Bergos Lambdastecker Euro5

  • Hab jetzt nochmal nachgeschaut und gn-rd (grün-rot, Pin2) ist das Sensorkabel das zur ECU geht.

    Also müsste der Widerstand hier eingebunden sein.


    Stellt sich nun die Frage, was bewirkt dieser 6,8kOhm Widerstand der in Reihe geschalten ist?

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  • Kann jemand bestätigen daß die Leitung auch tatsächlich zum Sensor führt?

    KTMdongle_01.jpg

    Viele Grüße,

    Christian

    Ich kann es bestätigen.

    Wenn du deinen Stecker in den Kabelbaum bei mir einsteckst dann sitzt der Widerstand in Reihe zum grün-roten Kabel, was das Sensorkabel zur ECU ist


    20220429_174828.jpg

  • Danke!

    (Gibt es irgenwo eine Liste mit der Steckerbelegung 1- 4?)


    Es ist wurscht ob man einen Widerstand vor oder nach einen anderen (Verbraucher) setzt behaupte ich mal, also könnte der auch ohne Weiteres in der "Rückleitung" (Pin 2) sitzen.


    Ja genau, das wüßte ich auch gern!

    Dazu mußte man aber zuerst wissen was eigentlich aus so einem Lambdadingens heraus kommt (meinen Recherchen nach eine Spannung mit max. etwa 1 Volt ?)

    UND wie die ECU das Signal auswertet.

    Leider kann ich die Nummern nicht eindeutig identifizieren und mußte sie durch Buchstaben ersetzen.

    Der Widerstand verbindet die beiden Pins A.

    KTMdongle_02.jpg

  • Ja genau, A ist einfach die Sensor Leitung die von der Lambdasonde zur ECU geht und hier wird der Widerstand offensichtlich einfach nur in Reihe geschalten.


    Bei den Euro3 Modellen war Widerstand nicht in Reihe, sondern er hat A und B am Stecker der ECU verbunden, wobei A eben die Sensorleitung, und B die Masseleitung der Lambdasonde ist.


    Ich bin kein Elektroniker, aber so wie ich das sehe misst die ECU einfach wieviel Spannung an der Lambdasonde abfällt.

    Setz ich jetzt einen Widerstand in diese Leitung fällt mehr Spannung ab, als nur durch den Innnwiderstand der Lambdasonde.

    Dennoch ist das dann kein "Eliminator" in dem Sinn, sondern nur ein Widerstand der die Spannung der Lambdasonde verfälscht, welche sie an die ECU weitergibt.

    So oder so ähnlich halt ?‍♂️?


    C und D ist die Heizung der Lambdasonde

    Einmal editiert, zuletzt von Weity1980 ()

  • Wie ich von Anfang an erwähnt habe:

    Diese Stecker sind im Grunde alle gleich, verfälschen nur das Signal, haben aber teilweise unterschiedliche Widerstände verbaut.

    Wenn der Pirat Recht hat, was ich in gewissem Maß nachvollziehen kann, dann ist der "Effekt" anfangs groß, mit der Zeit regelt sich die Ecu aber wieder ein (Thema Stell- oder Signalbereich).

    Somit nach dem einstecken WOW Effekt (fetteres Gemisch). Wichtig wäre herauszufinden ob es so bleibt...

  • Hat hier Jemand die Muße die Teilenummern der Stecker rauszusuchen?

    Dann kann man sich so Dinger für 'ne Mark Fuffzig selber bauen.

    Sogar mit regelbarem Widerstand, die kriegt man dann locker für 90 € vertickert :grins:

  • Oder es zeigt nur daß der Verkäufer "geschäftstüchtiger" ist.

    Bei rally.nl kostet das Ding jetzt 69,95 € und darin ist genau ein Stück Widerstand enthalten.

    Geschäfstüchtig beschreibt es in diesem Fall wohl ganz gut :lol:

    Was kostet so ein Widerstand? 10 Cent?


    Ok, die Stecker mit den Kontakten kommen noch dazu, aber um max. 10€ hat man das Teil dann auch selbst gebaut.


    Aber nichts anderes war es schon damals bei den Euro3 Lambda Elis. Die haben zwar nur ~20€ gekostet, aber wenn man die Sensorleitung und die Masseleitung einfach am Stecker ausgepinnt hat, und stattdessen einen Widerstand eingesetzt hat, war der Trops auch schon gelutscht.

    (die Heizung hab ich dabei einfach angeschlossen lassen)


    20190619_091624.jpg

  • Sogar mit regelbarem Widerstand, die kriegt man dann locker für 90 € vertickert :grins:

    Ich würde den auch regelbar machen :ja:

    Dann kann man selbst bestimmen wieviel Anfettung man gerne haben möchte.


