Welcher Reifen für 790ADV

  • Hat hier schon mal jemand die Kombination Motoz Adventure am Vorderrad und Motoz RallZ am Hinterrad ausprobiert?

    Hab mir jetzt mal diese Kombo auf Anraten von einem Bekannten der die auf ner 790 R mit gutem Ergebnis fährt bestellt, mal sehen wie sich das fährt.

  • Hat hier schon mal jemand die Kombination Motoz Adventure am Vorderrad und Motoz RallZ am Hinterrad ausprobiert?

    Hab mir jetzt mal diese Kombo auf Anraten von einem Bekannten der die auf ner 790 R mit gutem Ergebnis fährt bestellt, mal sehen wie sich das fährt.

    Sollte keinen großen Unterschied machen, nur das der Reifen vorn etwas länger halten wird und sicher im Gelände ein klein wenig weniger Gripp bietet.

  • ich habe mir gestern den Motoz Tractionator Adventure drauf gemacht- werde 7F327A39-B5EB-4848-B8F6-31C26B124E53.jpeg26A1AE09-587C-4652-B80E-2890875D06D8.jpegberichten

    Sieht doch fast so griffig aus wie der RallZ. :grins:

    Was ich noch nicht rausbekommen habe ist, ob zwischen den einzelnen MotoZ auch unterschiedliche Gummimischungen verwendet werden. Der RallZ ist nämlich sehr schlecht auf nasser Straße. Der Adventure sieht ja auch sehr brauchbar fürs Gelände aus. :Daumen hoch:

  • Sieht doch fast so griffig aus wie der RallZ. :grins:

    Was ich noch nicht rausbekommen habe ist, ob zwischen den einzelnen MotoZ auch unterschiedliche Gummimischungen verwendet werden. Der RallZ ist nämlich sehr schlecht auf nasser Straße. Der Adventure sieht ja auch sehr brauchbar fürs Gelände aus. :Daumen hoch:

    Würde mich auch interessieren, heute sind auch meine Reifen gekommen, RallZ für hinten und Adv für vorne. Mal sehen ob ich die dieses Jahr noch montieren werde oder erst nachdem die Karoos endgültig fertig sind.


    Bei AdventureSpec haben sie ja diese Vergleichstabelle aber die kennt ihr ja bestimmt schon:


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    Wenn man davon ausgeht das die Straßenperformance des ADV und des RallZ gleich ist dann müsste es sich zumindest um eine ähnliche Gummimischung handeln und die Vorteile des Rallz im Gelände über das Profil zustande kommen. Alles nur Mutmaßungen und Halbwissen... ??

  • Nachtrag, gerade dieses Video gefunden, da misst der Typ bei 1:40 den Härtegrad des Gummis beim AX41, RallZ und Adv, da kommt der RallZ als der mit der softesten Mischung dabei raus.


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    Im Video meint er auch das ihm der RallZ bei Nässe etwas besser gefallen hat, er führt das auf die weichere Gummimischung und auf die Silica Beimischung zurück die der Adv anscheinend nicht hat.

  • Jetzt berichte ich mal kurz über meine Erfahrungen mit dem Motoz Tractionater GPS (siehe auch Welcher Reifen für 790ADV):


    Ich bin damit jetzt knapp 4000km, hauptsächlich in Griechenland und mit Sozia gefahren, davor hatte ich den Pirelli Scorpion Rally STR drauf.


    Beim Abholen von der Werkstatt (RDKS wurde mit eingebaut) haben sie mir geflüstert, dass die außergewöhnlich robuste Karkasse des Hinterreifens beim Montieren aufgefallen ist.

    Der Hinterreifen lässt sich ja in 2 Richtungen montieren, entweder mehr straßenorientiert oder "reversed", mehr Offroad-orientiert (siehe auch die Tabelle von Stephan oben).

    Ich habe mir den Reifen in der 50/50-straßenorientierten Richtung montieren lassen, weil ich wusste, dass ich auch viele Straßen-Kilometer damit zurücklegen werde.


