890 Adventure überwintern - was beachten?

  • Das kommt nur bei Zementboden vor. Eine Unterlage aus Kunststof oder ein Holzbrett reicht dann vollkommen.

    Kein Reifen dieser Welt hat nach 3-4 Monaten einen Standplatten. Sonst müssten alle Motorradhändler ständig neue Reifen auswechseln.


    Eine reale Schädigungsgefahr stellt eher der E5 Anteil in ALLEN Benzinsorten dar. (Auch ARAL-Ultimate und SHELL V-Power)

    Der Alkoholanteil zieht Wasser an das sich am Tankboden und ggf. in den Komponenten der Einspritzung wiederfindet: Korrosion ist die Folge. (Ich weiß das Kunstofftanks nicht rosten.)


    Ein entsprechendes Additiv zur Überwinterung macht hier wirklich Sinn: Es bindet den Wasseranteil und schützt vor Korrosion wenn nach Zugabe zum Tank der Motor noch für 10 Minuten läuft.

    Idealerweise bei letzten Tankvorgang dazugeben.

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • Sonst müssten alle Motorradhändler ständig neue Reifen auswechseln.

    Vielleicht hätten wir dann eine Erklärung für den bei Neufahrzeugen häufig anzutreffenden Höhenschlag. Ich erinnere mich da an die Pirelli Scorpion Rally-Geschichten, aber auch andere Reifentypen. :denk:


    Außerdem tausche ich die Reifenluft vor dem Einwintern aus, dann lässt es sich im Frühjahr locker-flockig losfahren.

    Gruß vom Harald
    "S. Auerteig"
    KTM ADV1190/R ´14; Yamaha T700 Tenere ´21; :prost:

  • Der Höhenschlag ist Produktionsbedingt.

    Bei Einwirkung durch Zementboden kommt es zu einer Aushärtung des Gummi.


    Was soll konkret der Luftaustausch in den Reifen bewirken?

    Wird diese schlecht über Winter?

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • Wird diese schlecht über Winter?

    Riech mal... stinkt enorm, gerad nach einem warmen Sommer.

    Du schmeist ja den alten Strom auch aus der Batterie und fährst mit frischem im Frühling los. Warum dann bei der Luft sparen?

    Gruß vom Harald
    "S. Auerteig"
    KTM ADV1190/R ´14; Yamaha T700 Tenere ´21; :prost:

  • Laut der Homepage von Aral wird kein Ethanol (Biobrühe) bei Ultimate 102 zugesetzt. Somit sollte da das oben angesprochene Problem wegfallen.

    Dann schau dir die Zapfpistole mal genau an da steht E5 drauf.

    Niemand kann ausschließen das entsprechende Anteile enthalten sind.

    Das tut die Presseabteilung von ARAL übrigens auch nicht.


    PS.

    Auch du hast Wasser im Tank.

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • Dann lies mal den Aufkleber an der Zapfsäule. Da steht es auch nochmal ganz klar drauf.


    Ist jetzt aber für mich nicht Kriegsentscheidend. Wie schon geschrieben, hat die 890er nen Kunstofftank und somit ist mir das (wenn vorhanden) Wasser wurscht :-)


    Viele Grüße Steffen

  • Ich umgehe eure Probleme ganz simpel: ich habe ordentliche Klamotten und fahre das ganze Jahr durch, ausser bei Schnee und Salz auf der Straße. Übrigens heißt e5 es kann bis zu fünf Prozent Alkohol beigefügt sein, muß aber nicht. Alkohol hat übrigens auch einen wesentlich schlechteren Brennwert als Benzin

    Weiterdenken statt Querdenken

  • Alkohol hat übrigens auch einen wesentlich schlechteren Brennwert als Benzin

    Das würde mich sehr stören.

  • Ich umgehe eure Probleme ganz simpel: ich habe ordentliche Klamotten und fahre das ganze Jahr durch, ausser bei Schnee und Salz auf der Straße. Übrigens heißt e5 es kann bis zu fünf Prozent Alkohol beigefügt sein, muß aber nicht. Alkohol hat übrigens auch einen wesentlich schlechteren Brennwert als Benzin

    Genauso mache ich es auch.