    Dazu müsste man dann aber halt auch mal mit einer Breitbandsonde gegenprüfen, welchen Widerstandswert man für welchen AFR verwenden muss



    ...mit der Zeit regelt sich die Ecu aber wieder ein (Thema Stell- oder Signalbereich).

    Glaub ich eigentlich nicht dass sich das dann wieder auf Lambda 1 einregelt.

    Wie denn, die ECU weiß ja nicht dass das Signal der Lambdasonde verfälscht ist.

    Und wenn die bei Hausnummer Lambda 0,9 der ECU signalisiert, dass das Gemisch nun Lambda 1 erreicht hat, dann wird die ECU künftig immer auf Lambda 0,9 regeln

  • Naja, das "kann" schon sein, so ein Steuergerät passt sich heutzutage ständig den äußeren Gegebenheiten und dem Nutzer an, alleine schon bzgl. Klima, Höhe usw.

    Daher ggf. der vorübergehende Effekt bis die Ecu wieder den Signalbereich kalt bis warm "gelernt" hat.

  • Hat hier Jemand die Muße die Teilenummern der Stecker rauszusuchen?

    Dann kann man sich so Dinger für 'ne Mark Fuffzig selber bauen.

    Sogar mit regelbarem Widerstand, die kriegt man dann locker für 90 € vertickert :grins:

    Mit KTM (oder Berotec) Steckern geht Deine Rechnung leider nicht auf.

    Aber mit denen von Aliexpress (die absolut gleich aussehen :ja: ) könnte man die Gewinnspanne auf locker 1000% erhöhen. :grins:


    Widerstände gibt es im Hunderterpack um unter einem Euro...

  • Naja, das "kann" schon sein, so ein Steuergerät passt sich heutzutage ständig den äußeren Gegebenheiten und dem Nutzer an, alleine schon bzgl. Klima, Höhe usw.

    Daher ggf. der vorübergehende Effekt bis die Ecu wieder den Signalbereich kalt bis warm "gelernt" hat.


    Naja, schon klar dass die ECU anhand von Luftdruck, Temperatur etc. ihre Einspritzzeit anpasst bzw. hier einfach bestimmte Korrekturwerte hat.

    Aber nur um grob im Bereich von Lambda 1 im Closed Loop zu bleiben.

    Die endgültige Kurzeit-Gemischanpassung macht sie anhand des Signal das sie von der Lambdasonde bekommt, denn die sagt ihr ja dann ob das Gemisch größer oder kleiner Lambda 1 ist.

    Und die Ecu regelt dann permant zwischen ~ Lambda 0,98 und 1,02 hin und her.


    Wenn die Lambdasonde ihr sagt dass Hausnummer bei Lambda 0,9, Lambda 1 erreicht ist, dann wird die ECU künftig zwischen Lambda 0,88 und 0,92 hin und her regeln.

    Und sie wird auch ihre Langzeit Gemischanpassung dann früher oder später dahingehend korrigieren, also wird das Gemisch nach einiger Zeit dann über das komplette Drehzahlband fetter werden.


    Aber wie gesagt, das müsste man halt einfach mal prüfen.


    Ich hab einen Krümmer mit einem Sprungsondenanschluß und 2 Breitbandsonden Anschlüssen, also grundsätzlich könnte sogar ich das testen.

    Aber ich hab momentan meinen 2ten Krümmer mit nur einem Breitbandsonden Anschluss verbaut, und das umzubauen wäre mir jetzt zu viel Aufwand, zumal es mich ja grundsätzlich auch gar nicht betrifft.


    Aber vielleicht findet sich jemand der das machen kann.

    Ansonsten einfach mal den Piraten anschreiben ?‍♂️

    Einmal editiert, zuletzt von Weity1980 ()

  • wäre ich persönlich mir nicht sicher ob KTM nicht ganz genau sieht dass hier bereits an der ECU manipuliert wurde

    moderne ECUs haben schon seit langem unzählige weitere Funktionen........ z.B. internen Flashzähler wie auch diverse History-Speicher in denen auch noch nach dem Fehler-speicher löschen oder abklemmen der Batt. Ereignisse wie absolute Nmax z.B. 12600 1/Min bei grimmigsten Verschaltern, Grenzwertüberschreitungen, Adaptionswerte, VMax, Schräglage,Bremskraft, Fahrprofile und und und......... stehen bleiben. Das sind Adressbereiche in der ECU wo auch der Händler mit seinem KTM-Tester nicht drauf kommt sondern nur der Bike-Hersteller und je nach dem sogar nur der ECU-Hersteller. Es sind z.B. Datenlogger und unendliche andere Funktionen integriert ob man sie aktuell braucht oder nicht........so ein winziger Chip auf der Platine kostet schon lange nix mehr!

