Rasseln bei Warmstart (SMC-R 2020)

  • Im Grunde, wenn die Werkstatt sagt dass das normal ist wenn da Hausnummer 30sec. lang noch kein Öldruck vorhanden ist, dann sollen sie ihr Öldruckmesserät einfach mal anstelle des Öldruckschalters am rechten Ölsieb anschließen und dann sollen sie mal versuchen zu erklären, warum dort der Öldruck aber sofort vorhanden ist.


    Solche Kanditaten die versuchen dir einen Bären aufzubinden oder bei allem wovon die keinen Tau haben, einfach sagen, dass das normal ist, die würden mir gerade recht kommen, das kannst du mir glauben.

    Da würds stauben in der Hütte, aber mächtig :boxing:

  • Ich hatte wie gesagt anno dazumal meinen Öldrucksensor eine Saison lang direkt am Steuerkettenschacht montiert..


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    Jetzt hab ich dort meinen Öltemperatur Fühler drinnen und den Öldrucksensor hab ich nun am rechten Ölfilterdeckel angeschlossen...


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    Die Signalspannung des Öldrucksensors hab ich in den PC5 eingeschleust und kalibriert und kann mir damit, nebst AFR Wert, Drosselklappenstellung, Gangposition, etc. nun auch den Öldruck permanent am POD300 anzeigen lassen


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    Braucht man's?

    Nope :nein:


    Ist es ein beruhigendes Gefühl es zu haben?

    Jepp :ja:

  • Ziemlich interessant, genau das Problem hatte meine 2019er SMC-R auch. Es war mir teilweise sogar unangenehm die warm zu starten, weil die dann immer 30 Sekunden gerasselt hat, als ob die kaputt wäre. Mein Händler konnte mir damals aber auch nicht sagen woran das liegt, kam nur die Standard Antwort von wegen: "Ja die 1-Zylinder müssen rasseln. Erst wenn sie nicht mehr rasseln, sollte man sich Sorgen machen"...

    Falls es dich aber aufmuntert: in den 6.000 Kilometern, die ich sie hatte, hat sie nie irgend einen Schaden gehabt. Soweit ich weiß, hat der Typ an den ich die Maschine vor knapp nem Jahr verkauft habe, mittlerweile nochmal 10.000 Kilometer draufgefahren und bisher ist wohl auch noch nichts kaputt. gegangen. Scheint also nicht so gravierend zu sein. Aber kann dich verstehen, dass du dem ganzen lieber auf den Grund gehen willst. Wenn ich die Maschine nicht verkauft hätte, weil ich kein Interesse mehr daran hatte auf der Straße zu fahren, dann wäre ich dem Problem auch nochmal genauer nachgegangen. Kenne genug neue 690iger die das Klappern nämlich nicht machen.

  • Mein Händler konnte mir damals aber auch nicht sagen woran das liegt, kam nur die Standard Antwort von wegen: "Ja die 1-Zylinder müssen rasseln. Erst wenn sie nicht mehr rasseln, sollte man sich Sorgen machen"...


    Dann hätte ich zu ihm gesagt: "Sie sagen es! :ja: :Daumen hoch:

    Und genau das ist es was mir Sorgen macht, denn nach 30 Sekunden rasselt sie dann eben nicht mehr wie ein Eimer voller Schrauben! Da muss also dann irgendetwas defekt sein, bitte kümmern sie sich darum! "


    Möchte wissen was er dann gesagt hätte

  • Ich könnte mir ehrlich gesagt vorstellen, dass dieses Rückschlagventil noch bei sehr vielen Mopeds Probleme machen wird.

    Alleine dass es bei einem bereits gebrochen ist und Teile davon die Ölspritzdüsen im Kopf verstopft haben, zeigt doch schon.wie ausgereift das Teil ist.


    Ferner, wenn das Moped dann mal älter wird, könnte ich mir vorstellen dass es hier dann vermehrt zu Problemen kommen wird, da das Ventil verkleben kann, es können sich im Laufe der Zeit Ablagerungen von Rückständen im Öl am Ventil festsetzen, etc.

    Das Problem ist aber, dieses Ventil kann man nicht warten ohne den Zylinder zu ziehen :nein:

    Das wird also dann in ein paar Jahren noch verdammt lustig werden hier schätze ich mal.


    Hätte ich so ein Moped mit dem schräg verbauten Steuerkettenspanner, dann wäre also definitiv das erste das ich machen würde, dass ich einen Öldrucksensor am Steuerkettenschacht montieren würde.


    Alternativ könnte man sogar den OEM Öldruckschalter vom Ölfilter zum Steuerkettespanner verlegen (das Gewinde ist ident).

    Der Öldruckschalter meldet zwar erst unter ~0,4bar Öldruck, aber immer noch besser als Stein auf Kopf

    Einmal editiert, zuletzt von Weity1980 ()

  • Hallo zusammen und entschuldigt dass es noch keine Rückmeldung meiner Seits gab.

    Moped steht aktuell in der Garage, mir ists schlichtweg zu kalt und die Straße ist voll Salz.

    Bin nebenher auch noch in der Hausrenovierung, zeitig einfach auch noch nicht dazu gekommen.

    Habe diese Woche noch relativ viel um die Ohren, vielleicht klappts ja dieses Wochenende.

    Gruß

  • Stress dich nicht, läuft ja nichts davon.

    Wäre halt nur interessant wenn du uns ein wenig am Laufenden halten würdest, weil ich mir vorstellen kann dass dieses "Problem" noch öfters auftauchen wird und es für andere dann hilfreich sein kann, wenn du berichtest was bei dir der Fehler war (vorausgesetzt natürlich es wird überhaupt ein Fehler gefunden).

  • Ja, hier! Ich auch leider. 2019er Enduro 690.

    Tritt nur auf, wenn der Motor richtig auf Betriebstemperatur gekommen und dann kurz paar Minuten abgestellt ist.

    Wenn ich dann anlasse, gibts böses Steuerkettenrasseln. Kurzes leichtes Anheben der Drehzahl hilft meist nicht. Ich fahre meist sofort los und erhöhe sanft die Drehzahl. Nach paar 10 Metern ist das Rasseln dann abrupt weg.


    - kalter Motor -> sofort sauberer Motorlauf

    - lauwarmer Motor -> sofort sauberer Motorlauf

    - heißer Motor + kurz gestanden -> Steuerkette rasselt


    Ich dachte mir schon so was ähnliches, wie zu geringer Öldruck auf dem Spanner, weil Öl heiß und dünnflüssig. Aber das dabei am Ventiltrieb auch kein Öl ankommt dabei, war mir nicht bewußt. Aber zum Glück ist dieser Rassel-Zustand eher selten. Tritt halt nur in einem engen Temperatur/Zeitfenster auf, also nur bei wenigen Motorstarts im Alltag. Ich werde es weiter beobachten und auch mal beim Freundlichen ansprechen (was erfahrungsgemäß zu gar nichts führt leider).

  • Bitte vergesst nicht, dass das mit dem hängenden Rückschlagventil nur eine Vermutung von mir ist und längst nicht nachgewiesen ist!

    Insofern kann man jetzt auch noch nicht sagen ob während dieses Rasselns wirklich noch kein Öldruck am Steuerkettenspanner und Zylinderkopf ankommt.

    Für mich hört sich das Ganze aber sehr verdächtig danach an, denn betriebswarmes/heißes Öl alleine sorgt mit Sicherheit nicht dafür dass es so lange dauert bis Ruhe im Steuertrieb einkehrt.


    Vorallem sollen ja gerade bei den neuen Modellen (ab 2019?), welche den schräg nach oben liegenden Steuerkettenspanner und damit einhergehnd das Rückschlagventil im Zylinder verbaut haben, diese Maßnahmen eigentlich dafür Sorge tragen dass es noch schneller geht dass Öldruck am Spanner aufgebaut wird als bei den älteren Modellen.

    Offensichtlich ist aber genau das Gegenteil der Fall wenn der Motor zuvor heiß abgestellt wurde, also muss da irgendwo der Hund begraben liegen.


    Schade dass ich nicht selbst so ein Modell habe, denn das wäre genau die richtige Baustelle für mich um meinen Forschungsdrang zu befriedigen :grins:

  • Rückschlagventil



    :denk: was meinst denn damit??? Etwa Nr 17+18?

    Kannst Du 100%ig genau sagen, wofür das ist und wann dieses zum Einsatz kommt?


    Könnte man das nicht einfach von außen tauschen? Sieht jedenfalls auf der Zeichnung so aus.

    Kostet übrigens nur 11€ zusammen!:zwinker:



    Bildschirmfoto 2021-03-08 um 22.19.25.jpg

  • Ne, off-road-biker, das meine ich nicht. Das ist das normale Öldruckregelventil das jeder Motor verbaut hat.

    Ich meine ein Rückschlagventil im Zylinder, welches es aber erst (so meine bisherigen Beobachtungen) ab 2019 gibt


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    Wisst ihr was ich an eurer Stelle als erstes machen würde wenn ich diese Problem hätte und sich der Händler spreizen würde etwas zu unternehmen?


    Da das Problem ja nicht ständig auftritt sondern wirklich nur wenn das Moped ordentlich Betriebstemperatur hat und dann vermutlich auch nur solange, bis es wieder einigermaßen abgekühlt ist, und es schwer ist genau zu diesem Zeitpunkt dann mittels eines Adapter den Öldruck zu messen, würd ich den OEM Öldruckschalter abschrauben und anstelle der kleinen Verschlussschraube am Steuerkettenschacht montieren.

    Wie schon mal erwähnt hat sowohl der Öldruckschalter als auch die kleine Verschlusschraube ein M10x1 Gewinde.

    Die kleine Verschlussschraube kann man dann dazu verwenden um den Anschluss am Schlauch, wo original der Öldruckschalter montiert ist, dicht zu machen.


    Wenn man das so macht, dann sieht man sofort ob Öldruck am Steuerkettenspanner während diesem Rasseln anliegt oder nicht.

    Die Öldruckkontrolleuchte erlischt ab 0,3...0,4bar Öldruck und sollte sie nicht ausgehn, wenn man den Motor "heiß" startet, dann weiß man dass man definitiv keinen, nicht mal ein bisschen(!), Öldruck am Spanner (und somit auch nicht im Ventiltrieb) hat

  • OEM Öldruckschalter abschrauben und anstelle der kleinen Verschlussschraube am Steuerkettenschacht montieren.

    :denk: hat der Öldruckschalter-Schlauch nicht einen wesentlich längeren Anschluss als diese kurze Schraube am Ende des SKS?? Ich meine, dass passt so nicht. Fraglich ist dann wieviel Power Öldruck auf den SKS knallt. Am rechten Ölfilterdeckel ist das einiges - hat mir während der Fahrt den Deckel rausgerissen (1 Gewinde wurde vom Händler mit Helicoil Jahre zuvor repariert).

  • Der Öldruck ist (bei funktioniertem Rückschlagventil) überall gleich, egal ob am Steuerkettenschacht oder am Ölfilterdeckel.

    Kurzzeitig sind es bis zu 5bar, in der Regel aber während der Fahrt ~3,5bar.

    Im Leerlauf bei warmen Motor ~1,5 bar(+/- 0,5bar).


    Meine Vermutung weswegen es dir den Ölfilterdeckel abgesprengt hat, geht mehr in die Richtung "Verschließen der Motorentlüftung am Ventildeckel". Ich glaub du weißt was ich meine.


    Der Öldruckschalter (inkl. Cu-Dichtring) hat eine Einschraubtiefe von 8,0mm also sollte sich das am Steuerkettenschacht ausgehn...