    Allerdings ist es mit Wurscht ob da Salz liegt oder es geschneit hat. Wird eh wieder abgewaschen.

  • Das ist ja sehr, sehr schön für Euch, hat nur für die Fragestellung hier keinerlei Relevanz.


    Fällt euch eventuell sachdienliches ein das ihr beitragen könnt?

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • Okay bitte schön.


    Bei dem Moped meiner Frau wird sauber gemacht, vollgetankt, offenliegende Schläuche mit Silikonspray eingenebelt und eine Plane drüber.

    Wenn sie dann wieder fährt wird vorher die Batterie aufgeladen.

    Mehr wird da nicht gemacht.

  • Das ist ja sehr, sehr schön für Euch, hat nur für die Fragestellung hier keinerlei Relevanz.


    Fällt euch eventuell sachdienliches ein das ihr beitragen könnt?

    Na dann versuch ich mich mal mit zielführenden Einlassungen ;-)

    Deiner Aussage bzgl des Bioanteils im Ultimate stimme ich übrigens komplett zu. Aral sagt zwar, dass ihr Ultimate "grundsätzlich" frei von Biobestandteilen ist bzw sein soll - aber sie können nicht ausschließen, dass es zu "Verunreinigungen bis zu 5%" kommen kann. Soviel dazu. Selbiges gilt übrigens auch bei den anderen sog Premium Kraftstoffen.

    Für die Spritstabilisierung habe ich Bactofin im Einsatz. Da wir neben unseren daylies auch noch ein paar vierrädrige Spielzeuge haben, die teilweise sehr selten zum Einsatz kommen (nur ein bis zwei mal pro Jahr, leider), ist mir das Thema Spritalterung leider nicht ganz unbekannt. Seit der Biopanscherei ist es noch viel schlimmer geworden. Metalltanks, Einspritzanlagen, Vergaser., Benzinpumpen, Gummiteile.... Sie alle leiden unter der Plörre. Wen's interessiert, der kann sich auf den Seiten vom Wagner belesen, gibt auch paar interessante youtube Beträge dazu, ich habe mit dem Zeug sehr positive Erfahrungen gemacht. Ob es denn beim Moped unbedingt nötig ist für Überwinterung? Das mag jeder für sich selber entscheiden.

    Bzgl Standplatten - das war (bzw ist) eigentlich nur bei Reifen in Diagonalbauweise ein Thema. Da kann die dauerhafte Verformung an der Aufstandsfläche sogar zum Bruch der Karkassfäden führen. Dem wirkt man mit Erhöhung des Luftdrucks oder am besten Aufbocken entgegen. Bei modernen Reifen mit 0° Gürtel eigentlich kein Thema mehr - lediglich die Gummischicht kann sich durch längeres Stehen etwas verformen - was aber nach dem ersten Warmfahren wieder beseitigt ist. Was hingegen Gift für alle Reifen ist, sind die alkalischen Bestandteile des Zement. Ein Brett oder andere Unterlage drunter und gut ist.

  • …unterm Tank sind doch Absperrhähne, bei laufendem Motor zudrehen und warten bis der ausgeht.


    Ggf. Benzinleitung mit entsprechenden Klammern abklemmen, sofern kein Hahn vorhanden.

    Always have a Smile


    890 SMT mit Tech Pack, Sportsitzbank, Connectivity Kit, KTM Touring Koffer, inkl. Innentaschen und großes Windschild

  • Da kannst du aber ziemlich lange warten, denn das ist nur die Verbindung der beiden Tankhälften. Bis der Rechte dann leer ist kann es einige Zeit dauern. Dazu kommt noch, das das Leeren eines Vergasers gut war für die Stilllegung, eine Benzinpumpe jedoch darunter leidet.

    Weiterdenken statt Querdenken

  • Die Pumpe sitzt in der rechten Tankhälfte. Zwei Hähne sind notwendig um beim demontieren das Ausfließen des Sprits aus der jeweiligen Hälfte zu verhindern. Ist das verständlich genug?

    Weiterdenken statt Querdenken