Motorschaden KTM RC 8 Bj. 2008 (Erstbesitzer) nach rund 20.000 km Fahrleistung

Zitat von ktmjunkie

Man hat ja noch nicht oft von einem Motorschaden gehört (ausser in der Motorrad Zeitschrift)

da scheint etwas an dir vorüber gegangen zu sein... die ersten 8er-motoren sind hierzulande gestorben wie die fliegen.

Die "ersten" hatten nach kurzer Zeit ( ca2000km ) einen Lagerschaden.
Bei dir vermute ich das entweder der Händler zuwenig Öl eingefüllt hat ( Meßstab war trocken ),oder die Verschleißgrenze der Lager war einfach erreicht.

Nur mal so am Rande...

Ich hab mir ein Bike gebraucht gekauft vom Händler incl Gewährleistung.
Nach 4tsd km Pleuellagerschaden auf der AB bei Tempo 200.
Das Pleuel hats aus dem Block geschossen u Öl lief natürlich aus weil der Block komplett gerissen war.
Gutachter gekommen alles zerlegt u er kam zu dem Entschluss ich bin mit zuwenig Öl gefahren weil nur noch 1Liter
in der Ölwanne war!!! Ich bin Mechaniker u das Bike war 3 Monate in meinem Besitz...

Ich konnte es nicht fassen... Aber Beweis das Gegenteil! Ich habe den Prozess verloren...
Ach ja... Der Gutachter begrüsste den Händler mit " Hallo wie geht es deiner Frau u deinen Kinder..." Alles klar oder?!

Manchmal hat man einfach Pech im Leben

Herzliches Beileid,Gruß Sil.

Habe auch eine 2008er RC8 und habe meinen Händler mal gefragt, wie das aussieht mit der "schlechten", ersten Produktionsserie.
Der Händler kann in einer KTM-Datenbank nachschauen, aus welcher Produktionsserie das Moped stammt, welche Updates gemacht werden müssen und welche gemacht wurden. Er sagte mir, dass die erste Produktionsserie (- die ersten 400 Fahrzeuge) das Problem mit den Motorschäden hatte. Meine ist Gott sei Dank aus der 3 Produktionsserie. Da waren die Probleme mit der Ablösung der Kolbenbeschichtungen und der Pleullagerschäden schon behoben.

Auf der KTM Service-Check Seite (VBK-Nr. und Auslieferungsurkunden-ID) steht bei mir nur, dass die 1000er und 10000er Inspektion gemacht wurde. Nichts vom Austausch des Schaltsterns bei der 1000er Inspektion, oder den Garantie-Reparaturen bez. des Ölaustrits am Öleinfüllstuzen und an der Kurbelwellengehäuseentlüftung. Auch steht da nicht, wann das Moped vom Band gelaufen ist, zu welcher Produktionsserie es gehört, oder das noch irgendwas gemacht werden müsste. Also doch besser den Händler fragen.

Zitat von Sil

Die "ersten" hatten nach kurzer Zeit ( ca2000km ) einen Lagerschaden.
Bei dir vermute ich das entweder der Händler zuwenig Öl eingefüllt hat ( Meßstab war trocken ),oder die Verschleißgrenze der Lager war einfach erreicht.

Nur mal so am Rande...

Ich hab mir ein Bike gebraucht gekauft vom Händler incl Gewährleistung.
Nach 4tsd km Pleuellagerschaden auf der AB bei Tempo 200.
Das Pleuel hats aus dem Block geschossen u Öl lief natürlich aus weil der Block komplett gerissen war.
Gutachter gekommen alles zerlegt u er kam zu dem Entschluss ich bin mit zuwenig Öl gefahren weil nur noch 1Liter
in der Ölwanne war!!! Ich bin Mechaniker u das Bike war 3 Monate in meinem Besitz...

Ich konnte es nicht fassen... Aber Beweis das Gegenteil! Ich habe den Prozess verloren...
Ach ja... Der Gutachter begrüsste den Händler mit " Hallo wie geht es deiner Frau u deinen Kinder..." Alles klar oder?!

