Hallo Forum,...
...mir sind gerade beim Studium des LC8-Reparaturhandbuches ein paar Fragen entstanden:
Warum haben die Motoreningenieure nachträglich (ab 2005) einen Schwingungsdämpfer in den Kupplungsdeckel integriert?
Wo, an welche Stelle des Motors treten "schädliche" Schwingungen auf?
Im LC8-Motor werden viele rotierenden Teile durch sogenannte Gleitlager gelagert. Im Gleitlager haben die beiden sich relativ zueinander bewegenden Teile direkten Kontakt. Sie gleiten aufeinander gegen den durch Gleitreibung verursachten Widerstand. Dieser kann niedrig gehalten werden durch Wahl einer reibungsarmen Materialpaarung, durch Schmierung oder durch Erzeugen eines Schmierfilms (Vollschmierung), der die beiden Kontaktflächen voneinander trennt.
Das kupplungseitige Motorengehäuse besitzt Ölbohrungen neben den Lagerstellen. In Gleitlagern, bei denen es auf Langlebigkeit und niedrigen Energieverlust ankommt, wird Vollschmierung angewendet, wobei Flüssigkeitsreibung
erfolgt.
Der Schmierfilm muss unter Druck gesetzt werden, damit er die Kontaktflächen gegen die Lagerkraft voneinander trennen kann. Bei hydrostatischen Gleitlager wird dazu eine Ölpumpe verwendet (wie auch im LC8-Herz), bei dieser Lagerbauart wird der Öldruck im Schmierfilm durch die beiden zueinander bewegten Kontaktflächen selbst erzeugt, was aber bedeutet, dass beim Anfahren und Stillsetzen der Bewegung kein Druck vorhanden ist und Mischreibung besteht.
Der Schmierstoff (fest, fettig oder ölig) befindet sich wenigstens in den Vertiefungen der Kontaktflächen, und es berühren sich nur die Spitzen, was den Gleitwiderstand herab setzt.
Nun...durch eventuell auftretenden Schwingungen wird (vermutlich) der Verschleiß der Lagerschalen zunehmen!
Sprich, der fortschreitende Materialverlußt aus der Lageroberfläche kann einen vorzeitigen Ausfall hervorrufen und setzt die Lebensdauer des Motors enorm herab!
Quelle: teils-zitiert aus Wikipedia
Was meint Ihr dazu?
Bade