Sammelthema Abtriebswellen-Bruch (2007 - 2016)

  • Gelöscht

    Einmal editiert, zuletzt von Rotkaeppchen_online ()

  • Vorstellbar wäre, dass man hier einen Aluminium Rundstab einschrumpft oder einklebt...

    Wirklich Stabilität gegen Durchbiegung bringen würde nur eine gespannte Achse.

    E-Bike Fahrer reagieren, auf ihr Problem angesprochen, zunehmend gereizt.

  • Also summa summarum bedeutet das:

    Sch*** drauf, Augen zu und durch.


    Ich sag's euch, ich persönlich werd einen Dreck "behutsamer" fahren und wenn mir die Abtriebswelle abschert, dann schmeiß ich den Dreckskübel in den nächsten Straßengraben :ja:


    P.S.: es sei denn ich hab bis dorthin dann meinen originalen Motor schon fertig, dann soll's mir vielleicht sogar recht sein.

    Denn was ist besser als 690ccm?

    Richtig... :grins:

  • Gelöscht

    Einmal editiert, zuletzt von Rotkaeppchen_online ()

  • Mit einer Vorspannung reduziert man zwar die Zugbelastung, erhöht aber gleichzeigt die Druckbelastung.

    Aber nicht wenn die Abstützung der auf Zug belasteten Spannachse außerhalb der zu spannenden Achse liegt.

    E-Bike Fahrer reagieren, auf ihr Problem angesprochen, zunehmend gereizt.

    2 Mal editiert, zuletzt von cutrofiano ()

  • Das ist eine übliche Praxis. ........ Alle Seiten wollen sich darum neue Nummern ersparen. Ist die Geometrie gleich und ist etwas rückwärtskompatible, bliebt es in der Regel die alte Nummer.

    Naja, es gibt aber immer wieder andere Teilenummer für die gleichen Teile, die verändert wurden (Ersetzt durch xy).

    KTM hat da schon eine komische Philosphie.... :nein:

  • *Rotkäppchen_online

    #Beitrag 581


    ...man(n) kann es nicht besser erklären!

    Absolut klasse! :Daumen hoch:

  • Doch doch, ...

    ? erst lesen ... dann schreiben ...

    Ich hatte doch klar geschrieben, dass ich bei all meinen Moppeds noch nie einen Schaden am Getriebe hatte ...


    Dass es generell bei manchen Moppeds Getriebeprobleme gibt ... wissen sicher BMW Fahrer zu gut ?

  • Also summa summarum bedeutet das:

    Sch*** drauf, Augen zu und durch.


    Ich sag's euch, ich persönlich werd einen Dreck "behutsamer" fahren…

    Ihr seid doch Metaller vom Fach: Was ist mit Einlasshärten / Nitrieren oder was es da sonst so gibt? Macht man bei Nockenwellen ja auch. Wenn die Welle schon draußen ist?


    Hätte ich meine alte Frauenschuh LC4 bloß nicht verkauft… Immerhin höre ich beim LC8 nicht ganz so viele Horrorstories ;)

  • naja erstens wird hier über ein zugegeben scheiss :kacke: Thema zu viel gemutmaßt und spekuliert;

    zweitens ein "alter" lc8 Motor ist über derartiges Gott sei dank :amen: erhaben :peace: :peace:

    gut dass es schwurbler und verschwörer gibt,

    daher sind die anderen immer auf der richtigen seite:staun: :denk: :denk:

  • Aber nicht wenn die Abstützung der auf Zug belasteten Spannachse außerhalb der zu spannenden Achse liegt.

    Das war eigentlich nur Spaß, eine Analogie zu Schnellspannern in Hohlachsen beim Fahrrad.

    Ich wollte sehen, wie lange ich mich mit der Idee auf dem elektrischen Bullen halte, bis ich von den Inschnören pulverisiert werde :crazy:

    E-Bike Fahrer reagieren, auf ihr Problem angesprochen, zunehmend gereizt.

  • ? erst lesen ... dann schreiben ...

    Ich hatte doch klar geschrieben, dass ich bei all meinen Moppeds noch nie einen Schaden am Getriebe hatte ...


    Dass es generell bei manchen Moppeds Getriebeprobleme gibt ... wissen sicher BMW Fahrer zu gut ?

    Kommt drauf an welches Getriebe bei BMW…..vom HAG kann ich auch ein Liedchen singen….

  • Hab jetzt auch mal meine Antriebswelle zerlegt und dabei ist mir ebenso das eine oder andere aufgefallen:


    1.) Hier wurden wieder ein anderer, bisher unentdeckter, D25 Sicherungsring verwendet:


    20220116_203712.jpg


    ...der im Sparepartsfinder aber natürlich auch nicht mehr auftauchen sondern an dessen Stelle nur mehr die Nummer 0471025000 dieses Sicherungsring zu finden ist:


    20220114_211249.jpg


    Es scheint als hätte KTM oder der Zulieferer hier einfach "guck ma mal was gerade da ist" gespielt... :rolleyes:


    Btw., ich hab heute mal so einen Spiralsicherungsring versucht zu montieren...

    Also ich schraub sicher nicht wenig, aber so ein Scheiß ist mir noch nie unterkommen.

    Wie man den vernünftig über die Verzahnung bringen soll, ist mir echt schleierhaft.


    Ferner sind alle Sicherungsringe die KTM so verwendet hat, unterschiedlich stark (bis 0,6mm Unterschied!).

    Wie die dann in ein- und derselben Nut vernünftig funktionieren sollen, ist mir daher auch etwas schleierhaft.

    Normalerweise sollte die Nut exakt 0,1mm breiter sein als der Sicherungsring, was hier aber dann wohl schwer funktionieren wird bei der mannigfaltigen Auswahl an verwendeten Sicherungsringen.


    2.) Auch auf der Antriebswelle hab ich eine DLC beschichtete Gleitbuchse:


    20220116_203443.jpg


    ...die aber natürlich im Sparepartsfinder auch nicht mehr existent ist, sondern ebenso durch die Messing Buchse "ersetzt" wurde.

    Hier hab ich aber auch keine zusätzliche Ölschmierung der Buchse durch die Welle :nein:

    Es läuft zwar im Inneren der Antriebswelle die Kupplungsdruckstange und in diese Bohrung wird von Seiten des KNZ auch Öl eingeleitet, aber ich hab keine Querbohrung in der Antriebswelle damit auch diese Buchse mit extra Öl versorgt werden könnte, wenn ich sie gegen die "neue" Messing Buchse wechseln würde.

    In der Abtriebswelle hätte ich zwar eine Querbohrung, nur nützt die mir nichts, da ich bei diesem Motor keinen großen Ölpumpendeckel verbaut habe der extra Öl zur Buchse liefern würde.


    Ob die Modelle ab 2012, bei denen ab Werk die Messing Buchse auf den Wellen verbaut wurden, hier eine Querbohrung in der Antriebswelle haben, weiß ich nicht.


    3.) Die Breite der Einstiche auf der Antriebswelle sind in etwa doppelt so breit wie jene der Abtriebswelle.

    Erkennt man zwar am Foto nicht wirklich, ist aber so:


    20220116_203232.jpg


    Man bekommt den Eindruck als ob es hier wirklich teils massive Schwankungen in der Fertigung gibt.

    Die Einstiche sind zwar auch nur 0,1mm tief und auch die Rauheit würd ich als vollkommen normal einstufen, aber wie gesagt, sie unterscheiden sich trotzdem in ihrer Breite erheblich von den Einstichen an der Abtriebswelle.


    4.) Was mir nun auch aufgefallen ist: bei den beiden Losrädern auf der An- und Abtriebswelle, welche durch die Buchsen gelagert sind, geht das mögliche Kippmoment fast gegen Null, wohingegen sich die Losrädern, welche durch Nadellager gelagert sind, erheblich kippen lassen.


    Also mal ganz ehrlich: ich versteh es nicht... :nein:


    Ich versteh es wirklich nicht warum KTM beide Wellen nicht durchgehend auf D25 gemacht hat und anstelle der Nadellager einfach diese Gleitbuchsen verwendet hat.

    Ich bin mir sicher, wenn sie das seit Anbeginn so gemacht hätten, dann hätte es keinen einzigen Wellenabriss bei der 690iger gegeben...

    3 Mal editiert, zuletzt von Weity1980 ()

  • Nabend…..verfolge das Thema seit dem Video und auch immer die informativen Videos von Pirate Racing und habe selber eine 2009er 690 Enduro R in meinem kleinen Fuhrpark…..

    -bin seit 1992 im Metallbereich Zerspanung tätig, mit unterschiedlichen Werkstoffen….seit 14 Jahren täglich aber nur noch Aluminium in Form von Stangenmaterial und Guss aus aller Welt…

    - schwieriges Thema Einstich…..wenn der Einstich jetzt zu tief wäre, evtl Lunker im Spiel und ein Sprengring würde sich lösen und kurzzeitig das Getriebe blockieren??‍♂️

    - nicht alle Wellen richtig gehärtet oder nicht angelassen nach dem Härten….Stahl wird auch spröde??‍♂️…

    -minderwertige Quälität vom Stahl??‍♂️

    Habe täglich damit zu tun, mitten in einer Alustange ist das Material auf einmal zu weich und die Werkzeuge schmieren/ setzen sich zu…..ebenso mit Guss….voll Lunker

    -bin aber ebenso gespannt, wieso und warum bzw das Problem ist

  • Ich muss mich kurz entschuldigen und mich selbst korrigieren:

    Die Sicherungsringe, die bei der 690iger verwendet wurden, sind alle in etwa 1,2mm breit und die Nuten in der An- und Abtriebswelle sind exakt 1,3mm breit.

    Das passt also und von dem her ist es egal welchen Sicherungsring man hier verwendet.


    Ich hab mich deshalb vertan, weil der D25 Sicherungsring, welcher bei den älteren LC4 verbaut wurde, 0,6mm breiter ist als jene, die bei der 690iger verbaut wurden. Aber dort wird dann auch die Nut dementsprechend breiter sein

  • Hi Weity,

    Es gibt ein Montagewerkzeug für diese Sicherungsringe: 75029005000


    Gruss

  • Hi Weity,

    Es gibt ein Montagewerkzeug für diese Sicherungsringe: 75029005000


    Gruss

    Du bist mein Held :knie nieder:  :Daumen hoch:


    Ohne Scheiß, ich hatte bisher noch nie mit solchen Sicherungsringen zu tun.

    Aber das man keine Chance hat, die ohne Spezialwerkzeug sauber zu montieren, ist offensichtlich.


    Edit: und sein wir uns mal ehrlich...

    Wenn man vergleicht was ein Hubschrauber kostet, dann ist das doch wirklich ein Schnäppchen :lol:  :respekt:


    Screenshot_20220116-223654_Chrome.jpg

    Einmal editiert, zuletzt von Weity1980 ()

  • Gelöscht

    2 Mal editiert, zuletzt von Rotkaeppchen_online ()

  • Faszinierend.

    Endlich kann ich meine Kunden verstehen, die nach der 3. Erklärung immer noch nicht verstehen was gerade abgeht.


    Finde es aber super, dass sich die Leute mit Fachwissen hier so intensiv mit dem Thema auseinander setzen. :Daumen hoch:

    Auch, dass die Ansichten hier teilweise sehr unterschiedlich sind, bringt die Diskussion bestimmt weiter voran.

    Also behaltet den freundlichen Umgangston weiter bei und toleriert die anderen Meinungen und vielleicht kommt ein gutes Ergebnis bei raus, auf das KTM nicht gekommen ist (oder nicht kommen wollte).

    Danke & Gruss

  • Ich glaub ehrlich gesagt dass man nachträglich gar nichts mehr dagegen machen kann.

    Ich weiß auch nicht ob das Polieren der Nuten, so wie es der Pirat geplant hat, mehr als nur ein Placebo Effekt sein wird.

    Ich kann das nicht beurteilen, wie "schlecht" oder auch nicht, hier manche Nuten eventuell gefertigt sind.


    Meiner Meinung nach wäre das Einzig sinnvolle gewesen, die Welle durchgehend auf D25 mit durchgehender Verzahnung zu machen und für die Losräder DLC beschichte Gleitbuchsen zu fertigen, die dann halt auch in die Verzahnung eingegriffen hätten.


    Ein Verschulden der Sicherungsringe an den Abrissen würd ich mittlerweile auch als sehr unwahrscheinlich betrachten, da sie sich m.E.n nicht selbst lösen können, kaum eine axiale Belastung erfahren, über die betroffenen Baujahre hinweg div. verschiedene Sicherungsringe verwendet wurden und auch bei sämtlichen anderen Modellen gleichgeartete Sicherungsringe verwendet wurden, die aber keine Abrisse der Wellen zeigen.


    Also kurz zusammengefasst: m.E.n liegt der Fehler in der Grundkonstrukion (zu schwache Auslegung) und nachträglich wird man da auch nichts mehr daran ändern können


    Meine Welle ist schon beim Fluxen, aber das kann 1-2 Tage dauern bis er Zeit findet sie prüfen.

    Eine Härteprüfung hab ich auch noch veranlasst