Vorderrad versetzt?

    Hallo zusammen,


    vor genau 4 Wochen ist es tatsächlich passiert. Nach 14,5 Jahren hatte ich meinen ersten Sturz und bin samt der Maschine gegen bzw unter die Leitplanke geballert :traurig:Immerhin hatte ich dank guter Kleidung nur blaue Flecken am Schienbein.

    Vermutlich lag in der Kurve etwas Split. Ich bin einfach weg geklappt und dann gerutscht. Das Bike ist dann mit dem Reifen und dem Kühler voraus in den Pfosten der Leitplanke eingeschlagen und hat sich dort verkeilt. Nach 4 Wochen habe ich das Motorrad wieder aufgebaut. Das Vorderrad stand zuerst schief. Ich habe dann aber gemerkt, dass das rechte Gabelrohr durch den Schlag über 1mm nach oben aus der Brücke raus gedrückt war. Nachdem ich die wieder gleich eingestellt habe, stand auch das Rad wieder gerade. Alle anderen defekten Teile habe ich auch schon ausgetauscht. Ich war Samstag bei der HU die eh fällig war und bin ohne Mängel durchgekommen. Auf dem Weg dahin bin ich auch knapp 180 gefahren um zu schauen ob sie gut geradeaus läuft. Also sie fährt sich prima wie gehabt. Zu Hause angekommen wollte ich aber noch mal auf nummer sicher gehen und habe zusammen mit meinem Nachbarn mit Wasserwaage, Laser und Zollstock alles ausgemessen am Vorderrad. Es ist soweit alles gerade. Bis auf den Lenker aber das stört mich nicht weiter das ist nur minimal.

    Was ich jedoch festgestellt habe ist, dass das Vorderrad zwar in einer Flucht mit dem Hinterrad ist, jedoch nicht in der selben Spur. In Fahrtrichtung gesehen ist es einige cm nach links versetzt gegenüber dem Hinterrad. Ich habe das mal übertrieben gezeichnet und angefügt, damit ihr wisst was ich meine. Ich verstehe das nicht. Es ist soweit alles gerade und im rechten Winkel zueinander. Gabel, Brücke, Fender, Felge, Tacho, Maske alles sieht optisch 1A gerade aus und auch fahrtechnisch kann ich nichts auffälliges spüren. Ich habe das Motorrad aufgebockt und alles vermessen. Ich habe auch alles auf äußerliche Schäden geprüft an Rahmen und Gabelbrücken und mit Wasserwaage und Winkel Gegenkontrolliert. Könnte das vielleicht mal jemand bei sich prüfen wie ich es aufgezeichnet habe? Ich brauche nur eine Bestätigung, dass da scheinbar noch irgendetwas anderes was abbekommen hat.

    Wie gesagt ist das Vorderrad akurat gerade nur halt versetzt.

    Einige Zentimeter sind ganz schön viel und nicht mehr normal. Dass bei neuen Mopeds, (zB. R1) vom Werk aus die Räder 15mm Versatz haben, ist aber schon vorgekommen.

    Sind deine Räder in der Hochachse auch in der Flucht?

    ...trust yourself, ignore the facts!

    Könnte sein, dass du beim Zusammenbau Distanzscheiben auf der falschen Seite eingestzt hast.

    Schleifen denn die Bremsen?

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!
    -Not all you do, is only your own Ding. 261982-sunny-gif

    exakt wieviel Millimeter stehen Hinterrad und Vorderrad aus der Spur?


    Das ist jeweils an der rechten und der linken Reifenflanke zu messen.


    Die Werte stimmen dann, wenn die Werte am vorderen und hinteren Messpunkt je Reifenflanke gleich sind.

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

    Einmal editiert, zuletzt von Kondos ()

    Schau dir Gabel und Schwinge an wie dort Bremsen und Räder befestigt sind.

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

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    Rahmen krumm? Und diesen Versatz hat bei der HU niemand gesehen?

    Human Meyer, I think I spider.

    Spurhaltung oder Vermessung ist kein Prüfkriterium bei der HU.

    Lediglich ob der Krempel vernünftig geradeaus läuft.


