Tuningluftfilter, was macht die Einspritzung?

Von einen anderen Luftfilter weiss ich noch nichts .
Bin mir aber sicher das von den üblichen Verdächtigen was kommt.

Die Einspritzung sollte das eigentlich selber ausgleichen über die Lambdamessung .

die einspritzung kann anhand der lambdasonde das gemisch +-5% anpassen,
das sollte mit einem anderen luftfilter locker drinnenliegen

Je nach Luftfilter kann die Lambdaregelung das eventuell ausgleichen. Aber damit ist dann der Toleranzbereich für die Regelung ausgeschöpft, d. h. sie kann bei verschleißbedingten Änderungen nicht mehr nachregeln. Dann ist die sogenannte Adaptionsgrenze erreicht und es wird ein abgasrelevanter Fehler abgespeichert und die Motorkontrolleuchte geht an. Wenn der Luftfilter relativ offen ist, wird das sehr schnell passieren.

Die Adaptionsgrenzen liegen je nach Hersteller bei ca. 5-10 %.

Zitat

Original von chris123
Die Adaptionsgrenzen liegen je nach Hersteller bei ca. 5-10 %.

Da wird man dann wahrscheinlich auch das Akramapping nehmen müssen .
Da sind die Grenzen sicher weiter gesteckt.

5-10% wird das gemisch fetter/magerer, das muss doch locker reichen
wieviel luft wollt ihr denn da reinpumpen?

warum sollte das nicht funktionieren? wenn irgendwas nicht passt regelt das die einspritzung nach. lambdasonde sei dank

So einfach ist es nicht. Bei der Gemischanpassung einer Lambdaregelung muss man drei verschiedene Varianten unterscheiden:

Variante 1:
Das Gemisch stimmt bei einem bestimmten Last- und Drehzahlwert mehrmals hintereinander nicht. Dann greift die sogenannte Adaption. Dabei wird für diesen Betriebspunkt der im Kennfeld hinterlegte Wert korrigiert. Das geht nur in bestimmten Grenzen, die der Hersteller festlegt. Das sind die erwähnten 5-10 %. Reicht die Anpassung nicht aus, wird ein Fehler gesetzt. Diese Adaption funktioniert aber nur richtig bei konstanter Last (= Drosselklappenstellung) und Drehzahl. Wenn der Luftfilter einen deutlich geringeren Strömungswiderstand als der Originalfilter hat, reicht die Adaptierung schon nicht mehr aus. Der Motor hat dann weniger Leistung und eine Adaptierung für andere Veränderungen kann auch nicht mehr stattfinden.

Variante 2:
Das Gemisch stimmt bei sich ändernden Last- und Drehzahlwerten nicht. Also bei einer typischen Fahrt in kurvigem Gebiet. Dafür findet keine Adaption statt, weil dafür eine bestimmte Zeit mit konstanten Werten gefahren werden muss. Jetzt greift die normale Lambdaregelung. Die ist allerdings immer zu spät, weil sie ja erst eingreifen kann, wenn schon ein falsches Gemisch verbrannt worden ist. Bis über die Lambdaregelung das Gemisch nachgeregelt wird, vergehen je nach Drehzahlbereich ca. 0,5 - 2 s. Der Motor hängt dadurch nicht mehr so sauber am Gas.

Variante 3:
Beim schnellen Gasgeben wird die Lambdaregelung kurzzeitig abgeschaltet und das Gemisch mit einem im Kennfeld hinterlegten Wert angefettet (Beschleunigungsanreicherung). Die Anfettung stimmt mit dem anderen Luftfilter nicht mehr, wodurch die Beschleunigung schlechter wird.

Mit einem Kennfeld, das für eine Akra erstellt wurde, wird man daher auch keine nennenswerte Verbesserung erreichen, wenn der Luftfilter geändert wurde. Für die Akra ist wahrscheinlich nur der leerlaufnahe Bereich etwas angepasst, weil die größeren Querschnitte der Anlage durch Rücksaugen zu einem größeren Sauerstoffanteil an der Lambdasonde führen. Die Lambdasonde misst dadurch falsch (zu mager). Möglicherweise erhöht sich auch der Luftdurchsatz bei bestimmten Drosselklappenstellungen. Aber das sind alles nur Spekulationen. Bei irgendwelchen Änderungen am Motor kommt man daher nicht drum rum, ein neues Kennfeld durch Probieren und Messen zu erstellen. Das ist bei den verwendeten Einspritzanlagen selbst da notwendig, wo eine Änderung der Vergaserbedüsung nicht notwendig ist.

Moin Brüder und Schwestern,

ich habe mir einen K&N Luftfilter zugelegt und will ihm mit originalen Abgasanlage und Mapping fahren.
Kann mir jemand sagen, ob ich das ohne Einschrenkungen tuen kann?

Gruß
Markus

Hallo liebe Brüder im Geiste,

ich hoffe es ist ok, wenn ich mich hier mal kurz mit rein hänge.

Ich bin seit wenigen Tagen stolzer Besitzer meiner ersten KTM, das war allerdings ein sehr spontaner Kauf und ich hab mich daher leider nicht ausreichend in die Materie einlesen können. Das Motorrad macht auf jeden Fall eine Menge Spaß und ich habe meinen Kauf nicht bereut.

Nur bin ich durch diesen und andere Threats jetzt etwas verunsichert, der Vorbesitzer hat die Duke mit einem LeoVince SBK Auspuff und einem K&N Luftfiltereinsatz versehen, aber sonst nichts verändert. Hätte er nicht auch das Mapping anpassen müssen? Da ich nächste Woche gleich zum Service muss, wäre das, falls notwendig, der optimale Zeitpunkt.

Besten Dank im Voraus,
Gruß
Stefan

Doch, der Thread hört ist aber von 2007 und auch der falsche. Mal in "die 690er und der Powercommander" schauen

Was für einen Luftfiltereinsatz meinst du? Zusätzlich einen im Airboxdeckel, oder einfach nur den Papierfilter durch einen K&N ersetzt? Am besten wäre für den LeoVince wahrscheinlich das Akrapovic Mapping geeignet. PowerCommander oder Kastl sind dafür nicht nötig, zumindest nicht wenn nicht ein zusätzlicher Filter im Deckel verbaut ist, wie es zB von ABP gemacht wird. Da muss die Einspritzung dann schon angepasst werden.

So wie ich das verstanden habe, wurde wohl nur der Papier Einsatz gegen den von K&W getauscht.
Gut zu wissen, dann werde ich beim Service gleich mal auf das Akra-Mapping umstellen lassen.

Vielen Dank