    Auf den ersten Metern sind mir dann im Vergleich zum Scorpion Rally STR gleich 2 Dinge aufgefallen:

    Die hohe Eigendämpfung der Reifen (kein Wunder bei der Profiltiefe, jedoch ohne irgendwie zu "schwimmen") und die starke Tendenz des Vorderreifens geradeaus laufen zu wollen, auch bei niedriger Geschwindigkeit.
    Zuerst dachte ich, dass mit meinem (verstellbaren) Lenkungsdämpfer etwas nicht stimmt, aber es ist wahrscheinlich die Profilform des Vorderreifens, der diesen Geradeauslauf "erzwingt" - daran musste ich mich erst gewöhnen.
    Bei einer Geschwindigkeit um ca. 10 km/h spürt man auch die einzelnen Profilblöcke des Vorderreifens und die Front wackelt ordentlich hin und her.


    Zum Einfahren bin ich dann solo ca. 250 km möglichst kurvige, schnelle Asphaltstrecken gefahren, um Vertrauen zu dem Reifen aufzubauen.

    Das Kurvenverhalten ist sehr angenehm, beim schnellen Herausbeschleunigen aus Kehren lässt sich der Hinterreifen an der Kante sehr kontrolliert zum "Schmieren" bringen.

    Bei höheren Geschwindigkeiten (getestet bis 160-170 km/h) fährt sich der Reifen auch Dank des durchgehenden Mittelstreifens sehr ruhig und auch ein "Singen" ist kaum wahrnehmbar.


    In Griechenland habe ich den Reifen dann unter unterschiedlichsten Bedingungen erlebt (immer mit Sozia):
    - Mit maximaler Beladung (Sozia + 60kg Gepäck inkl. Koffer) auf Autobahnen, Schnellstraßen und kurvigen Landstraßen:

    Hier war ich sehr positiv überrascht von der Stabilität - kein Schwimmen, kein Eiern des Vorderreifens oder sonstige negative Erscheinungen.
    - Ohne Koffer auf SEHR kurvigen Landstraßen unterschiedlichster Qualität mit angemessener Geschwindigkeit (Griechenland!):

    Keinerlei negative Erscheinungen und vollstes Vertrauen.

    - Offroad, von Schotter-Autobahn bis zu steilen, teils grob-schottrigen und ausgewaschenen Passagen, tiefen Schlammlöchern und erdigen/sandigen Passagen:

    Trocken (auch grober Schotter) geht eigentlich Alles, mit guter Seitenführung und Traktion, besonders wenn man den Reifendruck entsprechend reduziert.

    Im tiefen Schlamm und auf sandigen Passagen stößt der Reifen profilbedingt an seine Grenzen (durchgehender Mittelsteg), wobei die Selbstreinigung durch die doch relativ großen Abstände der Blöcke sehr gut ist.

    - Bei Nässe auf Asphalt:

    Bisher keine unangenehmen Erfahrungen, wobei ich die Möglichkeiten hier sicher nicht ausgereizt habe - nasse Straßen in Griechenland sind in jeder Hinsicht mit großer Vorsicht zu genießen!


    Was mich bisher jedoch am meisten erstaunt hat, ist die geringe Reifenabnutzung.

    Ich bin bisher noch keine Reifen länger als 6.000 - 7.000 km gefahren, dann waren sie immer alle.

    Diese Reifen jedoch haben auf den ersten 4000 km vorne lediglich 1,5mm (zu Beginn 7,5, jetzt 6mm) und hinten 2,5mm (zu Beginn 12,5mm, jetzt 10mm) eingebüßt, und außerdem ist sowohl vorne als auch hinten keinerlei Bildung von Sägezahn-Profil erkennbar - bin gespannt, ob ich damit das erste Mal über 10.000km komme!


    Bis jetzt bin ich mit dem Reifen also sehr zufrieden - der beste On-/Offroad-Kompromiss, den ich bisher gefahren bin - für mich auch besser als sein direkter Konkurrent, der Heidenau K60 Scout.


