Desaster bei RC8 Dauertest

  • So ganz nebenbei wurde ja bereits in der letzten MOTORRAD (2009/22) als Antwort auf einen Leserbrief erwähnt, dass sich die Dauertestmaschine erneut mit Motorschaden verabschiedet hat.
    Dazu gab es ja hier schon einige Meldungen. Nachdem der betroffene Thread aber inzwischen in den Tratsch verschoben wurde, hier mal als neues Thema im passenden RC8-Verzeichnis!


    Die erwartete Ausgabe mit dem Dauertestbericht der RC8 (Heft 2009/23) ist endlich angekommen.
    Ich zitiere mal den Bericht und die Stellungnahme:



    Jetzt noch einmal zu einer unerfreulichen Begebenheit. Nach der BMW K 1300 GT ... erwischte es nun auch die KTM RC8 mit einem ernsthaften Motorschaden, und zwar schon zum zweiten Mal.
    Wieder (wie schon beim ersten Anlauf, der deshalb nach 2000 Kilometern abgebrochen wurde) war es ein unteres Pleuellager, das sich nach rund 26000 Kilometern aufrieb, so dass sich die Lagerschale mit drehte und kapitalen Flurschaden hinterließ.
    Wie konnte das passieren, nachdem die Mattighofener nach dem ersten Schaden versichert hatten, das Problem sei erkannt und abgestellt? "Unglaubliches Pech", sagt KTM. Und ein Zulieferproblem, denn in der ersten Charge (2100 Einheiten) sei es zu Spezifikationsabweichungen gekommen, so dass zwischen Pleuel und Lagerdeckel trotz zweier Passstifte vereinzelt ein Versatz aufgetreten sei. Damals habe man den überwiegenden Teil abfangen können, bevor man diesen Fehler endgültig abgestellt habe. "Die Fehlerquote lag unserer Einschätzung nach bei ein bis zwei Prozent. Angesichts dessen war es unwahrscheinlich, dass die zweite Dauertest-RC8 das gleiche Problem hat, auch wenn sie laut Fahrzeugpapieren zusammen mit der ersten vom Band gelaufen sei", so KTM. Bisher seien 21 Motorräder betroffen.
    Was aber soll der Kunde davon halten? "Sie können sich sicher sein, dass jeder, der von einem solchen Schaden betroffen ist und die Serviceintervalle eingehalten hat, von uns auch über die Garantiezeit hinaus kulant behandelt wird", versicherte RC8-Entwickler Wolfgang Felber. Noch nie in der Geschichte von KTM sei eine so umfangreiche Dauererprobung wie bei der RC8 gefahren worden. Und niemals sei ein solcher Schaden aufgetreten.
    MOTORRAD wird das über die nächsten 25000 Kilometer beobachten. ......



    Somit geklärt ... und hoffentlich für alle nachfolgenden Baureihen ausgeschlossen. :zorn:
    War meines Erachtens trotzdem von KTM extrem riskant, eine Dauertestmaschine auszuwählen bzw. zuzulassen, bei welcher die gleiche Spezifikationsabweichung auch jederzeit vorliegen "könnte".
    Die Chancen eines Treffers liegen mit 1 - 2% (!) da ja verdammt hoch! Für Qualitätsmanager der Industrie eigentlich "high-risk" und echt unverständlich. :nein:
    Bei KTM's Qualitätsmanagement und deren Risikoabschätzung sehe ich noch da noch einige Verbesserungspotentiale die hoffentlich ausgeschöpft werden. :Daumen runter:
    Aber Schaden macht bekanntlich klug ... :tröst:


    Positiv sehe ich das mit der Kulanz ... aber wer macht bei 27.000 km (und eventuell nach 5-6 Jahren) noch unbedingt Serviceheft-Inspektionen beim KTM-Dealer!?
    Eigentlich wieder ein "knock out" für engagierte Schrauber. :kotz:


    Grüße


    Stefan

    @ RC8-Medicus

    Es steht jedem frei ... sich seinen Illusionen hinzugeben. Hat ... zumindest temporär betrachtet ... auch seinen Reiz. :prost:

  • Na zum Glück hab ich die 2000 km schon überschritten und die 27tkm werd ich dann nächstes Jahr im Sommer beobachten! :Daumen hoch:

    10 Japaner
    2 Italiener
    3 Österreicher
    3 Japaner
    1 Österreicher
    :driften:

  • Dann hoffen wir mal das man auf die Aussage von Herrn Felbr zählen kann nach der Garantiezeit . Auf jeden fall werde ich mir das Heft mal aufheben um mich im falle darauf zu berufen.



    Gruß

    Wer Schreibfehler findet darf sie gerne behalten

  • Und wenn die Dauertest-RC8 auf den nächsten 25000 Kilometern noch dreimal ein Beinchen streckt, wird das meine Begeisterung für dieses Motorrad nicht im geringsten mindern.



    Meine 09er hält jetzt seit 3500 Kilometern ohne jegliche Wehwehchen. Und diese Kilometer waren die besten, die ich seit meinem ersten 'Superbike', einer ZXR 750 R von '91, abgespult habe. Mein :Kürbis: macht mir so dermaßen Spaß, den lasse ich mir mit Sicherheit nicht vermiesen.



    Trotzdem muß ich Stefan Recht geben, daß hier KTM nicht ganz unschuldig ist und sicherlich etwas vorrausschauender hätte handeln müssen (es sei denn, MOTORRAD hatte nach dem Aus der ersten RC8 auf eine Maschine gleichen Herstellungsdatums bestanden).




    Gruß, Olli

    Gruß, Olli

  • Meine Meinug...


    Natürlich ist es schade, dass die RC8 bei "Motorrad" schon wieder ein solches Problem gezeigt hat... Dies zeigt aber letztlich folgende 2 Dinge:


    1.) Ein 2 - Zylinder Motor, welcher mit einer solch hohen Leistung von "150+ PS" daherkommt, ist, rein technisch betrachtet, kein "Zuckerschlecken"...
    2.) Erfahrung ist hier an der Stelle durch gar nichts zu ersetzen und auch überhaupt nicht zu kompensieren...


    Und bei beiden oben genannten Faktoren hat die Firma KTM mit der Lancierung der RC8 Baureihe, mit Sicherheit Neuland betreten!


    Als ich mich damals, notabene als Einer der ersten Käufer in CH, für die RC8 entschieden habe - waren mir diese Dinge ganz klar und auch voll bewust!!! Es war mir zudem auch klar, dass ich damit keinesfalls ein Produkt erhalten würde welches ohne über Kinderkrankheiten ist... Und somit war / ist für mich letztlich auch nicht entscheidend, ob es hier zu Kinderkrankheiten kommt - oder nicht... Denn, entscheidend ist es für mich einzig und alleine - wie die Firma KTM dann letztlich mit ihnen umgeht...

    Zitat

    "Die Fehlerquote lag unserer Einschätzung nach bei ein bis zwei Prozent. Angesichts dessen war es unwahrscheinlich, dass die zweite Dauertest-RC8 das gleiche Problem hat, auch wenn sie laut Fahrzeugpapieren zusammen mit der ersten vom Band gelaufen sei", so KTM. Bisher seien 21 Motorräder betroffen.

    Meine Maschine war anscheinend "Eine" der "21" Motorräder aus der ersten Serie... Aus dem Grund gab es ja im letzten Winter bei meiner Kiste einen "Komplettaustausch" aller "oszilierenden" und "rotierenden" Hauptbauteile, inklusive aller Lager - und zwar mit einer ordentlich organisierten Rückrufaktion bei welcher die relevanten Teile, auf Kulanz und ohne das ich dafür einen Finger habe krümmen müssen, ausgetauscht und erledigt wurden. Dabei wurde die Kiste bei mir zu Hause, vom Freundlichen mit 'nem Mercedes Sprinter abgeholt. Danach wurden die relevanten Arbeiten alsdann sauber und speditiv erledigt!


