Erfahrungen mit OMV-vollsynthetischen Öl

  • Hallo,


    wer von euch hat Erfahrungen mit OMV-Motorradöl und der SD?


    A Spezl von mir kann mir des vollsynthetisches 10W50 günstig besorgen bin aber noch a bisl skeptisch weil ich eigentlich bisher nur Shell und Motorex verwendet hab und damit zufrieden war. Hab mal Castrol nachgefüllt da hab ich aber Problemme mit der Kupplung gehabt.


    Oder is es wurscht weil sowieso wahrscheinlich alles aus der gleichen Raffernerie kommt?!

  • Hallo *wiede*,


    ...was OMV-Öle betrifft, da habe ich keine Erfahrung. Du solltest auf jeden Fall ein synthetisches Motoröl mit einer SAE Angabe 15W-50 nehmen! Wie schon bekannt, ist es bei Ölen mit niedriger Fließfähigkeit zu Kraftschlußproblemen der Kupplung gekommen. Darum empfiehlt auch KTM Sommer eine Umstellung von 10W-50 auf 15W-50!


    Ich hab`s drin, und das "Herz" funzt perfekt! :Daumen hoch:




    Bade :ja:

  • Also den versteh ich jetzt nicht, egal wie ich es auslege.


    Niedrige Fließfähigkeit = dickflüssig = hohe Viskosität = 50. Der Wert für die hohe Temperatur ist also schon einmal identisch.


    Wenn die Überlegung war, dass sich das dicke Öl zwischen den Scheiben schlecht verdrängen lässt und dadurch ein Kupplungskraftschluss nicht entsteht, dann kann 10W50 somit nicht besser sein als 15W50.


    Selbst wenn es anders herum gemeint ist, erklärt es sich mir nicht. Denn die niedrige Viskosität des 10W50 bedeutet ja gerade mehr Dünnflüssigkeit. Also im Sinne der gedachten Argumentation auch besser.


    Allerdings habe ich diese Argumentation so noch nie gehört und 10W50 statt 15W50 hat wohl eher was damit zu tun, was im Regal steht. Dass bei hohen Temperaturen der latent beim Start kräftigere Schmierfilm von 15W50 besser ist mag zwar stimmen, dürfte aber eine Marginalie sein. Nötig wird 10W50 bei hohen Temperaturen natürlich nicht sein, dafür ist dann 15W50 ja auch schon dünn genug.


    Und der Reibschluss wird nach meiner Kenntnis höchstens durch die Ölzusammensetzung und die enthaltenen Additive beeinflusst. Dadurch kann es definitiv beim einen Öl zum Rutschen der Kupplung kommen und beim anderen Öl nicht. Da kann auch der Wechsel auf einen anderen Reibscheibenhersteller Probleme lösen oder lostreten.


    Darum ist auch schwer etwas zu irgend einem Öl zu sagen. OMV kenne ich zum Beispiel überhaupt nicht. Und mein Credo in dieser Sache ist nach einschlägigen negativen Erfahrungen "never change a good working oil". Das von Sommer vertriebene Shell hat sich bei mir und lt. Sommer auch bei allen anderen bewährt.


    Bloss kein Risiko für ein paar gesparte Euro.... :zwinker: :zwinker: :zwinker:

  • Also den versteh ich jetzt nicht, egal wie ich es auslege.


    Niedrige Fließfähigkeit = dickflüssig = hohe Viskosität = 50.


    Falsch!




    SAE- Spezifikation


    Die am dicksten gedruckte Angabe auf einer Öldose ist die Spezifikation nach SAE (Society of Automotive Engineers ).


    Mit dieser Angabe (z.B. 5W-40) wird aber nur eine, wenn auch sehr wichtige Eigenschaft des Motoröls angegeben: die Viskositäts-Klassifizierungen.


    Die erste Angabe, gefolgt vom Buchstaben W (Winter), ist die Viskositätsklasse für tiefe Temperaturen, die das Motoröl erreicht:


    Je kleiner diese erste Angabe 0W, 5W, 10W, 15W oder 20W desto fließfähiger bleibt das Motoröl bei kalten Temperaturen.


    Die zweite Viskositätsklasse 20, 30, 40, 50 oder 60 zielt auf das Verhalten bei hohen Temperaturen ab: "Wie heiß kann Öl werden, ohne dass der Schmierfilm reißt?".


    Je größer die zweite Angabe desto besser SOLLTE das Motoröl bei heißen Temperaturen sein.


    Allerdings ist die zweite Angabe bei hochwertigen Motorölen (0W oder 5W) heute nicht mehr aussagekräftig, da bei diesen Produkten die Hitzestabilität durch Additive verbessert wird, ohne dass dies in der Spezifikation zum Ausdruck kommt.