    So sieht der Hinterreifen aktuell aus:

    DSC_0057.JPG


    DSC_0058.JPG

    Grüße aus Salzburg,


    Olaf :wheelie:

    2 Mal editiert, zuletzt von DrummerBoy ()

  • ...

    Im Video meint er auch das ihm der RallZ bei Nässe etwas besser gefallen hat, er führt das auf die weichere Gummimischung und auf die Silica Beimischung zurück die der Adv anscheinend nicht hat.

    Also die wenigen Male auf Nässe haben mir beim RallZ auf jeden Fall weniger Vertrauen gegeben, als auf der weit schwereren Multi Enduro mit Anakee Wild.

  • Meine neuen Gummis sind just heut eingetroffen. Kann ich aber erstmal einlagern, die RallZ sind ja noch gut. Daher lasse ich sie noch verpackt. :zwinker:

    IMG_9718.JPG

  • DrummerBoy


    Ich komme nochmals auf deinen Reifenbericht zurück.

    Wie schätzt du die mögliche Laufleistung des Motoz im Vergleich zum Heidenau K60 scout ein?


    Der Motoz wäre für mich eine Alternative zum K60 für längere Reisen, > 15000 km.
    Mit einem K60 bin ich auf einer Asientour mehr als 20000 km mit einer Honda AT RD03 gefahren.

  • DrummerBoy


    Ich komme nochmals auf deinen Reifenbericht zurück.

    Wie schätzt du die mögliche Laufleistung des Motoz im Vergleich zum Heidenau K60 scout ein?


    Der Motoz wäre für mich eine Alternative zum K60 für längere Reisen, > 15000 km.
    Mit einem K60 bin ich auf einer Asientour mehr als 20000 km mit einer Honda AT RD03 gefahren.

    Hallo Martin,


    den K60 Scout bin ich noch auf der F800Gs gefahren - dennoch, wie schon erwähnt, haben bei mir Reifen noch nie länger als 6-7000 km gehalten, auch nicht der K60 auf der BMW.


    Das hat wahrscheinlich 2 Gründe:

    1) Die ganz langen Touren mit tlw. auch längeren Autobahnabschnitten mache ich oft mit Sozia und tlw. voll beladen.

    2) Ich schone die Reifen in keiner Weise und liebe auch Beschleunigungs-Orgien (auch mit Sozia, solange es ihr nicht zu viel wird :grins:).


    Und da ist es eigentlich immer der Hinterreifen, der mehr beansprucht und abgenutzt wird.


    Dem Motoz traue ich aus jetziger Sicht eine um ca. 50% höhere Lebensdauer zu - das sollte sich also auch für Dich interessant sein.

    Grüße aus Salzburg,


    Olaf :wheelie:

  • Habe mir nochmals Gedanken zu den Motoz gemacht.


    Für meine geplanten Langstreckenreisen würde ich den Motoz tractionator adventure auf dem Vorderrad und den tractionator gps auf dem Hinterrad montieren.

    Vorne den tractionator adventure deshalb, da er in weicherem Untergrund offensichtlich mehr Grip bietet, was für mich wichtig ist.

    Außerdem scheint er auch auf Asphalt zu funktionieren.


    Hinten den tractionator gps, um möglichst viele km fahren zu können.


    Da bei Langstrecken meistens eher gemäßigt gefahren wird, aber man immer mit unvorhersehbaren Untergründen (Sand, Matsch, etc) rechnen muss, müsste diese Kombi passen.


    Auch, denke ich, sollte der VR solange halten, wie der deutlich stärker beanspruchte HR.


    Gibt es bereits Erfahrungen über das Laufverhalten des tractionator adventure auf dem Vorderrad hinsichtlich Geräusch, Trocken- und Nassgrip?

  • Die Erfahrungen zu MotoZ werden sich gerade bei Mischbereifung hier in Grenzen halten. Da musst du einfach mal bei den Amis gucken, da findet man einiges dazu. Auch paar Videos.