    20210308_224911.jpg

    (und ja, ich hab von allem und jedem ein Foto auf Lager)


    Zur Not müsste man halt einen Adapter am Steuerkettenschacht montieren damit der Öldruckschalter nicht zu weit hineinragt, aber das müsste man halt vorher mal messen wieviel Luft man da zum Spanner hat.

    Soweit ich in einem anderen Thread mitbekommen habe, sind es aber ~8mm, also könnte sich das durchaus auch ohne Adapter ausgehn

    Einmal editiert, zuletzt von Weity1980 ()

  • Ich bin ja "zum Glück" nicht nur Monk genug um meinen Öldruck ständig zu messen sondern auch Monk genug um ihn aufzuzeichnen ??‍♂️

    Hier seht ihr also mal einen Öldruckverlauf (blaue Linie) während der Fahrt in Abhängigkeit der Motordrehzahl (rote Linie)


    Öldruck.jpg


    Die Spitze beim Öldruckverlauf ist genau jener Moment an dem das Öldruckregelventil aufmacht um den Öldruck auf max. 5bar zu begrenzen

  • Meine Vermutung weswegen es dir den Ölfilterdeckel abgesprengt hat, geht mehr in die Richtung "Verschließen der Motorentlüftung am Ventildeckel". Ich glaub du weißt was ich meine.

    :lautlach:hab heute schon diesbezüglich in einem anderen Zusammenhang ans Forum gedacht. Kurzum ihr habt euch umsonst Gedanken seit 60.000 km gemacht. :zunge: Das funktioniert einwandfrei. Man darf bloß auf keinen Fall die Kurbelgehäuseentlüftung verschließen!!!


    In dem benannten Fall lag es eindeutig an Helicoil! Auch der Grund warum ich den Dingern nicht traue und lieber ne Büchse nehme. :zwinker:

  • Ich will nicht mehr über die Motorentlüftung philosophieren, das Thema haben wir an anderer Stelle bereits zu genüge durchgekaut, hier geht es hauptsächlich um das Rückschlagventil im Zylinder.


    Bin gestern im Schwesterforum zufällig auf einen Thread gestoßen in dem es auch um genauso eine Art Kugelventil bei den älteren LC4 (Bj.<97) ging.

    Dieses Kugelventil dürfte wohl, soweit ich das rausgelesen hab (kenn mich bei den älteren Modellen nicht aus), der Vorgänger unserer Kurbelgehäusemembran gewesen sein.

    Wie auch immer, dort stand zu lesen:

    Zitat

    Da das Kugelventil klemmen kann, wird es von Frauenschuh rausgenommen.

  • Auch mal meinen Senf dazu geb


    Hab hier 2 690 SMC eine von 2019 eine von 2020 stehen, 2019 hat genau das Selbe gemacht jedoch erst nach so ca 16k Kilometer


    Steuerkettenspanner getauscht und Ruhe war, vielleicht haben sie da eine defekte Serie verbaut.

    Einmal editiert, zuletzt von AustrianGS ()

  • Noch zur Info:


    Ich habe den alten Steuerkettenspanner mal spaßeshalber in den Schraubstock eingespannt und leer gepumpt. Dabei ist mir auch aufgefallen, dass der beim entspannen sehr starke Rastungen hat. Daraufhin habe ich das selbe noch mal per Hand auf der Werkbank getestet und konnte diese Rastungen als Schwergängikeiten an mehreren Hubpositionen bestätigen.

    Es sind auch Reibspuren auf den beiden Kolben erkennbar.


    Von daher kann es sein, dass mein Spanner wohl einfach von Anfang an defekt war.


    Edit: Upsi... Threads verwechselt.... Gehört eigentlich hier hin:

    Verzweiflung...O-Ring Steuerkettenspanner!! Euro4

  • Gibt es hier schon etwas Neues zu berichten ententrial?