Kettenlinie / Kettenflucht mittels Laser korrekt ausrichten

  • Moin,

    habe mir so ein Gerät mit Laser zum einstellen der Kettenflucht geholt und an meiner 22er SMCR getestet.

    Hinten am Kettenrad montiert, Kette war normal gespannt, gleiche Markierung links/rechts, fluchtet nicht. Von hinten gesehen ist der Laser einige cm nach rechts.


    Habe die rechte Einstellschraube bis zum Anschlag reingedreht. Die linke ist ca. 10mm draußen, dann passt die Kettenspannung. Die Markierungen passen so gar nicht mehr und der Laserpunkt geht am Ritzel von hinten gesehen noch immer rechts leicht vorbei.



    Bin mir sicher, dass der Laser richtig und parallel zum Kettenblatt sitzt.


    Hatte gedacht, dass ich mit dem Laser etwas „Feineinstellung“ mache und nicht, dass das da so aus dem Kurs ist.

  • Die Kette hat Spiel, sie kann sich ca. 5mm auf dem Ritzel/ Kettenrad zur Seite hin verschieben.....

    Wenn mit Laser, dann die Kette beim Ritzel/ Kettenrad nach innen verschieben

    Gruß Klaus :winke: :wheelie:
    1290 SDR SE (2016)

    Fz1 Fazer (2006)


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  • Die Dinger sind in meinen Augen Quatsch. Den Laser kannst du aber für andere Sachen benutzen, siehe Link.

    Was nutz dir eine Einstellung der Kette nach Laser wenn die Spur nicht mehr stimmt oder die Hinterrad schief zur Spur steht ?

    Die Spur macht sehr viel aus und neue Motorräder kommen oft mit versetzter Spur aus dem Werk. Oft fahren Biker Jahrelang damit rum ohne es zu merken. Hört man oft wenn einer sagt, mein Bike fährt am liebsten links oder Rechtskurven.

    Mal eine vernünftiger Einstellung macht Laune und bringt viel, am besten die Reifen abmontieren und direkt an der Felge messen. Gibt auch Spezialbetriebe die das als Feintuning anbieten mit Speziallagern die noch weniger Spiel haben, auf der Strasse aber unnötig.

  • Das ist nur die 2. Beste Möglichkeit.


    Wie Excavator richtig geschrieben hat ist die Ausrichtung von Vorderrad zu Hinterrad entscheidend.

    Die Markierungen an der Schwinge sind bestenfalls zu grob, schlechtestenfalls einfach falsch gesetzt und das Motorrad fährt, wie ein Hund läuft.


    Mann kann z.B. ein Alluprofil an die hintere Reifenflanke anlegen und nach vorne am Vorderrad den Abstand messen von vorderer und hinterer Reifenflanke.

    Bei hinten 160er und vorne 120er sollte das ziemlich genau 20mm betragen. (Wenn man an der Felge messen möchte ist das etwas genauer aber an den Reifen geht es auch)


    Tut es aber nicht.


    1. Vorderrad paralel (vorne und hinten an der vorderen Reifenflanke gleichen Wert durch drehen der Gabel) zur Messlinie (Messlatte) stellen und messen.

    2. Ohne am Motorrad etwas zu drehen oder zu Verstellen die Messlatte an die andere hintere Reifenflanke legen und wieder vorne die Abstände der Reifenflanken messen:

    Die werdenjetzt unterschiedlich vorne/hinten reifenflanke Vorderrad sein.

    3. Am Achsversteller auf der Bremsenseite die Kettenflucht nach vorne so lange verstellen und nachmessen bis die Werte an den vorderen Reifenflanken rechte Seite vorne hinten gleich / linke Seite vorne hinten gleich sind. Jetzt steht das Hinterrad pararlel zum Vorderrad in der Lenkkopfachse.


    Wichtig: es ist durchaus möglich das die Werte vorne rechts zu links differieren. z.B. re.vo. 25 mm, re.hi. 25mm / li.vo. 15 mm, li.hi. 15 mm.

    Das bedeutet das der Rahmen eine Spurversatz von 5 mm hat.

    Das merkt man aber beim fahren nicht.


    Das muß man so nur 1x machen. Beim nächsten Kettenspannen merket man sich wie viele 8.el man die Spannschraube (schraubenkopf = Achteck) auf der kettenseite nachstellt.

    Den gleichen Betrag an der Bremsenseite nachstellen und fertig.


    PS.

    Ich nutze eine Maurerschnur die ich über Holzkötze spanne.

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

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  • Ich empfinde die markierungen schwierig abzulesen und wenig exakt ... habe mir deshalb auch einen Kettenradlaserpointer angeschafft

    Ich würde mal davon ausgehen wollen das Kettenflucht und Spur konstruktiv hand in hand gehen - das Kettenrad sollte/muss parallel zur felge sein und zu der in der Schwinge ausdistanzierten Felgen/Kettenrad - kombi, muss es auch eine genau definierte Ritzelposition im Rahmen geben. (mir ist klar das es hier toleranzen gibt...)


    Die bei mir mit dem laser angezeigte kettenflucht ergibt üblichwerweise eine ungefähre (aber auch nur ungefähre) gleichheit der Markierungen im rahmen der mässigen ablesbarkeit - und auch keine erkennbaren Differenzen in der stellung der Einsteller - anders wie vom threadersteller angegeben (hatte mich nie genötig gesehen das zu messen)

  • Tiotop! :Daumen hoch:

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • Das muß man so nur 1x machen. Beim nächsten Kettenspannen merket man sich wie viele 8.el man die Spannschraube (schraubenkopf = Achteck)

    Jetzt haben meine ganzen Sechskant-Nüsse gar keinen Sinn mehr. Werde mich bei Hazet beschweren :kapituliere:

  • Habe die Schnur über den Hinterreifen nach vorne gezogen und vorne an einer Leiste fixiert. Die Leiste hat Bohrungen in gleicher Breite wie die Schnur am Hinterreifen.

