[Motocamping] Gear ...

wenn's nur $200 wären ... ich hab die wide-long und die ist hier meist um 220EUR. dann kommt noch der 40EUR pumpsack dazu, weil der orig. kompletter müll ist . 1. ist es eine frechheit, dass der orig nix taugt bei einer 200+ matte 2. ist es eine frechheit, dass der ersatz dann nochmal 40(!!!!) kostet. für nen pumpsack!

jetzt wisst ihr, warum ich mich beim isomatten-thema so schwer tat. letztlich haben sie mich aber doch bekommen.

das objektiv wichtigste punkt ist der R-wert einer matte, der muss bei ganz-saison-nutzung im bereich 4 sein. der rest sind persönliche präferenzen: komfort, lautstärke, grip, größe, gewicht, geruch, haptik, preis, etc.

die exped kenne ich nur vom hören-sagen. ich kann jetzt gar nicht sagen, warum die bei mir rel. schnell abgehakt waren .

amtlich!

spannend, wie unterschiedlich sich ausgerüstet wird (gar kein kocher vs. grill mitgenommen).

pässefahrer die wechsel zelte kannte ich gar nicht ... interessant!

uwe b krasses setup, aber kein kocher, right?

Dark Coke 4.5kg ist auch nicht schlecht!

Sven 1290 ADV R zu2.?

so ich mach mal weiter mit dem zelt:

• Hilleberg Niak, 1700 g, 3-season, 1.5 mann

übers zelt kann man jetzt wahrscheinlich 10 seiten schreiben, aber ich will versuchen zu erklären, warum ich mich fürs Niak entschieden habe. denn dieses zelt ist teuer, seehr teuer!

warum hilleberg: ich war mit meiner frau backpacking in island mit einem ausgeliehenen crap-zelt (k.a. mehr welche marke). das hätte uns beinahe den teuren urlaub versaut. als wir dann nach norwegen wollten (diesmal kfz-camping), habe ich mir geschworen, das maximal verlässlichste zelt in bezug auf wetterhärte mitzunehmen und habe komplett übertreiben: hilleberg nammatj 3gt. es ist ein ernstzunehmendes expeditionszelt für zb. schneestürme und geht sogar über ein 4-season zelt hinaus (hilleberg black label). aber dieses wohlige gefühl, dass einem das wetter scheissegal sein kann, hat sich bei diesem zelt maximal eingestellt. seitdem bin ich hilleberg fanboy und habe auch gar nicht wo anders hingeschaut. die qualität ist gigantisch!

warum das Niak?

bei der auswahl habe ich mich sehr fokusiert auf den einsatz 1-mann-motorrad-reise. selbst wenn man zu mehreren fährt, pennt doch eigentlich jeder in seinem eigenen zelt. ich bin nie mit sozia unterwegs, ich hab nicht mal mehr die fussrasten drauf.

1. wetter: 3season, kein 4season. im winter bin ich nicht mit dem bike unterwegs. in wärmeren situationen ist ein 4season sogar schlechter. bin der meinung, dass ein 'normaler' camper auch kein 4season braucht, es sei denn, er will einen schneesturm überleben. das hilleberg wird als echtes 3season beworben (hilleberg yellow label), dh. man darf es nicht mit einem sommerzelt vergleichen! das 3season bezieht sich auf schwedische 3season, also bulletproof für alles, was mich auf einer motorradreise erwartet, auch in den alpen oder skandinavien.
2. platz: eigentlich 1-pers, aber da man auf dem bike dann doch mehr mitnehmen kann, als beim backpacking, wähle ich hier ein leichtes 2-pers. weiterer vorteil: man kann auch mal ausserhalb vom biken zb. seinen sohnemann mitnehmen. ein echtes 2-pers ist das niak nicht! es hat 120cm breite, also genau 2 60cm isomatten. das geht für frau/partner/kind aber weiter eher nicht. fürs solo-biken aber vom platz her ideal. weiterhin kann man beim niak aufrecht im zelt sitzen, ohne dass man oben anstößt. mich nervts sehr, wenn ich dauernd meinen kopf schräg halten muss. fürs solo-biken ist das niak ein palast!
3. gewicht, packmass: leicht, klein, erfüllt!
4. art: selbststehend, max. 2 stangen, 2-wandig (innen, aussen), aufbaubar im regen ohne innenraum einzusauen, kleine apside, großer eingang, alles erfüllt!
5. boden: max. robust, kein extra footprint nötig, erfüllt!

die gründe kann man auch mit einem anderen zelt erfüllen, zb. mit dem hubba bubba (kostet die hälfte, link unten), aber für mich müssen alle komplett erfüllt sein.

Hilleberg Niak

gutes review Hilleberg Niak

MSR Hubba Hubba NX2

bevor ich dann zum kochset komme, hier ein paar allgemeine gedanken, die bei allen gear-entscheidungen für mich relevant waren. das ist mmn. der interessanteste teil, denn diese sind doch sehr individuell. es ist aber wichtig, diese eckpfeiler zu setzen, sie dann auch einzuhalten und immer wieder eine konkrete auswahl dagegen zu checken. sonst verliert man sich im wald und hat am ende wieder nicht das, was man wollte. für mich essentiell wichtig.

die erste und oberste frage war für mich: was will ich optimieren?

das ist gar nicht so einfach, denn eine mögliche antwort wäre: alles! viel spass, ein solcher ansatz führt in den wald bei fraglichem ausgang . ein eingeschränktes profil muss her!

am besten zu optimieren sind messbare kriterien: preis, gewicht, physikalische werte (isolation, ...), etc. also stürzt man sich auf 1-2 kriterien und legt los ... nein!

meine erleuchtung klingt trivial: ich will den fun optimieren!

letztendlich: man versucht prinzipiell zunächst mal die messbaren kriterien zu optimieren und bezahlt den fun mit der abweichung davon.

beispiele: beim hilleberg zelt und der big agnes matte habe ich nicht den preis optimiert und gegen bares für den fun bezahlt .

andere (krassere, versprochen!) beispiele kommen noch.

den fun habe ich für mich definiert in:

1. ich will maximal gut fahren offroad fahren können (gewicht, gewichtsverteilung). die adv890R darf ihre geilen fahreigenschaften nicht verlieren!
2. ich will maximal gut schlafen können (stressfrei, wetter schlecht->scheissegal, gutes klima).
3. ich will maximal gut essen können.

diese 3 punkte widersprechen sich mehrmals, zb. gewicht (1.) vs. komfort (2.,3.). aus dem richtigen tradeoff wird dann das traum-setup.

beim Alk bin ich bei Scotch!

Tourjörg boah scheisse, das ist ja übler als jeder nicht-mitfahrende sozius .

Sven 1290 ADV R zu 2. ist schon auch sehr klasse! auch in bezug auf gear, weil man verteilen kann und viele sachen auch nur 1x braucht. obwohl ich auf den bildern eine lastverteilung zu ungunsten eines teilnehmers sehe.