    Tja.............wer Hardware prog. kann ist hier der Chef :Daumen hoch:

  • So eine Lamdasonde erzeugt bei 300 Grad, wenn eine Differenz zwischen innerem und äußeren Sauerstoff besteht, eine Spannung von 0,9 Volt. Wenn du in die Leitung einen Widerstand steckst, sinkt die Spannung zum Modul, und es wird angereichert. Das wird zur Korrektur in den Langzeitspeicher geschrieben. Nur wenn die Korrektur einen Bestimmten Wert übersteigt, wird die Kontrolllampe ausgelöst. Die normale Korrektur wird so nach 50km angepasst. So einen Auspuff umstecken, und dann auf dem Prüfstand ist somit Blödsinn!!! Die Lamdasonde ist eine Sprungsonde. Die wechselt zwischen 0,2 und 0,9 Volt . Das führt zum Rücken. Während dem Fahren versucht die Elektronik das Spungfenster auf 0,4 -0,5 anzupassen. Auch zu geringer Kraftstoff Druck, oder ein verstopfter Luftfilter wird ausgeglichen. Aber das Modul wird doch erkennen, das dauert ein Grenzwert besteht.

  • Ähm, anstatt über Funktionen und ECU interne Regelkreise zu spekulieren wäre es besser, wenn wir ganz pragmatisch bei den Erfahrungen der Anwender blieben. Es ist nicht wirklich hilfreich, wenn jeder sein Halbwissen zu dem Thema zum Besten gibt - ich glaube kaum, daß die Soft- und Hardwareentwickler aus Mattighofen hier aus dem Nähkästchen plaudern. Eine Lambdasonde funktioniert als Zweipunktregler - inwiefern weitere Motorparameter wie Zündzeitpunkt, Einspritzmenge, Drosselklappenwinkel etc. mit dieser Sprungantwort umgehen und ob ein Offset zum ursprünglichen Wert wieder herausgeregelt wird, weiß hier im Forum mit Sicherheit niemand genau. Ich dachte mir, für 65,- Euro kannste das mal antesten, ob die harmonischere Leistungsentfaltung so bleibt, wird sich zeigen.

  • Zitat vom Anbieter Bergos:

    "Auch wenn z.B. ein Power Commander bereits verbaut ist, wird in diesem Bereich nicht eingegriffen und nicht optimiert, da die Steuereinheit aufgrund der Lambdawerte ständig nachregelt."


    Wenn ich das richtig verstehe ändert sich also an der Lambdaregelung nichts! Bei so einer Sprungsonde lässt sich der Lambdawert 1 bei der geschaltet wird ja auch nicht ändern.


    Schätze das Teil ist eher was für diesen Shop: Shop – Etel-Tuning

    :motzki:

  • Bergos drückt sich hier auch nur sehr unspezifisch aus.

    Was sie aber mit diesem Satz meinen, den du zitiert hast sven620 ist, dass selbst wenn bereits ein PC5 verbaut ist, dass dieser bei den E5 Modellen immer so programmiert ist, dass er in diesen Bereich (wo der LamdaEli wirkt/Closed Loop) nicht eingreift, weil ja die Lambdasonde normalerweise sowieso gegenregeln würde.

  • Die Lamdasonde ist kein Schalter. Ich habe eine Euro 3 . Mit einer Lamdasoangs- Anzeigen in den Regelkreis eingeschleift und eine Probefahrt durchgeführt. Die Sprungsonde regelt vom Leerlauf bis zur Volllast. Im Tunecu kann ich die Langzeit Korrektur auslesen. Mit zu geringem Kraftstoff Druck wird voll gegen gesteuert. Mit Euro 5 nähert sich die Motorrad Einspritzung einem Standart der im PKW schon seit einem Jahrzehnt gibt.

  • Wie soll denn die Sprungsonde bis Volllast regeln wenn schon der Pirat gezeigt hat, dass bei den E5 Modellen bei Vollast von AFR 15,7 bis 13,2 alles dabei ist?


    Eine Sprungsonde kann nur auf Lambda 1 regeln, für alles andere braucht man eine Breitbandsonde

  • Kommt ja auf den Messaufbau , und der Konfiguration des Motorrades an. Mit Lamdasonde wird geregelt, ohne wird die Tabelle abgefahren und gesteuert. Die Leistungs Messung gegen die Trägheit einer Rolle dauert nur kurz. Das Motorrad befindet sich in der Beschleunigung. Die Sonde kann gar nicht so schnell reagieren. Auch der LM1 Tester hat eine Verzögerung. Andes ist es wenn du bei 7000 Umdrehung Vollgas fährst, den Motor gebremst auf dieser Drehzahl hält's. Dann springt die eingebaute Sonde von Fett auf Mager hin und her.

  • Aber mit denen von Aliexpress (die absolut gleich aussehen :ja: ) könnte man die Gewinnspanne auf locker 1000% erhöhen. :grins:

    Auch wenn mein Vertrauen in diesen "Wunderdongle" begrenzt ist hab ich mal bei Ali nachgesehen: Der hier wird es vermutlich sein. (natürlich der 4P)


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