    Diese Motoröle haben ein ausgezeichnetes Hochtemperaturverhalten, obwohl sie nur eine Spezifikation 30 oder gar 20 haben.


    Qualitätsaussage auch für andere Eigenschaften


    Obwohl die SAE Angabe wie gesagt nur die Viskositätsklasse angibt, ist sie auch aussagekräftig für die gesamte Qualität des Öls:


    Denn 0W- und 5W- -Produkte sind vollsynthetisch: (Das Motoröl besteht aus synthetischen Basisölen unter Einmischung einer großen Menge Additiv.)


    10W-40 Produkte sind in der Regel teilsynthetisch: (Das Motoröl besteht aus mineralischen und synthetischen Basisölen unter Beigabe von Additiven.)


    15W-40 Produkte sind in der Regel mineralisch: (Das Motoröl besteht aus mineralischen Basisölen und aus wenigen Additiven.)




    ...habe fertig!


    Bade :winke:

  • Du zitierst genau das, was ich geschrieben habe :zwinker::zwinker::boxing::boxing::lol:


    Sch´hab nochmal nachgesehen:


    Die Viskosität ist ein Maß für die Zähflüssigkeit eines Fluids. Der Kehrwert der Viskosität ist die Fluidität, ein Maß für die Fließfähigkeit eines Fluids. Je größer die Viskosität, desto dickflüssiger (weniger fließfähig) ist das Fluid; je niedriger die Viskosität, desto dünnflüssiger (fließfähiger) ist es.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Viskosit%C3%A4t


    und


    Die SAE-Viskositätsklassen wurden 1911 von der Society of Automotive Engineers festgelegt, um den Verbrauchern die Auswahl des richtigen Öls zu erleichtern. Einbereichsöle haben eine Kennung im Format "SAE xx" oder "SAE xxW" (W = Winter). Dabei stehen die kleineren Zahlen für dünnflüssige, die größeren für zähere Öle. Mit der Einführung der Mehrbereichsöle ließ sich das System nicht mehr anwenden und wurde folglich erweitert: Das Format lautet jetzt "SAE xxW-yy". Diese Schreibweise bedeutet, dass das betreffende Öl bei 0 °F (etwa -18 °C) in den Eigenschaften einem Einbereichsöl der Viskosität SAE xxW entspricht, bei 210 °F (etwa 99 °C) dagegen einem SAE yy-Öl.


    http://de.wikipedia.org/wiki/V…klasse#SAE-Klassifikation


    Was jetzt aber alles nichts zur Kupplungsargumentation hergibt :nein::nein:


    :prost:

  • Die Viscosität ist nicht unbedingt das wichtigste, ein gutes Öl von einem etwas schlechteren zu unterscheiden :nein:


    Wichtiger ist, das das verwendete Öl auch die "Motorrad-Spezifikationen" JASO MA - entspricht
    besser noch - erfüllt
    und noch besser - übertrifft


    Das sollte vordringlich die Bewertung bzw. den Kaufausschlag geben!!! :ja::ja:


    Sehr gute vollsynthetische Öle, die jedoch nicht der Norm JASO MA entsprechen, können dann evt. die Nasskupplung am Motorrad rutschen lassen... :ja:


    Hierbei sind besonders die Motoren von Kawasaki als sehr anfällig zu nennen.....

  • das thema ist zwar schon alt aber ich würde trotzdem gern wissen ob es nen geheimtipp gib!? also ein öl das gut für die SD ist das ganze jahr über

    " WeNn GoTT e$ wiLL, sTeHt deiN HeRz stiLL, nuR d4$ voN ein3m FighteR, d4$ sChLägT w3iTeR "

  • Wow, da hat jemand meinen alten Thread
    aus den tiefen des Forum herausgegraben.


    Kann zu dem Thema nun folgendes sagen:
    schütt jede Saison des omv-öl rein und hab bis heut nu ka Problem
    mit der sd gehabt.


    In meinen Augen wird das Öl-Thema
    überbewertet

  • Kann man sagen was man will, ich benutzt auch das omv öl aber bei keinem öl verbraucht sie weniger wie beim motorex!
    Kein wunder das dieses öl empfolen wird!


    Mfg :peace:

    KTM 990 SD-R
    BJ:2012 :wheelie:

  • YEAH! ein ölthread :crazy: :lautlach:


    motul 15/50 V300 für die mehrzylinder und 15/60 V300 für die einzylinder

  • 15/60 V300 für die einzylinder


    Das ist falsch!
    Laut Aussage vom Motul-technker ist das 15W60 speziell für Gelände-Einzylinder entwickelt worden.
    Die Strassen-Einzylinder sollen das 15W50, wo es nun auch eine Version zu gibt, nutzen.


    Ist übrigens inzwischen auch bei Motul im Ölberater hinterlegt.