Manchmal hat man einfach Pech im Leben

Herzliches Beileid,Gruß Sil.

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ich selbst habe das mechaniker handwerk von der pieke auf gelernt. ich verstehe also das es dann doppelt weh tut wenn man so verarscht wird. echt was dir da passiert ist. ich bin fast jeden tag, mindestens aber 4 mal die woche in einer ktm werkstatt, kenne dort jeden mechaniker, den werkstattleiter, die annhemer usw.
als die ersten RC8 kamen standen mal zwei in der werkstatt beide mit kapitalen motorschäden. die eine pleuelriss bei 5okm, die ander bei 350km. der auslieferer sagte zu einem dort "bin neugierig wie lange deine hält" und übergab grinsend die neue RC8. 4 tage später hat er nicht mehr gegrinst, denn die dritte kam auch nur 800km weit bevor ein pleuel den block verließ. zu dieser zeit war die werkstatt voll von zerstörten 8ern. danach wurden viele bikes von elektrikteufeln geplagt. eine sogar zweimal 400km fern der heimat liegen geblieben weil das steuergerät den schlüssel nicht erkannte. der typ hat dann genervt die 8er eingetauscht und eine andere gekauft die bei 2000km explodiert ist. da war auch feuer am dach... und so ging es fast das ganze erste jahr bis endlich langsam aber doch ruhe einkehrte. freund von mir hat eine der allerersten und hat bis heute 50000km raufgedreht ohne das kleinste problem, außer einem mehrfach spinnenden kombiinstrument. er hat alle updates, schaltstern, etc bekommen. ich glaube das war eine der ersten 10 in österreich ausgelieferten... tja, KTM kann sich bei uns so manches erlauben, alles was die brauchen würden wäre ein deutscher der in der QS das sagen hat.
erinnere dich an ducati. vor drei jahren haben die italiener bei audi den QS chef ausgespannt und 24 monate später waren 80 prozent aller probleme mit der qualität geschichte, heute ist alles gut (im großen und ganzen). zwei dinge die italiener und österreicher mentalitätsbedingt nicht schaffen: qualität auf hohem nievau halten und eine perfekte endkontrolle durchführen...

gruß
steve

Zitat von rc8fuchs

..als gelernter Österreicher möchte ich hier für unsere deutschen Freunde deine Ansage doch etwas relativieren .

Meiner Erfahrung nach gibt es im allgemeinen große "Bundesländer-bedingte" Unterschiede in der Mentalität der Österreicher. Der Osten (speziell Wien) leidet wahrscheinlich noch immer unter den jahrhundertelangen Einflüssen der "Balkan"- Mentalität (also man sucht den Weg des geringsten Wiederstandes ), während der Süden (speziell Kärnten) eher noch den "slawischen" Einflüssen unterliegt (also das was man früher als "Schlitzohrmentalität " bezeichnete). Der Westen (Tirol und Vorarlberg) macht sowieso sein eigenes Ding (so nach dem Motto, wir machens so wie wir es für richtig halten) , und der Norden (Oberösterreich, Salzburg) ist doch eher schon an die "deutsche" Mentalität (also streng "nach Plan") angelehnt. Nachdem gerade KTM ja im Norden die RC8 baut, sollte man davon ausgehen, dass die deutsche Mentalität dort vorherrscht.

Aber vielleicht ist es ja so: Die Entwicklungsmannschafft ist aus dem Westen und darf ihren Ergüssen freien Lauf lassen , während die Produktionsmitarbeiter aus dem Osten sind und es denen völlig wurscht ist ob die Kisten funktionieren oder nicht , während die Marketingabteilung aus dem Süden trotzdem jeden klar machen will, dass dies das beste Produkt auf der ganzen weiten Welt ist , und die aus dem Norden in der Firma einfach nichts zu melden haben .

So liebe RC8 Freunde aus Deutschland, jetzt wisst Ihr Bescheid über die "österreichische Mentalität". Und nun zum Abschluß: Ich bin nach 24 Jahren Motorradfahren mit den verschiedensten Bikes (Honda, Yamaha, Triumph) NOCH NIE mit so viel Glücksgefühlen unterwegs gewesen wie das letzte Jahr mit meiner RC 8, und wenn ich ein ZUVERLÄSSIGES , TOURENTAUGLICHES, GEPÄCKUNTERSTÜTZENDES Gefährt für die Reise benötige, dann fahr ich mit meinem Volvo D5 (obwohl ich zugeben muss, dass auch der in den ersten 40 TKM zwei mal für Nachbesserungsarbeiten in der Werkstatt war...also alles ist RELATIV

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hehehehe.....ausgezeichnetes posting. meinen respekt hast du. und unsere landsleute scheinst du auch gut zu kennen.
die mentalitätsschere die du zeichnest gibt es tatsächlich. glücklich wer einen händler hat der sich um die ungereimtheiten und probleme aufopfernd kümmert. grundsätzlich ändert das aber nichts daran, dass das was vom KTM kommt öfter mal fragwürdig ist. das wissen wir ja alle nur zu gut. natürlich fällt es aber denen leichter mit derlei problemen umzugehen, die einen guten händler an der hand haben. in oberösterreich ist es grundsätzlich leichter, da gibt es zum beispiel einen der größten KTM exklusivhändler in europa. das man dort mehr bemüht ist als bei händlern die bis zu 11 (kein schmäh!) verschiedenen marken vertreiben ist klar. aber all das ändert nichts daran, dass KTM hohes verbesserungspotential hat. und das sehe ich eigentlich eher positiv als negativ. negativ fände ich dieses potential nicht zu nutzen.

mir wird hier von manchem seltsam denkenden menschen vorgeworfen „ins eigene nest zu scheissen“. dabei stimmt das überhaupt nicht, ich sehe es pragmatisch und ohne orangene brille. je mehr sich KTM bemüht desto besser für den kunden. punkt. und das aufholpotential das KTM beim qualitätsthema gegebüber anderen marken hat ist bekannt. und qualität hat nicht nur mit dem produkt selbst zu tun, sondern auch mit dem rundherum und ganz wesentlich im umgang mit kunden, händlern, besitzern...

mir war aber auch klar, dass es genug leute gibt die "uns ist das wurscht das wir ab und zu in die werkstatt müssen" sagen. das ist für mich durchaus OK. jeder wie er mag. nur logisch ist es nicht nachvollziehbar. und für mich schon gar nicht mit besonderem fahrgefühl oder besonderem geist der marke. aber man kennt das ja von ducati als die noch qualitätsmässig unter jeder sau waren.

und du selbst outest dich ja als einen dem zuverlässigkeit egal ist. nun soll so sein, wenn du diese ansicht auch vertrittst wenn du mal irgendwo bei dunkelheit alleine zwischen den bergen stehst wird sich zeigen ob du dann nicht froh wärst deinen grauslichen aber zuverlässig emotionslosen volvo dabei zu haben.
wie auch immer, die deutschen stellen was qualität betrifft ihr licht oft unter den scheffel. dabei haben sie es wirklich nicht nötig, die deutschen sind was qualität betrifft ausgezeichnet und können sich weltweit mit jedem messen. davon sind wir ösis tausende meilen entfernt. ducati hat es bewiesen, dass es möglich ist. ich hoffe ja das irgendwann mal ein deutscher qualitäts und servicebeauftragter den weg ins management von KTM schafft. dann wird es bald sehr gut aussehen.

in diesem sinne, viele unbeschwerte km mit deiner 8er und natürlich auch mit dem zuverlässiegen aber nicht glücklich machenden volvo..

gruß
steve

Zitat von Kati0815

Nicht Schlecht! Ich lerne immer noch dazu.

Aber der Kuti ist doch schon mal ein deutscher!

und ein guter noch dazu kutti ist cool.