    Ob mich das Ganze gestört hat und / oder ob mich das verunsichert hat - Keinesfalls - Denn, wo Menschen arbeiten - passieren Fehler - That's Live Folks!!!


    Zudem zeigt uns der Bruch des Kolbens an der Ducati 1098 - welche ebenfalls bei Motorrad in der Langstreckenerprobung gelaufen ist - dass:


    1.) Auch einer in diesem Gebiet erfahrenen Firma wie Ducati - eben weil der "Envelope" in dem Bereich halt schon ziemlich ausgereizt ist - dass so etwas - auch nach langjähriger Erfahrung in diesen Dingen - ebenfalls noch immer passieren kann...
    2.) Dass die Redakteure von "Motorrad" bei ihrer Testerei auch mal richtig zur Sache gehen...


    Nun gut lassen wir die Zeit mal verstreichen und warten wir ab - was sich bei den restlichen 25'000 km sonst noch so Ales ergibt...

    Zitat

    War meines Erachtens von KTM trotzdem extrem riskant, eine "zweite" Dauertestmaschine aus der Serie auszuwählen bzw. zuzulassen, bei welcher die gleiche Spezifikationsabweichung auch jederzeit wiederum vorliegen "könnte" - Denn, die Chancen eines erneuten Treffers liegen mit 1 - 2% (!) da ja verdammt hoch - Für Qualitätsmanager der Industrie eigentlich "high-risk" und damit eigentlich echt unverständlich. :nein:

    @ Stefan


    Sehe ich grundsaätzlich genau so wie Du... :ja: Aber, die Kolegen in Mattinghofen werden sich wohl auch ihre Sache dabei gedacht haben...


    Wahrscheinlich sind sie bei der Bewertung Eintritshäufigkeit und aber vor allem bei der Bewertung Schadensschwere schlicht zu einer anderen Konklusion gekommen...

    Zitat

    Bei KTM's Qualitätsmanagement und deren Risikoabschätzung sehe ich noch da noch einige Verbesserungspotentiale die hoffentlich ausgeschöpft
    werden. :Daumen runter: - Aber Schaden macht bekanntlich klug ... :tröst:

    Ich denke mir aber, dass hier bei KTM im Bereich QM kein systematisches Problem vorliegt... Vielmehr ist dies ein Problem, bzw. eine Entscheidung, welche ganz konkret und auch lokal auf dieses Produkt begrenzt ist...

    Zitat

    "Sie können sich sicher sein, dass jeder, der von einem solchen Schaden betroffen ist und die Serviceintervalle eingehalten hat, von uns auch über die Garantiezeit hinaus kulant behandelt wird"

    Und genau hier an der Stelle "spielt dann letztlich die Musik"!!! :ja:



    Denn, tritt dann ein solcher Schaden auch irgendwann einmal bei einer Machine eines Kunden auf - und verhält sich KTM dann wirklich auch kulant - Dann ist die Situation auch dannzumal wahrscheinlich noch immer OK!!! Gibt es aber dann Probleme mit einer kulanten Regelung eines solchen Schadens - Dann, ja dann, spricht sich das sehr schnell rum in der Szene und dann wird ein solches Problem dann auch zu einem wirklichen Bummerang!!!


    Roger


    welcher dieses Jahr "knapp 12'000 km" mit seiner RC8 runtergerissen hat - ohne das geringste Problem gehabt zu haben - ausser, dass sich, zu Beginn der Saison, immer mal wieder mal die Software vom Rechner verabschiedet hat und dann erneut "aufgespielt" werden musste... :ja:


    (Aber, das ist hier doch letztlich wie mit den "Weibern"... Den "Schönen" verzeiht man(n) doch einfach manchen Fehler... Speziell dann - wenn sie dich danach schon wieder so nett und reizend ansehen... :zwinker: Zum Glück lesen hier - weder meine holde Gattin - noch meine Tochter - mit... :zwinker:)

  • @All


    Noch kurz zu meinem Standpunkt ... :kapituliere:
    Die Ausfälle der RC8 sind grundsätzlich schade, und der 2. Ausfall vermeidbar gewesen. In letzterem Fall verhält es sich mit solchen Entscheidungen wie immer, man spekuliert ... kann dabei gewinnen oder auch verlieren. Ich habe fast 10 Jahre im Qualitätsmanagement eines großen Halbleiterherstellers gearbeitet und dabei so einiges mitbekommen. Da wird intern oft am Limit spekuliert, bzw. grundsätzlich bei auftauchenden Zuverlässigkeitsproblemen erst mal der Ball schön flach gehalten. Schließlich ist auch das QM mitverantwortlich (gerade bei der Kontrolle von Zulieferern) und keiner will eine auf den Deckel bekommen. Wichtig ist nur, das der Kunde davon nichts mitbekommt. Dazu gibt es dann die interne Risikoabschätzung, die in diesem Fall auch bei KTM gemacht wurde. Da sitzen dann, je nach Ausmaß und Schwere, die betroffenen Qualitätsmanager, Produktionsverantwortliche, Disponenten und Kaufleute zusammen und diskutieren über mögliche Schadensauswirkung für intern und für den Kunden. Nach dieser Risikobewertung wird dann entschieden was alles unternommen wird. Da hängt ja extrem viel dran und kostet richtig Geld. Im "worst case" muß die Info an den Kunden raus und Ware zurückgeordert werden (auch Rückrufaktionen).
    Und wenn es um großes Geld geht, wird in solchen Runden regelrecht geschachert und verhandelt ... und wie! :staun:
    Nach dem ersten Ausfall war bereits bekannt, welche Chargen bzw. Produktionseinheiten genau betroffen sind und welche Ausmaße vermutet werden. Bei dem ersten Ausfall wurden aber diese "umfangreichen" Informationen noch hinterm Berg gehalten. Da wurden keine prozentualen Ausfallrisiken und keine Stückzahlen etc. bekannt gegeben. Erst beim wiederholten Ausfall mussten sie dann Karten offen legen um sich zu erklären.
    Das ist heutzutage alles eine ganz normale Vorgehensweise (würde man selbst ja auch nicht anders machen). :grins:


    Nur ich persönlich hätte nach dem ersten Ausfall bei MOTORRAD bewusst auf eine neue Dauertestmaschine aus einer anderen Charge bestanden, und hätte dies zumindest inoffiziell auch begründet.
    Man bedenke dabei die damit in Verbindung stehende, herbe Negativwerbung. Das Risiko wäre es mir, bei dieser Ausfallwahrscheinlichkeit, nicht wert gewesen, als QM-Verantwortlicher da meinen Kopf hinzuhalten! KTM-intern gab es da sicherlich einigen Ärger. :zorn:


    Aber auch mich lassen solche, zudem noch "erklärbare" Ausfälle, nicht an meiner Entscheidung zu diesem Bike zweifeln. :verliebt:
    Ich schwöre trotzdem auf meine KTM und möchte nix anderes haben. :peace: :peace: :peace:
    KTM ist sichtlich bemüht, die Kunden mit dem Problem nicht im Stich zu lassen (desgleichen bei allen anderen Problemen), und das alleine zählt. :Daumen hoch:


    Lieber 25.000 berauschende Kilometer mit nachfolgendem Kater, als 100.000 Kilometer langweiligen Daseins! :peace:
    Und verhält sich, wie bereits von @Starbuck erwähnt, wie bei den schönen Frauen ...
    :teuflisch:

    @ RC8-Medicus

    Es steht jedem frei ... sich seinen Illusionen hinzugeben. Hat ... zumindest temporär betrachtet ... auch seinen Reiz. :prost:

  • Mich wundert der Motorschaden und auch der zweite Motorschaden an der KTM nach meinen Erfahrungen mit den Superduke/ Superduke R absolut nicht.


    Richtig lustig wurde der Artikel, als auf die Kulanz seitens KTM verwiesen wird. Aus eigenem Erfahren: die gibt es nicht, die leisten nichtmal bei per Gutachter festgestelltem Herstellungsfehler. Ohne Anwalt geht nix.


    Ich habe auch mal sehr grosse Stücke auf KTM gehalten. Mittlerweile finde ich, dass ich ziemlich dämlich war.


    Gruss von Volker

    Keine Signatur!

  • Hallo Volker,


    ist ja heftige, und vermutlich auch begründete Kritik ... :staun:
    Kannst du zu dem Fall mehr Details erzählen ... würde mich persönlich schon interessieren. Ist ja genau das, was ein Forum so wissenswertes mit sich bringt, ... eine Vielzahl von Erkenntnissen und Erfahrungen. :ja:


    Grüße


    Stefan

    @ RC8-Medicus

    Es steht jedem frei ... sich seinen Illusionen hinzugeben. Hat ... zumindest temporär betrachtet ... auch seinen Reiz. :prost:

  • @ VolkerD

    Zitat

    Mich wundert der Motorschaden und auch der zweite Motorschaden an der KTM nach meinen Erfahrungen mit den Superduke/ Superduke R absolut
    nicht.

    Volker, hab deine "Leidensgeschichte" mitgelesen... Ist echt zum heulen... :weinen: Trotzdem - von 'nem geplatzten Benzinschlauch der "wahrscheinlich" dann letztlich direkt zum Abfackeln deiner Machine geführt hat - gleich direkt auf 'ne Tendenz zum Motorschaden bei KTM zu schliessen wie Du dies hier machst - finde ich - mit Verlaub gesagt - ein klein Wenig zu emotional betrachtet und zu wenig mit effektiven Fakten belegt!!! Und, so was hilft dir bei der Regelung deines Schadens auch nicht weiter - und macht hier nur unnötig schlechte Stimmung...


    Zitat

    Richtig lustig wurde der Artikel, als auf die Kulanz seitens KTM verwiesen wird. Aus eigenem Erfahren: die gibt es nicht, die leisten nichtmal bei per Gutachter festgestelltem Herstellungsfehler. Ohne Anwalt geht nix.

    Wie ich schon zuvor geschrieben habe spielt hier konkret die Musik!!! :ja: Sollte sich ,im Falle der Regulierung von Schäden, immer so "Unkulant und kundenfeindlich" zeigen wie das hier "anscheinend" (Ich kenne bisher "leider" nur deine Schilderungen - und dies ist mir für ein abschliesendes Urteil schlicht zu einseitig...) der Fall ist - dann, ja dann, wird das irgendwann - und zwar eher früher als später - zum veritablen Bummerang werden :ja: :denk: :zorn: ...


    Bis dem aber so weit ist, schlage ich vor, dass wir Spekualtionen über mechanisch bedingte Motorschäden, welche auf der blosen Gleichmacherei mit einem offensichtlich zu kurz geratenen Benzinschlauch fussen - erst einmal "aussen vor" lassen...


    Jungs, es ist mir klar, das hier sehr viele Emotionen und vor allem auch sehr viel gefährliches Halbwissen mit im Spiel ist - Nur sind Emotionen und gefährliches Halbwissen in solchen Fällen jeweils ein schlechter Ratgeber... :ja:


    Und was sich mir hier auch nicht erschliessen will ist, dass sich die Comunity damit beschäftigt ihr eigenes Produkt "madig" zu machen - Seid ihr hier denn "sado - maso" oder schlicht nur ein bischen "bluna"... :denk:


    Ohne triftigen Gegenbewis ist das hier auch meine Message:

    Zitat

    Aber auch mich lassen solche, zudem noch "erklärbare" Ausfälle, nicht an meiner Entscheidung zu diesem Bike zweifeln. :verliebt:


    Ich schwöre trotzdem auf meine KTM und möchte nix anderes haben. :peace: :peace: :peace:


    KTM ist sichtlich bemüht, die Kunden mit dem Problem nicht im Stich zu lassen (desgleichen bei allen anderen Problemen), und das alleine zählt. :Daumen hoch:

    Nix für ungut...

  • Hallo Volker,
    ist aber mit deinen etwas frustvollen Erfahrungen schon etwas wagemutig, da eine komplette Neukonstruktion (und BMW-Neuland) wie die S1000RR aus erster Baureihe zu ordern!?
    BMW hat da auch (wie alle anderen) immer mit diversen Kinderkrankheiten zu kämpfen.


    Da drücke ich dir mal kräftig die Daumen, dass alles erwartungsgemäß läuft und du zufrieden bist! :Daumen hoch:


    Grüße


    Stefan

    @ RC8-Medicus

    Es steht jedem frei ... sich seinen Illusionen hinzugeben. Hat ... zumindest temporär betrachtet ... auch seinen Reiz. :prost:

  • Die BMW S1000RR hat schon vor ihrer Auslieferung nur Meldungen über Qualitätsmägel... also ich weiß nicht, ob Volker damit glücklicher wird. Ich wünsch es ihm. :prost:
    Ich hab das Teil schon live gesehen und ausführlich begutachtet... Mir gefällts nicht. Sitzposition... :nein: Verkleidung billig, irgendwie viele sinnlose Anbauteile... Farbe :lautlach: naja, und das ganze Design! :lautlach: :lautlach: :lautlach: Ich sag mal... mutig! Dabei war das mal eine verdammt geile studie. Egal... soll jeder mit dem glücklich werden, was er hat/will. Dafür hat die gute mal ABS und eine Traktionskontrolle. Kommt bestimmt gut an und lässt viele das gressliche Design vergessen. Ich versteh auch nicht, warum das KTM nicht anbietet. Ob mans überhaupt braucht ist nicht die Frage. Es verkauft sich einfach gut. Sollen sie halt das scheiß Bosch-ABS reinhauen und gut. :boxing:


    Übrigens hat auch die neue Blade den Test praktisch nicht überstanden. Sie kam zwar über die 50.000km, nach dem zerlegen ist aber aufgefallen, dass der Motor so gut wie Schrott war. Honda ist ein riesen Konzern und auch denen pasiert nach jahrzehntelanger Erfahung sowas.


    Der Artikel ist wieder peinlich für KTM. Schreckt bestimmt wieder einige Kunden ab. Mich nicht. :peace: Ich spare und spare... :kapituliere:

  • @ starbuck: ich versuch mal, mich besser zu erklären


    Selbstverständlich ist es mein subjektives Empfinden und Erleben, andererseits sind die Mängel objektiv vorhanden. Die Fehlerursache, welche zum Brand führte ist kein "geplatzter Schlauch" sondern nach Gutachten eine nicht sachgemäss verpresste Schelle an eben diesem Schlauch. Kein Materialfehler - was übel genug wäre - sondern ein simpler Montagefehler und mangelhafte Qualitätssicherung. Aber diesen Sachverhalt klären ja nun die Anwälte/ Gerichte. Ich beziehe mich mit meiner Aussage auf ein ca. 100 seitiges Gutachten eines unabhängigen Sachverständigenbüros, welches bundesweit Schadensursachen bei Bränden an KFZ ermittelt.
    Es ist mir schon klar, dass eine Rückrufaktion durch das KBA übel wäre, andererseits habe ich mich zum Verhalten der Firma KTM schon genug geäussert. Kosten sollte man nicht sparen, indem ggf. Fahrer gefährdet werden.


    Was mich in diesem Zusammenhang sowieso masslos ärgert: aktiv geworden ist KTM nicht in dem Moment, als ein Brand einer Maschine mit schweren Verbrennungen des Fahrers gemeldet wurde. Da kam gar nix. Erst als meine Versicherung informierte, ggf. auf KTM Rückgriff nehmen zu wollen, wurde man aktiv. Mein Eindruck: das Wohl des Kunden oder die Ursache des Brandes interessieren solang niemanden, bis es ggf. Kostenfolge hätte. Weder professionell noch sympathisch aus meiner Sicht, subjektiv natürlich, rein subjektiv :-/


    Warum wundern mich die Schäden an den RC 8 nicht (übrigens ja auch den befragten KTM Mitarbeiter nicht, der ganz locker von 1-2 % Ausfall spricht)?


    Einige Beispiele: Meine Superduke von 2007 wie auch die Superduke R von 2008 sind beide im Ausland liegengeblieben, mussten - da kein KTM Händler aufzutreiben war - heimtransportiert werden. Organisiert habe ich dies, da das per Servicecard nicht so einfach war- Der Fairnes halber: die Kosten wurden ersetzt.


    An beiden Maschinen war der Öldruckschalter kaputt und musste nachgearbeitet werden. Warnlampe im Cockpit geht an und dann heisst es eben: ab in die Werkstatt. Es wurde also keinerlei Modellpflege betrieben oder aber dieses Bauteil geändert oder die Qualitätssicherung in diesem Bereich verstärkt.


    An beiden Maschinen versagte eine Steckverbindung des Massekabel direkt nahe der Batterie im Bug. Einfache Ursache: das Kabel wurde zu stramm verlegt und durch die Vibrationen der Batterie gingen eben diese somit immer unter Zug stehende Stecker kaputt. Qualitätssicherung? Wer weiss, ich glaube nicht daran. Geändert wurde von Modelljahr zu Modelljahr nix, also siehe oben. Fahrbereit waren die Maschinen mit diesem Fehler nicht.


    Die Ursache des Übels scheint mir also ganz klar in der mangelnden Qualitätssicherung zu liegen. Wenn die Qualitätssicherung schlecht ist, werden auch die Produkte von völlig unterschiedlicher Qualität sein, manche Fehlerbehaftet, sogar mit wiederkehrenden Fehlern - die andere eben nicht. Auch dafür gibt es Belege :-) Meine SM-T funktioniert seit knapp 8000km tadellos.


    Somit wundert mich aus meinem Erleben und meiner Einschätzung der Qualitätssicherung der Maschinen im Werk der Defekt am Motor der RC 8 nicht. Andererseits: ich bin ja Laie.


    Zum Thema BMW: natürlich ist das auch ein gewisses Risiko, sozusagen aus der Nullserie zu kaufen. Ich hatte mit BMW Produkten auch nicht immer nur die allerbesten Erfahrungen. Der Unterschied: sie vermittelten immer das Gefühl, die Mängel abstellen zu wollen und waren jederzeit um mich als Kunden bemüht.
    Seit fast 20 Jahren kaufe ich da meine PKW privat wie für das Büro, alle mehr oder weniger gute Fahrzeuge. Die meisten allerdings sehr gut. Ich hatte bisher 3 Motorräder von denen, zwei Boxer, einen Vierzylinder. Den Vierzylinder (K1200R) auch direkt aus der "Nullserie". Ich war am Ende zufrieden. Dieses Gefühl will sich im Falle meines Schadens mit der SD R absolut nicht einstellen.


    Was die S1000RR betrifft: meine Lebensgefährtin ist für zwei Veranstalter (einen in der Schweiz, einen in Deutschland und der Schweiz) als Instruktorin unterwegs und hatte schon das Vergnügen, die Maschine testen zu können. Ich vertrau da mal ihrem Urteil :-) ...in meinem Hänger passt die BMW auch gut :-)
    btw., bei beiden Veranstaltern fotografiere ich einige Veranstaltungen und die Teilnehmer, an anderen nehme ich als Fahrer selbst teil - ich freu mich schon auf die Fragen, wo denn meine geniale Superduke R wäre. :teuflisch:


    Grüsse von Volker

    Keine Signatur!

  • @ roth: ja, stimmt, scheinbar haben wir den gleichen Geschmack :-) Mit der anderen Vermutung hast Du auch recht. Aber wie gesagt: am Ende war ich zufrieden und bleibe denen als Kunde erhalten.


    Volker

    Keine Signatur!

