Hallo zusammen,
ich berichte heute von der 30.000 km-Inspektion bei meiner KTM 990 SM-T (ABS), Bj. 2011:
- Kupplungsverstärkereinheit eingelaufen, musste laut Werkstatt getauscht werden. Lieferzeit für die Ersatzteile (Einheit plus neue Kupplungsfedern): 3 Wochen. So lange stand das Motorrad zerlegt in der Werkstatt. Kosten: € 294,70 für die Einheit, € 62,13 für die Federn, € 112,85 für die Arbeitszeit (10.00 AW à 6 min., also eine Stunde).
So eine teure Reparatur nach so geringer Laufleistung hatte ich noch nie. Ist mein fünfzehntes Motorrad, meine erste KTM und bestimmt auch meine letzte. Habe das Motorrad übrigens mit 14.000 km aus erster Hand von einer Frau gekauft, ich selbst bin auch weder Rennfahrer noch Wheelie-Artist und schon gar kein Grobmotoriker. Von ungewöhnlicher Belastung der Bauteile ist also nicht auszugehen.
Aber weiter zur Inspektion:
- HU/AU € 88,80, normal also
- Gesamtrechnungsbetrag: € 1.484,-- . Also abzgl. TÜV und Kupplungsreparatur € 925,52 rein für die Inspektion. Dabei mussten die Ventile nicht mal eingestellt werden (wurden laut Werkstatt im Zuge der Inspektion kontrolliert und haben alle noch gepasst).
Fazit:
Ich habe 30 Jahre lang alles selber an Autos und Motorrädern geschraubt und hatte eigentlich keinen Bock mehr drauf, aber bei dieser unverfrorenen Preispolitik werde ich schon aus Prinzip wieder damit anfangen.
Die Krönung war noch der Spruch zum Schluss:
"Die neuen KTM sind da günstiger. Längere Wartungsintervalle und wartungsfreundlicher gebaut." Schön, ich brauche also nur 14.000 - 22.000 Euro für eine neue KTM hinblättern und schon kann ich bei den Inspektionen sparen :-D
Bye Bye KTM, Bye Bye PePa-Bikes.
P.S.: Mein bester Freund hatte auch überlegt, seine RC8 nicht mehr selber zu servicen, sondern zu PePa zu geben. Hat sich nun erledigt :-D Also zwei Kunden an einem Tag verloren