sie auch nicht nach 30.000km 1,5l Öl auf 1000km und du musst den Motor nicht überholen.