  • Übrigens hat auch die neue Blade den Test praktisch nicht überstanden. Sie kam zwar über die 50.000km, nach dem zerlegen ist aber aufgefallen, dass der Motor so gut wie Schrott war. Honda ist ein riesen Konzern und auch denen pasiert nach jahrzehntelanger Erfahung sowas.

    Uuuhh ... übel! Wo hast du das denn gelesen? Ist aber Honda-untypisch. :denk:
    Daran erkennt man gut, dass es auch die Besten immer mal erwischt. Deshalb sollten solche Vorfälle zwar kritisch gesehen, aber nicht überbewertet werden.
    Für pauschalisierende Verurteilungen sehe ich keinen Grund.


    Der Artikel ist wieder peinlich für KTM. Schreckt bestimmt wieder einige Kunden ab. Mich nicht. :peace: Ich spare und spare... :kapituliere:

    :applaus: :Daumen hoch: Die Einstellung finde ich löblich ... :grins:


    Gruß


    Stefan

    @ RC8-Medicus

    Es steht jedem frei ... sich seinen Illusionen hinzugeben. Hat ... zumindest temporär betrachtet ... auch seinen Reiz. :prost:

  • @ Volker


    Erst mal :applaus: :applaus: :applaus: Stark, prägnant und emotionslos geschrieben... Aus dieser Optik betrachtet macht die Sache - und auch deine Aussagen natürlich auch für mich weit mehr Sinn - Zudem, wenn sich KTM mit der Regelung deines Schadens wirklich so unkulant anstellt - Dann ist dies erstens ein Armutszeugnis und wird zweitens bestimmt mal zum Bummerang!!!


    By the way, Hast Du denn versucht dich mit den Herren auf irgend eine Weise ausergerichtlich zu einigen... :ja:


    Was nun die Sache mit den multiplen Pleullagerschäden anbelangt so ist dies IMHO eine ganz dusslige Sache bei welcher KTM zumindest in der Argumentation nicht wirklich sehr viel Fingerspitzengefühl gezeigt hat... Keine Frage...


    Dass nun darüber kontrovers diskutiert wird - ist für mich auch noch OK - Was mich aber stört, ist, dass dann aber sofort auf die bisweilen unproduktiv - polemische Schiene abgedriftet wird... (Ich meine hier ganz konkret nichtz dich) Eine Schiene welche aber dann für michb letztlich nichts Substanzielles zur Verbesserung der Situation beiträgt - Sondern einfach nur um des polemisierens wegen polemisiert...

  • Hi Miparti,


    hier kurz das Zitat:


    Leseraufruf, Dauertest Honda Fireblade


    ....Die Blade ist am Ende – zumindest die Dauertestmaschine von MOTORRAD, die ihre 50000 Kilometer ohne besondere Vorfälle hinter sich gebracht hat. Trotzdem gab es bei der Zerlegung des Motors einige Überraschungen, mehr dazu in MOTORRAD 20/2009. Die Redaktion sucht nun Lesererfahrungen mit dem aktuellen Modell SC59. Zuschriften, gern auch mit Foto, bitte per Email an gthoele@motorpresse.de oder per Post an die Redaktion MOTORRAD, Motor Presse Stuttgart, Stichwort Dauertest Fireblade, Leuschnerstr. 1, 70174 Stuttgart....


    Tja, dann aus der Ausgabe das Ergebnis...


    Ausgeschlagene Auslassventilführungen- 4 Auslassventilführungen sind stark konisch aufgeweitet, die dazugehörigen Sitze sind ungleichmäßig eingeschlagen. Alle Auslassventile sind undicht.
    Kompression dadurch bedingt nicht mehr ok.
    Ansonsten keine Auffälligkeiten.
    Die Blade belegt beim Dauertest Platz 13 bei 24 aufgelisteten Motorrädern.


    Ergänzung aufgrund von Reaktionen:
    Im Dauertest wurde die Blade eher touristisch statt sportlich bewegt.
    Kupplung und Lenkkopflager getauscht bei km 30179 (Rückruf bzw. Garantie))
    Kupplungszug erneuert bei km 36012.


    MfG