    So wie der Hinterreifen ausgerichtet war, (damit das mit dem Laser einigermaßen passte) hätte ich zwei Spuren im Schnee gezogen.

    Hinterrad ausgerichtet, so dass die Schnüre fluchten.

    Abstand links rechts der Spanner war dann nahezu gleich.


    Noch mal den Laser ran gehalten, ziemlich aus dem Kurs.


    Bei der 125er meines Sohnes haben wir auch mit dem Laser eingestellt. Ging total gut. Da die Spur ebenfalls überprüft und die passt.


    Also entweder sitzt der Laser doch schief auf dem Kettenblatt, viel Fleisch ist da ja auch nicht, könnte das noch mal ohne Kette prüfen… oder Kettenblatt und Kitzel fluchten nicht. Aber das müsste dann ja bei vielen so sein. Sind das die, bei den der Simmerring nicht so lange hält oder doch der Schiefe Laser? 🤔🙈 😂

  • den laser nutze ich auch nicht mehr. Je nachdem wie ich den angehalten habe, stimmte die Flucht, oder auch nicht. Vielleicht mein Fehler, vielleicht auch nicht. Das mit der Alulatte hatte ich auch mal probiert, aber das ist ja noch schlimmer. Erstmal muss man den Lenker exakt gerade stellen und dann fixieren, da fängts schon an...viel zu umständlich. Ich messe jetzt nur noch mit dem Messschieber vom Schwingenende zu der dicken Scheibe und stelle das passend ein. Ich hab für mich ausprobiert dass das passt, und so hab ich mit einem Handgriff reproduzierbare Ergebnisse.

    Kann natürlich sein, dass das bei andren mopeds nicht passt.

    Jetzt haben meine ganzen Sechskant-Nüsse gar keinen Sinn mehr. Werde mich bei Hazet beschweren :kapituliere:

    ;-)

  • Benutze einen Laser seit Jahren bei verschiedenen Motorrädern und es hat immer ziemlich genau mit der Einstellung an der Achse übereingestimmt.

    Hast du den Laser plan am Kettenrad anliegen. Ggf. Schraubenkopf, Niete oder Schmutz drunter ?

  • Es gibt Kettenräder die laufen nicht plan.

    Und es gibt Kettenradträger die laufen auch nicht plan.

    Und es gibt Laser die schielen.

  • Werd es Irgendwann mal ohne Kette testen und berichten. Ganz optimal wie bei dem anderem Motorrad war der Laser nicht zu montieren. Werde berichten.

  • Es gibt Kettenräder die laufen nicht plan.

    Und es gibt Kettenradträger die laufen auch nicht plan.

    Und es gibt Laser die schielen.

    Das kann man aber so nicht stehen lassen.

    Was soll am Kettenrad nicht plan laufen, es ist eine Scheibe.

    Auch der Kettenradträger, was ja schlussendlich die Felge wäre, muß plan laufen, sonst eiert das Rad.

    Das wäre dann zu a) nicht richtig und würde während der Fahrt stören wirken ;-)

  • Werd es Irgendwann mal ohne Kette testen und berichten. Ganz optimal wie bei dem anderem Motorrad war der Laser nicht zu montieren. Werde berichten.

    Wenn der Laser keine richtige Auflage hat, wirds auch nicht werden.

    Der Laser hat keine KI

  • Das kann man aber so nicht stehen lassen.

    Was soll am Kettenrad nicht plan laufen, es ist eine Scheibe.

    Auch der Kettenradträger, was ja schlussendlich die Felge wäre, muß plan laufen, sonst eiert das Rad.

    Das wäre dann zu a) nicht richtig und würde während der Fahrt stören wirken ;-)

    Und wenn die Scheibe keine saubere Auflagefläche hat :denk: :denk: ungleichmäßiger Lackauftrag / Verschmutzung...

    Der Kettenradträger ist durch Gummisegmente7 Ruckdämpfer vom Rad ab-angekoppelt, deshalb eiert das Rad nicht....

    Gruß Klaus :winke: :wheelie:
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  • Und wenn die Scheibe keine saubere Auflagefläche hat :denk: :denk: ungleichmäßiger Lackauftrag / Verschmutzung...

    Der Kettenradträger ist durch Gummisegmente7 Ruckdämpfer vom Rad ab-angekoppelt, deshalb eiert das Rad nicht....

    Das die Anlageflächen der Verbauten Teile sauber waren, davon bin ich mal ausgegangen.

    Ist ja sonst eher ein Montagefehler und hat nichts mit dem Laser zu tun.

    Die Ruckdämpfer wirken nur radial, axial ist die Anlagefläche ein Lager.

    Damit sollte das auch bei verschlissenen Ruckdämpfern nicht eiern können, lediglich Spiel bei radialer

    Bewegung haben. Auch hindert hier kein Lack die Auflagefläche, da ja eingepresstes Lager

    für die Auflage verantwortlich.

    Hab heute noch den Reifen am Hinterrad der Duke wechseln lassen, steht noch im Keller.

  • Montagefehler, gerade im Bereich Motorrad sind leider erschreckend häufig, warum auch immer....

    Mit ungleichmäßiger Lackauftrag / Verschmutzung war das Kettenrad mit dessen Auflagefläche gemeint

    und, es gibt auch Selberschrauber die das Kettenrad mit der falschen Seite montieren

    Ansonsten bin ich voll bei dir Dirk....

    Gruß Klaus :winke: :wheelie:
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