    Das tut so eine Mopete durchaus, auch wenn Vorderrad und Hinterrad einen seitlichen Versatz haben.

    M.E. sind 10 mm unkritisch.


    Daher ist es wichtig die exakten Werte zu messen. (Vorrausgesetzt man verfügt über passendes Equipment)


    Mit einer digitalen Rahmenvermessung vom Profi weiß man mehr: Gibt es Spurvesatz? Ist er ausserhalb der Werkstoleranz? auf welcher Ebene liegt der Spurversatz? Ist das Lager vom Lenckkopf beschädigt? (Hier unfallbedingt möglich) Ist der Rahmen verschränkt?


    Das sind Fakten die man messen kann und messen muß.

    Aber hier in keinster Weise abbilden kann.


    Darum nochmals: Wie sind die exakten Werte?


    Genausogut kann alles innerhalb der Toleranzen liegen und hier macht sich jemand verrückt, weil er den Ist Zustand vor dem Unfall ja gar nicht kannte und abgebildet hat.

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

    Es sollte nach so einem Unfall am besten ein Sachverständiger den Rahmen vermessen.

    Ist genauer als mit wasserwaage und Zollstock.

    Nur so wirst du es herausfinden ob der Rahmen was abbekommen hat oder nicht.

    Zitat von _Helmi_

    . Ich war Samstag bei der HU die eh fällig war und bin ohne Mängel durchgekommen. Auf dem Weg dahin bin ich auch knapp 180 gefahren um zu schauen ob sie gut geradeaus läuft.

    Falsche Reihenfolge, besser erst messen, dann fahren, oder....

    Zitat von _Helmi_

    Was ich jedoch festgestellt habe ist, dass das Vorderrad zwar in einer Flucht mit dem Hinterrad ist, jedoch nicht in der selben Spur. In Fahrtrichtung gesehen ist es einige cm nach links versetzt gegenüber dem Hinterrad.

    Einige cm sind also mindestens 2 cm, das ist ganz schön viel.....den Grund würde ich mal suchen.....keine Ahnung was die Vorgabe von KTM ist

    Sie fällt jetzt auf jeden Fall leichter in eine Links- oder Rechtskurve, je nach Versatz der Räder

    Schon mal freihändig gefahren, so bei 50, 60 km/h ....

    Gruß Klaus :winke: :wheelie:
    1290 SDR SE (2016)

    Fz1 Fazer (2006)


    :Kürbis: CLICK HERE to see my beast :grins:



    Das Vermessen sollte schon ein Fachbetrieb mit Rahmenlehre usw. machen.

    Gutachter haben solches Equipment i.d.R. nicht.


    U.U. muß der Rahmen gestrippt werden. Alleine die Reifen z.B. stören schon, wenn man die Flucht ermittelt.

    Zitat von baui123

    Das Vermessen sollte schon ein Fachbetrieb mit Rahmenlehre usw. machen.

    Gutachter haben solches Equipment i.d.R. nicht.


    U.U. muß der Rahmen gestrippt werden. Alleine die Reifen z.B. stören schon, wenn man die Flucht ermittelt.

    Bei System Scheibner muß überhaupt nichts abgebaut werden. KTM ist gelistet, In der Suche können die regionlaen Anwender gefunden werden.

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

    Ja, deshalb schrieb ich "u.U.".

    Ist nicht das einzige System. Bei anderen Systemen ist es anders.

    Ich frage mich, wie der TS das genau "vermessen" hat?

    Zitat von _Helmi_

    Ich habe das Motorrad aufgebockt und alles vermessen.

    Ich vermute eher, dass der "Versuchsaufbau" zu dem Ergebnis geführt hat.

    Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich gehört habe, was ich sage?

    Zitat von Fire35

    Ich frage mich, wie der TS das genau "vermessen" hat?

    Ich vermute eher, dass der "Versuchsaufbau" zu dem Ergebnis geführt hat.

    Richtig :grins: ich habe das heute noch mal widerholt. Nur statt Wasserwaage und Laser habe ich mal eine gute alte Maurerschnur besorgt. Und siehe da, alles ok. Auf beiden Seiten 42mm Differenz vorne und hinten an der Reifenflanke.

    Wer viel misst misst Mist :rolleyes: