Stark VARG E-Motocross

Zitat von lukm

Moin,

verstehe nicht die Diskussion über Spitzen- und Nennwerte in Bezug auf Vergleichbarkeit zum Verbrenner.

Schonmal wer einen Verbrenner gesehen, der azyklisch 2-3 fach überlastet wird, sofern man Extrembeispiele vernachlässigt?

Beim E-Motor ist das oftmals der Regeleinsatzfall und deshalb kommen auch diese Spitzenwerte zur Nennung.

Der Freeride mangelt es allein vom Motor etwas an Spitzenleistung für schnelle/steile Passagen.

In Sachen Traktion kann jeder Verbrenner einpacken, weil einfach die Dosierbarkeit unschlagbar ist und ja,

die Kenndaten (Nenndaten, Überlastbarkeit und Verlauf!) sprechen nunmal für den E-Motor.

Schaut man sich die Werte der Varg an, sind diese 3-5 fach höher als die der Freeride (9kW / 42Nm bzw. Spitzenleistung 18kW).

Geil, aber brauche ich als Normalfahrer vermutlich nie im Enduromodus.

Bin dennoch gespannt, bei uns in der E-Truppe haben sich 2-3 Leute eine reserviert.

Gruß

Jan

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Weil Drehmoment immer auf einen Hebel bezogen ist also Kraft mal Hebel. Um die Fahrzeugdynamik zu bewerten, muss ich mir die Kraft im Latsch ansehen. Und die resultiert aus Geschwindigkeit und Leistung oder aus Hebel (Radhalbmesser) und Raddrehmoment bzw Motormoment und Übersetzung.

Moin,

sorry, verstehe den Wortlaut nicht ganz (Kraft in Latsch?).

Schonmal das Getriebe eines Freeride-E-Motor gesehen?

Anbei ein Bild

Unbenannt.png

Mehr ist da nicht und deshalb kannst den Verbrenner-Motor mit den 5-6 Getriebestufen eben schlecht vergleichen.

Der braucht halt ein gewisses Drehzahlniveau, um überhaupt Drehmoment zu generieren. Beim 2T noch "dramatischer" als beim 4T.

Alles nicht linear und eben nicht konstant. Deshalb bringt einem die Produktberechung der Leistung aus Winkelgeschwindigkeit und Moment wenig, da es sich nur um eine Momentanaufnahme handelt.

Da punktet der E-Motor vom Stand aus direkt mit vollem Nennmoment (oder eben wenn gewollt per Überlastmoment Faktor 2-3).

Sieht man oben in der Kennlinie vor dem Feldschwächbereich, wo das Moment wieder absinkt.

Soll heißen, Raddurchmesser und Sekundärübersetzung (setzen wir sie hier zur Vereinfachung identisch) fallen aus deiner Hebelgleichung komplett raus, da gleich.

Bleibt die Primärübersetzung, die wie man sieht beim E-Motor schlicht ausfällt und bei der Freeride 1 : 2,4 = 0,41 beträgt.

Beim Verbrenner z.B. 350 EXC liegt diese bei 24:73=0,33 und der Getriebeuntersetzung 14:32 = 0.43 (1.Gang) bis 26:20 =1.3 (6.Gang).

Diese werden noch multipliziert und ergeben final: 0,14 (1.Gang) und 0,43 (6.Gang).

Da sieht man schnell, was für eine "Luftpumpe" der Verbrenner außerhalb seines Nennbereiches ist beim Hochtouren, wenn er diese Untersetzungen benötigt.

Zwecks Dynamik kann ich mir nicht vorstellen, dass der schlichte E-Motoraufbau eines drehenden Rotors mit seinem Trägheitsmoment dem eines Verbrenner nachsteht.

Bleibt als Vergleich die Motor-Wellenleistung als Verlauf- und Spitzenwert. Die Kennlinien sind bekannt und da kann der Verbrenner nunmal schwer mithalten.

Gruß

Jan

Du hat jetzt genau das gemacht, auf was ich hinweisen wollte ??

Latsch ist die Reifenaufstandsfläche. Wenn du jetzt noch den Reifenradius miteinrechnest, hast du den Wert.

Was ich damit sagen will: Leistungskurven ansehen. Und zwar auf die Geschwindigkeit bezogen.

Zugkraftdiagramm ist das zu googelnde Wort. Beim E-Motor einfach eine linear ansteigende Linie und danach ein Plateau. Beim Verbrenner ist es die Leistungskurve, die sich in den Gängen wiederholt.

Das ist die einzig sinnvolle Variante, Motorenkonzepte zu vergleichen.

Zitat

Schon 1.000 E-Crosser verkauft

gemäss Motorradonline... Respekt!

Frage bleibt offen, ob für 1000 das volle Geld oder nur Anzahlung da gemeint sind, verkauft ist ungleich verkauft

Verkauft kann nur die Anzahlung sein, es ist garnicht vorgesehen, dass du schon alles zahlst. (Zumindest im Standardprozess, die werden aber bestimmt nicht ablehnen wenn du gleich alles bezahlen willst ;-) Übrigens werden auch auf Nachfrage Finanzierungen etc. angeboten)

Ich habe mir zwei Wochen lang überlegt, auch eine zu bestellen - will heissen ich habe mich durch den ganzen Prozess durchgearbeitet. Letztendlich ist das Risiko nur, dass man die Anzahlung von 100 € verliert, da man durch Nicht-Zahlung des Restbetrages automatisch zurücktritt. Ein Gedanke: Wer clever ist bestellt jetzt, und hat aufgrund des späteren Liefertermines (mein letzter Stand: 2-3 Monate nach Erstauslieferung) sicher genug Testberichte vorher, um noch zurückzutreten wenn das alles heisse Luft wäre.

Der Hauptgrund, warum ich nicht bestellt habe ist die fehlende Zulassung, letztendlich muss das aber jeder selber entscheiden.

Ich finde das Konzept und die Ideen nach wie vor super, schon allein um den Wettbewerb der Hersteller anzufeuern, und v.a. die -legalen- Trainings-& Fahrmöglichkeiten im Gelände zu erhalten.

Zulassung per se braucht man zum MX natürlich nicht. Hatte ich auch nicht geschrieben - mein persönlches Einsatzspektrum (wie auch bei meinen Sportenduros): abgesp. Strecke plus Enduroveranstaltungen, bei denen eine Zulassung Pflicht ist. Leider habe ich weder den Platz noch die Finanzkraft, um für MX + Enduro ein eigenes Mopd zu kaufen, das wäre natürlich die Ideallösung ;-)

Und noch ein Satz warum Zulassung nicht doof ist: dann kann man das Gefährt versichern inkl. Diebstahlschutz - das ist (idR) immer billiger, als für ein Sportgerät eine extra Diebstahlversicherung abzuschliessen. Habe ich z.B. bei meiner Trial so gemacht.

Hallo zusammen,

der Kauf läuft wie bei einem normalen Auto oder ähnliches ab. Mann schließt einen Vertrag, zahlt 100 € an und überweist dann den Rest, wenn die Mopete fertig ist. anschließend wird sie geliefert..

Laut meinem Kenntnisstand gibt's ne Menge Reservierungen ca. 3k. Deshalb werden die geplanten Produktionsstraßen entsprechend erweitert bevor der Inbetriebnahme. Aus diesem Grund verschieben sich die Lieferzeiten in Q1/23.

Ich glaube mit der App und der freien Einstellbarkeit von Drehmomentkurven, Topspeed, Rekuperation und und und, kann man damit gleichermaßen MX, Enduro fahren und sogar Trailen... Kompromiss des Fahrwerks vorausgesetzt ✌️

Wie auch immer ist die Varg ein vielversprechendes Teil, dem hoffentlich weitere in der Produktpalette folgen sowie die Typgenehmigung nachträglich ??

Ich warte gespannt auf die Old school OEMs mit ihrer Antwort.....

Gruß Peter

hoffe auch auf Belebung der Marktes mit Alternativen, aber aktuell sagt der Motorradverband (KTM Boss is Vorsitzender, BMW auch drinnen) nur bis A1 und alles Quatsch ...

Noch sind die Akkus nicht soweit, dass man eine 690er oder größer ersetzen kann, bei gleichen Eckdaten in Reichweite und Gewicht

Mit standartisieren Wechselakkus wäre es schon heute möglich. Wurde schon mehrmals im Tratsch diskutiert. Wir sollten hier aber beim Thema "Stark" bleiben.

ja, ist gut gemacht mit den Fragen..

Ich habe jetzt schonmal 1000,- gespart für die 80 PS Version. Durch die Preisexplosionen überall wurden die Preise angehoben. Mein Liefertermin steht immernoch auf Anfang Dezember

Ich werde mit dem Handy während der Fahrt erstmal hier direkt einen Beitrag schreiben.

Interessant wird das Ladegerät, dazu sind die Infos noch spärlich... Größe, genaue Ladezeit und ob Schnellladen möglich ist...

Gruß Peter