Fahrwerk überholen lassen

  • Abend zusammen,


    Heute war es an der Zeit das Fahrwerk meiner 790 Duke auszubauen.

    Das Fahrwerk geht zu GL Suspension um es komplett überarbeiten zu lassen.

    Sieht ganz schön nackig aus, wen vorne alles ausgebaut ist.

    So ein Zentralständer ist schon was feines.


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  • Oh man da merke ich doch wie ich ein bisschen paranoid bin, oder was auch immer es sein mag. Hätte oft Angst, dass sie spontan herunter fällt

    "Runde Scheinwerfer sind immer falsch" :prost:

  • ... und zusätzlich an der Decke mit Flaschenzug abfangen.


    Sicher ist sicher ist sicher. :ja:

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • Das Fahrwerk geht zu GL Suspension um es komplett überarbeiten zu lassen.


    Was lässt du alles machen bzw wie viel kann man bei den doch eher einfachen Fahrwerksteilen der 790 machen ohne den Dämpfer komplett zu tauschen und Cartridges in die Gabel zu stecken?

    Habe für meine Wilbers Federn und Dämpfer liegen, speziell das gepumpe am Hinterrad wenn man etwas ambitionierter auf schlechten Wegen fuhr ging mir am Ende doch schwer auf die Nerven.

    Da war die entsprechend umgebaute 790 einer Bekannten deutlich souveräner.


    Sir_Maurice Bei Einspurfahrzeugen ist doch immer die Gefahr des Umfallens gegeben - das liegt in der Natur der Sache. :achtung ironie:

    Man kann drüber Streiten ob ein Bursig noch etwas stabiler steht als ein Constands, aber die Dinger sind schon sehr solide.

  • Man kann drüber Streiten ob ein Bursig noch etwas stabiler steht als ein Constands, aber die Dinger sind schon sehr solide.

    Ist zwar etwas OT aber ich kann sagen dass sich meine 1290 auf dem Bursigständer (im Hintergrund vom 3. Bild gut zu sehen) deutlich besser in der Garage handhaben lässt als die 790 auf dem Constands. Wenn man dagegen Bursig nicht kennt ist der Constands aber trotzdem gut :ja:

    Das weiß ich. Es löst trotzdem ein unwohles Gefühl aus. Ich würde bei mmir wohl noch was unterstellen :kapituliere:

    Also seit mittlerweile 3 Jahren habe ich den Bursig in Nutzung und das ist mehr als Stabil selbst wenn so ziemlich alles am Motorrad abgebaut ist worauf es normalerweise stehen würde :lautlach:


    LG Alex


  • Wilbers hatte ich mir auch erst überlegt. Kostet aber genauso viel wie die Überarbeitung von Wilbers.

    Bevor ich alles schreibe was gemacht wird, hier nen Screenshot.


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  • Und wenn die Federraten für das Gewicht passen?

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • ohne Federn?! Genau die bringen doch einiges - die würde ich als erstes tauschen.

    Warum würdest du diese zuerst tauschen? Es ist immer ein Zusammenspiel aus Feder, Dämpfung und Öl.

    mit Wilbers tauschst du vorn eigentlich nur die Feder (und lässt das Öl quasi gleich (SAE4 zu SAE5)). Um ein Durchschlagen zu verhindern setzt Wilbers auf eine progressive Feder die je mehr sie einfedert härter wird, das ist mehr eine Behandlung des Symptoms und nicht der Ursache.


    Das größere Problem an der Gabel ist das hohe Losbrechmoment und die "schlechte" Dämpfung, gegen beides wird bei GL-Suspension vorgegangen. Und ja ich kann das Beurteilen da ich vor 2 Jahren an meiner 1290 exakt das gleiche habe machen lassen, und zwar auch von GL Suspension. Auch die 1290 SDR 1.0 hat ab Werk Probleme mit hohem Losbrechmoment, die Dämpfung lässt sich gegenüber der 790 aber einstellen. Seit Überarbeitung bin ich über 10tkm gefahren und habe absolut nichts an der Grundeinstellung von GL Suspension ändern müssen.


    Wir haben auch beide ausführlich über die Möglichkeiten gesprochen:

    1. Nur Wilbers Federn

    2. Wilbers Federn mit Federbein hinten

    3. Überarbeiten lassen von GL Suspension


    Letztendlich sind wir bei Punkt 2 oder Punkt 3 stehen geblieben, Rückfragen in anderen Portalen wurden immer mit Punkt 3 beantwortet. Da es preislich keinen Unterschied macht wurde sich für Punkt 3 entschieden.


    Neben der 1290 SDR habe ich noch eine 90er MZ ETZ251, auch dort habe ich bei der Revision der Gabel nur die Dämpfung angepasst und nicht die Federn gewechselt - es stellte sich das gleiche "ah viel besser"-Fahrverhalten ein wie bei der 1290.


    LG Alex

  • die Wilbers sollten genau eine positive Wirkung auf das hohe Losbrechmoment haben. Das hohe Losbrechmoment kommt auch von der harten linearen Feder, die über den gesamten Federweg gleich hart ist.
    Die Wilbers Feder ist im oberen Bereich weicher und dadurch braucht es weniger Kraft um die Gabel arbeiten zu lassen.
    Federbein bei der 890R ist ok, braucht zwar viel Einstellungsarbeit, arbeitet aber nicht schlecht.

  • die Wilbers sollten genau eine positive Wirkung auf das hohe Losbrechmoment haben. Das hohe Losbrechmoment kommt auch von der harten linearen Feder, die über den gesamten Federweg gleich hart ist.
    Die Wilbers Feder ist im oberen Bereich weicher und dadurch braucht es weniger Kraft um die Gabel arbeiten zu lassen.
    Federbein bei der 890R ist ok, braucht zwar viel Einstellungsarbeit, arbeitet aber nicht schlecht.

    Alles richtig, bei deiner 890R kannst du zudem noch die Dämpfung vorn und hinten einstellen - das geht ja bei der 790 nicht. Auch ist die Seriengabel der 890R besser als die der 790.


    Bzgl. den Wilbersfedern mag es beim Geradeausfahren auch besser sein was das Ansprechen der Gabel betrifft, was machst du aber tief in einer Kurve bei der die Gabel schon eingefedert ist? Dann hast du mit der Wilbers Feder das gleiche (wenn nicht sogar ein höheres) Losbrechmoment als mit den Serienfedern. Und dann fängt man wieder an an der Gabel zu arbeiten, so wird das alles in einem Abwasch erledigt - bessere Dämpfung mit deutlich reduziertem Losbrechmoment über den gesamten Federweg sowie besseres Ansprechen. Und das ganze auch gleich fürs Federbein hinten.


    LG Alex

  • Ihr immer mit eurem Losbrechmoment. Was bricht denn da und ich kenn auch nur ein Drehmoment als Moment bei einer Kraftaufbringung.

    Damit kann ja nur die nötige Kraft zur Überwindung der Haftreibung in der Gabel gemeint sein. Die ist natürlich höher als die für die Gleitreibung. Was eher schlecht ist.

    Und dafür kann keine Federrate irgendwas verändern. Und es ist auch egal ob man Schräglage fährt oder geradeaus (Oder Bergab.....)
    Nur merkt man irgendwelche Defizite an der Stelle in Schräglage besser.

    Ansprechverhalten beschreibt es schon besser und beinhaltet auch schon die erste Phase in der Bewegung, die wichtig ist.

    Aber auch da kann die Feder wenig bis gar nichts verändern. Immer noch der Hauptfaktor Reibung und nun schon ein wenig die Dämpfung.

    Mit anderen Federn kann das Ansprechverhalten nur besser werden, wenn diese eine Auswirkung auf die Reibung haben.

    Hier wirbt Wilbers mit zero friction. Ob das was hilft kann ich nicht sagen.


    Deswegen ist die Entscheidung der Optimierung der anderen Komponenten (nicht die Feder) in meinen Augen die richtige.


    Bei der Gabel ist mancher Irrglaube anscheinend genauso verbreitet, wie viele meinen mit der Federvorspannung am Federbein irgendetwas härter zu machen.


    Edit: Schreibfehler bereinigt

    Viele Grüße


    Gerhard


    >>Eine Kurve ist erst dann eine Kurve, wenn ich nicht so schnell fahren kann wie ich darf!<<:grins:

    Einmal editiert, zuletzt von G-B ()

  • Bei den Zero Friction Federn für die Gabel sind diese aussen poliert. Das sorgt dafür das die Feder leichter am Innenrohr der Gabel lang gleitet wenn sie gestaucht wird.


    Da bei den WP Gabeln die Federn innen geführt sind können sie bei Kompression nicht seitlich ausweichen. Daher bringt das hier nichts.


    Aber es gibt andere Verbesserungen an der Gabel die das ansprechverhalten verbessern.

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • Servus,


    das Problem der Losbechkraft/Slipstick hat mit der Federrate nichts zu tun. Wenn die Gabel in Schräglage tiefer eingefedert ist zählt nur die Reibung in allen Bauteilen, die die Gabel stuckern lässt und nicht die Feder. Das Problem kann genau so die relativ raue Oberfläche der Chromschicht sein, wie auch schräg laufende Kolbenstangen im Cartridge aufgrund eines "schief" montierten Dämpferzylinders. Die Toleranzen und Mängel der WP-Gabel Gabel kann man ausbügeln, auch ohne neue Federn und Cartride, dasselbe gilt fürs Federbein. Wir haben hier tadellose Fahrwerke für ADV 790 und Duke 890 mit überarbeiteten Serienteilen, bis auf die ZF-Simmerringe, aufgebaut. Der Andy Vogt von GL- Suspension ist dafür sicher die richtige Adresse.


    Gruß MiniK